Home Payr, Fabian: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2022. -- ISBN 978-3-658-36674-2. 190 Seiten, € 19,99.
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Payr, Fabian: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2022. -- ISBN 978-3-658-36674-2. 190 Seiten, € 19,99.

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Published/Copyright: April 16, 2024

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Payr, Fabian: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2022. -- 978-3-658-36674-2. 190 Seiten, € 19,99.


Dass Payr kein neutrales Werk zum Thema Gendern vorliegt, ist bereits im Titel ersichtlich; und auch im Vorwort, in dem konsequent die Leser angesprochen werden, stellt der Autor ausschließlich suggestive Fragen, zum Beispiel zum generischen Maskulinum, denen er auf den folgenden 190 Seiten aus einer linguistischen Perspektive (was angezweifelt werden darf) nachgehen zu müssen meint: „Hat es endgültig ausgedient, da es Frauen und andere Geschlechter angeblich unsichtbar macht? Oder darf es seinen Dienst als praktisches Werkzeug der Sprachökonomie weiter verrichten?“ (VI). Das Vorwort hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack, einen Geschmack von Vorverurteilung und Stammtischparolen. Und so fällt es nicht leicht zu glauben, dieses Buch richte sich „an alle, denen sich heute die Frage stellt: gendern oder nicht gendern? Vielleicht sind Sie noch unentschlossen und möchten das Für und Wider gründlich gegeneinander abwägen” (XIV). Vielmehr wendet sich Payr an diejenigen, die sich in den Kommentarspalten der (sozialen) Medien tummeln, um dort ihren Unmut kundzutun und das Gendern zu bekämpfen, denn: „Der Kampf um eine gerechte Gesellschaft, das empfinden viele Menschen, sollte an anderer Stelle ausgefochten werden und nicht im Bereich der Sprache” (XV). Nun gut, das lasse ich mal so wirken.

Doch machen wir zunächst einen Schritt zurück und vergegenwärtigen uns die Bedeutung des Themas Gendern bzw. geschlechtergerechter Sprache für das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Beispielhaft sind hier Veröffentlichungen zu Bewertung und Vermittlung gendergerechter Sprache durch DaZ/DaF-Lehrkräfte von Stark (2022) oder Peuschel/Dirim (2019), Migrationspädagogische Zugänge zum Umgang mit Sexismus in Lehrwerken für die Deutschvermittlung, zu nennen; hervorgehoben werden muss außerdem das Sammelwerk von Freese und Völkel (2022a) zu Gender_Vielfalt_Sexualität(en) im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, in dessen Einführung „[d]er sehr späte Eingang von Gender (und anderen gesellschaftlichen Differenzlinien) in die Forschung und Lehre von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (Freese/Völkel 2022 b: 8) hervorgehoben wird. Ob und wie im DaF-/DaZ-Unterricht und in Lehr- und Lernmaterialien gegendert werden soll, wirft dabei zwei Folgefragen auf. Zum einen geht es um die Lernbarkeit von Genderformen, zum anderen um gesellschaftliche Verantwortung, um Landeskundevermittlung (auch im Sinne einer Diskursfähigkeit) und nicht zuletzt um Wertevermittlung (wenn man so will). So schlussfolgern auch Freese und Völkel, dass „Beschäftigung mit Gender in zahlreichen Facetten kaum aus dem Unterricht herausgehalten werden kann und sollte, wenn Lehrkräfte für DaF und DaZ den Anspruch ernst nehmen, Lerner*innen an den Diskursen der deutschsprachigen Gesellschaften teilhaben zu lassen“ (ebd.: 10). Und Hohenstein, Konstantinidou und Opacic (2022) heben weiterhin hervor: „Wichtig für den DaZ-Unterricht ist es demnach, neben sprachlichen Kompetenzen auch die Entwicklung von Diversitäts- und Genderkompetenzen zu fördern“ (ebd.: 222), und stellen auf dieser Prämisse entstandene Unterrichtseinheiten vor. Wir sehen: Obwohl die Themen Gender und gendergerechte Sprache also bei Weitem (noch) nicht ausreichend im Fach erforscht wurden, werden bereits erste wichtige Überlegungen zu ihrer Implementierung im Unterricht vorgestellt.

