Rezensierte Publikation:
Anthony Kaldellis, The Field Armies of the East Roman Empire, 361–630. 2023 Cambridge University Press Cambridge, 978-1-009-29694-6, € 106,45
Geschichtswissenschaft rekonstruiert und dekonstruiert die Vergangenheit und ihre Quellen zugleich. Sie sucht nach Strukturen in der historischen Entwicklung und wehrt sich gleichermaßen gegen die damit unvermeidlich einhergehende Komplexitätsreduktion. Letzterer Aufgabe haben sich Anthony Kaldellis und Marion Kruse in der vorliegenden Monografie verschrieben. Ihre Kernthese ist, dass die Notitia dignitatum, genauer gesagt der die östliche Reichshälfte betreffende Teil dieses umstrittenen spätantiken Verwaltungsdokuments (Notitia dignitatum oriens), nicht um das Jahr 395 entstand, sondern erst in den 440er Jahren, und diese These wird durchaus offensiv kommuniziert. Nach Ausweis der Autoren richten sie sich damit gegen „the reconstruction found in almost all scholarship“ (S. VII), bei genauerer Lektüre aber vor allem gegen Dietrich Hoffmanns „Das spätrömische Bewegungsheer und die Notitia Dignitatum“ (Düsseldorf 1970), Alexander Demandts RE-Artikel zum magister militum aus demselben Jahr (Suppl. 12, 553–790) sowie die „Prosopography of the Later Roman Empire“ (Cambridge, 1971–1992). Dass letztere in der Tat überholungsbedürftig ist, wurde auch andernorts, so in einem unter anderem in Bonn angesiedelten Projekt zur Aktualisierung der PLRE, gesehen und auch die Datierungsproblematik wurde in den letzten 50 Jahren mehrfach aufgeworfen, was man allerdings nur en passant im knappen Fußnotenapparat erfährt.
Zur Untermauerung ihrer These fokussieren Kaldellis und Kruse auf die oströmischen Feldarmeen und entwickeln zwei Argumentationsstränge: Zum einen wollen sie über eine Analyse der militärischen Entwicklungen in den Jahren 361–630 n. Chr. zeigen, dass das in der Notitia dignitatum beschriebene System aus zwei praesentalen und drei regionalen Armeen für Thrakien, Illyrien und die östlichen Gebiete für nur rund 50 Jahre in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts Bestand hatte. Diese Analyse wird in den Kapiteln 1–4 durchgeführt („The High Command from Julian to Theodosius I [361–395]“, S. 1–22; „The Late Emergence of the Eastern Notitia System [395–450]“, S. 23–47; „The ‚Classic‘ Phase of the Eastern Field Armies [450–506]“, S. 48–66; „The Dispersal and Decline of the Eastern Field Armies [506–630]“, S. 67–91). Interessant ist die hierbei formulierte Beobachtung, dass die Entwicklung der praesentalen Truppen von den Comitatenses zu mobilen Reserveeinheiten und deren spätere Aufteilung auf die regionalen Feldarmeen mit der Etablierung eines sesshaften Kaisertums in Konstantinopel zusammenhängen könnte (S. 65 f. u. 99). In Summe geht es den Autoren darum, die oströmische Heeresorganisation als einmal geschaffenes und statisches System zu dekonstruieren, ihre Entwicklung als situative Anpassung an veränderte Herausforderungen nachzuzeichnen und die 440er Jahre als Entstehungszeitraum des in der Notitia dignitatum oriens beschriebenen Systems und damit des Dokumentes an sich zu plausibilisieren (S. 64).
Zum anderen hinterfragen Kaldellis und Kruse die Annahme, dass von der bloßen Nennung des Titels magister militum in den Quellen zwangsläufig auf eine echte Befehlsgewalt über eine der Feldarmeen und damit deren Existenz in voller Sollstärke geschlossen werden kann. Hierzu unterziehen sie in drei Appendices die überlieferten magistri militum einer quellenkritischen Überprüfung („The Roman High Command at Adrianople [378]“, S. 105–112; „Magistri militum under Theodosius I [379–395]“, S. 113–126; „A Revised Fasti of the Eastern Praesental Generals [MMPs]“, S. 127–151) und stellen heraus, dass die Quellenbasis häufig zu dünn sei, um von einem Titel auf ein tatsächlich ausgeführtes Amt und eine entsprechend denominierte Armee zu schließen. Erst der vierte und letzte Appendix (S. 152–179) widmet sich der eigentlichen Datierungsfrage. Darin geht es den Autoren um eine Entkräftung der bislang in der Forschung angeführten Argumente für eine Datierung der Notitia dignitatum oriens in das späte 4. Jahrhundert. Der Ton wird hier schärfer, wenn es mit Blick auf die bisherige Forschung heißt: „This indicates to us that the early date is not a conclusion at which otherwise impartial arguments have arrived, but rather a reflection of scholarly bias in favor of the consensus date“ (S. 155). Auch Kaldellis und Kruse bieten keine zweifelsfreie neue Evidenz, vielmehr eine kritische Lesart der bekanntermaßen schwierigen Quellen, die ihre Skepsis als durchaus angebracht erscheinen lässt, den Vorwurf der Voreingenommenheit aber kaum rechtfertigt.
Anthony Kaldellis und Marion Kruse warten mit einer klar formulierten, inhaltlich provokanten These auf. Auch wenn die Gliederung des Buches die Gewichtung der Argumente verschleiert – der Appendix ist hier unverzichtbar –, ist ihre Argumentation für eine Redatierung der Notitia dignitatum oriens mit Blick auf die oströmischen Feldarmeen methodisch inspirierend und auf umfassender Quellenkenntnis gegründet. Inwiefern der Datierungsvorschlag mit dem westlichen Teil der Notitia dignitatum und unseren Quellen zu den limitanei in Einklang zu bringen ist, überlassen die Autoren anderen und es zeichnet sich bereits ab, dass ihr Vorschlag ein neuer Anstoß in der Debatte um Zeit und Zweck der Notitia dignitatum sein wird.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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