Home Ekinci, Yüksel; Hoffmann, Ludger (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-552-4. 310 Seiten, € 40,00.
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Ekinci, Yüksel; Hoffmann, Ludger (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-552-4. 310 Seiten, € 40,00.

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Published/Copyright: April 16, 2024

Rezensierte Publikation:

Ekinci, Yüksel; Hoffmann, Ludger (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-552-4. 310 Seiten, € 40,00.


Dieser Tagungsband, entstanden aus einer Tagung im November 2019 in Dortmund, versucht in 19 Beiträgen, die in 4 Themengruppen geordnet wurden, Ideen für eine notwendige Umstellung auf Mehrsprachigkeit im Bildungswesen zu geben, welche alle Altersgruppen von der Kita bis zum Studium betreffen.

Nach dem Vorwort findet man auf sechs Seiten Zusammenfassungen der Autoren zu ihren eigenen Kapiteln. Dies garantiert einen schnellen und trotzdem detaillierten Überblick über die Inhalte und erleichtert die gezielte Suche nach Informationen.

Themengruppe A enthält 5 Beiträge zum Stichwort Diskriminierungen. Der erste Beitrag (19–35) von Hoffmann definiert zunächst den Terminus Rassismus und versucht dann anhand von Beispielen darzulegen, wie rassistisches Vorgehen aussieht und was dagegen unternommen werden kann. Sein erstes Beispiel des Konfliktes der Hutu und Tutsi in Ruanda, deren Sprache und Religion gleich waren und die sich irgendwann nur noch auf die differierenden Merkmale der beiden Gruppen fokussierten, zeigt sehr anschaulich, wie eine Fokussierung auf unveränderliche, negativ bewertete Eigenschaften zu Hass, Ablehnung und schließlich zu blutiger Gewalt führen. Die weitere Ausführung von Vorurteilen gegenüber Juden und Jüdinnen („Geldjuden“, „Verstocktheit der Juden“, 22) erläutert erschreckend deutlich die rassistisch motivierten Eigenschaften, welche ohne Hintergrundwissen einer Gruppe zugeschrieben werden, denn „Rassismus bietet in komplexen Gesellschaften einfache Erklärungen. Er kann Unterdrückung und Ausgrenzung legitimieren“ (24). Bei der Erläuterung zu sprachlichem Rassismus bleibt Hoffmann bei der sehr negativen und polemischen Beschreibung des Jiddischen durch Richard Wagner und erläutert dann einen aktuellen Fall aus 2013, wo Hinrichs in seinem Buch Multikultideutsch behauptet, der „Sprachverfall“ (27) – eigentlich Sprachwandel – des Deutschen sei durch die Herkunftssprachen von Migranten verursacht. In seinem gesamten Werk bringt Hinrichs rassistische Polarisierung ohne gefestigte Nachweise als Tatsachen an, die Hoffmann gekonnt widerlegt und mit fundierten Quellen sowie Beispielen untermauert. Er schließt im Fazit versiert mit weiteren belegten Beispielen.

Melter konkretisiert im zweiten Artikel (36–44) die systematische ethnisierende Diskriminierung von deutschen SchülerInnen und Studierenden mit Migrationshintergrund, die aber veränderbar sei. Er gibt Hinweise auf bisherige, wenn auch wenig erfolgreiche, Bestrebungen, „mehr Gerechtigkeit für die diskriminierten Gruppen im Schulsystem herzustellen“ (37), und benennt Handlungsspielräume gegen institutionellen (Alltags-)Rassismus für alle Beteiligten wie mehr Personal, bessere Ausstattung und den zentralen Auftrag der Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Er betont die Wichtigkeit der stärkenden Begleitung diskriminierter SchülerInnen durch Familie, Umfeld oder Sozialarbeitende, die rassismuskritische Professionalität von Lehrenden und die individuelle Förderung in heterogenen Gruppen wie beispielsweise durch mehrsprachigen Unterricht. Melter übertreibt in seiner Kritik soweit, dass man beinahe vermuten könnte, er bleibe nicht mehr sachlich. Er nennt sehr ausführlich die Vorteile der „‚nicht-beeinträchtigten‘/‚gesunden‘ Schüler*innen [...] ohne bestimmte zugeschriebene Migrationsgeschichte, mit hellerer Hautpigmentierung und mit christlicher oder atheistischer Orientierung“ (37).

Rollin und Rees schreiben im Anschluss (45–58) über Islamfeindlichkeit und deren erschreckende Umsetzung in der gesicherten Anonymität des World Wide Web, ohne soziale Konsequenzen. Sie befassen sich näher mit den Auswirkungen von vermeintlich harmlosen, islamfeindlichen Witzen im Internet, die in einer Studie anonym an (programmierte) ChatpartnerInnen versendet werden konnten. Dabei stellten die Autoren fest, dass „die Zahl gesendeter islamfeindlicher Witze signifikant mit den islamfeindlichen Einstellungen der Teilnehmenden in Beziehung stand“ (45), und es konnte so erstmals gezeigt werden, „dass islamfeindliche Witze zur Vorhersage der Ausprägung islamfeindlicher Einstellungen genutzt werden können und umgekehrt“ (53). Witze auf Kosten anderer werden hier bewusst genutzt, um gesellschaftliche Normen diskriminierend zu verändern und andere Gruppen abzuwerten, sie erhöhen die Toleranz gegenüber einer Diskriminierung, da Witze nur selten als offenkundig bösartig wahrgenommen werden. Die Autoren legen mit dieser Studie sehr übersichtlich offen, was man sonst nur vermutet: Online kennen Menschen, vor allem junge Menschen, weniger Grenzen. Durch die Toleranzschwelle, die online immer weiter nach oben korrigiert wird, erhöht sich die Feindseligkeit online, die leider dadurch auch offline immer größer zu werden scheint und soziale Normen zu verschieben droht.