Die Analyse von Lehrwerken hat jedoch bereits eine stärkere Tradition im DaF-/DaZ-Kontext (mit dem Mannheimer Gutachten wurde schon in den 1970er-Jahren ein umfassender Kriterienkatalog für die Lehrwerkanalyse veröffentlicht, Engel et al. 1977 und 1979), sodass in diesem Forschungsbereich auch in Hinblick auf Geschlecht und Gender auf eine längere Untersuchungsvergangenheit zurückgeblickt werden kann. Recht aktuell untersucht Elsen (2018) am Beispiel zweier DaF-Arbeitsbücher für junge Erwachsene ausgewählte Aspekte[1] der Gleichbehandlung von Frauen und Männern, wobei sie nicht nur auf die Unsichtbarmachung durch das generische Maskulinum eingeht, sondern auch auf Stereotypisierungen (ebd.: 178–179). Eingehend auf geschlechtergerechte Sprache kommt Elsen dabei zu dem Schluss, dass es zwar eine Tendenz zu dieser gibt, was anhand von Beidnennungen und Femininableitungen zu erkennen ist, diese sind aber „nicht durchgängig beibehalten und erscheinen nicht systematisch“ (ebd.: 185). Nichtsdestotrotz konstatiert Elsen: „Die Rollenbilder in den DaF-Lehrwerken scheinen, so die Betrachtung, tatsächlich etwas fortgeschrittener und realitätsnäher zu sein als noch vor zwanzig, dreißig Jahren. Aber eine durchgehende Gleichbehandlung ist noch immer nicht ganz umgesetzt“ (ebd.: 185). Ähnliche Untersuchen liegen bereits seit Jahrzehnten vor, vgl. z. B. Maijala (2009), Freudenberg-Findeisen (2004), Raths (1994) oder Kernegger und Ortner (1987). Zu beachten ist jedoch, dass neben Stereotypisierungen und Rollenbildern mittlerweile vermehrt das generische Maskulinum in den Blick genommen wird, denn:

Das generische Maskulinum ist eine grammatische Form, die sowohl für Männer als auch für Frauen und Männer genutzt wird. Die Form ist damit mehrdeutig und unklar und kann zu Missverständnissen führen. [...] Weitere Asymmetrien zeigen sich bei Begriffen wie man und niemand, zu denen es keine femininen Formen gibt, oder bei Reihenfolgen. Meist werden Männer bzw. männliche Formen zuerst genannt [...]. Und auch in Phraseologismen und Sprichwörtern finden sich stereotype Ungleichheiten [...]. Sprache lenkt unsere Gedanken über Reihenfolgen, denn was zuerst genannt wird, ist wichtiger. Sie lenkt über Häufigkeiten und Kollokationen, denn was zusammen genannt wird, gehört zusammen, vor allem, wenn das oft geschieht [...]. Sprache lenkt über Konnotationen, Assoziationen und mitaktivierte Wortfelder. Ungleichbehandlungen von Frauen und Männern auf sprachlicher Ebene vermitteln unterschwellige Botschaften zu Hierarchien und Klischees. Frauen werden durch diese Asymmetrien benachteiligt. Sie erscheinen weniger wichtig, weil sie nicht zuerst genannt werden, und aufgrund von negativen Konnotationen und Assoziationen werden Rollenklischees verstärkt. Solche sprachlichen Asymmetrien bestimmen gesellschaftliche Asymmetrien wesentlich mit (Elsen 2022: 152–153, Hervorh. im Original).

Es besteht demnach ein Zusammenspiel aus linguistischen, psycholinguistischen sowie gesellschaftlichen Faktoren, die eine Beschäftigung mit gendergerechter Sprache nach sich ziehen (müssen).

Payr positioniert sich nun also strikt gegen das Gendern, beginnt seine Argumentation in der Einleitung noch mit Gleichberechtigung, jedoch Gleichberechtigung von Mann und Frau -- und ignoriert somit eine Vielzahl an Menschen, die Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts erleben, zum Beispiel trans* und intersexuelle Menschen. Im weiteren Verlauf sagt er sich überdies von den Bereichen „Gender Mainstreaming”, „Identitätspolitik” und „Political Correctness” (wie er sie nennt, XVII) los, um eine rein sprachliche Kritik am Gendern zu leisten. Das kann man sicher machen, jedoch beschneidet man so eine Debatte um wichtige Perspektiven und Argumentationsstränge, um das Ergebnis möglicherweise für den eigenen Standpunkt positiv zu beeinflussen. Dem hinzuzufügen ist jedoch, dass Payr in seinen Ausführungen das Morphem moral ganze 59 Mal nutzt und zwar ausschließlich, um das Gendern als nicht moralisch zu beschreiben -- interessant für einen Autor, der eingangs behauptet, eine sprachliche Kritik des Genderns formulieren zu wollen.

