Rezensierte Publikation:
Eva Zimmermann, Baden-Baden, Sommerhauptstadt Europas. Eine deutsch-französische Beziehungsgeschichte, 1840–1870. 2024 Heidelberg University Publishing Heidelberg, 978-3-96822-241-7, € 50,–
Die Geschichte des Kurorts Baden-Baden im 19. Jahrhundert war eine Wachstumsgeschichte: Nicht nur verfünffachte sich die Einwohnerzahl zwischen den Napoleonischen Kriegen und dem Deutsch-Französischen Krieg nahezu, sondern Mitte des 19. Jahrhunderts machten alljährlich zehntausende Kurgäste, Tagesbesucher, Sommerfrischler und Glücksspielbegeisterte den Ort zur „Sommerhauptstadt Europas“ (gegenüber der „Winterhauptstadt“ Paris). Mögen manche Leserinnen und Leser hier zuerst an Fjodor Dostojewskis Spielbankdesaster und dessen Verarbeitung in seinem Roman „Der Spieler“ denken, präsentiert Eva Zimmermann in ihrem auf einer Berlin-Metzer Cotutelle-Dissertation beruhenden Buch Baden-Baden „als ein beispielhaftes Zeugnis für die Vielfalt und Intensität der deutsch-französischen Kulturbeziehungen“ (S. 14). Mehr als die Hälfte der ausländischen Gäste kam aus Frankreich, nur ein einstelliger Prozentsatz dagegen aus Russland.
Hat sich die in der Transferforschung wurzelnde Beziehungsgeschichte mittlerweile einem breiteren Verständnis von „Verfeindung und Verflechtung“ (Mareike König und Élise Julien) verschrieben, erweitert auch Zimmermann ihr Verständnis von Austauschbeziehungen um Dimensionen von Spannungen, Konflikten und Ablehnung. Auf einer breiten Materialbasis aus lokalen Quellen und insbesondere der französischen Berichterstattung über „Bade“ widmet sich ihr Buch vier Feldern von Austauschprozessen: der Spielbank, der Medienpräsenz Baden-Badens, der Entwicklung des Tourismus sowie dem Kultur- und Unterhaltungsprogramm. Ausgespart bleibt hingegen die medizinisch-therapeutische Seite des Kurbetriebs, wenngleich Baden-Baden auch kein klassisches Heilbad war. Bemerkenswerterweise beruhte, wie das erste Kapitel zeigt, der Nimbus vom Spielbad Baden-Baden als „Bedingung sine qua non“ (S. 31) für den Aufstieg zur „Sommerhauptstadt“ auf der französischen Kasino-Pächter-Dynastie Bénazet, die die Infrastruktur, die Architektur und das Publikum des Ortes entscheidend prägte. Als Mittler oder auch im kommerziellen Sinn brokers verdeutlichen die Spielpächter, dass Transfer- und Austauschbeziehungen maßgeblich ein Geschäft waren.
Die folgenden beiden Kapitel sind nicht nur wegen ihres Facettenreichtums der internationalen Anziehungskraft einer Kleinstadt aufschlussreich, sondern auch, weil sie detaillierte Einblicke in die Zusammensetzung der Besucherinnen und Besucher – sozial, aber auch regional mit Blick auf das Elsass und national für Frankreich insgesamt – bieten. Ebenso zeigen sie, wie sich die badischen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe auf ihr internationales Publikum einstellten, wie die Marke Baden-Baden entstand und wo die merkliche Französisierung des Kurbetriebs, befördert durch grenzüberschreitende Arbeitsmigration, nationale Gegenreflexe auslöste: Der Kurort als „Weltbad“ hatte auch seine chauvinistischen Seiten. An der zentralen Bedeutung des Eisenbahnnetzes zeigt die Verfasserin, in welchem Maße Austausch auf Infrastrukturen beruhte, und bezieht die konkreten Orte der Begegnung in ihr Panorama mit ein. Die Fresken der Trinkhalle oder das französisch geprägte Bühnenprogramm produzierten ihre eigenen Narrative über den Erholungs-, Begegnungs- und Vergnügungsort. Durch den Verkauf von Schwarzwälder Uhren profitierten zudem Industrie und Gewerbe in der Region vom Tourismusaufschwung.
