Informationen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Large Language Models (LLMs)

Generative KI-Technologien verändern schon heute die Art und Weise, wie wir Informationen und Wissen auffinden, verarbeiten und nutzen. Die rasanten Fortschritte im Bereich künstlicher Intelligenz haben wir bei De Gruyter Brill zum Anlass genommen, intensiv über deren Einfluss auf das akademische Publizieren und Arbeiten, und unserer Mission als Wissenschaftsverlag zu diskutieren.

Uns ist bewusst, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz mit Herausforderungen und Risiken verbunden ist. Gleichzeitig sehen wir darin eine Chance, unsere Mission weiter voranzubringen: die Sichtbarkeit, Auffindbarkeit und Wirkung wissenschaftlicher Forschung zu stärken.

Im Folgenden haben wir Informationen und häufig gestellte Fragen zum Einsatz generativer KI zusammengestellt. Wir werden diese Seite bald mit konkreten Richtlinien für Autoren zur Verwendung von generativer KI in ihrer Arbeit aktualisieren.

FAQ - Generative Künstliche Intelligenz bei De Gruyter Brill

Generative Künstliche Intelligenz entwickelt sich schnell, und wir bemühen uns, Ihnen stets die aktuellen Informationen bereitzustellen. Weitere Informationen und Aktualisierungen finden Sie auch in unseren FAQ.

Wenn Sie sich mit Fragen oder Anliegen an uns wenden möchten, kontaktieren Sie bitte legal-support@degruyter.com.

Generative KI bezeichnet Systeme künstlicher Intelligenz, die neue Inhalte wie Text, Bilder, Musik oder Code generieren können und auf der Grundlage von Eingabedaten neue Ergebnisse erzeugen. Beispiele sind Modelle, die Bilder (wie DALL-E), Text (wie ChatGPT), Musik oder Videos erzeugen.

Große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) sind eine spezielle Art von KI-Modellen, die auf großen Textdatensätzen trainiert werden. Diese Modelle können Aufgaben wie Texterstellung, Übersetzung, Zusammenfassung und Beantwortung von Fragen übernehmen.

LLMs sind eine Art der generativen KI. Wenn Sie ein großes Sprachmodell verwenden, um Text zu generieren, verwenden Sie generative KI.

Angesichts der rasanten Fortschritte in der KI-Technologie in den letzten Monaten haben wir uns intensiv mit Autor*innen, Bibliothekar*innen und Partner*innen beraten und über die Chancen, Herausforderungen und Risiken künstlicher Intelligenz diskutiert.

Wir sind dabei, unsere interne Expertise im Bereich KI auszubauen und eigene KI-basierte Tools zu entwickeln, um die Nutzung unserer Website und anderer digitaler Forschungswerkzeuge künftig noch attraktiver und nutzerfreundlicher zu gestalten. Gleichzeitig sind wir, wie andere Wissenschaftsverlage, mit Technologieanbietern darüber im Gespräch, wie die von uns publizierte Forschung bei der Weiterentwicklung und dem Training von KI-Anwendungen und LLMs (Large Language Models) genutzt werden kann.

Wir gehen Vereinbarungen mit Technologieanbietern im KI-Bereich ein, um so aktiv wie möglich gestalten und verhandeln zu können, wie und wann von uns publizierte Forschung bei der Entwicklung generativer KI verwendet wird, und um sicherzustellen, dass die von De Gruyter Brill veröffentlichten Titel auf verantwortungsvolle und nachhaltige Weise inkludiert und genutzt werden.

Bei Verhandlungen mit potenziellen Partnern streben wir Ergebnisse an, die uns als Verlag und unseren Autor*innen zugutekommen, unsere Position als Teil und Fürsprecherin der Wissenschaftsgemeinschaft gegenüber Technologieanbietern stärken, und die dazu beitragen, dass akademische Forschung ihren Einfluss in einer sich wandelnden Welt so gut wie möglich geltend machen kann.

Generative KI-Technologien verändern schon heute die Art und Weise, wie wir Informationen und Wissen auffinden, verarbeiten und nutzen, und das impliziert Risiken wie Chancen. Wir sind davon überzeugt, dass der Siegeszug von KI eine Tatsache ist. Für uns ist die Frage insofern nicht, ob akademische Inhalte für die Weiterentwicklung von KI genutzt werden sollten oder nicht, sondern, welchen Beitrag sie zu ihrer Verbesserung leisten können.