Şahiner stellt sich im folgenden Beitrag (59–71) die Frage „Wer hat keinen ‚Migrationshintergrund‘?“ (59), auf die sie anhand von forschungsethischen Aspekten bei DaZ-Untersuchungen mit Kindern und Jugendlichen eingeht. Sie fragt sich, ob und in wieweit die Bezeichnung Migrationshintergrund unsere Menschenbildkonstruktion positiv oder negativ beeinflusst und wie man dagegen vorgehen könnte. Die sehr ausführliche und durch das Statistische Bundesamt fundierte Erläuterung lässt bereits zu Beginn des Beitrages tief blicken und unterstreicht die Verbitterung darüber, dass man selbst am vererbbaren Status „mit Migrationshintergrund“ nichts beeinflussen oder verändern kann und zeitlebens als Person eingestuft und stigmatisiert wird, die „ein Problem für die Mehrheitsgesellschaft darstellt“ (62). Es wird eine Trennung von der Gesamtgesellschaft vorgenommen, wo keine gerechtfertigt ist und es wird zurecht gefragt, zu welchem Zweck die Einstufung überhaupt noch vorgenommen wird, die „für Individuen subjektiv ohne Belang ist“ (68). In der DaZ-Forschung liegt der Fokus noch immer auf defizitären Leistungen anstatt auf großem Potenzial und Wissen der SchülerInnen, das gefördert werden sollte.

Im letzten Beitrag der Themengruppe A untersucht Selmani (72–92), wie düster und negativ der Islam in deutschen Medien dargestellt wird und erklärt anhand eines Korpus die abgrenzende Wirkung, die deutsche Medien durch Ihre sprachlichen Konstrukte, eine Rhetorik der Ausgrenzung, bewusst an die Bevölkerung weitergeben. Selmani beschreibt die strategische Exklusion der Muslime durch beispielsweise die Konstruktion einer homogenen Einheit, welche Frauen Burkas und Kopftücher aufzwingt, zu Gewalttätigkeit neigt und die Integration verweigert. Es wird gezielt mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt und „Islam mit Terror assoziiert“ (75). Selmani erläutert den Terminus Islam aus neutraler, linguistischer Sicht und arbeitet heraus, mit welchen semantischen Attributen Islam und Muslim(e) assoziiert werden – radikal, ermorden, Fundamentalismus, missbrauchen, Feind, pervertiert, Kameltreiber und aggressiv sowie Komposita wie Islamkritik oder Islam-Bonus sind hier nur die Spitze des Eisberges. Die ablehnende Grundtendenz und die Ausgrenzung in den meisten, wenn auch nicht allen, deutschen Medien wird sehr deutlich und eine solche Stigmatisierung und Herabsetzung des Islam trägt definitiv nicht zu einem angestrebten guten Zusammenleben in Deutschland bei.

Mit Mehrsprachigkeit, Mehrkulturalität und Empowerment im Alltag befassen sich die Autoren der Beiträge in Themengruppe B. Mit Stereotypen und Rassismen eines Informationsfilmes der Bundespolizei mit Übersetzungen in die Landessprachen, welcher während der „Flüchtlingskrise“ (95) entstand und eine Migration aus den sogenannten Westbalkan- Staaten verhindern sollte, beschäftigen sich Bayrak und Reininghaus im ersten Beitrag (95–106). „Dabei bedient sich die Bundesregierung (unbewusst) rassistischer Narrative und Argumentationsmuster“ (95) und nutzt unreflektierte Stereotype, beispielsweise antiziganistische Vorurteile, die generalisiert und auf alle Menschen aus Südosteuropa übertragen werden, große Plastiktaschen als generelles Reisegepäck, eine gewöhnliche Reisesituation, wie bei einem „fahrenden Volk“ (99) üblich, die Einreise als Großfamilie mit Kindern sowie eine nomadische und nicht sesshafte Lebensweise. Die Thematisierung von wirklich problematischem Bildmaterial wie der Deported-Stempel (101) mit ausführlicher Diskussion sind in diesem Beitrag positiv hervorzuheben, die Interpretation des Filmes scheint jedoch an einigen Stellen übertrieben und unverhältnismäßig harsch: Beispielsweise zeigt der Film Familien mit zwei bis drei Kindern – auch in Deutschland ein normales Bild und nicht mit einer Großfamilie oder gar einem „Clan“ (99) gleichzusetzen und deshalb als antiziganistisches Bild einzustufen. Die Verwendung des Terminus „Vermögen“ (99) im Zusammenhang mit den Besitztümern scheint ebenfalls sehr unglücklich gewählt, eine bessere Alternative wird jedoch im Beitrag nicht genannt. Auch die Thematisierung des grauen Himmels als bewusst gewähltes Stilmittel, wo doch genügend andere, viel wichtigere Punkte so stümperhaft umgesetzt wurden, erscheint nicht angemessen. Kritik an diesem „Informationsvideo“ (96) ist durchaus angebracht, einige Interpretationen sind jedoch umstritten.