Das vierte Kapitel legt unter der Überschrift „Saisonprogramm“ breites Augenmerk auf das für Baden-Baden bis heute identitätskonstitutive Musikleben: Spielzeiten, Festspiele, Ensembles aus der Region und „große Namen“ durchreisender Virtuosen kommen hier ebenso zur Sprache wie Baden-Badens regelmäßig wiederkehrende und Langzeitgäste wie Hector Berlioz und Pauline Viardot-García mitsamt ihren Publika, eingebettet in breitere Repertoireanalysen, die den Stellenwert des interkulturellen Austauschs in beide Richtungen belegen. Abgerundet wird dieses Feld durch Seitenblicke auf Jagd und Pferdesport.
Eva Zimmermanns umfassende und differenzierte Profilierung von Baden-Baden als „deutsch-französischem Begegnungsraum“ (S. 330) überzeugt, wirft aber auch einige Fragen auf und folgt eigenen Logiken. Für eine deutsch-französische Beziehungsgeschichte bleiben die politischen Verwerfungen der 1840er bis 1860er Jahre stark im Hintergrund. Die Rheinkrise, die außenpolitischen Ambitionen Napoleons III., die deutsche nationale Frage und die Zäsur des Deutsch-Französischen Krieges kommen bestenfalls am Rande vor. Zugleich neigt der dominierende deutsch-französische Fokus zum methodologischen Bilateralismus: Von der anderen, nichtfranzösischen Hälfte der ausländischen Gäste finden lediglich die britischen Besucher eingehender Erwähnung; Russland kommt dagegen faktisch nicht vor. Zu fragen wäre hier, inwiefern die Geschichte der „Sommerhauptstadt Europas“ nicht eigentlich als breitere transnationale Geschichte zu schreiben wäre. Auch die Quellenbegriffe „Europa“ und „Weltbad“ wären in diesem Zusammenhang kritischer auf ihre geografische Reichweite und die dahinterstehenden mental maps zu durchleuchten, um nicht indirekt ein deutsch-französisches Universalisierungsnarrativ zu bedienen, das die Achse Baden-Baden-Straßburg-Paris mit „Europa“ gleichsetzt.
Bleibt der methodische Zugang des Buches daher eher konventionell, so liegt sein Erkenntnisgewinn neben der Lokalgeschichte Baden-Badens und der Geschichte der deutsch-französischen Grenzregion vor allem im Bereich einer Kulturgeschichte von Badeorten sowie der grenzüberschreitenden Tourismusgeschichte. Es bietet zudem reichhaltiges Material für die Diskussion um kulturelle, gesellschaftliche und touristische Zentren und Peripherien, um Zentralisierungs- und Dezentralisierungsprozesse in einem von Mobilität, Austausch und nationaler Selbstvergewisserung geprägten 19. Jahrhundert.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Überlegungen zum Ursprung des Losverfahrens in der politischen Praxis griechischer Poleis
- Revolution und Revision. Zum Verhältnis von Amerikanischer Unabhängigkeitserklärung und US-Verfassung
- Weimars Untergang, die Historiker und die Kapitalismuskritik. Zur Wirkungsgeschichte der „Abraham Affair“
- Manfred Clauss (1945–2025)
- Soziale Netzwerke in Mittelalter- und Renaissanceforschung. Dreißig Jahre nach „Robust Action“
- Rezensionen
- Patrick J. Geary, Herausforderungen und Gefahren der Integration von Genomdaten in die Erforschung der frühmittelalterlichen Geschichte. (Das mittelalterliche Jahrtausend, Bd. 7.) Göttingen, Wallstein 2020; Mischa Meier / Steffen Patzold, Gene und Geschichte. Was die Archäogenetik zur Geschichtsforschung beitragen kann. Stuttgart, Hiersemann 2021
- Milja van Tielhof, Consensus en conflict. Waterbeheer in de Nederlanden 1200–1800. (Waterstraat, Cultuur en Geschiedenis, Vol. 5.) Hilversum, Uitgeverij Verloren 2021
- Benedikt Stuchtey, Geschichte des Britischen Empire. München, C. H. Beck 2021
- Paul Knox, London. A History of 300 Years in 25 Buildings. London, Yale University Press 2024
- Stefan Jordan, Geschichtsschreibung. Geschichte und Theorie. (Oldenbourg. Grundriss der Geschichte, Bd. 55.) Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Megan J. Daniels (Ed.), Homo Migrans. Modeling Mobility and Migration in Human History. (The Institute for European and Mediterranean Archeology Distinguished Monograph Series. IEMA Proceedings, Vol. 11.) , SUNY Press 2022
- R. Bruce Hitchner (Ed.), A Companion to North Africa in Antiquity. Malden, MA, Wiley-Blackwell 2022
- Jussi Backman / Antonio Cimino, Biopolitics and Ancient Thought. Oxford, Oxford University Press 2022
