Rezensierte Publikation:
Beate Althammer, Citizenship, Migration and Social Rights. Historical Experiences from the 1870s to the 1970s. 2023 Routledge London, 978-1-032-19826-2, € 168,65
Folgt man dem Tenor der migrationshistorischen Literatur, dann profitierten vom Ausbau zentralstaatlicher Sozialsysteme seit dem späten 19. Jahrhundert vorwiegend Staatsbürgerinnen und Staatsbürger; Ausländerinnen und Ausländer, die eher als mobile Reserve zur Abfederung von konjunkturellen Schwankungen gesehen wurden, zogen dagegen kaum einen Vorteil daraus. Der vorliegende Band wirft in der konzisen und souveränen Einleitung von Beate Althammer die Frage auf, ob diese Interpretation zutrifft. Denn wenn man sich an dem Modell von T. H. Marshall orientiere, das politische, soziale und zivile Dimensionen von citizenship unterscheidet, sei bislang noch kaum untersucht, ob die soziale Dimension eher der politischen Dimension ähnele, für die Staatsbürgerschaft in der Tat zum entscheidenden Kriterium wurde, oder eher der zivilen, für die das weniger der Fall war.
Damit markiert Althammer in der Tat ein Forschungsdesiderat, dessen Umfang deutlich wird, wenn man sich die Breite möglicher Variationen deutlich macht. Die Antwort dürfte stark von den konkreten Logiken sozialer Sicherungssysteme abhängen. Vermutlich sind die Folgen für Personen, die über Grenzen migrieren, andere, wenn sich Ansprüche aus abhängiger Beschäftigung, (langfristiger) Anwesenheit, der Entrichtung von Beiträgen oder formeller Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, einem Staat oder einer sozialen Gruppe ergeben. Auch sind Unterschiede zwischen sozialen Absicherungen gegen Krankheit, Altersarmut, den Verlust einer Arbeitsstelle oder Unfälle ebenso wie zwischen Geld- und Sachleistungen zu vermuten. In der Praxis dürfte neben dem prinzipiellen Anspruch auf Leistungen wichtig gewesen sein, wie Anträge und Aufenthaltsrechte interagierten sowie welche Kosten oder Komplikationen durch Auszahlung ins Ausland entstanden. Für das von ihr selbst untersuchte Beispiel, den Umgang mit Armen aus dem jeweils anderen Staat in Preußen und den Niederlanden vor dem Ersten Weltkrieg, kann Althammer die große Bedeutung der Staatsangehörigkeit vor allem für Preußen bestätigen. Da Ausländer in den Niederlanden Aufenthaltsrechte erwerben konnten, die sie auch im Falle von Armut vor Ausweisung schützten, während das in Preußen nicht möglich war, war es Niederländerinnen und Niederländern sogar möglich, Armenhilfe nach Preußen überwiesen zu bekommen. Auch bei Sachleistungen spielte die Staatsangehörigkeit eine Rolle: Preußische Gemeinden erhoben für ausländische Schulkinder zusätzliche Gebühren.
Es liegt ansonsten nicht an den durchweg interessanten Beiträgen, sondern am Forschungsstand, dass die meisten anderen Kapitel weniger konkrete Antworten auf die Frage liefern. Denn sie setzen oft eine Stufe vorher an, nämlich bei der Frage, wie scheinbar klare Kategorien von Zugehörigkeit und Fremdheit im Einzelfall ausgehandelt wurden und welche transnationalen Rahmenbedingungen dabei eine Rolle spielten.
Dabei ergibt sich auf der Grundlage empirisch dichter Studien zunächst der Eindruck einer Fluidität von Unterscheidungen. Sigrid Wadauer nimmt die Argumente in den Blick, die in Österreich in Disputen über die Zuerkennung von Heimatsrechten in Gemeinden vorgebracht, gewürdigt oder zurückgewiesen wurden. Leonie Bausch diskutiert für die Einstufung der Bevölkerung des Elsass und Lothringens in die Zuverlässigkeitsklassen A, B oder C, die in Personalausweisen festgehalten wurde, analoge Fragen. Federico Del Giudice zeigt, dass für die französischen Arbeitsgerichte der Zwischenkriegszeit zentral war, ob Kläger Arbeiter und Familienvorstände waren, während die Staatsangehörigkeit für die dortigen Streitfälle kaum eine Rolle spielte. Jonathon Steeds Beitrag verweist am Beispiel der kirchlichen Netzwerke für jugendliche Wanderarbeiter, die Ende des 19. Jahrhunderts aus Tirol nach Schwaben gingen, auf die Bedeutung nichtstaatlicher Strukturen. Jessica Richter zeigt mit Blick auf die Anwerbung von Landarbeiterinnen und Landarbeitern in Österreich in der Zwischenkriegszeit, dass Staatsangehörigkeit eine zentrale Kategorie war, weil sie darüber entschied, wer in wirtschaftlichen Krisenzeiten überhaupt Zugang zum Arbeitsmarkt hatte. Im Beitrag von Philipp Heckmann-Umhau, der sich mit den städtischen Sozialleistungen im wilhelminischen Straßburg beschäftigt, erscheint dagegen Staatsangehörigkeit nicht als zentrales Kriterium für den Zugang zu Angeboten wie vergünstigten Wohnheimplätzen.