Das Buch ist in 19 Kapiteln aufgebaut, wobei im ersten Kapitel sechs „Kernthesen der gendergerechten Sprache“ (Titel) aufgeführt werden, die in den folgenden Kapiteln entkräftet werden sollen. Payr schreibt in bewusst einfacher Sprache und vermeidet, wo möglich, Fachbegriffe und einen akademischen Schreibstil. Dadurch gelingt es ihm, stets verständlich und nachvollziehbar zu schreiben, gleichzeitig vermittelt sein polemischer Ton das Gefühl einer rein subjektiven Positionierung, die mit Nachdruck weitergegeben wird, nicht indem sie überzeugt, sondern überredet. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Redundanz der Argumentation.

Mit der Definition des spezifischen und des generischen Maskulinums in der deutschen Sprache startet Payr seine Argumentation gegen das Gendern, indem er das Suffix -er als Substantivierungssuffix vorstellt, welches zwar homonym zum Suffix -er zur Bezeichnung männlicher Formen ist, jedoch eine unterschiedliche Funktion erfüllt. Und obwohl dieser Umstand „als problematisch empfunden werden” (6) könnte, ist er laut Payr nun mal ein grammatischer Fakt und, viel mehr noch, im Grunde ist ja der Mann unsichtbar, dessen Existenz nicht durch ein eigenständiges Suffix markiert werden kann, sodass auch nie eindeutig verständlich gemacht werden kann, ob in einer Aussage ein Mann oder ein generisches Maskulinum gemeint ist: Die Diskriminierung des Mannes ist die Folge, denn die Unsichtbarkeitmachung der Frau ist eine Fehlinterpretation grammatischer Strukturen, die Unsichtbarkeitmachung des Mannes aber gipfelt im Vorschlag eines generischen Femininums, welches „aus ethischer Perspektive ein fragwürdiges Vorgehen” (10) darstellt.

Ähnliches war in Frankreich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu beobachten, als immer mehr Frauen den Anwaltsberuf ergriffen. Damals entbrannte eine Diskussion darüber, ob sich die Juristinnen als avocat oder als avocate, also mit der weiblichen Form, bezeichnen sollten. Die meisten Frauen entschieden sich dafür, avocat auf ihre Visitenkarten drucken zu lassen, weil sie befürchteten, dass avocate als minderwertige Form eines Anwalts interpretiert werden könnte. Sie wählten die gleiche Bezeichnung wie die Männer, um zu signalisieren: Wir sind genauso gute Anwälte wie ihr! (66)

Anhand dieses Beispiels hätte man aufzeigen können, dass Juristinnen Anfang des 20. Jahrhunderts vor der Herausforderung standen, in ihrem Beruf ernst genommen zu werden, und sich deswegen entschieden, sich nicht als weiblich zu markieren. Die Wahl der Bezeichnung avocat wird mit der möglicherweise minderwertigen Lesung der Form avocate begründet. Diese Lesart wird von Payr jedoch nicht aufgegriffen, obwohl er im Weiteren Vermutungen wiedergibt, männlich Berufsbezeichnungen könnten „prestigeträchtiger” (ebd.) sein. Doch: „Frauen kommen in unserer Gesellschaft überall hin, wenn sie es wollen und können. Jede ist ihres Glückes Schmiedin” (78), und folgerichtig benötigt auch keine „einen roten Teppich mit Gendersternchen” (ebd.).

Einzeln betrachtet werden soll Kapitel 15 „Wenn Verständlichkeit der Gerechtigkeit weichen muss“ (113–123), da es darin u.a. um Menschen mit Migrationshintergrund geht. Payr argumentiert auf der ersten Seite des Kapitels gegen eine gendergerechte Sprache mit folgender Argumentation:

Der/die Migrant*in, der/die einen Sprachkurs absolviert hat, wird das Deutsch, das er/sie dort mühevoll gelernt hat, in gegenderten Texten nicht mehr wiedererkennen. Er/sie wird ratlos vor der Flut von Sternchen stehen und sich fragen, warum in deutschen Texten scheinbar immer nur von Frauen die Rede ist (Bürger*innen). Der/die Migrant*in, der/die korrektes Deutsch gelernt hat, wird die Erfahrung machen, dass es die sonst so hyperkorrekten Deutschen mit orthografscher und grammatischer Korrektheit nicht mehr besonders genau nehmen. Geschlechtergerechte Sprache wird so zum Integrationshindernis. Mit der Schwerverständlichkeit gegenderter Texte haben aber nicht nur Migranten oder Menschen mit Bildungsdefziten zu kämpfen -- auch Menschen mit guter Sprachkompetenz beißen sich an solchen Texten oft die Zähne aus (113, Hervorh. im Original).