Über ein Filmprojekt der Türkisch-Deutschen Universität zur Integration von syrischen Studierenden in der Türkei berichtet Dinç (107–119). Das Projekt von syrischen und türkischen Studierenden aus dem Jahr 2018 zielt darauf ab, Konflikten und Vorurteilen gegenüber den Geflüchteten in der türkischen Gesellschaft vorzubeugen, die sich, anders als zu Beginn der Konflikte in Syrien angenommen, länger und größtenteils dauerhaft in der Türkei aufhalten. Dinç beschreibt zunächst die Probleme, Stereotypisierung und den negativen Umgang u. a. der Medien mit Geflüchteten und die Tatsache, dass selbst an der Universität syrische Geflüchtete nicht integriert wurden. Dinç kommt nach der Beschreibung der Durchführung zu dem Schluss, dass durch das Filmprojekt, wie geplant, Vorurteile widerlegt, Gemeinsamkeiten entdeckt und neue Kontakte geknüpft wurden. Das Ziel, die interviewenden türkischen Studierenden und die interviewten syrischen Studierenden näher zu bringen, ist also geglückt, scheint aber aufgrund der geringen Anzahl der StudienteilnehmerInnen wenig repräsentativ. Störend in dem ansonsten klar und strukturiert verfassten Beitrag sind Grammatik- und Zeichensetzungsfehler sowie die eindeutige Nichtbeachtung gendergerechter Sprache.

Heintges beschreibt und analysiert in ihrem daran anschließenden Beitrag, warum und wie der multiperspektivische Dokumentarfilm Alles gut – ankommen in Deutschland als Lehr- und Informationsmaterial zum Thema familiäre und institutionelle Mehrsprachigkeit in Deutschland geeignet ist (120–136). Die Autorin beschreibt und bewertet die im Film angewandten Stilmittel und deren Wirkung sehr ausführlich und kommentiert am Ende kurz, weshalb der Film als Lehr- und Informationsmaterial geeignet ist.

Auf die Entwicklung didaktischer Konzepte der deutschen Linguistik fokussiert sich Montanari in ihrem Beitrag „Mehrsprachigkeit in deutschen Bildungsinstitutionen“ (137–145), in welchem sie auch an die wertvolle Arbeit von Hans H. Reich erinnern will. Montanari schreibt teilweise aus persönlicher und emotionaler Sicht, schafft es aber trotzdem, sachlich über wichtige Fakten und Erkenntnisse, beispielsweise einen angemessenen Umgang mit Herkunftssprachen oder die Aneignungskriterien einer neuen Sprache, zu informieren. Sie hat eine klare Meinung über die veralteten und diskriminierenden bisherigen Bewertungsmaßstäbe von Schulen und gute Ideen, wie man den Schulalltag für Lehrende und Lernende positiv verändern sollte.

Semiotik und visuelle Mehrsprachigkeit als Konflikt oder Bereicherung im Alltag sind das Thema von Uslucan. Der Beitrag (146–158) informiert über eine große empirische Studie zu Schildern in der Metropole Ruhr, die nicht nur auf Deutsch, sondern häufig auch auf Englisch und Türkisch beschriftet sind. Uslucan leitet mit einer negativen Bewertung von Mehrsprachigkeit ein, die im Anschluss neutral und sachlich kritisch analysiert wird. Ausführlich wird die durchgeführte Studie erläutert, Ergebnisse beschrieben und diskutiert. Die Ergebnisse der Studie sind teilweise überraschend, da Emotionen dargestellt werden, die so nicht zu erwarten sind. Öffentliche Anerkennung und die Wertschätzung kultureller Praxis von Zuwanderern sind ein wichtiges Thema, das dieser Beitrag greifbarer macht.

Noch detailreicher über die Zeichen in der Metropole Ruhr und die dort sichtbare und wahrnehmbare öffentliche Mehrsprachigkeit aus soziolinguistischer Perspektive schreibt Ziegler (159–173). Eine Studie untersucht die Diskrepanz zwischen öffentlich sichtbarer Mehrsprachigkeit und die durch die Bevölkerung tatsächlich wahrgenommene Diversität anhand von Bilddaten, Telefonbefragungen sowie Vor-Ort-Interviews und identifiziert den in der Migrationsforschung bereits bekannten Bias der laut Bevölkerung überproportional präsenten Zuwanderersprachen. Der diagnostische Wert aus den Vor-Ort-Interviews der Untersuchung wird von Ziegler gut herausgearbeitet und schlüssig kommentiert, die visuelle Mehrsprachigkeit und ihre Relevanz, auch für die Bildungsforschung, werden auch von Ziegler geschickt in den Fokus gerückt und interessant beschrieben, dem Thema sollte in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden.

