Rezensierte Publikation:
Joseph P. Huffman, Medieval Cologne. From Rhineland Metropolis to European City (A. D. 1125–1475). 2024 Walter de Gruyter GmbH Berlin/Boston, 978-3-11-157086-0, € 109,95
Die auf zwölf Bände angelegte Kölner Stadtgeschichte hat in den letzten Jahren die drei das Mittelalter behandelnden Bände geliefert, die auf etwa 1500 Seiten Wissen und historische Forschung zur größten deutschen Stadt des Mittelalters zusammenfassen. Warum nun dieser Band zum hoch- und spätmittelelterlichen Köln? Der Grund, den Joseph P. Huffman selbst benennt, ist darin zu suchen, dass die Geschichte Kölns in der angelsächsischen Forschung nicht genügend bekannt und gewürdigt wird. Huffman wollte daher nicht nur Aufmerksamkeit für Köln, sondern vor allem für seine europäische Bedeutung schaffen (S. 581). Dies dürfte ihm – so viel sei vorweggenommen – mit diesem Band auf das Allertrefflichste gelungen sein. Auf nicht ganz 600 Seiten nimmt Huffman sich der Geschichte der rheinischen Metropole vom frühen 12. Jahrhundert bis zur Erhebung zur freien Reichsstadt 1475 an. Er schließt damit an seinen 2018 erschienenen Band an, der Köln bis 1125 behandelt. Auf diese Weise erledigt er gleichsam im Alleingang die Arbeit, für die in der Reihe der Kölner Stadtgeschichte vier Autoren etwa 20 Jahre benötigten. Das an sich muss schon als Leistung angesehen werden. Die Darstellung gliedert sich zwei unterschiedliche Teile, deren erste beide Sektionen die im Wesentlichen chronologische Schilderung der Gemeindewerdung der Kölner Einwohner umfasst. Die letzte Sektion befasst sich im Anschluss in systematischer Weise mit der Finanzierung der Hospitäler, der bürgerlichen und geistlichen Topografie des städtischen Raums sowie dem sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und schließlich kulturellen Leben der Stadt.
Wer sich mit der hochkomplexen Kölner Geschichte des Mittelalters und ihrer Erforschung auskennt, die von einer schier unüberschaubaren Fülle an Quellen getragen wird, bemerkt sofort, mit welch eleganter Leichtigkeit sich Huffman durch die Darstellung dieses Dickichts an Informationen bewegt. Dabei hilft ihm der Blick von außen und aus der Ferne, der ihn nicht immer jedes Detail erwähnen lässt. Das ist auf der einen Seite ein Vorteil, weil es den Blick mehr auf die Zusammenhänge lenkt. Auf der anderen Seite macht er sich damit jedoch verwundbar für Kritik. Gleiches gilt für die verwendete Literatur, die Huffman durchaus im Griff hat, aber für Kölnkenner unvollständig ist. Das ist ausdrücklich nicht als Vorwurf gemeint, denn bei der überbordenden Fülle der Literatur, ist es schwierig, den Überblick zu behalten.
Geschickt verwebt der Verfasser die Geschichte der Erzbischöfe mit der der Stadtgemeinde. Wenn nötig, bezieht der die umliegenden Territorien oder die Reichsgeschichte mit in seine Darstellung mit ein, um seinen Punkt zu machen. Und dieser ist – wenig überraschend und ganz konventionell – die Darstellung der „emergence of a burgher city, a Gemeinde, out of the late antique and early medieval bishop’s city“ (S. 569). Dies ist gewöhnlich die Perspektive, die auch die deutsche Forschung einnimmt, dennoch setzt Huffman durch seine Darstellung andere Schwerpunkte, die manche Erkenntnis besser hervorhebt. So stellt er zum Beispiel in aller Deutlichkeit die Schaffung der Kölner politischen Gaffeln als einen „move from geographical to occupational voting blocs“ heraus, die „a radically new political concept in Gemeinde representation“ gewesen seien. So deutlich hat man das in der deutschen Forschung noch nicht gelesen. Er betont außerdem immer wieder die langjährige Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem erzbischöflichen Stadtherren während des 12. Jahrhunderts, die die eigentlichen Grundlagen für die politische Ausgestaltung der Gemeinde geschaffen habe: „Though conflict would indeed come, it was not in fact conflict but collaboration which had shaped the social and political structure of the Gemeinde“ (S. 570).