Danach folgen Beispiele und Erklärungen, die die Unverständlichkeit gegenderter Texte belegen sollen -- Menschen mit Migrationsgeschichte werden jedoch nicht wieder erwähnt. Dieses Kapitel kann als Beispiel dienen, wie Payr unter dem Deckmantel vielfältiger Argumente im Grunde stets auf nur wenige gleiche Faktoren zurückgreift.

Des Weiteren äußert sich Payr wiederholt zu feministischen Bewegungen, indem er beispielsweise fragt:

Ist das Deutsche tatsächlich eine „Männersprache“? Und: Frauen haben unsere Sprache in allen Jahrhunderten mitgestaltet, schließlich stellen sie 50 % der Sprachgemeinschaft. Diesen Beitrag von Frauen an der Ausprägung der Sprache unter den Teppich zu kehren -- ist das nicht ebenso absurd wie frauenfeindlich? Wieso sollte Sprache ein reines Männerprodukt sein? Sind Frauen seit Anbeginn des Deutschen stumm? (8)

Dabei ist es schon fast als mutig zu beschreiben, wie der Autor dem Feminismus falsche oder veraltete Hypothesen und Beweggründe vorwirft:

Das ist das reaktionäre Narrativ der schwachen Frau, die dazu verdammt ist, auf ewig Opfer zu sein. Braucht die moderne, selbstbewusste, starke Frau gendergerechte Schutzmaßnahmen? Ist sie ohne Gendersprache, Quote, Frauenreferate und Gleichstellungsbeauftragte gänzlich außerstande, sich im Leben zu behaupten? Welch ein trauriges Frauenbild! Und welch ein trauriges Männerbild! Aus politstrategischer Sicht kann das Festhalten am Opferstatus allerdings durchaus Vorteile mit sich bringen. Denn Diskriminierungsmerkmale sind eine zentrale Kategorie der modernen Identitätspolitik und hilfreich für das Einklagen eines größeren gesellschaftlichen Einflusses (70).

Diese Art der Argumentation zeugt von Missachtung geschichtlicher Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen und gipfelt zum einen in der Verkennung gesellschaftlicher Verhältnisse: „Es ist abwegig, unsere moderne Gesellschaft noch als Patriarchat zu bezeichnen“ (162). Dabei missachtet er beispielsweise den Umstand, dass es auch in Deutschland weiterhin einen entscheidenden Gender Gap in einer Vielzahl von Lebensbereichen gibt, so zum Beispiel bei der wirtschaftlichen Teilhabe und der politischen Emanzipation.[3] Und zum anderen in einem Rundumschlag gegen die feministische Linguistik: „Die feministische Sprachkritik ist von zwei gravierenden Denkfehlern gekennzeichnet: Der erste ist die unwissenschaftliche Gleichsetzung von grammatischem Geschlecht (Genus) mit dem biologischen (Sexus). Der zweite ist die sexistische Gleichsetzung des biologischen Mannes mit dem Patriarchen” (18).

Payr verpasst die Chance, tatsächlich neutral Argumente gegen das Gendern anzuführen. Stattdessen verläuft er sich in grammatikalischen Feinheiten und Spitzfindigkeiten, die zwar nicht falsch sind, aber im Grunde allesamt nur eine Seite des Genderns beleuchten. Und selbst bei diesem Aspekt muss der/die geneigte Linguist*in zugeben, dass Sprache doch wandelbar sei, sie es immer war und immer sein wird. Das bedeutet nicht, dass ein Genderzwang welcher Art auch immer zu befürworten sei -- so ist zum Beispiel der Punkteabzug bei universitären Abschlussarbeiten aufgrund von fehlendem Gendern zu kritisieren, der Verweis Payrs aber auf den durch die Deutsche Sprachwelt ausgezeichneten Studierenden, der sich gegen entsprechende Vorschriften zur Wehr setzte und seine „Zivilcourage“ (150), ist so fragwürdig wie die Zeitschrift selbst. Eine echte Auseinandersetzung mit den Zielen des Genderns oder gar der feministischen Linguist*innen umgeht Payr aber. Interessanterweise merkt der Autor selbst auf Seite 56 an, „[w]er die sozialen Verhältnisse als Patriarchat erlebt, wird dessen Manifestation auch in der Sprache entdecken. Das ist aber eher ein Phänomen der Wahrnehmung als ein Problem der Sprache”, meint damit aber eine Kritik an der feministischen Perspektive auf das Gendern zu erheben. Umgekehrt könnte diese Aussage aber als Kritik an seinen eigenen, beschränkten Ausführungen verstanden werden.