Themengruppe C, Aneignungsprozesse: Schulische Praxis, Kita und Elternhaus, wird durch den einzigen englischen Beitrag des Tagungsbandes mit dem Titel „Multilingual Education in the German Society“ (177–192) von Kameyama und Özdil eröffnet. Die Autoren schreiben über Mehrsprachigkeit als gesellschaftliches Phänomen, das nicht nur für Individuen, sondern für die gesamte deutsche Gesellschaft von Interesse sein sollte, da die Bevölkerung Deutschlands spätestens seit den 1970er-Jahren als mehrsprachig angesehen werden könne. Die Autoren legen den Fokus auf den Umgang mit Sprachen von MigrantInnen in der deutschen Gesellschaft, die ungleich positiv oder negativ bewertet werden. Multilingualismus von Herkunftssprachen an Bildungseinrichtungen wird meist als komplex und zeitraubend eingestuft, was die Autoren zu Recht kritisieren und positive Veränderungen für die individuellen Erstsprachen von multilingualen Kindern in Deutschland, zum Beispiel durch Einführung des Trilingualen Modells oder des Helix-Modells, fordern. Es werden gute, wenn auch zum Teil momentan noch als Utopie einzustufende Vorschläge gemacht, die durch Angaben verschiedener AutorInnen untermauert werden.

Die Inanspruchnahme von Krippen- und Kindergartenplätzen in Deutschland ist Thema des Beitrages von Briedigkeit (193–205). Sie analysiert die Mehrsprachigkeitsförderung in deutschen Kitas sowie die Inanspruchnahme von Kindertagesbetreuung und damit von frühkindlicher Bildung durch verschiedene Elterngruppen und benennt mögliche Gründe für die Ergebnisse aus vorliegenden Daten. Ein Mangel an Angeboten und der Schwierigkeit, einen Platz zu erhalten, sind leider Alltag und besonders für Familien mit Migrationshintergrund oder wenig Einkommen ein großes Problem, denn auch wenn keine Kindergartenpflicht besteht, profitieren Kinder, „die in bildungsbenachteiligten Familien „aufwachsen, [...] offensichtlich von einem frühen Eintritt in die Kinderta„gesbetreuung“ (196). Das vorgestellte mehrperspektivische Qualitätsmodell für Sprachförderung, das Briedigkeit noch erweitert, scheint geeignet für zukünftige Qualitätsprüfungen an Kitas, und auch die Forderung nach pädagogischen Fachkräften mit Migrationshintergrund ist schlüssig formuliert. Beide Ideen für eine kultur- und sprachsensible Erziehung warten also nur noch auf die tatsächliche Umsetzung im Alltag.

Frank und Sotkov (206–219) diskutieren Ergebnisse einer Fragebogenstudie zu mehrsprachiger Erziehung aus der elterlichen Perspektive. Mehrsprachige Eltern treffen hier Aussagen zur Erziehung ihrer Kinder und zum Umgang mit Mehrsprachigkeit an Bildungseinrichtungen ihrer Kinder. Die Ergebnisse zeigen eine große Diskrepanz zwischen häufiger und positiver mehrsprachiger Erziehung in der Familie wie Vorlesen oder Lieder singen und Umsetzung und Förderung im schulischen Kontext nur bei knapp der Hälfte der Kinder, im Extremfall ist die Verwendung der Herkunftssprache an Schulen sogar verboten. Dass die Beschriftungen der Abbildungen 1 und 2 vertauscht wurden, tut der Übersichtlichkeit der Darstellung von Durchführung und Ergebnissen keinen Abbruch. Wenig überraschend ist das Fazit, dass Migrationssprachen bildungspolitisch nur wenig berücksichtigt werden, wobei die Betrachtung aus Elternsicht innovativ ist und neue Impulse in der multilingualen Erziehung bietet.

Grießhaber (220–237) schreibt zur türkischen Sprache, zu Türkischunterricht in Nordrhein-Westfalen und über die Zuwanderer aus der Türkei im Laufe der vergangenen 50 Jahre. Die Unterrichtskonzepte vergangener Zeit und der heutige Stand des bilingualen Unterrichts werden näher beleuchtet, diskutiert und neue Impulse für aktuelle Unterrichtsplanung gegeben. Grießhaber holt den/die Lesende(n) in seinen Ausführungen gekonnt ab, egal ob bereits Vorkenntnisse bestehen oder nicht. Er gestaltet den Beitrag übersichtlich und informativ, nutzt Abbildungen und trägt historische sowie aktuelle Informationen aus diversen Ressourcen zusammen.

Über kindliche Aneignungsprozesse von Sprachen im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Thema Mehrsprachigkeit von mehrkultuell geprägten Kindergartenkindern berichtet Güneşli im Beitrag „Sprache(n) im kindlichen Aneignungsprozess von (Medien-) Welt“ (238–261). Ein im Beitrag diskutiertes Ergebnis des Projektes ist die hauptsächlich einsprachige Mediennutzung auf Deutsch, auch bei deutsch-türkischen Kindern. Es wird erörtert, in wie weit die (Medien-)Welt der Kinder beeinflusst wird. Güneşli schreibt, dass Kinder nur dann ihre eigene Pluralität akzeptieren und leben, wenn ihre Herkunftssprache anerkannt und nicht zugunsten des Deutschen permanent abgewertet wird. Mediennutzung im Alltag, vornehmlich die des Fernsehers, ist für alle Kinder relevant, auch wenn diese meist nur auf Deutsch stattfindet. Kinder sollten aus der Autorensicht zu mehrsprachiger Mediennutzung motiviert werden, um ihre mehrsprachige Lebenswelt zu fördern.

