Rezensierte Publikation:
Monika Wienfort, Katholizismus im Kalten Krieg. Vertriebene in Königstein 1945–1996. Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte. Reihe C, Bd. 4. 2023 Brill Leiden, 978-3-506-79538-0, € 79,–
Über zwölf Millionen Deutsche wurden am Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer ostdeutschen Heimat vertrieben. Sechs Millionen davon waren Katholiken, darunter auch 2800 Priester. Die Vertriebenen kamen in eine von Zerstörung, Hunger und der Besatzungsherrschaft geprägten „Zusammenbruchsgesellschaft“ (Hans-Ulrich Wehler). Ein Auffangbecken für die schlesischen und sudetendeutschen Katholiken wurde in Königstein im Taunus bei Frankfurt am Main in der amerikanischen Besatzungszone geschaffen. Unter tätiger Mitwirkung des Kölner Erzbischofs Josef Kardinal Frings wurden dort seit 1946 eine Philosophisch-Theologische Hochschule, eine Internatsschule, eine Tagungsstätte und vorwiegend ostkundliche Institute gegründet. Primäres Ziel der pädagogischen Anstalten war die Ausbildung von Priestern. 1951 studierten 178, im weiteren Verlauf der 1950er Jahre um die hundert Studenten dort, die Internatsschule besuchten deutlich mehr Schüler. Im Endeffekt studierten 400 spätere Priester in Königstein. Die Idee, in das Internat nur Priesteramtskandidaten aufzunehmen, musste aber bald verabschiedet werden. Gleichwohl blieb die Hausordnung sehr konservativ, der modernen Medienwelt gegenüber skeptisch. 1969 gab es deswegen einen kleinen Aufstand von Schülern und Ehemaligen.
Keine öffentliche Rolle spielten dabei sexuelle Übergriffe eines entlassenen Erziehers. Diese bestanden aus Streicheln, Küssen und unangemessenen Gesprächen. Dass dieser einzig belegte Fall den Ort gleich zu einem „Tatort“ machte, wie Wienfort schreibt, ist deutlich überzogen.
Königstein wurde über 30 Jahre von dem sudetendeutschen Prälaten Adolf Kindermann geleitet. Theologisch waren die Königsteiner Anstalten konservativ und marianisch orientiert, politisch antikommunistisch und CDU-nah. Die Erinnerungskultur war vom Unrecht der Vertreibung und der Hoffnung auf Rückkehr und Befreiung des Ostens vom Kommunismus geprägt, wobei man sich auf Papst Pius XII. berufen konnte. Das Recht auf Heimat wurde eher aus dem christlichen Naturrecht denn aus den Menschenrechten abgeleitet, war aber für den Menschenrechtsdiskurs anschlussfähig. Mit den seit 1952 jährlich in Königstein abgehaltenen Kongressen „Kirche in Not“ des „Speckpaters“ Werenfried van Straaten, der die Diaspora-Katholiken zeitgemäß mit speziellen Kapellenwagen erreichte, rückte man die prekäre Lage der Kirche in den kommunistischen Ländern ins Bewusstsein. Skeptisch wurde später die Neue Ostpolitik des Vatikans in den 1970er Jahren gesehen. Die DDR denunzierte Königstein dementsprechend als „Revanchistenort“.
In der Publizistik war man besonders mit den „Königsteiner Rufen“, einer Monatszeitschrift, erfolgreich, die in der Spitze (1953) eine Auflage von 100 000 Exemplaren besaß und sich an die gesamte katholische Vertriebenenfamilie richtete.
1977/78 wurde die Hochschule geschlossen, 1984 das Internat. Die „Bischof-Neumann-Schule“ blieb als seit 1971 konfessionsoffenes Gymnasium in kirchlicher Trägerschaft und Alternative zur integrierten hessischen Gesamtschule erhalten.