Die Entscheidung, ob und wie im deutschsprachigen Raum gegendert wird, ist (bislang) vielerorts eine persönliche Entscheidung. Und obwohl ich als Rezensentin das Gendersternchen bevorzuge, halte ich es wie Zifonun, die wiederholt von Payr herangezogen wird: „Striktes Gendern ohne Berücksichtigung von referentiellem Modus, aber auch von Kommunikationsgelegenheit und Interaktionsgattung, ist wenig sinnvoll” (Zifonun 2018: 53). Somit schließt sich eine dritte Frage (s. o.) an, nämlich wann gegendert werden sollte. Eine offene kritische Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist im Fach DaF unumgänglich und muss in Zukunft weiter angestrebt werden; und obwohl Payr einige interessante Aspekte der Genderproblematik anreißt, diskutiert er diese nicht, sondern nutzt sie ausschließlich zur Untermauerung seiner Meinung: Gendergerechte Sprache ist unlogisch und unmoralisch. Dieses Buch ist daher als Grundlage einer Reflexion der Genderdebatte vollkommen ungeeignet.

Literatur

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Online erschienen: 2024-04-16
Erschienen im Druck: 2024-03-25

© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Vorbemerkung
  4. Rezensionen
  5. Mehrsprachigkeit [Sammelrezension] Busch, Brigitta: Mehrsprachigkeit. 3. Auflage, Wien: Facultas, 2021. – ISBN 978-3-8252-5652-4. 255 Seiten, € 22,90. Bryant, Doreen; Rinker, Tanja: Der Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021. – ISBN 978-3-8233-8322-2. 391 Seiten, € 29,90.
  6. Berufliches Deutschlernen [Sammelrezension] Cai, Hong: Bedarfsanalysen für einen berufsbegleitenden Fremdsprachen-unterricht am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-625-5. 382 Seiten, € 48,00. Roche, Jörg; Hochleitner, Thomas (Hrsg.): Berufliche Integration durch Sprache. 2. Auflage. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung, 2020 (Berichte zur beruflichen Bildung, 24). – ISBN 978-3-8474-2967-8. 262 Seiten, € 44,90 [Open Access unter www.bibb.de].
  7. Unterrichtspraxis [Sammelrezension] Gehring, Wolfgang: Fremdsprache Deutsch (DaF/DaZ) unterrichten. Eine kompetenzorientierte Methodik. 2., aktualisierte Auflage. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt, 2023. – ISBN 978-3-8252-6038-5. 255 Seiten, € 21,90. Koeppel, Rolf: Deutsch als Fremdsprache. Spracherwerblich reflektierte Unterrichtspraxis. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2022. – ISBN 978-3-8340-2191-5. 450 Seiten, € 26,00.
  8. ChatGPT [Sammelrezension] Wolfram, Stephen: What Is ChatGPT Doing ... and Why Does It Work? Wolfram Media, 2023. – ISBN‎ 978-1-57955-081-3. 112 Seiten, $ 14,95 [Open Access unter https://writings.stephenwolfram.com]. Rieck, Christian: Schummeln mit ChatGPT. Texte verfassen mit künstlicher Intelli-genz für Schule, Uni und Beruf. München: Yes, 2023. – ISBN‎ 978-3-96905-247-1. 192 Seiten, € 16,00.
  9. Erinnerungskultur – Lernen aus der Geschichte? [Sammelrezension] Knigge, Volkhard (Hrsg.): Jenseits der Erinnerung – Verbrechensgeschichte begreifen. Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft. Göttingen: Wallstein, 2022. – ISBN 978-3-8353-1914-1. 428 Seiten, € 26,00. Dreier, Werner; Pingel, Falk (Hrsg.): Nationalsozialismus und Holocaust – Materialien, Zeitzeugen und Orte der Erinnerung in der schulischen Bildung. 20 Jahre _erinnern.at_. Innsbruck: StudienVerlag, 2021. – ISBN 978-3-7065-6165-5. 314 Seiten, € 24,90.