Eine Bilderbuch-App ohne Text auf Deutsch und Türkisch wird von Kalkavan-Aydin untersucht und bewertet (262–274). 19 Grundschulkinder mit der Erstsprache Türkisch erkunden die Bilderbuch-App auf dem Tablet und schreiben im Anschluss einen deutsch- und türkischsprachigen Text über die Inhalte. Die mündlichen Daten, aufgezeichnet während der App-Nutzung, und die schriftliche narrative Fähigkeit in beiden Sprachen der Kinder rücken in den Fokus der anschließenden Analyse. Mündliche Fertigkeiten wirken sich auf die Textproduktion aus: die Geschichten „zeigen große Unterschiede in der Quantität und Qualität“ (271), wobei das Türkische deutlich besser abschneidet als das Deutsche. Der Nachweis, dass das Kind die Handlungen und Aufgaben verstanden hat, erkennt man klar am türkischen Text, die Komplexität muss nun nur noch auf die Zweitsprache Deutsch übertragen werden. Die türkischen Beispiele werden teilweise nur im Transkript übersetzt, man muss die Übersetzungen also suchen oder aus dem Kontext herleiten, wenn man des Türkischen nicht mächtig ist – der Lesefluss und das Verstehen des Beitrages werden dadurch beeinträchtigt.

Die Themengruppe D, Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität in der Gegenwartsliteratur, umfasst zwei Beiträge. Der erste Beitrag von Fäcke (277–290) untersucht Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität in ausgewählten Beispielen der Kinder- und Jugendliteratur im didaktischen Diskurs. Zum einen wird in der DaZ-Didaktik die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zielgruppenspezifisch in Texten berücksichtigt, zum anderen beschäftigt sich die Fremdsprachendidaktik der Kinder- und Jugendliteratur mit möglichst authentischen bilingualen Texten zur Vermittlung von Fremdsprachen, ohne Rücksicht auf mögliche Hintergründe der Leserschaft zu nehmen. Beide Konzepte sollten für einen optimalen Lernerfolg verbunden werden. Ob und wie die Umsetzung in mehrsprachigen Lebenswelten erfolgreich ist, versucht Fäcke anhand der Bewertung des Einsatzes von Chicano/a-Literatur in Deutschland zu analysieren. Die Distanz zu geschilderten Diskriminierungen in Deutschland verleitet zu einem Perspektivwechsel und lässt zu, dass die Leserschaft eigene politische Positionen einnimmt, trotz oder gerade aufgrund der Parallelen zur eigenen Lebenswelt und zu eigenen Erfahrungen. Fäcke bringt Kritikpunkte an, stellt Fragen und schildert übersichtlich, wie eine zukünftige sinnvolle Zielsetzung für die Gestaltung des Deutsch- und Fremdsprachenunterrichts aussehen kann.

Der Zweite Beitrag dieser Themengruppe wurde von Riedel verfasst und thematisiert Diversität in der Literatur für Kinder und Jugendliche der neuen gesellschaftlichen Wirklichkeit in den 2020er-Jahren (291–302). Im Beitrag wird eine aktuelle Auswahl von zehn deutschsprachigen Werken besprochen, die „Diversität und Diskriminierung thematisieren, das Empowerment fördern oder Partizipation stärken“ (15). Riedel betont gleich zu Beginn, dass ihr begrenzter Einblick zwar subjektiv sei, jedoch zum Lesen neuer Bücher Ideen geben und inspirieren solle. Kurz, aber sehr gut beschreibt Riedel den Inhalt und die Auswirkungen jedes Buches, äußert konstruktive Kritik und gibt Verbesserungsvorschläge. Insgesamt ist der Beitrag prägnant, aussagekräftig und inspirierend.

Kurzportraits und ausgewählte Veröffentlichungen der AutorInnen folgen im Anschluss an die Beiträge, man bekommt einen guten Einblick in Forschungsschwerpunkte und bisherige signifikante Arbeiten.

Ziel dieses Tagungsbandes war es, einen Beitrag zum Kampf gegen Rassismus und sozialen Ausschluss zu leisten, zu informieren und über Probleme zu diskutieren, die uns in unserem Alltag in Deutschland begegnen und denen bisher zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Insgesamt lassen sich in diesem Tagungsband interessante, informative und vor allem aktuelle Inhalte zu den Themen Rassismus, Integration und Wahrnehmung verschiedener Kulturen und Sprachen im deutschsprachigen Kontext finden, vor allem das Türkische und die Lebenswelten der als Menschen mit Migrationshintergrund eingestuften Deutschen werden fokussiert. Wer detaillierte Informationen zu aktuellen Fragestellungen im Umgang mit Herkunftssprachen in der Bildung und im Alltagsleben in Deutschland sucht, wird in diesem Tagungsband definitiv fündig.