Olga Sparschuhs Beitrag zu italienischen Arbeitsmigrantinnen und -migranten in Turin und München zwischen 1950 und 1975 macht auf den interessanten Umstand aufmerksam, dass diese bei einer grenzüberschreitenden Auswanderung nach München intensiver in die deutschen Sozialsysteme integriert wurden (und in der Folge auch in Italien Leistungen beziehen konnten) als Binnenwandernde, die länger in prekären Beschäftigungsverhältnissen blieben und keine Ansprüche erwarben. Das lag auch an den Effekten zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die wechselseitige Gewährung von Sozialleistungen, deren Anfänge Giulio Francisci für die Zeit zwischen 1901 und 1939 untersucht. Simon Gerards Iglesias macht am Beispiel Argentiniens in der Zwischenkriegszeit deutlich, dass ein Verzicht auf eine Unterscheidung nach Staatsangehörigkeit ein Mittel sein konnte, um Migration in das eigene Land zu fördern. Das bestätigt auch Giacomo Canepas Vergleich der Politik Frankreichs und Italiens in Bezug auf Sozialhilfe für Geflüchtete nach dem Zweiten Weltkrieg: Während Frankreich großzügig agierte, um attraktiv zu bleiben, signalisierte die italienische Weigerung, Unterstützung für Geflüchtete zu bieten, die Absicht, kein Ziel-, sondern allenfalls ein Transitland zu sein.
Der Band macht insgesamt deutlich, wie lohnend vergleichende Studien in diesem Feld sind.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Überlegungen zum Ursprung des Losverfahrens in der politischen Praxis griechischer Poleis
- Revolution und Revision. Zum Verhältnis von Amerikanischer Unabhängigkeitserklärung und US-Verfassung
- Weimars Untergang, die Historiker und die Kapitalismuskritik. Zur Wirkungsgeschichte der „Abraham Affair“
- Manfred Clauss (1945–2025)
- Soziale Netzwerke in Mittelalter- und Renaissanceforschung. Dreißig Jahre nach „Robust Action“
- Rezensionen
- Patrick J. Geary, Herausforderungen und Gefahren der Integration von Genomdaten in die Erforschung der frühmittelalterlichen Geschichte. (Das mittelalterliche Jahrtausend, Bd. 7.) Göttingen, Wallstein 2020; Mischa Meier / Steffen Patzold, Gene und Geschichte. Was die Archäogenetik zur Geschichtsforschung beitragen kann. Stuttgart, Hiersemann 2021
- Milja van Tielhof, Consensus en conflict. Waterbeheer in de Nederlanden 1200–1800. (Waterstraat, Cultuur en Geschiedenis, Vol. 5.) Hilversum, Uitgeverij Verloren 2021
- Benedikt Stuchtey, Geschichte des Britischen Empire. München, C. H. Beck 2021
- Paul Knox, London. A History of 300 Years in 25 Buildings. London, Yale University Press 2024
- Stefan Jordan, Geschichtsschreibung. Geschichte und Theorie. (Oldenbourg. Grundriss der Geschichte, Bd. 55.) Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Megan J. Daniels (Ed.), Homo Migrans. Modeling Mobility and Migration in Human History. (The Institute for European and Mediterranean Archeology Distinguished Monograph Series. IEMA Proceedings, Vol. 11.) , SUNY Press 2022
- R. Bruce Hitchner (Ed.), A Companion to North Africa in Antiquity. Malden, MA, Wiley-Blackwell 2022
- Jussi Backman / Antonio Cimino, Biopolitics and Ancient Thought. Oxford, Oxford University Press 2022
- Paul Christesen / Charles H. Stocking (Eds.), A Cultural History of Sport in Antiquity. New York , Bloomsbury Academic 2022
- Irad Malkin / Josine Blok, Drawing Lots. From Egalitarianism to Democracy in Ancient Greece. Oxford, Oxford University Press 2024
- Marek Węcowski, Athenian Ostracism and Its Original Purpose. A Prisoner’s Dilemma. Oxford, Oxford University Press 2022
- Robin Waterfield, The Making of a King. Antigonus Gonatas of Macedon and the Greeks. Oxford, Oxford University Press 2021
- Julia Hoffmann-Salz, Im Land der räuberischen Nomaden? Die Eigenherrschaften der Ituraier und Emesener zwischen Seleukiden und Römern. (Studien zur Alten Geschichte, Bd. 31.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2022
- Josiah Osgood, Uncommon Wrath. How Caesar and Cato’s Deadly Rivalry Destroyed the Roman Republic. Oxford, Oxford University Press 2022
