Rezensierte Publikation:
David M. Freidenreich, Jewish Muslims. How Christians Imagined Islam as the Enemy. 2023 University of California Press Berkeley, CA, 978-0-520-34471-6, € 31,15
Verstünde man den Titel des hier anzuzeigenden Buches wörtlich, so könnte man zu dem – irreführenden – Schluss kommen, dass Muslime irgendwie jüdisch seien. Doch mit dieser bewusst im Irrealis formulierten Fehleinschätzung räumt der US-Amerikanische Autor David M. Freidenreich gleich zu Beginn seines Buches auf: „Muslims are not Jewish. This would normally go without saying, but perhaps it needs reinforcement lest someone misinterpret this book’s title, Jewish Muslims, by reading it literally“ (S. 1). Vielmehr geht es Freidenreich in seiner Studie um die Logiken und Strategien einer spezifischen Desavouierungstechnik, die auf der Assoziation zweier Feindbilder beruht. Oder mit Freidenreichs eigenen Worten: „ [T]his study focuses on rhetoric that emphasizes purported similarities between Muslims and Jews“ (S. 5).
Hierzu hat der Verfasser eine breite Materialbasis aus einem sehr weiten Untersuchungszeitraum zusammengetragen, der vom 1. bis zum 16. Jahrhundert reicht. Allerdings würde man sich etwas mehr Informationen hinsichtlich der Auswahlkriterien wünschen, um der notwendigen Kontingenz des Quellencorpus zu begegnen. Denn freilich kann auch Freidenreich nicht sämtliches Material analysieren, was schlicht ein Ding der Unmöglichkeit ist, sondern musste nolens volens eine Auswahl treffen – was sogleich die Frage provoziert, warum gerade diese und nicht andere Quellen berücksichtigt wurden. Die Antwort bleibt der Autor seinem Leser schuldig. Klar ist hingegen die Argumentationsstruktur der Studie. Im ersten Teil geht es ihm um die polemischen Autoren, also die Urheber dessen, was er als „Jewish Muslims“ im Titel anführt. Im zweiten Teil behandelt er das Publikum bzw. den Adressatenkreis der Polemik sowie die gewünschten Effekte auf die anvisierte Leserschaft. Der dritte Teil thematisiert schließlich „the ways in which these polemicists represent their targets and their reference“ (S. 9).
Insgesamt ist David M. Freidenreichs Studie sehr schlüssig; als Kreuzzugsforscher sei dem Rezensenten lediglich eine kritische Rückfrage gestattet: Zwar hat Freidenreich sehr akkurat die unterschiedlichen und selbstredend kontrafaktischen Assoziationen von Muslimen und Juden während seines Untersuchungszeitraums aufgezeigt und in ihrer Logik dechiffriert. Indem die christlichen Autoren bzw. Polemiker die als Sarazenen bezeichneten Muslime mit den Juden ihrer eigenen Zeit oder – wohl weit öfter – mit biblischen Figuren gleichsetzten bzw. Verbindungslinien zwischen beiden evozierten, sollten Erstere – die Muslime – nicht nur in ein negatives Licht gerückt, sondern ihnen vielmehr die gleiche Rolle wie den Juden in der christlichen Heilsgeschichte zugewiesen werden – so weit, so korrekt. Was der Verfasser aber verschweigt, ist der Umstand, dass die nämlichen Autoren, die er in seinem Buch heranzieht, auch Christen mit bekannten Figuren des Alten Testaments identifizierten. So soll Papst Urban II. laut Balderich von Bourgueil, den auch Freidenreich zitiert, etwa sein Auditorium in Clermont mit den filii Israel gleichgesetzt haben, deren Taten den Kreuzzug präfigurieren würden, was offenkundig keine negative Konnotation aufweist. Offenbar basiert auch diese, ebenfalls kontrafaktische Assoziation auf derselben Denkfigur, der auch Freidenreich nachspürt: der Typologie. Vielleicht hätte er dieser Denkfigur, deren Bedeutung nicht nur für die mittelalterliche Exegese, sondern eben auch für die Historiographie von nicht zu unterschätzender Relevanz ist, da beiden Textsorten oftmals von derselben Akteursgruppe – Mönchen – verfasst wurden, etwas mehr Beachtung zollen sollen. Doch ungeachtet dieses Einwandes gilt es festzuhalten, dass David M. Freidenreich ein beindruckendes Buch vorgelegt hat, das nicht nur tiefe Einblicke in die Logiken und Praktiken der Feindbildkonstruktion bzw. des Otherings im Mittelalter gewährt, sondern auch sehr gut lesbar ist. Denn ihm gelingt etwas, das in geschichtswissenschaftlichen Studien leider eine Seltenheit darstellt: analytische Abstraktion mit sprachlicher Finesse zu kombinieren.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Aufsätze
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- Hans-Lukas Kieser, Nahostfriede ohne Demokratie. Der Vertrag von Lausanne und die Geburt der Türkei 1923. Zürich, Chronos 2023
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- Magnus Brechtken (Hrsg.), Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium. Göttingen, Wallstein 2021
- Xiaoping Fang, China and the Cholera Pandemic. Restructuring Society under Mao. Pittsburgh, PA, University of Pittsburgh Press 2021
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- Galen Jackson, A Lost Peace. Great Power Politics and the Arab-Israeli Dispute, 1967–1979. (Cornell Studies in Security Affairs.) Ithaca, NY, Cornell University Press 2023
- Eingegangene Bücher
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