Literatur

Hinrichs, Uwe (2013): Multikultideutsch. München: C. H. Beck.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2024-04-16
Erschienen im Druck: 2024-03-25

© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Vorbemerkung
  4. Rezensionen
  5. Mehrsprachigkeit [Sammelrezension] Busch, Brigitta: Mehrsprachigkeit. 3. Auflage, Wien: Facultas, 2021. – ISBN 978-3-8252-5652-4. 255 Seiten, € 22,90. Bryant, Doreen; Rinker, Tanja: Der Erwerb des Deutschen im Kontext von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021. – ISBN 978-3-8233-8322-2. 391 Seiten, € 29,90.
  6. Berufliches Deutschlernen [Sammelrezension] Cai, Hong: Bedarfsanalysen für einen berufsbegleitenden Fremdsprachen-unterricht am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-625-5. 382 Seiten, € 48,00. Roche, Jörg; Hochleitner, Thomas (Hrsg.): Berufliche Integration durch Sprache. 2. Auflage. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung, 2020 (Berichte zur beruflichen Bildung, 24). – ISBN 978-3-8474-2967-8. 262 Seiten, € 44,90 [Open Access unter www.bibb.de].
  7. Unterrichtspraxis [Sammelrezension] Gehring, Wolfgang: Fremdsprache Deutsch (DaF/DaZ) unterrichten. Eine kompetenzorientierte Methodik. 2., aktualisierte Auflage. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt, 2023. – ISBN 978-3-8252-6038-5. 255 Seiten, € 21,90. Koeppel, Rolf: Deutsch als Fremdsprache. Spracherwerblich reflektierte Unterrichtspraxis. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2022. – ISBN 978-3-8340-2191-5. 450 Seiten, € 26,00.
  8. ChatGPT [Sammelrezension] Wolfram, Stephen: What Is ChatGPT Doing ... and Why Does It Work? Wolfram Media, 2023. – ISBN‎ 978-1-57955-081-3. 112 Seiten, $ 14,95 [Open Access unter https://writings.stephenwolfram.com]. Rieck, Christian: Schummeln mit ChatGPT. Texte verfassen mit künstlicher Intelli-genz für Schule, Uni und Beruf. München: Yes, 2023. – ISBN‎ 978-3-96905-247-1. 192 Seiten, € 16,00.
  9. Erinnerungskultur – Lernen aus der Geschichte? [Sammelrezension] Knigge, Volkhard (Hrsg.): Jenseits der Erinnerung – Verbrechensgeschichte begreifen. Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft. Göttingen: Wallstein, 2022. – ISBN 978-3-8353-1914-1. 428 Seiten, € 26,00. Dreier, Werner; Pingel, Falk (Hrsg.): Nationalsozialismus und Holocaust – Materialien, Zeitzeugen und Orte der Erinnerung in der schulischen Bildung. 20 Jahre _erinnern.at_. Innsbruck: StudienVerlag, 2021. – ISBN 978-3-7065-6165-5. 314 Seiten, € 24,90.
  10. Deutsch-jüdische Geschichte [Sammelrezension] Volkov, Shulamit: Deutschland aus jüdischer Sicht. Eine andere Geschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 2., durchgesehene Auflage. München: C. H. Beck, 2022. – ISBN 978-3-406-78171-1. 336 Seiten, € 28,00. Longerich, Peter: Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte. Von der Aufklärung bis heute. München: Pantheon, 2023. – ISBN 978-3-570-55483-8. 640 Seiten, € 22,00.
  11. Abendroth-Timmer, Dagmar; Viebrock, Britta (Koord.): Mehrsprachige Forschung – Mehrsprachigkeit in der Forschung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2022 (FLuL. Fremdsprachen Lehren und Lernen, 51,2). – ISBN 978-3-8233-1201-7. 140 Seiten, € 30,40.
  12. Altmayer, Claus: Kulturstudien. Eine Einführung für das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Stuttgart: J. B. Metzler, 2023. ‒ ISBN 978-3-476-02656-9. 383 Seiten, € 24,95.
  13. Bajohr, Hannes: Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen. Berlin: August, 2022. – ISBN 978-3-941360-97–6. 223 Seiten, € 20,00.
  14. Balzer, Jens: Ethik der Appropriation. Berlin: Matthes & Seitz, 2022 (Fröhliche Wissenschaft, 207). – ISBN 978-3-7518-0535-3. 87 Seiten, € 10,00.
  15. Berkel-Otto, Lisa; Peuschel, Kristina; Steinmetz, Sandra (Hrsg.): Theorie-PraxisVerzahnung in der Lehrkräftebildung. Ergebnisse aus dem Netzwerk „Stark durch Diversität“. Münster: Waxmann, 2021 (Sprachliche Bildung, 9). – ISBN 978-3-8309-4355-6. 240 Seiten, € 34,90.
  16. Buchwald-Wargenau, Isabel; Giersberg, Dagmar: Im Berufssprachkurs B1: Deutsch als Zweitsprache. Kurs- und Arbeitsbuch plus interaktive Version. München: Hueber, 2022. – ISBN 978–3194311909. 376 Seiten, € 22,50.
  17. Burwitz-Melzer, Eva; Riemer, Claudia; Schmelter, Lars (Hrsg.): Feedback beim Lehren und Lernen von Fremd- und Zweitsprachen. Arbeitspapiere der 42. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2022. – ISBN 978-3-8233-8569-1. 245 Seiten, € 68,00.