- Martin T. Dinter / Charles Guérin (Eds.), Cultural Memory in Republican and Augustan Rome. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- David Hamacher, Prekäre Divinität. Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat. Göttingen, V&R unipress 2023
- Paolo Cimadomo / Dario Nappo (Eds.), A Global Crisis? The Mediterranean World between the 3rd and the 5th Century CE. (Forma Aperta – Ricerche di storia, culture, religioni, vol. 3.) Rom, L’Erma di Bretschneider 2022
- David Alan Parnell, Belisarius & Antonina. Love and War in the Age of Justinian. Oxford, Oxford University Press 2023
- Hans Hubert Anton (Hrsg.), Regesten der Bischöfe und Erzbischöfe von Trier. I, 3. Die Trierer Kirche und die Trierer Bischöfe in der ausgehenden Antike und am Beginn des Mittelalters. Bischöfe von der Wende des 4./5. Jahrhunderts bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts. Bearbeitet von Hans Hubert Anton und Friedrich Pfeiffer unter Mitarbeit von Sigrun Anton. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 83.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2021
- Heinz Krieg (Hrsg.), Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches. Kolloquium zu Ehren von Thomas Zotz. (Freiburger Beiträge zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 5.) Ostfildern, Thorbecke 2023
- David M. Freidenreich, Jewish Muslims. How Christians Imagined Islam as the Enemy. Berkeley, CA, University of California Press 2023
- Kathrin Henschel, „Sicut in caelo et in terra“ – Himmlische Kritik an irdischen Verhältnissen. Historisch-kritisch-exegetische Untersuchungen zu Walahfrid Strabos Visio Wettini. Ostfildern, Thorbecke 2023
- John B. Freed, The Falkensteins. Losers and Winners in Medieval Bavaria. (Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 72.) Stuttgart, Hiersemann 2023
- Thomas Ertl / Thomas Frank / Samuel Nussbaum (Eds.), Busy Tenants. Peasant Land Markets in Central Europe (15th to 16th Century). (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beih. 253.) Stuttgart, Steiner 2021
- Andreea Badea / Bruno Boute / Birgit Emich (Eds.), Pathways through Early Modern Christianities. Köln, Böhlau 2023
- Ted McCormick, Human Empire. Mobility and Demographic Thought in the British Atlantic World, 1500–1800. (Ideas in Context.) Cambridge, Cambridge University Press 2022
- Arne Bugge Amundsen / Hallgeir Elstad / Tarald Rasmussen, Norwegian Epitaphs 1550–1700. Contexts and Interpretations. (Kunst und Konfession in der Frühen Neuzeit, Vol. 7.) Regensburg, Schnell & Steiner 2023
- Lisa Hopkins, The Edge of Christendom on the Early Modern Stage. (Late Tudor and Stuart Drama: Gender, Perfomance, and Material Culture.) Berlin/Boston, De Gruyter 2022
- Roland Kanz, Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Petersberg, Imhof 2025
- Simona Boscani Leoni / Sarah Baumgartner / Meike Knittel (Eds.), Connecting Territories. Exploring People and Nature, 1700–1850. Leiden, Brill 2022
- Bärbel Holtz / Wolfgang Neugebauer / Monika Wienfort (Hrsg.), Der preußische Hof und die Monarchien in Europa. Akteure, Modelle, Wahrnehmungen (1786–1918). Paderborn, Schöningh 2023
- Axel Koerner / Paulo M. Kuhl (Eds.), Italian Opera in Global and Transnational Perspective. Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century. Cambridge, Cambridge University Press 2022
- Leslie Butler, Consistent Democracy. The „Woman Question“ and Self-Government in Nineteenth-Century America. Oxford, Oxford University Press 2023
- Robert Shea Terrell, A Nation Fermented. Beer, Bavaria, and the Making of Modern Germany. Oxford, Oxford University Press 2023
- Luke Reynolds, Who Owned Waterloo? Battle, Memory, and Myth in British History, 1815–1852. Oxford, Oxford University Press 2023
- Eva Zimmermann, Baden-Baden, Sommerhauptstadt Europas. Eine deutsch-französische Beziehungsgeschichte, 1840–1870. Heidelberg, Heidelberg University Publishing 2024