  10. Deutsch-jüdische Geschichte [Sammelrezension] Volkov, Shulamit: Deutschland aus jüdischer Sicht. Eine andere Geschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 2., durchgesehene Auflage. München: C. H. Beck, 2022. – ISBN 978-3-406-78171-1. 336 Seiten, € 28,00. Longerich, Peter: Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte. Von der Aufklärung bis heute. München: Pantheon, 2023. – ISBN 978-3-570-55483-8. 640 Seiten, € 22,00.
  11. Abendroth-Timmer, Dagmar; Viebrock, Britta (Koord.): Mehrsprachige Forschung – Mehrsprachigkeit in der Forschung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2022 (FLuL. Fremdsprachen Lehren und Lernen, 51,2). – ISBN 978-3-8233-1201-7. 140 Seiten, € 30,40.
  12. Altmayer, Claus: Kulturstudien. Eine Einführung für das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Stuttgart: J. B. Metzler, 2023. ‒ ISBN 978-3-476-02656-9. 383 Seiten, € 24,95.
  13. Bajohr, Hannes: Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen. Berlin: August, 2022. – ISBN 978-3-941360-97–6. 223 Seiten, € 20,00.
  14. Balzer, Jens: Ethik der Appropriation. Berlin: Matthes & Seitz, 2022 (Fröhliche Wissenschaft, 207). – ISBN 978-3-7518-0535-3. 87 Seiten, € 10,00.
  15. Berkel-Otto, Lisa; Peuschel, Kristina; Steinmetz, Sandra (Hrsg.): Theorie-PraxisVerzahnung in der Lehrkräftebildung. Ergebnisse aus dem Netzwerk „Stark durch Diversität“. Münster: Waxmann, 2021 (Sprachliche Bildung, 9). – ISBN 978-3-8309-4355-6. 240 Seiten, € 34,90.
  16. Buchwald-Wargenau, Isabel; Giersberg, Dagmar: Im Berufssprachkurs B1: Deutsch als Zweitsprache. Kurs- und Arbeitsbuch plus interaktive Version. München: Hueber, 2022. – ISBN 978–3194311909. 376 Seiten, € 22,50.
  17. Burwitz-Melzer, Eva; Riemer, Claudia; Schmelter, Lars (Hrsg.): Feedback beim Lehren und Lernen von Fremd- und Zweitsprachen. Arbeitspapiere der 42. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2022. – ISBN 978-3-8233-8569-1. 245 Seiten, € 68,00.
  18. Chowchong, Akra: Sprachvermittlung in den Sozialen Medien. Eine soziolinguistische Untersuchung von DaF-Sprachlernvideos auf Videokanälen. Berlin: Erich Schmidt, 2022. – ISBN 978-3-503-20921-7. 435 Seiten, € 89,95.
  19. Dannerer, Monika; Dirim, İnci; Döll, Marion; Grabenberger, Hanna; Perner, Kevin Rudolf; Weichselbaum, Maria: Variation im Deutschen. Grundlagen und Vorschläge für den Regelunterricht. Münster: Waxmann, 2021 (FörMig Material, 11). – ISBN 978-3-8309-4404-1. 124 Seiten, € 24,90.
  20. Donalies, Elke: Sprachanfragen – Wer fragt? Wer wird gefragt? Wie wird gefragt? Was wird gefragt? Warum wird gefragt? Heidelberg: Winter, 2023. – ISBN 978-3-8253-9509-4. 141 Seiten, € 22,00.
  21. Durrant, Philip: Corpus Linguistics for Writing Development. A Guide for Research. Abingdon: Routledge, 2023 (Routledge Corpus Linguistics Guides). – ISBN 978-0-367-71578-6. 194 Seiten, € 49,99.
  22. Ekinci, Yüksel; Hoffmann, Ludger (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-552-4. 310 Seiten, € 40,00.
  23. Gretsch, Petra; Wulff, Nadja (Hrsg.): Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in Schule und Beruf. Eine Festschrift für Gabriele Kniffka. Paderborn: Brill Schöningh, 2022. – ISBN 978-3-506-79110-8. 423 Seiten, € 109,00.
  24. Griffiths, Carol; Tajeddin, Zia (Hrsg.): Lessons from Good Language Teachers. Cambridge: Cambridge University Press, 2020. – ISBN 978-1-108-70221-8. 334 Seiten, € 33,71.
  25. Grünewald, Andreas; Noack-Ziegler, Sabrina; Tassinari, Maria Giovanna; Wieland, Katharina (Hrsg.): Fremdsprachendidaktik als Wissenschaft und Ausbildungsdisziplin. Festschrift für Daniela Caspari. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021 (Gießener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik). – ISBN 978-3-8233-8461-8. 346 Seiten, € 68,00.
