Rezensierte Publikation:
Christopher B. Krebs, Caesar. Bellum Gallicum. Book VII. Cambridge Greek and Latin Classics. 2023 Cambridge University Press Cambridge, 9781009177122, € 113,50
Christopher B. Krebs nimmt sich eines Themas an, das längst überfällig ist: ein Kommentar zu Buch VII des „Bellum Gallicum“. Die letzten Kommentare dazu sind mehr als ein Jahrhundert alt (wie Meusel 1913 und Holmes 1914) und konzentrieren sich auf die historischen und philologischen Aspekte des „Bellum Gallicum“. Krebs dagegen legt einen Kommentar vor, der Caesar als Schriftsteller unter narrativen und literarischen Aspekten in den Blick nimmt, „through the eyes of a contemporary Roman reader, who was trained in rhetoric, versed in Greek and Roman literature“ (S. 3). Die Literarizität der commentarii wird seit H. Mutschler (Erzählstil und Propaganda in Caesars Kommentarien. Heidelberg 1975) zunehmend entdeckt und gewürdigt. Literarizität meint dabei ein Hinauskommen über die alte Entgegensetzung von Wahrheit vs. Erfindung zugunsten der Erkenntnis, dass auch Gattungstraditionen die Art und Auswahl dessen, was von einem Geschehen berichtet wird, bestimmen – neben der „déformation“ (Rambaud) ist die „formation historique“ in den Blick zu nehmen (S. 4). Gerade für Caesars VII. Buch war dies bislang ein Desiderat, zeichnet sich doch gerade dieses durch besondere dramatische Einheit und Geschlossenheit sowie Dichte literarischer, vor allem historiographischer Elemente aus (vgl. hierzu auch M. Schauer, Caesar. München 2017, 91 ff.). Der Verfasser füllt diese Lücke überzeugend und erweist Caesar als Erzähler und Stilisten, der der narrativen Literatur nicht nur viel verdankt, sondern ihr auch zahlreiche Impulse gegeben hat: Nicht nur bei den Historikern, vor allem Livius (S. 56), sondern bis in die Epik hinein lassen sich Parallelen aufspüren.
Der Gewinn von Krebs’ Herangehensweise zeigt sich auch bei zahlreichen Einzelfragen. So erhält – um nur ein Beispiel zu nennen – die Darstellung der Belagerung von Alesia zusätzliche Bedeutungsebenen durch den detailliert geführten Nachweis, dass Caesar hier auf die Belagerung von Numantia durch Scipio rekurriert (S. 286 ff.). Auch die rätselhafte, dem Verfasser zufolge zweifellos fiktive Figur des Critognatus erkläre sich dadurch: Denn im belagerten Numantia kam es tatsächlich zu Kannibalismus, den Critognatus bei Caesar nur vorschlägt. Durch diese Allusion unterminiert Caesar also jene von ihm selbst ersonnene, virtuose „famous condemnation of imperialism“ und gibt sie der Lächerlichkeit preis (S. 311). Ein weiteres Beispiel: Wenn Caesars Vercingetorix unter anderem an Catilina erinnert, verrät dies eher ein narratives Muster als eine politische Aussageabsicht.
Neben Text und Kommentar bietet der Autor auf 60 Seiten eine umfassende, äußerst lesenswerte Einleitung, die alle wesentlichen Forschungsfragen berührt, auch weit über das VII. Buch hinaus: Zu den behandelten Aspekten gehören unter anderem die politisch-historische Einordnung des Gallischen Krieges zwischen Raubkrieg und Hegel’schem „Wirken des Weltgeistes“ sowie weitere historische, politische und auch biographische Aspekte. Ausführlich geht Krebs auf die Publikationsweise (jährlich) und auf die Gattungsfrage sowie Sprache und Stil ein: Den Unterschied zwischen commentarius und Historiographie versteht er eher als graduell denn grundsätzlich und spricht Caesars commentarii eine „amphibian nature“ zwischen beidem zu (S. 4). Der Verfasser zeigt neben den literarischen Elementen auch Bezüge zum typischen Stil der Senatsberichte auf, aus denen die commentarii hervorgingen (S. 29), Bezüge, die Caesar ganz bewusst pflege, denn „Caesar’s language is, first and foremost, the language of the Roman state“ (S. 32). Darüber hinaus führt Krebs höchst instruktiv in die spezifischen Themen des VII. Buches ein; neben einer Ereignisübersicht und einer Einordnung in das „Bellum Gallicum“ thematisiert er unter anderem Caesars Darstellung seiner selbst, seiner Männer und seiner Gegner. Der Band wird abgerundet durch ca. 10 Seiten farbige Abbildungen, Karten und Skizzen, vor allem zu den Vorgängen um Alesia, ein umfassendes Literaturverzeichnis, ein Eigennamenverzeichnis und ein Sachverzeichnis, das unter anderem auch eine nützliche Auswahl caesarischer Wörter sowie grammatischer und stilistischer Besonderheiten enthält. Christopher B. Krebs’ Kommentar ist in jeder Hinsicht lesenswert und hilfreich – und eine unerlässliche Grundlage für weitere Forschungen zu Caesar, auch über das VII. Buch hinaus.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Eingegangene Bücher
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