Rezensierte Publikation:
Frederik Juliaan Vervaet, Reform, Revolution, Reaction. A Short History of Rome from the Origins of the Social War to the Dictatorship of Sulla. 2023 Prensas de la Universidad de Zaragoza Zaragoza, 978-84-1340-707-4, € 25,–
„This book proceeds from the premise“, schreibt Frederik Juliaan Vervaet, „that the time span from the immediate antecedents of the outbreak of the Social War to the unparalleled dictatorship of Sulla par excellence represents the first revolutionary age of the Roman polity“, die durch „large-scale internecine fighting, wholesale collapse and restoration“ sowie weitere Entwicklungen und Neuerungen zwischen 91 und 79 v. Chr. gekennzeichnet war (S. 16). Das ist eine angemessene und durchaus akzeptable Prämisse. Vervaet bietet nach eigener Einschätzung „a readily intelligible, coherent, concise, and yet comprehensive narrative analysis“ – die ihm auch gelingt. Sein Buch „undertakes to join all the key dots, offering a fresh take on old problems wherever possible […] to assist a readership ranging from informed laypersons and university students at all levels to scholars of Roman history“ (S. 17). Letzteres ist meiner Meinung nach eine zu optimistische Einschätzung der Zielgruppe: Ohne Vorkenntnisse der römischen politischen Kultur oder der Funktionsweise der republikanischen „Verfassung“ lassen sich weder das politische Manövrieren im Bericht verstehen noch die von Vervaet dargebotenen Details richtig einordnen noch das umfangreiche Wissen, das in dem üppigen Fußnotenapparat enthalten ist, würdigen. Für jemanden freilich, der – wie etwa die Rezensentin – seit über zwanzig Jahren zu diesem Thema lehrt, ist die Lektüre des Bandes faszinierend, wie auch die schiere Literaturbewältigung durch den Autor nur als beeindruckend bezeichnet werden kann.
Kapitel 1 liefert den Kontext und die Gründe für den Bundesgenossenkrieg und kommt zu dem Schluss, dass dieser in erster Linie auf dem vereitelten Wunsch der Verbündeten nach (vor allem) den vollen politischen Rechten beruhte, welche das römische Bürgerrecht mit sich gebracht hätte; mit diesem hätte man von wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen sowie von weiteren Vorteilen (etwa Steuerpacht und die Teilnahme an Ausschreibungen für staatliche Aufträge) profitieren können. Aber ihre Forderungen wurden abgelehnt, ihre Anführer getötet und sie selbst, so schien es, mit zunehmender Verachtung behandelt. Das letzte Mosaiksteinchen bildete schließlich das Scheitern des Protagonisten dieses Buches, M. Livius Drusus (Kapitel 2), dem es nämlich nicht gelungen war, „the most comprehensive and visionary reform program“ seit Gaius Gracchus (S. 63) durchzusetzen. Diese „last serious opportunity to reboot the Roman polity by addressing the foremost causes of division in a peaceful manner mindful of the interests of all stakeholders“ (S. 235) bestand unter anderem im Vorschlag, allen lateinischen und italischen Verbündeten die römische Staatsbürgerschaft anzutragen. Drusus’ Fehlschlag sowie dessen Ermordung bereiteten den Boden für einen Krieg, dessen Wendungen in Kapitel 3 nachgezeichnet werden. Hier zieht der Verfasser nun die Fortsetzung der Kämpfe selbst nach der gesetzlichen Gewährung des römischen Bürgerrechts (nicht für alle) dazu heran, um sein Argument zu untermauern, dass die Verbündeten nicht für die Unabhängigkeit, sondern für „perfect equality“ (S. 94) gekämpft hätten. Mit Mithridates schildert Kapitel 4 die Hintergründe des Krieges, der selbst wiederum Gegenstand von Kapitel 7 ist. Dazwischen liegen zwei große Abschnitte, in denen die Politik in Rom betrachtet wird: Kapitel 5 befasst sich damit, wie die Auseinandersetzungen nach den Aktionen von Sulpicius und Marius 88 v. Chr. (einschließlich des Umstands, dass Vervaet Appians Darstellung der Sullanischen Gesetze von 88 v. Chr. für wahr annimmt, die gewöhnlich nur als irrtümliche Dublette dessen angesehen werden, was er später dann tatsächlich erreichen sollte) rasch in einen gewaltsamen Bürgerkrieg mündeten, eine Geschichte, die sich in Kapitel 6 fortsetzt, in dem die „dominatio of Cinna“, wie die Zeitgenossen es bald nennen sollten (S. 157 Fn. 30), (ungewöhnlich) positiv bewertet wird.