- Paul Christesen / Charles H. Stocking (Eds.), A Cultural History of Sport in Antiquity. New York , Bloomsbury Academic 2022
- Irad Malkin / Josine Blok, Drawing Lots. From Egalitarianism to Democracy in Ancient Greece. Oxford, Oxford University Press 2024
- Marek Węcowski, Athenian Ostracism and Its Original Purpose. A Prisoner’s Dilemma. Oxford, Oxford University Press 2022
- Robin Waterfield, The Making of a King. Antigonus Gonatas of Macedon and the Greeks. Oxford, Oxford University Press 2021
- Julia Hoffmann-Salz, Im Land der räuberischen Nomaden? Die Eigenherrschaften der Ituraier und Emesener zwischen Seleukiden und Römern. (Studien zur Alten Geschichte, Bd. 31.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2022
- Josiah Osgood, Uncommon Wrath. How Caesar and Cato’s Deadly Rivalry Destroyed the Roman Republic. Oxford, Oxford University Press 2022
- Martin T. Dinter / Charles Guérin (Eds.), Cultural Memory in Republican and Augustan Rome. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- David Hamacher, Prekäre Divinität. Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat. Göttingen, V&R unipress 2023
- Paolo Cimadomo / Dario Nappo (Eds.), A Global Crisis? The Mediterranean World between the 3rd and the 5th Century CE. (Forma Aperta – Ricerche di storia, culture, religioni, vol. 3.) Rom, L’Erma di Bretschneider 2022
- David Alan Parnell, Belisarius & Antonina. Love and War in the Age of Justinian. Oxford, Oxford University Press 2023
- Hans Hubert Anton (Hrsg.), Regesten der Bischöfe und Erzbischöfe von Trier. I, 3. Die Trierer Kirche und die Trierer Bischöfe in der ausgehenden Antike und am Beginn des Mittelalters. Bischöfe von der Wende des 4./5. Jahrhunderts bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts. Bearbeitet von Hans Hubert Anton und Friedrich Pfeiffer unter Mitarbeit von Sigrun Anton. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 83.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2021
- Heinz Krieg (Hrsg.), Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches. Kolloquium zu Ehren von Thomas Zotz. (Freiburger Beiträge zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 5.) Ostfildern, Thorbecke 2023
- David M. Freidenreich, Jewish Muslims. How Christians Imagined Islam as the Enemy. Berkeley, CA, University of California Press 2023
- Kathrin Henschel, „Sicut in caelo et in terra“ – Himmlische Kritik an irdischen Verhältnissen. Historisch-kritisch-exegetische Untersuchungen zu Walahfrid Strabos Visio Wettini. Ostfildern, Thorbecke 2023
- John B. Freed, The Falkensteins. Losers and Winners in Medieval Bavaria. (Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 72.) Stuttgart, Hiersemann 2023
- Thomas Ertl / Thomas Frank / Samuel Nussbaum (Eds.), Busy Tenants. Peasant Land Markets in Central Europe (15th to 16th Century). (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beih. 253.) Stuttgart, Steiner 2021
- Andreea Badea / Bruno Boute / Birgit Emich (Eds.), Pathways through Early Modern Christianities. Köln, Böhlau 2023
- Ted McCormick, Human Empire. Mobility and Demographic Thought in the British Atlantic World, 1500–1800. (Ideas in Context.) Cambridge, Cambridge University Press 2022
- Arne Bugge Amundsen / Hallgeir Elstad / Tarald Rasmussen, Norwegian Epitaphs 1550–1700. Contexts and Interpretations. (Kunst und Konfession in der Frühen Neuzeit, Vol. 7.) Regensburg, Schnell & Steiner 2023
- Lisa Hopkins, The Edge of Christendom on the Early Modern Stage. (Late Tudor and Stuart Drama: Gender, Perfomance, and Material Culture.) Berlin/Boston, De Gruyter 2022
- Roland Kanz, Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Petersberg, Imhof 2025
- Simona Boscani Leoni / Sarah Baumgartner / Meike Knittel (Eds.), Connecting Territories. Exploring People and Nature, 1700–1850. Leiden, Brill 2022
- Bärbel Holtz / Wolfgang Neugebauer / Monika Wienfort (Hrsg.), Der preußische Hof und die Monarchien in Europa. Akteure, Modelle, Wahrnehmungen (1786–1918). Paderborn, Schöningh 2023
- Axel Koerner / Paulo M. Kuhl (Eds.), Italian Opera in Global and Transnational Perspective. Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century. Cambridge, Cambridge University Press 2022