Monika Wienfort, Mitglied der Kommission für Zeitgeschichte, hat einen gut recherchierten und flüssig geschriebenen Beitrag im Schnittfeld von kirchlicher Zeitgeschichte und Vertriebenenforschung vorgelegt, der im Vergleich zur bereits vorliegenden verdienstvollen tausendseitigen Studie von Rainer Bendel „Hochschule und Priesterseminar Königstein“ (Göttingen 2014) deutlich kompakter und übersichtlicher ausgefallen ist.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
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- Robin Waterfield, The Making of a King. Antigonus Gonatas of Macedon and the Greeks. Oxford, Oxford University Press 2021
- Julia Hoffmann-Salz, Im Land der räuberischen Nomaden? Die Eigenherrschaften der Ituraier und Emesener zwischen Seleukiden und Römern. (Studien zur Alten Geschichte, Bd. 31.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2022
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- David Alan Parnell, Belisarius & Antonina. Love and War in the Age of Justinian. Oxford, Oxford University Press 2023
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- David M. Freidenreich, Jewish Muslims. How Christians Imagined Islam as the Enemy. Berkeley, CA, University of California Press 2023
- Kathrin Henschel, „Sicut in caelo et in terra“ – Himmlische Kritik an irdischen Verhältnissen. Historisch-kritisch-exegetische Untersuchungen zu Walahfrid Strabos Visio Wettini. Ostfildern, Thorbecke 2023
- John B. Freed, The Falkensteins. Losers and Winners in Medieval Bavaria. (Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 72.) Stuttgart, Hiersemann 2023
- Thomas Ertl / Thomas Frank / Samuel Nussbaum (Eds.), Busy Tenants. Peasant Land Markets in Central Europe (15th to 16th Century). (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beih. 253.) Stuttgart, Steiner 2021
- Andreea Badea / Bruno Boute / Birgit Emich (Eds.), Pathways through Early Modern Christianities. Köln, Böhlau 2023
- Ted McCormick, Human Empire. Mobility and Demographic Thought in the British Atlantic World, 1500–1800. (Ideas in Context.) Cambridge, Cambridge University Press 2022
- Arne Bugge Amundsen / Hallgeir Elstad / Tarald Rasmussen, Norwegian Epitaphs 1550–1700. Contexts and Interpretations. (Kunst und Konfession in der Frühen Neuzeit, Vol. 7.) Regensburg, Schnell & Steiner 2023
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- Axel Koerner / Paulo M. Kuhl (Eds.), Italian Opera in Global and Transnational Perspective. Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century. Cambridge, Cambridge University Press 2022
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- Christina B. Carroll, The Politics of Imperial Memory in France, 1850–1900. Ithaca, NY, Cornell University Press 2022
- Owen Davies, Troubled by Faith. Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum. Oxford, Oxford University Press 2023
- William H. Chafe, Lifting the Chains. The Black Freedom Struggle since Reconstruction. Oxford, Oxford University Press 2023
- Ke-Chin Hsia, Victims’ State. War and Welfare in Austria, 1868–1925. Oxford, Oxford University Press 2022
- Ulrich Lappenküper / Wolfram Pyta (Hrsg.), Entscheidungskulturen in der Bismarck-Ära. (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe, Bd. 32.) Leiden, Brill 2024
- Beate Althammer (Ed.), Citizenship, Migration and Social Rights. Historical Experiences from the 1870s to the 1970s. London, Routledge 2023
- Jürgen Kilian, Des Kaisers Gouverneure. Sozialprofil, Deutungsmuster und Praktiken einer kolonialen Positionselite, 1885–1914. (Global- und Kolonialgeschichte, Bd. 21.) Bielefeld, Transcript 2024
- Ernst Wolfgang Becker / Frank Bösch (Hrsg.), Partizipation per Post. Bürgerbriefe an Politiker in Diktatur und Demokratie. (Zeithistorische Impulse, Bd. 16.) Stuttgart, Steiner 2024
- Charles S. Maier, The Project-State and Its Rivals. A New History of the Twentieth and Twenty-First Centuries. London , Harvard University Press (London) 2023
- Christopher Dillon / Kim Wünschmann (Eds.), Living the German Revolution, 1918–19. Expectations, Experiences, Responses. (Studies of the German Historical Institute, London.) Oxford, Oxford University Press 2023
- Michael Wildt, Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945. München, C. H. Beck 2022
- Laura Kelly, Contraception and Modern Ireland. A Social History, c. 1922–92. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Hans-Lukas Kieser, Nahostfriede ohne Demokratie. Der Vertrag von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923. Zürich, Chronos 2023
- Martina Bitunjac, Verwicklung. Beteiligung. Unrecht. Frauen und die Ustaša-Bewegung. Berlin, Duncker & Humblot 2023
- Frank Nonnenmacher (Hrsg.), Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“. Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik. Frankfurt am Main, Campus 2024
- Jörg Osterloh / Jan Erik Schulte / Sybille Steinbacher (Hrsg.), „Euthanasie“-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords. Göttingen, Wallstein 2022
- Richard Overy (Ed.), The Oxford History of World War II. Oxford, Oxford University Press 2023
- Aaron Donaghy, The Second Cold War. Carter, Reagan, and the Politics of Foreign Policy. (Cambridge Studies in US Foreign Relations.) Cambridge, Cambridge University Press 2023
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- Stephanie Zloch, Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945–2000. (Moderne europäische Geschichte, Bd. 22.) Göttingen, Wallstein 2023
- Magnus Brechtken (Hrsg.), Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium. Göttingen, Wallstein 2021
- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
- Martin Thomas / Gareth Curless (Eds.), The Oxford Handbook of Late Colonial Insurgencies and Counter-Insurgencies. (Oxford Handbooks.) Oxford, Oxford University Press 2023
- David Kynaston, A Northern Wind. Britain 1962–65. New York, Bloomsbury Academic 2023
- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
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