Was waren nun die Errungenschaften der Jahre 88–84 v. Chr.? „Cinna and his close associates can be credited with having laid the foundation for this watershed“ – die politische Gleichstellung der Italiker – „in the history of Rome and Italy“ (S. 171). Maßnahmen wurden ergriffen, um die Schulden drastisch zu mindern und das Münzsystem zu stabilisieren; eine Volkszählung wurde durchgeführt und auch ein Munizipalgesetz verabschiedet (dessen Bestimmungen sich in der späteren „Tabula Heracleensis“ widerspiegeln), das vorschrieb, wie Volkszählungen in Zukunft in den verschiedenen Gemeinden Italiens durchzuführen waren. Im achten Kapitel kehrt Sulla nach Italien zurück, „fighting yet another civil war for the sake of the […] senatorial nobility“ (S. 187), wobei Vervaet unerschrocken detaillierte Angaben zu der enormen Zahl an Todesopfern und Beschlagnahmungen macht, die „the largest transfer of citizen wealth in the history of the Republic down to this time“ nach sich zogen (S. 204). Das neunte Kapitel umreißt klar die Befugnisse, die Sulla durch die lex Valeria übertragen wurden und die ihn auch zum Diktator machten, beschreibt ausführlich die zahlreichen sowohl durch Edikte als auch Gesetze durchgeführten Reformen und argumentiert, dass Sulla sein Amt als Diktator erst am 1. Januar 79 v. Chr. niederlegte. Das letzte Kapitel fasst alle vorangegangenen Abschnitte noch einmal zusammen und erläutert die weiterreichenden Auswirkungen.
Wie schon der vorliegende Versuch, die Geschehnisse zusammenzufassen, nahelegt, läuft man auch in Vervaets Ausführungen Gefahr, sich zu verzetteln oder aber sich ganz in den außergewöhnlich umfangreichen, gelehrten und gelegentlich angriffslustigen Fußnoten zu verlieren. Merkwürdig ist, dass viele antike Quellen zwar zitiert werden, der Verfasser jedoch deren unterschiedlichen Wert nicht diskutiert. Sein methodischer Grundsatz besteht darin, aus jeder erdenklichen Quelle das Maximum herauszupressen, nur: Hat Orosius tatsächlich das gleiche Gewicht wie Velleius Paterculus oder Sallust? Und auch wenn wir auf Appian angewiesen sind – bedeutet dies tatsächlich, dass wir uns vollständig auf ihn verlassen können? Ein wenig enttäuschend ist auch, dass dem größeren Rahmen, den die Erzählung aufspannt, die Nuancen fehlen, die von den Details ausgehen. So wurden progressive Visionäre, welche die Republik hätten retten können, durch „the dogged refusal of small if exceedingly wealthy cabals of conservative senatorial nobles and elite equestrians to embrace structural reform and agree to meaningful socio-economic and political concessions for the sake of the state, the citizenry at large, and even the sprawling provincial communities“, ausgebremst (S. 254 f.). Warum aber haben sich diese Akteure geweigert? „Conservative“ und „elite“ sind Etiketten, keine Erklärungen, auch lässt sich daraus nicht schließen, dass ihre Eigenschaft, „exceedingly wealthy“ zu sein, ihre Einstellungen und Handlungen geprägt hätte, zumal der tugendhafte Livius Drusus selbst „extremely wealthy“ und überdies ein Protegé des „uberwealthy“ (aber gemäßigten) Crassus war (S. 63). Auch wenn Vervaets Buch leider nur ein vereinfachtes Verständnis dafür entwickelt, warum so viele Gräueltaten in dem „perhaps […] bloodiest decade in Roman history“ (S. 232) begangen worden sind, so zelebriert es dennoch einen bunten und schmackhaften Festschmaus von Erzählungen und Details.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Ein eurasischer Diplomatenkönig. Antiochos der Große und seine zwischenstaatlichen Verträge mit zentral- und südasiatischen Herrschern