Wir glauben, dass die Nutzung wissenschaftlicher, geprüfter Inhalte für das Training und die Weiterentwicklung von KI-Tools die Genauigkeit und Qualität der Antworten solcher Tools maßgeblich verbessern wird. Das wird den Nutzen von KI-Anwendungen nicht nur im Alltag erhöhen, sondern auch bedeuten, dass diese die akademische Forschung selbst wesentlich unterstützen werden. Anbieter von KI-Technologien arbeiten an besseren Möglichkeiten, Quellen korrekt zu zitieren und zu attribuieren, wodurch sich neue Möglichkeiten für die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Forschung ergeben.

Bei allen Kooperationen und Partnerschaften mit KI-Anbietern halten wir uns an die folgenden Leitlinien:

  • Wir legen möglichst genau fest, welche Nutzung von Inhalten wir Technologiepartnern erlauben und welche nicht.
  • Wir beschränken die wortgetreue Wiedergabe von Textteilen und/oder stellen sicher, dass Technologiepartner unsere Inhalte nur zu Trainingszwecken verwenden.
  • Wir verlangen von Technologiepartnern eine klare Vision, wie ihre KI-Tools künftig korrekte Zitierung und nachvollziehbare Quellenangaben ermöglichen werden.
  • Wir stellen sicher, dass uns die Zustimmung aller Rechteinhaber*innen vorliegt, und bitten, wenn möglich, Autor*innen um ihre ausdrückliche Zustimmung.
  • Wir verhandeln eine faire Vergütung, für Autor*innen und den Verlag.
  • Wir stellen sicher, dass Inhalte nach Ablauf der Vertragslaufzeit nicht mehr genutzt werden.

In den letzten Monaten haben wir mit Autor*innen, Herausgeber*innen und Partner*innen intensiv über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf das wissenschaftliche Publikationswesen und Arbeiten diskutiert. Die Perspektive unserer Autor*innen und Ihre Diskussionsbeiträge waren für uns sehr wertvoll, und wir hoffen, die fruchtbare Kooperation und Diskussion über dieses sich extrem schnell entwickelnde Thema fortsetzen zu können.

Neben der Entwicklung eigener KI-Tools für Forschende verhandeln wir derzeit Partnerschaften mit mehreren KI-Technologieanbietern über die Nutzung unserer Inhalte in der Weiterentwicklung von KI-Anwendungen, und werden das auch künftig tun. Solche Partnerschaften können bestimmte Teile unseres Verlagsprogramms oder das gesamte Programm umfassen und Ihre bei uns publizierten Titel einschließen.

Ihre Arbeit könnte etwa zum Trainieren und Testen generativer KI-Modelle oder zur Überprüfung der Genauigkeit der von KI-Tools bereitgestellten Informationen verwendet werden. Es wird auch davon abweichende Anwendungsfälle geben, die wir sorgfältig prüfen und verhandeln werden. Wir werden Sie über Veränderungen und neue Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Was kommende Vereinbarungen für Sie konkret bedeuten, hängt dabei von Ihrem individuellen Verlagsvertrag ab.

Wir gehen davon aus, in den kommenden Monaten und Jahren Vereinbarungen mit mehreren Anbietern von KI-Technologie abzuschließen. In den meisten Fällen werden wir aufgrund vertraglicher Klauseln keine Einzelheiten bekannt geben können, besonders, solange Vereinbarungen noch ausgehandelt werden. Andere Partnerschaften werden wir öffentlich ankündigen können und das auch tun.

Das kommt auf die Vereinbarung an. Sie können sich auf einen zeitlich begrenzten Zeitraum beziehen, andere werden möglicherweise längerfristige Partnerschaften darstellen.

Alle Gespräche mit potenziellen KI-Technologiepartnern beruhen auf den von uns aufgestellten Grundsätzen. Wir schließen Verträge mit Anbietern von KI, in denen die Einhaltung des Urheberrechts und Vergütung festgelegt sind. Zudem schränken wir wörtlich Zitate entweder so weit wie möglich ein oder bestehen auf einer korrekten Nennung der Autor*innen von Texten und idealerweise auf einen Link zur Originalquelle.