  26. Håkansson Ramberg, Maria: Validität und schriftliche Sprachkompetenz. Eine Studie zur Bewertung schriftlicher Leistungen im Fach Deutsch an schwedischen Schulen. Berlin: Peter Lang, 2023. – ISBN 978-3-631-87372-4. 334 Seiten, € 64,95 [Open Access unter www.peterlang.com].
  27. Heinrichs, Bert; Heinrichs, Jan-Hendrik; Rüther, Markus: Künstliche Intelligenz. Berlin: De Gruyter, 2022 (Grundthemen Philosophie). – ISBN 978-3-11-074627-3. 231 Seiten, € 24,95.
  28. Hennig, Mathilde: Nominalstil. Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2020 (narr Studienbücher). – ISBN 978-3-8233-8270-6. 254 Seiten, € 24,99.
  29. Heringer, Hans Jürgen: 100 Jahrhundert Wörter. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2023. – ISBN 978-3-8260-8197-2. 144 Seiten, € 18,00.
  30. Hünlich, David: Von >Gastarbeiterdeutsch< zu >Kiezdeutsch<. Morphosyntax im Wandel. Heidelberg: Winter, 2022. – ISBN 978-3-8235-4872-4. 339 Seiten, € 62,00.
  31. Janle, Frank; Klausmann, Hubert: Dialekt und Standardsprache in der Deutschdidaktik. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2020. – ISBN 978-3-8233-8415-1. 184 Seiten, € 24,99.
  32. Kalkavan-Aydın, Zeynep (Hrsg.): Schriftspracherwerb und Schriftvermittlung bei Mehrsprachigkeit. Münster: Waxmann, 2022. – ISBN 978-3-8309-4439-3. 248 Seiten, € 30,99.
  33. Kic-Drgas, Joanna: Entwicklung der Schreibkompetenz in einer Fremdsprache an der Hochschule. Konzept für die Schreibvermittlung im berufsbezogenen Unterricht am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache. Göttingen: V&R unipress, 2022. – ISBN 978-3-8471-1407-9. 509 Seiten, € 75,00.
  34. Klänhardt, Katina; Simon, Nina (Hrsg.): Nachhaltigkeit. Berlin: Erich Schmidt, 2023 (Fremdsprache Deutsch, 68). – ISBN 978-3-503-21257-6. 64 Seiten, € 14,00.
  35. Knaap, Ewout van der: Literaturdidaktik imSprachenunterricht. Bielefeld: wbv, 2023. -- ISBN 978-3-8252-6022-4. 259 Seiten, € 24,90.
  36. Krischke, Wolfgang: Was heißt hier Deutsch? Kleine Geschichte der deutschen Sprache. 2. Auflage. München: C. H. Beck, 2022. -- ISBN 978-3-406-79158-1. 368 Seiten, € 14,95.
  37. Li, Xiang: Aussprachetraining im Bereich der Prosodie für chinesische DaF-Lernende. Berlin: Frank & Timme, 2023 (Schriften zur Sprechwissenschaft und Phonetik, 28). -- ISBN 978-3-7329-0947-6. 438 Seiten, € 68,00.
  38. Li, Yuan; Liu, Fang; Wang, Zhongxin (Hrsg.): Didactica, Cultura, Lingua -- Perspektiven des Deutschen. Festschrift für Ulrich Steinmüller zum 80. Geburtstag. München: iudicium, 2022. -- ISBN 978-3-86205-638-5. 396 Seiten, € 49,00.
  39. Lindemann, Ulrike: Grammatik in Beziehung. Reflexion und Material zu beziehungsorientierten Grammatikeinheiten in Deutsch als Fremdsprache. München: iudicium, 2021. -- ISBN 978-3-86205-542-5. 190 Seiten, € 18,00.
  40. Mackey, Alison: Interaction, Feedback and Task Research in Second Language Learning. Methods and Design. Cambridge: Cambridge University Press, 2020. -- ISBN 978-1-108-58928-4 (Ebook). 249 Seiten, € 33,83.
  41. Matz, Frauke; Rogge, Michael; Rumlich, Dominik: Die mündliche Prüfung. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2023 (narr STARTER). -- ISBN 978-3-8233-8308-6. 109 Seiten, € 13,99.
  42. Möller, Horst: Deutsche Geschichte -- die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München: Piper, 2022. -- ISBN 978-3-492-07066-9. 656 Seiten, € 32,00.
  43. Nami, Fatemeh (Hrsg.): Digital Storytelling in Second and Foreign Language Teaching. New York: Peter Lang, 2020. -- ISBN 978-1-4331-6839-0. 306 Seiten, € 76,05.