- Konstellationen von Rassismus im späten Mittelalter. Wenden und Cagots im Vergleich
- Pharmazeutische Industrie und Kolonialismus. Globale Verflechtungen einer deutschen Leitindustrie am Beispiel von Boehringer Mannheim, 1859–1997
- Politik als Quadratur des Kreises. Das Ende der Weimarer Republik und die Antinomien der Demokratie
- Thomas Großbölting (1969–2025)
- Corrigendum
- Rezensionen
- Horst-Dieter Beyerstedt, 1000 Jahre Mögeldorf. (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 49.) Nürnberg, Stadtarchiv 2024
- Jörg Baberowski, Der sterbliche Gott. Macht und Herrschaft im Zarenreich. München, C. H. Beck 2024
- Matthias Middell (Ed.), French Globalization Projects. (Handbooks of Globalization Projects, Vol. 1.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2024
- Markus Thurau (Hrsg.), Konfliktkulturen in Geschichte und Gegenwart. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2024
- Mahmood Mamdani, Neither Settler nor Native. The Making and Unmaking of Permanent Minorities. Cambridge, MA, Harvard University Press (Cambridge) 2020
- Susanne Friedrich / Jana Mangold / Susanne Rau (Hrsg.), Wandlungen des Sammelns. Praktiken, Wissen, Anordnungen. Bielefeld, Transcript 2024
- Alexandra Katharina Krebs, Geschichten im digitalen Raum. Historisches Lernen in der „App in die Geschichte“. (Medien der Geschichte, Bd. 7.) Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Pieter D’Hoine / Geert Roskam / Stefan Schorn et al. (Eds.), Polemics and Networking in Graeco-Roman Antiquity. (Studies in the Transmission of Texts and Ideas, Vol. 12.) Turnhout , Brepols 2022
- Robert Holschuh Simmons, Demagogues, Power, and Friendship in Classical Athens. Leaders as Friends in Aristophanes, Euripides, and Xenophon. New York, Bloomsbury Academic 2023
- Jessica L. Lamont, In Blood and Ashes. Curse Tablets and Binding Spells in Ancient Greece. Oxford, Oxford University Press 2023
- David M. Pritchard (Ed.), The Athenian Funeral Oration. After Nicole Loraux. Cambridge, Cambridge University Press 2024
- Giovanni Parmeggiani, Ephorus of Cyme and Greek Historiography. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Julian Gieseke, Vom äußersten Westen der Welt. Die Griechische Ethnographie und die Völker Iberiens und der Keltiké im Schatten der römischen Expansion (2. Jahrhundert v. Chr. – 1. Jahrhundert n. Chr.). Stuttgart, Steiner 2023
- Jasmin Welte, Helmut Berve und die Alte Geschichte. Eine deutsche Biographie. Basel, Schwabe 2023
- Selen Kılıç Aslan, Lycian Families in the Hellenistic and Roman Periods. A Regional Study of Inscriptions: towards a Social and Legal Framework. Leiden, Brill 2023
- Frederik Juliaan Vervaet, Reform, Revolution, Reaction. A Short History of Rome from the Origins of the Social War to the Dictatorship of Sulla. Zaragoza, Universidad de Zaragoza 2023
- Thomas Blank, Religiöse Geheimniskommunikation in der Mittleren und Späten Römischen Republik. Separatheit, gesellschaftliche Öffentlichkeit und zivisches Ordnungshandeln. Stuttgart, Steiner 2024
- Giulia Vettori, Bonae matronae e bona matronarum: donne e capacità patrimoniale tra Repubblica e Principato. Bari, Edipuglia 2022
- Jan-Markus Kötter, Hannibal. Roms größter Feind. München, C. H. Beck 2024
- Peter Scholz, Lucullus. Herrschen und Genießen in der späten römischen Republik. Stuttgart, Klett-Cotta 2024
