Rezensierte Publikation:
Frank Nonnenmacher, Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“. Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik. 2024 Campus Verlag GmbH Frankfurt am Main, 9783593518381, € 29,–
Dass die KZ-Haft jedem Betroffenen Unrecht antat, wie Karl S. Bader bereits 1946 festhielt, also auch die vom NS-Regime als „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ Internierten und Ermordeten NS-Opfer sind, wurde erst 2020 durch einen entsprechenden Bundestagsbeschluss politisch verbindlich vor einer breiteren Öffentlichkeit anerkannt. Über Jahrzehnte war diese Opfergruppe weniger „vergessen“ als „verleugnet“ worden, ausgegrenzt von Wiedergutmachung und Gedenken. Zwar entstanden in den 1980er Jahren erste Initiativen zur „Aufarbeitung“ dieses Aspekts der NS-Geschichte, seit den 1990er Jahren entwickelte sich eine zunehmend breite und differenzierte Forschung. Für das politische Zeichen des Jahres 2020 bedurfte es jedoch einer weiteren Öffnung und kritischen Selbstreflexion der Erinnerungskultur sowie einer nachdrücklichen Initiative, die von jüngeren Wissenschaftler:innen getragen und maßgeblich vertreten wurde von Frank Nonnenmacher, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften, der als Neffe eines als „Berufsverbrecher“ Verfolgten die Stimme der Angehörigen einbrachte.
Infolge des Bundestagsbeschlusses entstand nicht nur eine seit 2024 gezeigte Wanderausstellung („Die Verleugneten“), die breitere Kreise für diesen Aspekt des NS-Regimes interessieren und sensibilisieren will. Aus der Initiative ging auch der Verband für das Erinnern an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus (VENON) hervor, der „geschützten Raum“ für Angehörige bieten, sich für die Wahrnehmung der als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgten in Politik und Öffentlichkeit einsetzen und die Lebensläufe wie Erfahrungen der Verfolgten sichtbar machen will. Dies ist auch der Anspruch des vorliegenden, aus den Aktivitäten von VENON hervorgegangenen Buches, das zwanzig „Verfolgungsgeschichten“ präsentiert, manche bereits publiziert, viele zum ersten Mal erzählt.
Am Beginn des Bandes steht eine Einführung von Julia Hörath, in dem die Begrifflichkeit, die Entwicklung der gegen Straftäter und sozial Randständige gerichteten Ausgrenzungsdiskurse vor 1933 sowie die Grundlagen und Dynamiken der NS-Verfolgung differenziert dargelegt werden. Eine Einleitung des Herausgebers zeichnet nicht nur den Weg zum Bundestagsbeschluss 2020 nach, sondern akzentuiert die Ausgrenzung der „Asozialen“ und „Berufsverbrecher“ aus dem Gedenken und Erinnern nach 1945 und die Kontinuität gesellschaftlicher Vorurteile und staatlicher Diskriminierung. Seine Kritik gilt auch der „Opferkonkurrenz“ und den von Vertretern politischer Häftlinge bald nach 1945 vollzogenen Absetzbewegungen sowie der stereotypen Kennzeichnung der mit dem schwarzen oder grünen Winkel gekennzeichneten KZ-Häftlinge als „unsolidarisch“ oder „Handlanger der SS“. Hier kommen Aspekte zur Sprache, die auch in den folgenden Texten eine wesentliche Rolle spielen.
Die zumeist gut geschriebenen, im Ton variierenden „Verfolgungsgeschichten“ lassen sich auf mehreren Ebenen lesen. Einmal zeigen sie exemplarisch, welche Lebensumstände und Biografien hinter den Ausgrenzungskampagnen und Stigmatisierungen des NS-Regimes auszumachen sind. Erkennbar werden vielfach von Armut, sozialer Deklassierung und prekären Familienverhältnissen gezeichnete Lebensläufe, die im steten Zugriff disziplinierender und strafender Instanzen zu fast „zwangsläufig“ erscheinenden „Biografien der Abweichung“ geformt wurden. Dem Problem, dass oft nur bruchstückhafte Quellen vorliegen, die erhaltenen Dokumente zumeist vom diskriminierenden Blick der Verfolgungsinstanzen geprägt sind, begegnen die Autor:innen auf verschiedene Weise: durch informierte Quellenkritik, Konfrontation der „Täterquellen“ mit punktuell erhaltenen Egodokumenten sowie den Versuch, die Lücken der Überlieferung mit Hintergrundinformationen, Stellvertretertexten, eigenen Erzählungen und Vorstellungen zu füllen. So entsteht das Bild einer anderen, gegen den Strich der Quellen entworfenen „Gegenüberlieferung“ – ein Ansatz, wie er bereits für die Gruppe der „Euthanasieopfer“ erprobt worden ist.