Das hängt von den genauen Bedingungen der Partnerschaft ab: Wenn ein Technologieanbieter garantieren kann, dass die Arbeit unserer Autor*innen ordnungsgemäß zitiert und attribuiert werden kann, werden wir Zitierungen zulassen, wobei wir sorgfältig darauf achten, wie viel zusammenhängender Text wörtlich zitiert werden darf. Wenn ein KI-Anbieter uns keine überzeugende Lösung vorlegen kann, wie das ordnungsgemäße Zitieren funktioniert, bestehen wir darauf, dass Inhalte nur zum Training von KI verwendet werden.

Die Freigabe Ihres Titels für die Entwicklung und das Training von KI-Technologien gibt uns die Möglichkeit, Ihr Werk bei der Entwicklung unserer eigenen KI-Technologien zu verwenden, und mit bestehenden oder zukünftigen Partnern zu arbeiten, die KI einsetzen, um wissenschaftliche Werke für Leser*innen und Forschende in Bibliothekskatalogen, Wissenschaftsdatenbanken und anderen Suchtechnologien noch besser sichtbar und leichter auffindbar zu machen.

Wenn Ihr bestehender Autor*innenvertrag uns nicht zweifelsfrei das Recht einräumt, Ihren Titel in Partnerschaften mit Anbietern von KI-Technologien zu nutzen, werden Sie in Kürze eine E-Mail mit einem Vertragszusatz von uns erhalten. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass wir Ihr Werk einbeziehen, unterschreiben Sie bitte diesen Zusatz. Sollten Sie nicht unterschreiben, wird Ihre Arbeit selbstverständlich nicht verwendet.

Mit der technischen Entwicklung geht eine Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen für KI-Anwendungen einher. Wir verfolgen diese Entwicklungen genau und möchten sicherstellen, dass die Verträge mit Ihnen eine transparente und sichere rechtliche Basis darstellen.

Wenn Sie Fragen, Bedenken oder Einwände bezüglich der Einbeziehung Ihrer Arbeit in die Entwicklung von künstlicher Intelligenz haben, kontaktieren Sie uns direkt unter: legal-support@degruyter.com.

Das hängt von den Gesprächen mit den potenziellen Partnern ab. Einige Vereinbarungen werden sich nahezu auf das gesamte Programm von De Gruyter Brill erstrecken. Mit anderen Anbietern werden wir über Kooperationen zu Inhalten aus bestimmten, besonders relevanten Themenbereichen verhandeln. In manchen Fällen wird es auch Teile des Programms geben, die nicht in Frage kommen, weil sie nicht im geeigneten Dateiformat vorliegen.

Als Autor*in von De Gruyter Brill erhalten Sie Honorarzahlungen gemäß Ihres bestehenden Autorenvertrags. Wenn De Gruyter Brill eine Partnerschaft eingeht, erhalten Sie als Autor*in einen Ihrem vertraglich festgelegten Anteil entsprechenden Teil der Einnahmen pro Titel.

Wir sind dabei, unsere interne Expertise im Bereich KI auszubauen, um eigene KI-basierte Tools zu entwickeln, die die Nutzung unserer Website und anderer digitaler Forschungswerkzeuge künftig noch effizienter und nutzerfreundlicher für Forschende machen. So trainieren wir derzeit ein KI- System mit einem thematisch begrenzten Textkorpus, um zu testen, wie gut dieses System sehr spezifische, in der entsprechenden Forschung diskutierte Fragen zu diesem Thema beantworten kann. Diese Technologie könnte später eingesetzt werden, um die Suchfunktionen für digitale Produkte wie Datenbanken, digitale kritische Editionen, oder unsere Website zu verbessern, so dass Forschende schließlich in der Lage sein werden, einem Chatbot oder digitalem Forschungsassistenten dann komplexe und genaue Fragen zu stellen, zusätzlich zur gewohnten Literaturrecherche nach Schlagworten.

Wenn Sie sich mit Fragen oder Anliegen an uns wenden oder den Vertragszusatz besprechen möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an legal-support@degruyter.com.

Heruntergeladen am 5.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/publishing/fuer-autoren/autoren-richtlinien/kuenstliche-intelligenz?lang=de
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