- James B. Rives, Animal Sacrifice in the Roman Empire (31 BCE – 395 CE). Power, Communication, and Cultural Transformation. Oxford, Oxford University Press 2024
- R. R. R. Smith / Christian Niederhuber, Commodus. The Public Image of a Roman Emperor. Wiesbaden, Reichert Verlag 2023
- Averil Cameron, Transitions. A Historians Memoir. Turnhout , Brepols 2024
- Stefan Esders / Massimiliano Bassetti / Wolfgang Haubrichs (Hrsg.), Verwaltete Treue. Ein Verzeichnis vereidigter Personen aus dem Norden des „regnum Italiae“ zur Zeit Ludwigs II. Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Matthew Gabriele, Between Prophecy and Apocalypse. The Burden of Sacred Time and the Making of History in Early Medieval Europe. Oxford, Oxford University Press 2024
- Janel M. Fontaine, Slave Trading in the Early Middle Ages. Long-Distance Connections in Northern and East Central Europe. Manchester, Manchester University Press 2025
- David Bates / Julie Barrau (Eds.), Lives, Identities and Histories in the Central Middle Ages. Cambridge, Cambridge University Press 2021
- Christoph Waldecker (Bearb.), Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Erzbistum Mainz 3: Die Mainzer Erzbischöfe von 1089 bis 1200. Herausgegeben von Jasmin Hoven, Bärbel Kröger, Nathalie Kruppa und Christian Popp. (Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen. Dritte Folge, Bd. 23.) Berlin/Boston, De Gruyter 2024
- Sini Kangas, War and Violence in the Western Sources for the First Crusade. (History of Warfare, Vol. 143.) Leiden, Brill 2024
- Knut Görich (Hrsg.), Cappenberg. Der Kopf, das Kloster und seine Stifter. Unter Mitarbeit von Michael Kister und Maria Luisa Cremer. Regensburg, Schnell & Steiner 2021
- Joachim Smet, Die Karmeliten. Geschichte des Karmelitenordens. Bd. 1: Von ca. 1200 bis zum Konzil von Trient. Hrsg. von Edeltraud Klueting. (Schriften des Forschungsinstituts der Deutschen Provinz der Karmeliten, Bd. 5,1.) Münster, Aschendorff 2023
- Sabrina Späth (Bearb.), Die Nürnberger Briefbücher I. 1404–1408. (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. 44.) Nürnberg, Stadtarchiv 2024Anna Bub / Julian Krenz / Martin Mayr u. a. (Bearb.), Die Nürnberger Briefbücher II. 1408/1409. (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. 45.) Nürnberg, Stadtarchiv 2024; Simon Bürcky / Julian Krenz / Martin Mayr u. a. (Bearb.), Die Nürnberger Briefbücher III. 1409–1412. (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. 46.) Nürnberg, Stadtarchiv 2024
- Thomas Steinfeld, Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Reinbek, Rowohlt 2024
- Britt Schlünz, Pastoral und Politik. Katholische Frömmigkeit im Spanien des 19. Jahrhunderts. (Schriftenreihe „Religion und Moderne“, Bd. 29.) Frankfurt am Main, Campus 2024
- Konstantina Zanou, Transnational Patriotism in the Mediterranean, 1800–1850. Stammering the Nation. Oxford, Oxford University Press 2023
- Elias Buchetmann, Hegel and the Representative Constitution. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Jonas Schuster, Karl Theodor von Heigel (1842–1915). Geschichtswissenschaft in Bayern zwischen Politik und Öffentlichkeit. (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der wissenschaften, Bd. 113.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2024
- Ute Frevert, Verfassungsgefühle. Die Deutschen und ihre Staatsgrundgesetze. Göttingen, Wallstein 2024
- Wilfried Setzler (Hrsg.), Robert Hirsch (1857–1939). Ein jüdischer Schwabe, seine Familie und seine Erinnerungen. Ostfildern, Thorbecke 2023