  18. Chowchong, Akra: Sprachvermittlung in den Sozialen Medien. Eine soziolinguistische Untersuchung von DaF-Sprachlernvideos auf Videokanälen. Berlin: Erich Schmidt, 2022. – ISBN 978-3-503-20921-7. 435 Seiten, € 89,95.
  19. Dannerer, Monika; Dirim, İnci; Döll, Marion; Grabenberger, Hanna; Perner, Kevin Rudolf; Weichselbaum, Maria: Variation im Deutschen. Grundlagen und Vorschläge für den Regelunterricht. Münster: Waxmann, 2021 (FörMig Material, 11). – ISBN 978-3-8309-4404-1. 124 Seiten, € 24,90.
  20. Donalies, Elke: Sprachanfragen – Wer fragt? Wer wird gefragt? Wie wird gefragt? Was wird gefragt? Warum wird gefragt? Heidelberg: Winter, 2023. – ISBN 978-3-8253-9509-4. 141 Seiten, € 22,00.
  21. Durrant, Philip: Corpus Linguistics for Writing Development. A Guide for Research. Abingdon: Routledge, 2023 (Routledge Corpus Linguistics Guides). – ISBN 978-0-367-71578-6. 194 Seiten, € 49,99.
  22. Ekinci, Yüksel; Hoffmann, Ludger (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: iudicium, 2022. – ISBN 978-3-86205-552-4. 310 Seiten, € 40,00.
  23. Gretsch, Petra; Wulff, Nadja (Hrsg.): Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in Schule und Beruf. Eine Festschrift für Gabriele Kniffka. Paderborn: Brill Schöningh, 2022. – ISBN 978-3-506-79110-8. 423 Seiten, € 109,00.
  24. Griffiths, Carol; Tajeddin, Zia (Hrsg.): Lessons from Good Language Teachers. Cambridge: Cambridge University Press, 2020. – ISBN 978-1-108-70221-8. 334 Seiten, € 33,71.
  25. Grünewald, Andreas; Noack-Ziegler, Sabrina; Tassinari, Maria Giovanna; Wieland, Katharina (Hrsg.): Fremdsprachendidaktik als Wissenschaft und Ausbildungsdisziplin. Festschrift für Daniela Caspari. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021 (Gießener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik). – ISBN 978-3-8233-8461-8. 346 Seiten, € 68,00.
  26. Håkansson Ramberg, Maria: Validität und schriftliche Sprachkompetenz. Eine Studie zur Bewertung schriftlicher Leistungen im Fach Deutsch an schwedischen Schulen. Berlin: Peter Lang, 2023. – ISBN 978-3-631-87372-4. 334 Seiten, € 64,95 [Open Access unter www.peterlang.com].
  27. Heinrichs, Bert; Heinrichs, Jan-Hendrik; Rüther, Markus: Künstliche Intelligenz. Berlin: De Gruyter, 2022 (Grundthemen Philosophie). – ISBN 978-3-11-074627-3. 231 Seiten, € 24,95.
  28. Hennig, Mathilde: Nominalstil. Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2020 (narr Studienbücher). – ISBN 978-3-8233-8270-6. 254 Seiten, € 24,99.
  29. Heringer, Hans Jürgen: 100 Jahrhundert Wörter. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2023. – ISBN 978-3-8260-8197-2. 144 Seiten, € 18,00.
  30. Hünlich, David: Von >Gastarbeiterdeutsch< zu >Kiezdeutsch<. Morphosyntax im Wandel. Heidelberg: Winter, 2022. – ISBN 978-3-8235-4872-4. 339 Seiten, € 62,00.
  31. Janle, Frank; Klausmann, Hubert: Dialekt und Standardsprache in der Deutschdidaktik. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2020. – ISBN 978-3-8233-8415-1. 184 Seiten, € 24,99.
  32. Kalkavan-Aydın, Zeynep (Hrsg.): Schriftspracherwerb und Schriftvermittlung bei Mehrsprachigkeit. Münster: Waxmann, 2022. – ISBN 978-3-8309-4439-3. 248 Seiten, € 30,99.
  33. Kic-Drgas, Joanna: Entwicklung der Schreibkompetenz in einer Fremdsprache an der Hochschule. Konzept für die Schreibvermittlung im berufsbezogenen Unterricht am Beispiel von Deutsch als Fremdsprache. Göttingen: V&R unipress, 2022. – ISBN 978-3-8471-1407-9. 509 Seiten, € 75,00.
  34. Klänhardt, Katina; Simon, Nina (Hrsg.): Nachhaltigkeit. Berlin: Erich Schmidt, 2023 (Fremdsprache Deutsch, 68). – ISBN 978-3-503-21257-6. 64 Seiten, € 14,00.
  35. Knaap, Ewout van der: Literaturdidaktik imSprachenunterricht. Bielefeld: wbv, 2023. -- ISBN 978-3-8252-6022-4. 259 Seiten, € 24,90.
  36. Krischke, Wolfgang: Was heißt hier Deutsch? Kleine Geschichte der deutschen Sprache. 2. Auflage. München: C. H. Beck, 2022. -- ISBN 978-3-406-79158-1. 368 Seiten, € 14,95.
  37. Li, Xiang: Aussprachetraining im Bereich der Prosodie für chinesische DaF-Lernende. Berlin: Frank & Timme, 2023 (Schriften zur Sprechwissenschaft und Phonetik, 28). -- ISBN 978-3-7329-0947-6. 438 Seiten, € 68,00.
  38. Li, Yuan; Liu, Fang; Wang, Zhongxin (Hrsg.): Didactica, Cultura, Lingua -- Perspektiven des Deutschen. Festschrift für Ulrich Steinmüller zum 80. Geburtstag. München: iudicium, 2022. -- ISBN 978-3-86205-638-5. 396 Seiten, € 49,00.
