Rezensierte Publikation:
Thomas Blank, Religiöse Geheimniskommunikation in der Mittleren und Späten Römischen Republik. Separatheit, gesellschaftliche Öffentlichkeit und zivisches Ordnungshandeln. 2024 Franz Steiner Verlag GmbH Stuttgart, 978-3-515-13386-9, € 106,–
Anhand des Titels des Werks von Thomas Blank erschließt sich dessen konkreter Untersuchungsgegenstand nur bedingt. Daher muss zunächst die Frage geklärt werden: Worum genau geht es ihm?
Religiöse Gemeinschaften verfügen häufig über eine bestimmte Art der Kommunikation. Diese ist eigentlich nach innen gewandt. Sie basiert auf der gemeinsamen Teilhabe an Geheimnissen und führt somit zur Schaffung eines kommunikativ separierten Handlungsraums. Gleichzeitig dient sie aber auch der Selbstdarstellung der Gemeinschaft und somit der gemeinsamen Abgrenzung der Mitglieder gegenüber Außenstehenden. Blank spricht von „esoterisch-exoterischer“ Kommunikation. Innerhalb eines Staates, in dem eine solche Gemeinschaft präsent ist, existiert aber immer auch eine öffentliche Wahrnehmung dieser Kommunikation. Es ist diese öffentliche Wahrnehmung der esoterisch-exoterischen Kommunikation, die dann wiederum zum einen den Umgang mit der jeweiligen Gemeinschaft prägt und zum anderen hauptsächlich Einzug in den Diskurs hält, weswegen sie deren Darstellung in unseren Quellen bestimmt.
Es sind eben diese kommunikativen Prozesse und die sich aus ihnen ergebenden Verhältnisse, für die Blank sich interessiert. Herausgearbeitet werden sollen sie sowohl anhand des Kultes der Magna Mater als auch an jenem des Bacchus zur Zeit der Mittleren und Späten Römischen Republik. Das ist eine spannende, wichtige, aber auch komplexe Fragestellung, deren Bearbeitung nicht nur eine große Stringenz, sondern auch ein hohes Maß an Reflexion erfordert, damit der interessierte Leser stets gut nachvollziehen kann, welchem Zweck welcher Teil genau dient.
Die Makrostruktur der Arbeit weist insgesamt vier Teile auf (A-D). Deren erster (A) umfasst rund 100 Seiten und ist eher theoretischer Natur. In drei Unterkapiteln legt Blank zunächst die oben grob zusammengefassten Grundlagen seiner Herangehensweise dar und widmet sich anschließend intensiv methodischen sowie zeitgenössischen Differenzierungskonzepten (öffentlich/privat, zivisch/separat, römisch/fremd). Der zweite Teil (B) wendet sich zuerst auf etwa 80 Seiten dem Kult der Magna Mater zu, dann auf etwa 150 Seiten der Bacchanalienaffäre des Jahres 186 v. Chr. In diesem Teil geht es Blank vor allem um eine Gegenüberstellung des unterschiedlichen Umgangs der römischen Republik mit diesen zwei Kulten, von denen der eine (Magna Mater) zumindest in Teilen und unter gewissen Reglementierungen bewusst integriert, der andere (Bacchus) mehr oder weniger konsequent untersagt wurde. Einen wichtigen Teil der Untersuchung stellt die umfangreiche Einbeziehung archäologischer sowie epigraphischer Quellen dar. Gesondert erwähnt werden muss hier das SC de Bacchanalibus, das Blank in Auszügen umfänglich kommentiert. Im dritten Teil (C) behandelt der Autor auf etwa 150 Seiten den Religionsdiskurs bei Plautus und wertet die plautinischen Komödien gezielt unter der Fragestellung seiner Studie aus. Auch hier legt er zunächst Grundlagen für seinen Umgang mit diesen Texten, führt dann vier Einzelstudien durch und widmet sich schließlich „weiteren religiösen Motiven“.