Das Buch ist aber nicht nur (und vielleicht nicht zuerst) ein Buch historischer Rekonstruktion, sondern Dokument individueller, familiärer, gesellschaftlicher Auseinandersetzung und Wiederaneignung. Die Autor:innen – geboren zwischen 1945 und 1981, Angehörige der „zweiten“ bis „vierten“ Generation – berichten in offenen, oft persönlich gehaltenen Texten von ihrer Erinnerungsarbeit, die meist gegen Vorbehalte im sozialen Nahbereich und gesellschaftliche Widerstände entwickelt werden musste. Ein durchgehendes Motiv der Berichte ist die innerfamiliäre Scham über die Verfolgung als „asozial“ oder „kriminell“ – sie äußerte sich in langjährigem Beschweigen, deutlicher Ablehnung der Betroffenen, aber auch im Umerzählen der Ausgrenzung zur politischen Verfolgung (im engeren Sinn). Selten hingegen war ein offenerer Umgang mit der Diskriminierung, getragen von familialer Solidarität oder einem obrigkeitskritischen, proletarischen Selbstbewusstsein.
Die Haltung der Autor:innen zu den Verfolgten reicht von distanzierteren Stellungnahmen, in denen die Ambivalenzen der geschilderten Lebensläufe stärker thematisiert werden, bis zur sympathisierenden Identifikation, bei der die Unangepasstheit und „Widerständigkeit“ der lange Verleugneten als familiäres Erbe begriffen wird. Gemeinsam ist allen Beiträgen jedoch der Anspruch, die Betroffenen aus dem sozialen und kulturellen Abseits herauszuholen, ihnen mittels einer Biografie die lange entzogene Würde wieder zu verleihen. Sie zielen nicht nur auf eine breitere Anerkennung für die Opfer sozialer bzw. sozialrassistischer Ausgrenzung, sondern verbinden damit auch die Forderung nach einer gesellschaftlichen Selbstkritik, die noch aktuelle Muster und Mechanismen der Diskriminierung und Exklusion in den Blick nimmt.
Die in der Einleitung Frank Nonnenmachers aufgestellte Behauptung, es mangele an systematischer Forschung zur Verfolgung der „Asozialen“ und „Berufsverbrecher“, scheint indes unzutreffend. Zuzustimmen ist jedoch dem Befund, dass es noch erheblichen Forschungsbedarf gibt, zu Teilen des Verfolgungsapparates, vor allem aber zu den Betroffenen selbst sowie zu den transgenerationellen Wirkungen der NS-Zeit, die im vorliegenden Band eindrucksvoll aufgezeigt werden. Dass solche – engagierte – Forschung auch mit Blick auf die Erinnerungskultur wichtig ist, liegt angesichts des Erstarkens rechtsextremer und revisionistischer Geschichtsbetrachtungen auf der Hand.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
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- Jussi Backman / Antonio Cimino, Biopolitics and Ancient Thought. Oxford, Oxford University Press 2022
- Paul Christesen / Charles H. Stocking (Eds.), A Cultural History of Sport in Antiquity. New York , Bloomsbury Academic 2022
- Irad Malkin / Josine Blok, Drawing Lots. From Egalitarianism to Democracy in Ancient Greece. Oxford, Oxford University Press 2024
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- Robin Waterfield, The Making of a King. Antigonus Gonatas of Macedon and the Greeks. Oxford, Oxford University Press 2021
- Julia Hoffmann-Salz, Im Land der räuberischen Nomaden? Die Eigenherrschaften der Ituraier und Emesener zwischen Seleukiden und Römern. (Studien zur Alten Geschichte, Bd. 31.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2022
- Josiah Osgood, Uncommon Wrath. How Caesar and Cato’s Deadly Rivalry Destroyed the Roman Republic. Oxford, Oxford University Press 2022
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- David Hamacher, Prekäre Divinität. Untersuchungen zur Vergöttlichung des Herrschers im römischen Prinzipat. Göttingen, V&R unipress 2023
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- David M. Freidenreich, Jewish Muslims. How Christians Imagined Islam as the Enemy. Berkeley, CA, University of California Press 2023
- Kathrin Henschel, „Sicut in caelo et in terra“ – Himmlische Kritik an irdischen Verhältnissen. Historisch-kritisch-exegetische Untersuchungen zu Walahfrid Strabos Visio Wettini. Ostfildern, Thorbecke 2023
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- Thomas Ertl / Thomas Frank / Samuel Nussbaum (Eds.), Busy Tenants. Peasant Land Markets in Central Europe (15th to 16th Century). (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beih. 253.) Stuttgart, Steiner 2021
- Andreea Badea / Bruno Boute / Birgit Emich (Eds.), Pathways through Early Modern Christianities. Köln, Böhlau 2023