- Christina B. Carroll, The Politics of Imperial Memory in France, 1850–1900. Ithaca, NY, Cornell University Press 2022
- Owen Davies, Troubled by Faith. Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum. Oxford, Oxford University Press 2023
- William H. Chafe, Lifting the Chains. The Black Freedom Struggle since Reconstruction. Oxford, Oxford University Press 2023
- Ke-Chin Hsia, Victims’ State. War and Welfare in Austria, 1868–1925. Oxford, Oxford University Press 2022
- Ulrich Lappenküper / Wolfram Pyta (Hrsg.), Entscheidungskulturen in der Bismarck-Ära. (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe, Bd. 32.) Leiden, Brill 2024
- Beate Althammer (Ed.), Citizenship, Migration and Social Rights. Historical Experiences from the 1870s to the 1970s. London, Routledge 2023
- Jürgen Kilian, Des Kaisers Gouverneure. Sozialprofil, Deutungsmuster und Praktiken einer kolonialen Positionselite, 1885–1914. (Global- und Kolonialgeschichte, Bd. 21.) Bielefeld, Transcript 2024
- Ernst Wolfgang Becker / Frank Bösch (Hrsg.), Partizipation per Post. Bürgerbriefe an Politiker in Diktatur und Demokratie. (Zeithistorische Impulse, Bd. 16.) Stuttgart, Steiner 2024
- Charles S. Maier, The Project-State and Its Rivals. A New History of the Twentieth and Twenty-First Centuries. London , Harvard University Press (London) 2023
- Christopher Dillon / Kim Wünschmann (Eds.), Living the German Revolution, 1918–19. Expectations, Experiences, Responses. (Studies of the German Historical Institute, London.) Oxford, Oxford University Press 2023
- Michael Wildt, Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945. München, C. H. Beck 2022
- Laura Kelly, Contraception and Modern Ireland. A Social History, c. 1922–92. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Hans-Lukas Kieser, Nahostfriede ohne Demokratie. Der Vertrag von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923. Zürich, Chronos 2023
- Martina Bitunjac, Verwicklung. Beteiligung. Unrecht. Frauen und die Ustaša-Bewegung. Berlin, Duncker & Humblot 2023
- Frank Nonnenmacher (Hrsg.), Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“. Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik. Frankfurt am Main, Campus 2024
- Jörg Osterloh / Jan Erik Schulte / Sybille Steinbacher (Hrsg.), „Euthanasie“-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords. Göttingen, Wallstein 2022
- Richard Overy (Ed.), The Oxford History of World War II. Oxford, Oxford University Press 2023
- Aaron Donaghy, The Second Cold War. Carter, Reagan, and the Politics of Foreign Policy. (Cambridge Studies in US Foreign Relations.) Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Monika Wienfort, Katholizismus im Kalten Krieg. Vertriebene in Königstein 1945–1996. (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte. Reihe C, Bd. 4.) Leiden, Brill 2023
- Stephanie Zloch, Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945–2000. (Moderne europäische Geschichte, Bd. 22.) Göttingen, Wallstein 2023
- Magnus Brechtken (Hrsg.), Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium. Göttingen, Wallstein 2021
- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
- Martin Thomas / Gareth Curless (Eds.), The Oxford Handbook of Late Colonial Insurgencies and Counter-Insurgencies. (Oxford Handbooks.) Oxford, Oxford University Press 2023
- David Kynaston, A Northern Wind. Britain 1962–65. New York, Bloomsbury Academic 2023
- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
- Eingegangene Bücher
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Artikel in diesem Heft
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- Aufsätze
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- Manfred Clauss (1945–2025)
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- Rezensionen
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- Roland Kanz, Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Petersberg, Imhof 2025
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- Eingegangene Bücher
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