- Leslie Butler, Consistent Democracy. The „Woman Question“ and Self-Government in Nineteenth-Century America. Oxford, Oxford University Press 2023
- Robert Shea Terrell, A Nation Fermented. Beer, Bavaria, and the Making of Modern Germany. Oxford, Oxford University Press 2023
- Luke Reynolds, Who Owned Waterloo? Battle, Memory, and Myth in British History, 1815–1852. Oxford, Oxford University Press 2023
- Eva Zimmermann, Baden-Baden, Sommerhauptstadt Europas. Eine deutsch-französische Beziehungsgeschichte, 1840–1870. Heidelberg, Heidelberg University Publishing 2024
- Christina B. Carroll, The Politics of Imperial Memory in France, 1850–1900. Ithaca, NY, Cornell University Press 2022
- Owen Davies, Troubled by Faith. Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum. Oxford, Oxford University Press 2023
- William H. Chafe, Lifting the Chains. The Black Freedom Struggle since Reconstruction. Oxford, Oxford University Press 2023
- Ke-Chin Hsia, Victims’ State. War and Welfare in Austria, 1868–1925. Oxford, Oxford University Press 2022
- Ulrich Lappenküper / Wolfram Pyta (Hrsg.), Entscheidungskulturen in der Bismarck-Ära. (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe, Bd. 32.) Leiden, Brill 2024
- Beate Althammer (Ed.), Citizenship, Migration and Social Rights. Historical Experiences from the 1870s to the 1970s. London, Routledge 2023
- Jürgen Kilian, Des Kaisers Gouverneure. Sozialprofil, Deutungsmuster und Praktiken einer kolonialen Positionselite, 1885–1914. (Global- und Kolonialgeschichte, Bd. 21.) Bielefeld, Transcript 2024
- Ernst Wolfgang Becker / Frank Bösch (Hrsg.), Partizipation per Post. Bürgerbriefe an Politiker in Diktatur und Demokratie. (Zeithistorische Impulse, Bd. 16.) Stuttgart, Steiner 2024
- Charles S. Maier, The Project-State and Its Rivals. A New History of the Twentieth and Twenty-First Centuries. London , Harvard University Press (London) 2023
- Christopher Dillon / Kim Wünschmann (Eds.), Living the German Revolution, 1918–19. Expectations, Experiences, Responses. (Studies of the German Historical Institute, London.) Oxford, Oxford University Press 2023
- Michael Wildt, Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945. München, C. H. Beck 2022
- Laura Kelly, Contraception and Modern Ireland. A Social History, c. 1922–92. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Hans-Lukas Kieser, Nahostfriede ohne Demokratie. Der Vertrag von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923. Zürich, Chronos 2023
- Martina Bitunjac, Verwicklung. Beteiligung. Unrecht. Frauen und die Ustaša-Bewegung. Berlin, Duncker & Humblot 2023
- Frank Nonnenmacher (Hrsg.), Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“. Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik. Frankfurt am Main, Campus 2024
- Jörg Osterloh / Jan Erik Schulte / Sybille Steinbacher (Hrsg.), „Euthanasie“-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords. Göttingen, Wallstein 2022
- Richard Overy (Ed.), The Oxford History of World War II. Oxford, Oxford University Press 2023
- Aaron Donaghy, The Second Cold War. Carter, Reagan, and the Politics of Foreign Policy. (Cambridge Studies in US Foreign Relations.) Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Monika Wienfort, Katholizismus im Kalten Krieg. Vertriebene in Königstein 1945–1996. (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte. Reihe C, Bd. 4.) Leiden, Brill 2023
- Stephanie Zloch, Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945–2000. (Moderne europäische Geschichte, Bd. 22.) Göttingen, Wallstein 2023
- Magnus Brechtken (Hrsg.), Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium. Göttingen, Wallstein 2021
- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
- Martin Thomas / Gareth Curless (Eds.), The Oxford Handbook of Late Colonial Insurgencies and Counter-Insurgencies. (Oxford Handbooks.) Oxford, Oxford University Press 2023
- David Kynaston, A Northern Wind. Britain 1962–65. New York, Bloomsbury Academic 2023
- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
- Eingegangene Bücher
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Artikel in diesem Heft
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- Aufsätze
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