Während man also im ersten, dem chronologischen Teil zwar mit neuen Perspektiven, aber nicht mit neuer Forschung auf Quellenbasis bekannt gemacht wird, ändert sich das im zweiten, dem systematischen Teil. Denn in Kapitel 11 über die Finanzierung von Hospitälern im Zeitraum zwischen 1200 und 1350 wertet Huffman die Schreinsurkunden und -bücher im Hinblick auf die Frage der Beteiligung von Bürgern an ebendieser Finanzierung aus. Die Schreinsbücher waren im mittelalterlichen Köln das, was man heute als Grundbuch bezeichnen würde. Sie bezeugen in einmaligem Umfang Grundstücksgeschäfte („this practice also included bequests and other forms of business transactions with the city’s hospitals“, S. 391). Die daraus zusammengetragenen und in eine Datenbank mit 1904 Einträgen überführten Daten (S. 392) konnte Huffman nun auswerten. Seine Erkenntnisse sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Nicht nur kann er die zum Einsatz kommenden, geradezu kapitalistischen Finanzmethoden zeigen, die die Abhängigkeit der Hospitäler vom Grundstücks- und Rentenmarkt verdeutlichen (S. 435), und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem man dies in dieser Deutlichkeit noch nicht für möglich gehalten hätte. Er stellt auch erstmals die Beteiligung des Handwerks an der Finanzierung der Hospitäler heraus: „We can now recognize the generous contribution of artisans to the history of medieval charity as well [sic!] to constitutional history of medieval Cologne“ (S. 444). Und schließlich gelingt ihm der Bogenschlag von der Finanzierung der Hospitäler zur Verfassungsgeschichte Kölns: „Virtually no historians have investigated whether hospital administration might contain evidence of wider struggle over civic administrative authority, and those few who have done so focused overwhelmingly on conflicts of the fourteenth century between prince bishops and their city’s upstart burgher community led by patrician families in a supposedly unified battle for collective liberties“ (S. 454).
Leider ist dort, wo so viel Licht ist, auch Schatten, denn der Verlag hätte dem Buch besser ein qualifiziertes Lektorat angedeihen lassen. Das bezieht sich nicht nur auf die recht zahlreichen Tippfehler, sondern auch auf einige inhaltliche Dinge. So zum Beispiel wäre einem ortskundigen Lektor sicher aufgefallen, dass der Kölner Stadtteil Riehl nicht im Süden und Rodenkirchen nicht im Norden Kölns gelegen ist (S. 504), sondern gerade andersherum. Die Grafiken ab S. 427 sind außerdem in so schlechter Qualität und so klein abgedruckt, dass man sie kaum lesen kann.
Insgesamt handelt es sich aber um einen sehr gelungenen Versuch, die Kölner Stadtgeschichte vom 12. bis zum 15. Jahrhundert zwischen zwei Buchdeckeln zusammenzuführen.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
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- Simon Sebag Montefiore, Der junge Stalin. Stuttgart, Klett-Cotta 2024
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- Friedrich Cain / Bernhard Kleeberg (Eds.), A New Organon. Science Studies in Interwar Poland. (Studies in the History of Knowledge, Vol. 18.) Tübingen, Mohr Siebeck 2024
- Karl-Peter Krauss, Dem Vergessen entrissen. Der „Ostjude“ Simon Leinmann und die Neuapostolische Kirche. Köln, Böhlau 2024
- Thomas Köhler / Jürgen Matthäus / Thomas Pegelow Kaplan u. a. (Hrsg.), Polizei und Holocaust. Eine Generation nach Christopher Brownings Ordinary Men. Unter Mitarbeit von Annika Hartmann und Kathrin Schulte. Leiden, Brill 2023
- Wiebke Lisner / Johannes Hürter / Cornelia Rauh u. a. (Hrsg.), Familientrennungen im nationalsozialistischen Krieg. Erfahrungen und Praktiken in Deutschland und im besetzten Europa 1939–1945. (Das Private im Nationalsozialismus, Bd. 5.) Göttingen, Wallstein 2022
- Sophie Fetthauer, „Hier muß sich jeder allein helfen“. Paula, Josef und Frieda Fruchter: Briefe einer Wiener Musikerfamilie aus dem Shanghaier Exil 1941–1949. Neumünster, von Bockel 2024
- Stephan Pabst (Hrsg.), Buchenwald. Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers. (Medien und kulturelle Erinnerung, Bd. 9.) Berlin/Boston, De Gruyter 2022
- Lutz Kreller / Franziska Kuschel, Vom „Volkskörper“ zum Individuum. Das Bundesministerium für Gesundheitswesen nach dem Nationalsozialismus. Göttingen, Wallstein 2022
- Emily Marker, Black France, White Europe. Youth, Race, and Belonging in the Postwar Era. Ithaca, NY, Cornell University Press 2024
- Chelsea Schields, Offshore Attachments. Oil and Intimacy in the Caribbean. Berkeley, CA, University of California Press 2023
- Jenny Baumann, Ideologie und Pragmatik. Die DDR und Spanien 1973–1990. (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 142.) Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Eva Pfanzelter / Dirk Rupnow / Éva Kovács et al. (Eds.), Connected Histories. Memories and Narratives of the Holocaust in Digital Space. Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Eingegangene Bücher
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