- Florence Bernault, Colonial Transactions. Imaginaries, Bodies, and Histories in Gabon. (Theory in Forms.) Durham, NC, Duke University Press 2019
- Angela Ilić, Identitäten in regionalen Zentren der Habsburgermonarchie 1867–1918. Die Fallbeispiele Rijeka und Maribor. Wiesbaden, Harrassowitz 2024
- Daniela Simon, Die bedrohte Ordnung der Vielfalt. Kulturelle Hybridität in Istrien, 1870–1914. Bielefeld, Transcript 2024
- Roger Chickering, The German Empire, 1871–1918. Cambridge, Cambridge University Press 2024
- Benjamin Ziemann, Gesellschaft ohne Zentrum. Deutschland in der differenzierten Moderne. Ditzingen, Reclam 2024
- Benoit Vaillot, L’invention d’une frontière. Entre France et Allemagne, 1871–1914. Paris, CNRS Éditions 2023
- Christine Bold, „Vaudeville Indians“ on Global Circuits, 1880s–1930s. (The Henry Roe Cloud Series on American Indians and Modernity.) London, Yale University Press 2022
- Cornelia Jöchner / Christin Nezik / Gáspár Salamon u. a., Museale Architekturdörfer 1880–1930. (Das Eigene in transnationalen Verflechtungen. Visuelle Geschichtskultur Bd. 21.) Dresden, Sandstein 2023
- Sybille Bauer / Juliane Egerer, Vom Schüler einer christlichen Kolonialschule zum Wotansverehrer. Deutsche Kolonialgeschichte im schriftlichen Nachlass von Wilhelm L. G. Elmenhorst. Göttingen, Wallstein 2023
- Laura Carter, Histories of Everyday Life. The Making of Popular Social History in Britain, 1918–1979. Oxford, Oxford University Press 2024
- Peter Martin, „Der Kuss des Judas“. Die Befreiungsbewegung schwarzer Arbeiter und die „Afrikanisierung“ der sowjetischen Außenpolitik (1919–1933). Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2024
- Rainer Nicolaysen / Eckart Krause / Gunnar B. Zimmermann (Hrsg.), 100 Jahre Universität Hamburg. Studien zur Hamburger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in vier Bänden. Bd. 2: Geisteswissenschaften, Theologie, Psychologie. Göttingen, Wallstein 2021
- Michael Thöndl, Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi, die „Paneuropa-Union“ und der Faschismus 1923–1944. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2024
- Alan E. Steinweis, The People’s Dictatorship. A History of Nazi Germany. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Anna Hájková, The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt. Oxford, Oxford University Press 2023
- Lukas Willmy, Operation Donnerschlag. Imperiale Aufstandsbekämpfung aus der Luft und das „Morale Bombing” deutscher Städte durch die britische Royal Air Force 1945. Göttingen, Wallstein 2024
- Wolfgang Klietz, Waffenhändler in Uniform. Geheime Im- und Exporte der DDR. Stuttgart, Kohlhammer 2024
- Robert Gildea, Backbone of the Nation. Mining Communities and the Great Strike of 1984–85. London, Yale University Press 2023
- Kerstin Brückweh (Hrsg.), Die Wiederbelebung eines „Nicht-Ereignisses“? Das Grundgesetz und die Verfassungsdebatten von 1989 bis 1994. Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Tübingen, Mohr Siebeck 2024
- Eingegangene Bücher
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- Ein eurasischer Diplomatenkönig. Antiochos der Große und seine zwischenstaatlichen Verträge mit zentral- und südasiatischen Herrschern
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- Alan E. Steinweis, The People’s Dictatorship. A History of Nazi Germany. Cambridge, Cambridge University Press 2023
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