Rezensierte Publikation:
Leslie Butler, Consistent Democracy. The „Woman Question“ and Self-Government in Nineteenth-Century America. 2023 Oxford University Press Oxford, 9780197685839, £ 22,99
Ausgehend vom gegenwärtigen Zustand der Demokratie und der Selbstbestimmung von Frauen in der amerikanischen Gesellschaft hat Leslie Butler – Professorin am Dartmouth College – jüngst eine inspirierende Studie zu Emanzipationsfragen im 19. Jahrhundert vorgelegt. Obwohl der Titel zunächst das Gegenteil suggeriert, nimmt das überzeugend argumentierende, preisgekrönte Buch dabei immer wieder auch eine transnationale Perspektive ein. So gelingt es Butler mit ihrem ideen- und kulturgeschichtlichen Ansatz, multiple Differenzkategorien miteinander in Beziehung zu setzen. Den Ausgangspunkt bildet John Stuart Mills Diagnose einer „aristocracy of sex“ als eine der zentralen Paradoxien der amerikanischen Demokratie im 19. Jahrhundert. Die Kluft zwischen demokratischer Theorie und Praxis in der amerikanischen Gesellschaft stellt den roten Faden des Buches dar und berührt ganz unterschiedliche Autor:innen, von Alexis de Tocqueville bis hin zu der afroamerikanischen Aktivistin und Pädagogin Anna J. Cooper. Plausibel führt Butler für ihre Analyse das Konzept der „published opinion“ (S. 8) ein, das keine Repräsentativität oder Abgeschlossenheit beansprucht, sondern vielmehr den Facettenreichtum des Quellenkorpus hervorhebt. Dadurch werden auch bisher marginalisierte Stimmen in der Debatte sichtbar.
Der kurze Prolog über das Jahr 1838 weist zunächst auf zwei relevante Diskursstränge zu weiblicher Emanzipation im 19. Jahrhundert hin: Nach der einen Auffassung stand die Rolle der Frauen in der Familie im Zentrum eines stufenweisen Zivilisierungsprozesses von Gesellschaften; die andere Auffassung wiederum hob auf „equal rights“ ab und fokussierte sich stärker auf die Emanzipation von Frauen im Sinne ihrer „personhood“ (S. 19). Während europäische Reisende wie Alexis de Tocqueville, Gustave de Beaumont oder Harriet Martineau in dieser Phase vor allem die amerikanische Demokratie in ihren Reiseberichten („travelogues“) thematisierten, interpretierten sie die von ihnen identifizierten Widersprüche – wie die Sklaverei oder den rechtlich prekären Status von Frauen – sehr verschieden.
Die Haltung von weißen Frauen der Mittelklasse in den USA in dieser Frage war zunächst eher zurückhaltend und zielte tendenziell auf evolutionäre Reformbestrebungen innerhalb des Haushalts bzw. der Familie. Unter dem Slogan einer „domesticated democracy“ wandelte sich in den 1840er Jahren auch der Bedeutungsgehalt von „self-government“: „If, according to liberal theory, the rights-bearing individual was born not made, in democratic practice the self-governing citizen was made not born“ (S. 59). Seit den 1850er Jahren erreichte die Frauenbewegung eine größere internationale Aufmerksamkeit. Nun rückte vor allem das Konzept einer „consistent democracy“ in den Mittelpunkt – und damit die Forderung danach, Frauen durch das Wahlrecht vollständig zu integrieren. Besonders anschaulich aufgezeigt wird dies anhand eines 1851 erschienenen Essays von Harriet Taylor Mill, der Ehefrau John Stuart Mills. Sie begriff das Frauenwahlrecht als logische, wenn nicht gar notwendige Ausweitung der demokratischen Ideale Amerikas. In einer umfassenden transatlantischen Auseinandersetzung hierüber kamen unterschiedliche Ansichten zum Ausdruck. Gerade in den Südstaaten formierten sich auch viele weibliche Gegenstimmen, obwohl durchaus Einigkeit darüber bestand, dass einige Beschränkungen für Frauen – etwa beim Besitzrecht oder bei Scheidungsfragen – überholt seien. Die Forderung nach Frauenwahlrecht hingegen wurde zunehmend entlang politischer Partei- und Konfliktlinien interpretiert.
Der amerikanische Bürgerkrieg erschien vielen als großer Wendepunkt der Emanzipation. Indem die Sklaverei abgeschafft und afroamerikanischen Männern das Stimmrecht gewährt wurde („freedmen“), waren die Hoffnungen vieler Aktivistinnen jedoch nicht erfüllt. Dadurch kam es in der Folgezeit auch zu rassistischen Abgrenzungsversuchen von Frauenrechtlerinnen, sowohl gegenüber Afroamerikanern als auch Migranten. In der Reconstruction zeigte sich, wie unklar die Reichweite des Konzepts der Staatsbürgerschaft war. So entstanden zwei Vorstellungen von Wahlrecht: „educated suffrage“ und „educative suffrage“ (S. 118 f.). Die damit verknüpfte Frage, ob Wähler eine gewisse Bildung vorab besitzen müssten oder die politische Partizipation einen entsprechenden demokratiebildenden Effekt habe, hatte auch Auswirkungen auf die amerikanische Migrationspolitik.
In den letzten beiden Kapiteln gelingt es der Verfasserin erneut, eine faszinierende Multiperspektivität einzunehmen. So macht sie deutlich, dass auch afroamerikanische Frauen das Wahlrecht nicht als Allheilmittel ansahen, sie aber doch die Hoffnung mit ihm verknüpften, dass weiße Frauen dadurch sensibler für ihre Situation würden. Gleichzeitig formierte sich insgesamt eine Gegenbewegung – die Antisuffragetten, die das Wahlrecht eher als Schreckensszenario denn als Errungenschaft betrachteten. Mit der zunehmenden Kritik am Ideal des „universal suffrage“ in den 1890er Jahren, die mit einer systematischen Wahlrechtsdiskriminierung von Schwarzen und alltäglicher Gewalt im Süden der USA einherging, stagnierte die Debatte. Um 1893 hatte die Diskussion um weibliche Emanzipation wesentlich an kultureller Anziehungskraft verloren, zumal sie nun innerhalb einer wachsenden und zugleich ausdifferenzierten Medienlandschaft stattfand.
Insgesamt demonstriert Leslie Butler in nuancierter Weise, wie individuelle und kollektive Autonomie für Frauen in den USA – je nach Klasse, Bildungsgrad, ethnischer Zugehörigkeit oder race – eine unterschiedliche Bedeutung im 19. Jahrhundert besaß. Dies gilt, obwohl den Frauen zunächst grundsätzlich ihre politische Nichtexistenz gemein war. Das Buch kann damit allen Historiker:innen empfohlen werden, die sich mit Geschlechter- und Demokratiegeschichte, oder auch mit transatlantischen Emanzipations- und Migrationsfragen beschäftigen.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
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- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
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