Rezensierte Publikation:
Volker L. Menze, Patriarch Dioscorus of Alexandria. The Last Pharaoh and Ecclesiastical Politics in the Later Roman Empire. 2023 Oxford University Press Oxford, 978-0-19-287133-6, € 87,25
Volker L. Menzes Monographie ist mehr als eine bloße biographische Studie zum Patriarchen von Alexandrien Dioskoros. Vielmehr handelt es sich um eine Gruppe von vier verbundenen, dichten Untersuchungen, die sich bereits aus der Kapitelaufteilung erschließen lassen. Dioskoros bildet dabei das Rahmenthema für eine kritische, revidierende Auseinandersetzung mit der älteren und jüngeren Forschungslandschaft zur Kirchengeschichte der ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts. Im ersten Kapitel (S. 11–38) widmet sich Menze dem Wirken von Dioskoros’ Vorgänger Kyrill vom ersten Konzil von Ephesos 431 bis zu seinem Tod 444. Dies ist insofern für das Verständnis von Dioskoros unerlässlich, da dieser zusammen mit den politischen und theologischen Erfolgen Kyrills, aus denen er Kapital schlagen konnte, auch die Konflikte und Probleme erbte, von denen der Verfasser besonders die finanziellen in Form von Schulden betont (S. 22). Das zweite Kapitel (S. 39–88) befasst sich mit Dioskoros’ Wahl und seiner Bischofszeit vor dem Zweiten Konzil von Ephesos. Menze argumentiert plausibel dafür, dass Dioskoros sich in Alexandrien gegen eine kyrillische (Familien-)Partei durchsetzte und vermutlich für eine Sanierung der Kirchenfinanzen eintrat. Dieser inneralexandrinische Streit kann aus den Akten des Konzils von Chalkedon rekonstruiert werden, in welchen die alexandrinischen Kritiker von Dioskoros sich als Teil eines kyrillischen Netzwerks nachweisen lassen (S. 50–52). Das dritte Kapitel (S. 89–150) untersucht das Zweite Konzil von Ephesos im Jahre 449 und schlägt eine Lesart vor, in welcher Dioskoros als Vollstrecker kaiserlicher Interessen erscheint. Theodosius II. war für die Art der Entfaltung und die Inhalte des Zweiten Konzils von Ephesos sowie für die entschiedene Schlagrichtung gegen die Interessen der Bischöfe Flavian von Konstantinopel, Theodoret von Cyrrhus und Domnus von Antiochien verantwortlich, mit denen er bereits in der zweiten Hälfte der 440er Jahre in Konflikt geriet (S. 111–116). Das vierte Kapitel (S. 151–185) schließlich beinhaltet eine neue Lesart für die Agenda des Konzils von Chalkedon. Bereits in der Einleitung stellt Menze fest, dass das Konzil von Chalkedon und besonders die Rolle von Dioskoros in der Forschung noch immer ex post betrachtet werden. Konkret bemängelt er, dass das Konzil von Chalkedon als notwendige Folge des zum Scheitern verurteilten Zweiten Konzils von Ephesos gelesen wird (S. 1–4). Dagegen hält Menze eine Lesart hoch, die das Konzil von Chalkedon als kontingentes Ereignis, ja als unwahrscheinliches Ereignis liest, welches in erster Linie auf den Unfalltod von Theodosius II. zurückzuführen ist. Hierbei arbeitet er auch mit Talebs Konzept des Black Swans, das dem Werk einen Rahmen gibt (S. 4, 183–185). Zum Black Swan werden Ereignisse, die folgende drei Kriterien erfüllen (S. 183): „[…] (1) unconceivable, (2) which once happen have an extreme impact, and (3) in retrospect appear probable.“ Dem vierten Kapitel folgt ein kurzer Ausblick über Dioskoros’ Nachleben (S. 186–199).
Volker L. Menze legt eine gut lesbare, fundierte Studie zur Geschichte der beiden ephesischen Konzile, dem Konzil von Chalkedon und der Kircheninnenpolitik Alexandriens in dieser Zeit vor. Die Revision des Dioskorosbildes der Forschung ist gelungen. Insbesondere der Mut zur These und zum Widerspruch mit altetablierten Forschungsmeinungen machen den Wert des Werkes aus. Hierbei ist nicht entscheidend, ob der Verfasser alle Leser in jedem Punkt überzeugen kann: Dass Dioskoros bei der Besetzung von Kirchenpositionen auf Kompetenz und nicht auf Loyalität geachtet hätte (S. 187), bleibt beispielsweise Spekulation. Die Lektüre des Werkes sei allen Forschenden wie auch Studierenden empfohlen, die sich für Kirchengeschichte aus historischer Perspektive interessieren.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
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