  39. Lindemann, Ulrike: Grammatik in Beziehung. Reflexion und Material zu beziehungsorientierten Grammatikeinheiten in Deutsch als Fremdsprache. München: iudicium, 2021. -- ISBN 978-3-86205-542-5. 190 Seiten, € 18,00.
  40. Mackey, Alison: Interaction, Feedback and Task Research in Second Language Learning. Methods and Design. Cambridge: Cambridge University Press, 2020. -- ISBN 978-1-108-58928-4 (Ebook). 249 Seiten, € 33,83.
  41. Matz, Frauke; Rogge, Michael; Rumlich, Dominik: Die mündliche Prüfung. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2023 (narr STARTER). -- ISBN 978-3-8233-8308-6. 109 Seiten, € 13,99.
  42. Möller, Horst: Deutsche Geschichte -- die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München: Piper, 2022. -- ISBN 978-3-492-07066-9. 656 Seiten, € 32,00.
  43. Nami, Fatemeh (Hrsg.): Digital Storytelling in Second and Foreign Language Teaching. New York: Peter Lang, 2020. -- ISBN 978-1-4331-6839-0. 306 Seiten, € 76,05.
  44. Nassaji, Hossein; Kartchava, Eva (Hrsg.): The Cambridge Handbook of Corrective Feedback in Second Language Learning and Teaching. Cambridge: Cambridge University Press, 2021. -- ISBN 978-1-108-58978-9 (Ebook). 800 Seiten, € 147,00.
  45. Nazari, Sara: Lernstrategien zur Erschließung kulturspezifischer Bedeutungen. München: iudicium, 2022. -- ISBN 987-3-386205-606-4. 249 Seiten, € 38,00.
  46. Payr, Fabian: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2022. -- ISBN 978-3-658-36674-2. 190 Seiten, € 19,99.
  47. Piccardo, Enrica; Germain-Rutherford, Aline; Lawrence, Geoff (Hrsg.): The Routledge Handbook of Plurilingual Language Education. New York: Taylor & Francis, 2021 (Routledge Handbooks in Applied Linguistics). -- ISBN 978-1-138-54562-5. 534 Seiten, € 171,71.
  48. Piccardo, Enrica; Lawrence, Geoff; Germain-Rutherford, Aline; Galante, Angelica (Hrsg.): Activating Linguistic and Cultural Diversity in the Language Classroom. Cham: Springer Nature Switzerland, 2022 (Educational Linguistics, 55). -- ISBN 978-3-030-87126-0. 338 Seiten, € 109,55.
  49. Rösch, Heidi; Bachor-Pfeff, Nicole (Hrsg.): Mehrsprachliche Bildung im Lehramtsstudium. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2021. -- ISBN 978-3-8340-2125-0. 232 Seiten, € 19,80.
  50. Rösler, Dietmar: Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung. 2. Auflage. Stuttgart: J. B. Metzler, 2023. -- ISBN 978-3-476-05862-1. 345 Seiten, € 19,99.
  51. Schrott, Angela; Wolf, Johanna; Pflüger, Christine (Hrsg.): Textkomplexität und Textverstehen. Studien zur Verständlichkeit von Texten. Berlin: De Gruyter, 2023 (Linguistik -- Impulse & Tendenzen, 106). -- ISBN 978-3-11-104120-9. 364 Seiten, € 109,95 [Open Access unter https://www.degruyter.com].
  52. Schwendemann, Matthias: Die Entwicklung syntaktischer Strukturen. Eine Längsschnittstudie anhand schriftlicher Sprachdaten erwachsener Deutschlernender mit der Erstsprache Arabisch. Berlin: Erich Schmidt, 2023. -- ISBN 978-3-503-21222-4. 343 Seiten, € 79,95.
  53. Seidel, Eberhard: Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte. Berlin: März, 2022. -- ISBN 978-3-7550-0004-4. 257 Seiten, € 20,00.
  54. Vezjak, Suzana: Essensdiskurse online. Eine diskurslinguistische Analyse aus fremdsprachendidaktischer Perspektive. Berlin: Erich Schmidt, 2023 (Studien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, 18). -- ISBN 978-3-503-21269-9. 408 Seiten, € 89,95.
  55. Voerkel, Paul; Uphoff, Dörthe; Gruhn, Dorit Heike (Hrsg.): Germanistik in Lateinamerika. Entwicklungen und Tendenzen. Göttingen: Universitätsverlag, 2021 (Materialien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, 106). -- ISBN 978-3-86395-517-5. 501 Seiten, € 61,00.
  56. Wolf-Farré, Patrick; Cantone, Katja F.; Moraitis, Anastasia; Reimann, Daniel (Hrsg.): Sprachkontrast und Mehrsprachigkeit. Linguistische Grundlagen, didaktische Implikationen und Desiderata. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2021 (Multilingualism and Language Teaching, 8). -- ISBN 978-3-8233-8349-9. 332 Seiten, € 78,00.
  57. Wolfrum, Edgar: Der Aufsteiger. Eine Geschichte Deutschlands von 1990 bis heute. Stuttgart: Klett-Cotta, 2020. -- ISBN 978-3-608-98317-3. 368 Seiten, € 24,00.
  58. Xi, Lin: Zur unterrichtlichen Sprachenwahl von Lehrpersonen im studienvorbereitenden Fremdsprachenunterricht: am Beispiel des Deutschen als Fremdsprache in China. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2023 (Perspektiven Deutsch als Fremdsprache, 37). -- ISBN 978-3-8340-2228-8. 411 Seiten, € 48,00.
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