Der vierte und letzte Teil (D) enthält zunächst eine konzise, etwas weniger als 8 Seiten umfassende Zusammenfassung der Ergebnisse. Als deren hauptsächlichste Erkenntnis kann festgehalten werden, was bis zu einem gewissen Grad bereits die Herangehensweise der Arbeit suggeriert. Blank postuliert sicher korrekt und sehr überzeugend, dass sich ein Großteil der verschiedenen und zum Teil höchst spannungsgeladenen Interaktionen zwischen der res publica und den untersuchten religiösen Gemeinschaften durch die kommunikative Schließung dieser Gruppen ergab. Diese nämlich führte in der römischen Gesellschaft zur Etablierung gewisser Stereotype, die vermutlich nur wenig mit dem Selbstverständnis der Mitglieder gemeinsam hatten. Allerdings war letzteres schon den Zeitgenossen nur ebenso bedingt zugänglich wie uns. Die üblichen Anhänge (Bibliographie, Indices, Verzeichnisse, Register) schließen das Werk ab.
Kommen wir zu ein paar Problemen: So überzeugend die Ergebnisse sind, so schwer gestaltet ist für den Leser leider der Weg zu ihnen. Denn wie die oben umrissene Makrostruktur des insgesamt über 500-seitigen Fließtexts verdeutlicht, bauen die einzelnen Bestandteile nur bedingt aufeinander auf, sondern stehen eher nebeneinander. Präzise Reflexionen auf die übergeordnete Fragestellung finden sich, sie stehen aber in keinem Verhältnis zu häufig auftretenden exkursartigen Passagen, die den Leser oft mit der unbeantworteten Frage zurücklassen, welchem Zweck sie in Bezug auf das größere Ganze genau dienen. Die eigentlich benötigte Stringenz ist also nur bedingt gegeben.
Hinzu kommt, dass sich dem Leser durchaus die Frage aufdrängt, aus welchem Grund sich der Autor nicht auf den Kult des Bacchus beschränkt hat. Da dessen Behandlung auch im Rahmen der Untersuchung der plautinischen Komödien bei weitem den überwiegenden Raum der Arbeit einnimmt, scheint die Untersuchung durch die Einbeziehung des Kultes der Magna Mater seltsam aus dem Gleichgewicht geraten. Nur um als methodisches Gegenbeispiel zu dienen, hätte er sicher nicht zwingend in diesem Umfang eingebunden werden müssen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Thomas Blank eine sehr umfangreiche Studie vorgelegt hat, die ein neues Standardwerk zu einer sehr engen und sehr spezifischen Fragestellung darstellt und hier sicher in den nächsten Jahrzehnten nicht ersetzt werden wird. Eine stringentere und inhaltlich konzentriertere Fassung hätte trotz des dann wohl höchstens halben Umfangs das große Potenzial gehabt, zu einer wegweisenden Studie über die kommunikative Einbettung und den gesellschaftlichen Umgang mit dem Kult des Bacchus in der republikanischen Zeit zu avancieren. Es ist zu bedauern, dass dies offensichtlich nicht das Ziel des Autors darstellte.
© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License.
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- Aufsätze
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- Corrigendum
- Rezensionen
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- Selen Kılıç Aslan, Lycian Families in the Hellenistic and Roman Periods. A Regional Study of Inscriptions: towards a Social and Legal Framework. Leiden, Brill 2023
- Frederik Juliaan Vervaet, Reform, Revolution, Reaction. A Short History of Rome from the Origins of the Social War to the Dictatorship of Sulla. Zaragoza, Universidad de Zaragoza 2023
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- Peter Scholz, Lucullus. Herrschen und Genießen in der späten römischen Republik. Stuttgart, Klett-Cotta 2024
- James B. Rives, Animal Sacrifice in the Roman Empire (31 BCE – 395 CE). Power, Communication, and Cultural Transformation. Oxford, Oxford University Press 2024
- R. R. R. Smith / Christian Niederhuber, Commodus. The Public Image of a Roman Emperor. Wiesbaden, Reichert Verlag 2023
- Averil Cameron, Transitions. A Historians Memoir. Turnhout , Brepols 2024
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- Elias Buchetmann, Hegel and the Representative Constitution. Cambridge, Cambridge University Press 2023
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- Sybille Bauer / Juliane Egerer, Vom Schüler einer christlichen Kolonialschule zum Wotansverehrer. Deutsche Kolonialgeschichte im schriftlichen Nachlass von Wilhelm L. G. Elmenhorst. Göttingen, Wallstein 2023
- Laura Carter, Histories of Everyday Life. The Making of Popular Social History in Britain, 1918–1979. Oxford, Oxford University Press 2024
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- Kerstin Brückweh (Hrsg.), Die Wiederbelebung eines „Nicht-Ereignisses“? Das Grundgesetz und die Verfassungsdebatten von 1989 bis 1994. Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Tübingen, Mohr Siebeck 2024
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