- Ted McCormick, Human Empire. Mobility and Demographic Thought in the British Atlantic World, 1500–1800. (Ideas in Context.) Cambridge, Cambridge University Press 2022
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- Bärbel Holtz / Wolfgang Neugebauer / Monika Wienfort (Hrsg.), Der preußische Hof und die Monarchien in Europa. Akteure, Modelle, Wahrnehmungen (1786–1918). Paderborn, Schöningh 2023
- Axel Koerner / Paulo M. Kuhl (Eds.), Italian Opera in Global and Transnational Perspective. Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century. Cambridge, Cambridge University Press 2022
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- Robert Shea Terrell, A Nation Fermented. Beer, Bavaria, and the Making of Modern Germany. Oxford, Oxford University Press 2023
- Luke Reynolds, Who Owned Waterloo? Battle, Memory, and Myth in British History, 1815–1852. Oxford, Oxford University Press 2023
- Eva Zimmermann, Baden-Baden, Sommerhauptstadt Europas. Eine deutsch-französische Beziehungsgeschichte, 1840–1870. Heidelberg, Heidelberg University Publishing 2024
- Christina B. Carroll, The Politics of Imperial Memory in France, 1850–1900. Ithaca, NY, Cornell University Press 2022
- Owen Davies, Troubled by Faith. Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum. Oxford, Oxford University Press 2023
- William H. Chafe, Lifting the Chains. The Black Freedom Struggle since Reconstruction. Oxford, Oxford University Press 2023
- Ke-Chin Hsia, Victims’ State. War and Welfare in Austria, 1868–1925. Oxford, Oxford University Press 2022
- Ulrich Lappenküper / Wolfram Pyta (Hrsg.), Entscheidungskulturen in der Bismarck-Ära. (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe, Bd. 32.) Leiden, Brill 2024
- Beate Althammer (Ed.), Citizenship, Migration and Social Rights. Historical Experiences from the 1870s to the 1970s. London, Routledge 2023
- Jürgen Kilian, Des Kaisers Gouverneure. Sozialprofil, Deutungsmuster und Praktiken einer kolonialen Positionselite, 1885–1914. (Global- und Kolonialgeschichte, Bd. 21.) Bielefeld, Transcript 2024
- Ernst Wolfgang Becker / Frank Bösch (Hrsg.), Partizipation per Post. Bürgerbriefe an Politiker in Diktatur und Demokratie. (Zeithistorische Impulse, Bd. 16.) Stuttgart, Steiner 2024
- Charles S. Maier, The Project-State and Its Rivals. A New History of the Twentieth and Twenty-First Centuries. London , Harvard University Press (London) 2023
- Christopher Dillon / Kim Wünschmann (Eds.), Living the German Revolution, 1918–19. Expectations, Experiences, Responses. (Studies of the German Historical Institute, London.) Oxford, Oxford University Press 2023
- Michael Wildt, Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918–1945. München, C. H. Beck 2022
- Laura Kelly, Contraception and Modern Ireland. A Social History, c. 1922–92. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Hans-Lukas Kieser, Nahostfriede ohne Demokratie. Der Vertrag von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923. Zürich, Chronos 2023
- Martina Bitunjac, Verwicklung. Beteiligung. Unrecht. Frauen und die Ustaša-Bewegung. Berlin, Duncker & Humblot 2023
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- Jörg Osterloh / Jan Erik Schulte / Sybille Steinbacher (Hrsg.), „Euthanasie“-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords. Göttingen, Wallstein 2022
- Richard Overy (Ed.), The Oxford History of World War II. Oxford, Oxford University Press 2023
- Aaron Donaghy, The Second Cold War. Carter, Reagan, and the Politics of Foreign Policy. (Cambridge Studies in US Foreign Relations.) Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Monika Wienfort, Katholizismus im Kalten Krieg. Vertriebene in Königstein 1945–1996. (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte. Reihe C, Bd. 4.) Leiden, Brill 2023
- Stephanie Zloch, Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945–2000. (Moderne europäische Geschichte, Bd. 22.) Göttingen, Wallstein 2023
- Magnus Brechtken (Hrsg.), Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium. Göttingen, Wallstein 2021
- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
- Martin Thomas / Gareth Curless (Eds.), The Oxford Handbook of Late Colonial Insurgencies and Counter-Insurgencies. (Oxford Handbooks.) Oxford, Oxford University Press 2023
- David Kynaston, A Northern Wind. Britain 1962–65. New York, Bloomsbury Academic 2023
- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
- Eingegangene Bücher
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