  44. Nassaji, Hossein; Kartchava, Eva (Hrsg.): The Cambridge Handbook of Corrective Feedback in Second Language Learning and Teaching. Cambridge: Cambridge University Press, 2021. -- ISBN 978-1-108-58978-9 (Ebook). 800 Seiten, € 147,00.
  45. Nazari, Sara: Lernstrategien zur Erschließung kulturspezifischer Bedeutungen. München: iudicium, 2022. -- ISBN 987-3-386205-606-4. 249 Seiten, € 38,00.
  46. Payr, Fabian: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2022. -- ISBN 978-3-658-36674-2. 190 Seiten, € 19,99.
  47. Piccardo, Enrica; Germain-Rutherford, Aline; Lawrence, Geoff (Hrsg.): The Routledge Handbook of Plurilingual Language Education. New York: Taylor & Francis, 2021 (Routledge Handbooks in Applied Linguistics). -- ISBN 978-1-138-54562-5. 534 Seiten, € 171,71.
  48. Piccardo, Enrica; Lawrence, Geoff; Germain-Rutherford, Aline; Galante, Angelica (Hrsg.): Activating Linguistic and Cultural Diversity in the Language Classroom. Cham: Springer Nature Switzerland, 2022 (Educational Linguistics, 55). -- ISBN 978-3-030-87126-0. 338 Seiten, € 109,55.
  49. Rösch, Heidi; Bachor-Pfeff, Nicole (Hrsg.): Mehrsprachliche Bildung im Lehramtsstudium. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2021. -- ISBN 978-3-8340-2125-0. 232 Seiten, € 19,80.
  50. Rösler, Dietmar: Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung. 2. Auflage. Stuttgart: J. B. Metzler, 2023. -- ISBN 978-3-476-05862-1. 345 Seiten, € 19,99.
  51. Schrott, Angela; Wolf, Johanna; Pflüger, Christine (Hrsg.): Textkomplexität und Textverstehen. Studien zur Verständlichkeit von Texten. Berlin: De Gruyter, 2023 (Linguistik -- Impulse & Tendenzen, 106). -- ISBN 978-3-11-104120-9. 364 Seiten, € 109,95 [Open Access unter https://www.degruyter.com].
  52. Schwendemann, Matthias: Die Entwicklung syntaktischer Strukturen. Eine Längsschnittstudie anhand schriftlicher Sprachdaten erwachsener Deutschlernender mit der Erstsprache Arabisch. Berlin: Erich Schmidt, 2023. -- ISBN 978-3-503-21222-4. 343 Seiten, € 79,95.
  53. Seidel, Eberhard: Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte. Berlin: März, 2022. -- ISBN 978-3-7550-0004-4. 257 Seiten, € 20,00.
  54. Vezjak, Suzana: Essensdiskurse online. Eine diskurslinguistische Analyse aus fremdsprachendidaktischer Perspektive. Berlin: Erich Schmidt, 2023 (Studien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, 18). -- ISBN 978-3-503-21269-9. 408 Seiten, € 89,95.
  55. Voerkel, Paul; Uphoff, Dörthe; Gruhn, Dorit Heike (Hrsg.): Germanistik in Lateinamerika. Entwicklungen und Tendenzen. Göttingen: Universitätsverlag, 2021 (Materialien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, 106). -- ISBN 978-3-86395-517-5. 501 Seiten, € 61,00.
  56. Wolf-Farré, Patrick; Cantone, Katja F.; Moraitis, Anastasia; Reimann, Daniel (Hrsg.): Sprachkontrast und Mehrsprachigkeit. Linguistische Grundlagen, didaktische Implikationen und Desiderata. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021 (Multilingualism and Language Teaching, 8). -- ISBN 978-3-8233-8349-9. 332 Seiten, € 78,00.
  57. Wolfrum, Edgar: Der Aufsteiger. Eine Geschichte Deutschlands von 1990 bis heute. Stuttgart: Klett-Cotta, 2020. -- ISBN 978-3-608-98317-3. 368 Seiten, € 24,00.
  58. Xi, Lin: Zur unterrichtlichen Sprachenwahl von Lehrpersonen im studienvorbereitenden Fremdsprachenunterricht: am Beispiel des Deutschen als Fremdsprache in China. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2023 (Perspektiven Deutsch als Fremdsprache, 37). -- ISBN 978-3-8340-2228-8. 411 Seiten, € 48,00.
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