Eines der letzten Bücher von Notker Hammerstein, 2014 erschienen, fällt aus der Reihe seiner Schriften heraus.[1] Der Verfasser bietet darin nämlich eine „Geschichte aus der eigenen Familie“ (11): eine „biographische Erkundung“ über seinen zweitältesten Bruder Otmar Hammerstein. Im Vordergrund steht dessen Rolle im Umfeld der „Weißen Rose“ und später in der holländischen Widerstandsbewegung. Eingefasst ist das Ganze aber in den Rahmen einer allgemeinen Familiengeschichte. Sie soll vor Augen führen, woher der Bruder kam, in welchen Anschauungen und Wertvorstellungen er aufwuchs, was ihn prägte. Es ist aber offensichtlich, dass der Verfasser, jüngster von vier Brüdern, damit zugleich seine eigene Bildungsgeschichte schreibt. Die „biographische Erkundung“ ist insofern auch eine autobiographische.
Die beherrschende Figur in dieser Familie war der Vater August Hammerstein. Der unweit von Worms gebürtige Volksschullehrer, zuletzt in Offenbach am Main tätig, stammte aus einer der „nichtakademischen, aber aufstiegswilligen katholischen Familien“ (56). Die Söhne erhielten „eine Erziehung“, „die den Standards bürgerlich-akademischer Ausbildung entsprach“ (26). Alle sollten studieren. Praktiziert wurde in der Familie ein weltoffener, gleichwohl glaubensfester Katholizismus. Politisch sah sich der Vater in der Tradition rheinischer Demokraten (119 f.). Das schloss eine Aversion gegen alles Preußische ein – er beklagte, gerade auch aus christlich-katholischer Sicht, „die Trennung von Politik und Moral“ im Gefolge von „Bismarcks ‚Blut-und Eisenpolitik‘“ (21), wandte sich generell gegen „Militarismus und Nationalismus“ (131), sah in der Entwicklung „unseres Volkes seit der unseligen Friderizianischen Zeit“ die „Ursache“ für das Aufkommen des Nationalsozialismus (119). Während des Dritten Reichs stand die Familie in „Distanz zum Regime“ (8), ohne sich doch, mit Rücksicht auf das eigene Überleben und den eigenen geschützten Innenraum, allzu sehr zu exponieren. „Das kam einer Gratwanderung gleich“ (ebd.). Der Weg Otmar Hammersteins aus dem Umkreis der „Weißen Rose“, mit der er sympathisierte, ohne ihr direkt anzugehören, in den holländischen Widerstand zeigte, dass in der Logik der in der Familie hochgehaltenen Prinzipien eine andere Einstellung möglich war. Nach Kriegsende fühlte man sich wie „befreit“ (115) und in der politischen „Linie, die wir immer schon hatten“ (119), bestätigt, freilich nicht ohne die Befürchtung, „daß diese tragischen Neigungen des verpreußten deutschen Bürgertums noch nicht endgültig überwunden sind“ (131). Der „Beginn eines erhofften Neuanfangs“ (115) sollte auch von den Universitäten kommen, ungeachtet ihrer problematischen Rolle im Dritten Reich; jedenfalls waren darüber in der Familie intensive Diskussionen im Gange.
Notker Hammerstein war ein genuines Produkt dieses Elternhauses. Ihm galt in den turbulenten Kriegsjahren, nachdem die älteren Brüder zur Wehrmacht eingezogen waren, die besondere Obsorge des Vaters. Seit 1944 durfte er, bis dahin Schüler am humanistischen Kaiser-Friedrich-Gymnasium in Frankfurt am Main, kraft einer vom Vater erwirkten Sondergenehmigung Privatunterricht erhalten; erst nach Kriegsende kehrte er in seine alte, inzwischen nach Heinrich von Gagern benannte Schule zurück, wo er 1949, unter immer noch schwierigen äußeren Umständen, das Abitur ablegte. Als er danach das Studium in Frankfurt aufnahm, das er für ein Semester in München unterbrach, hatte er das daheim oder unter heimischem Einfluss Erfahrene und Erlernte verinnerlicht. Er führte das Empfangene freilich nicht einfach fort, sondern ging damit ganz selbständig um. Das alles traf zunächst für seine Person, sein eigenes Weltverständnis zu, aber auch, ungleich folgenreicher, für seine historischen Studien. Sie verraten allenthalben „familiäre“ Einflüsse.
Am nachhaltigsten wirkte der unbedingte Bildungswille, der in der Hochschätzung des Studiums an einer Universität gipfelte. Als Hammerstein sein Studium begann, fühlte er sich, so der Vater, „beglückend wohl und befriedigt“ (26). Man kann sagen, dass ihn dieses Gefühl nie verlassen hat. Die Universität war ihm seitdem ein Ort, mit dem er sich identifizierte. Hammerstein, von 1972 bis zu seiner Entpflichtung 1998 Professor für Neuere Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, war in dieser Zeit nicht nur Hochschullehrer, sondern auch für die Universität als Institution tätig. Das galt zumal für die unruhigen Jahre nach 1968, als er, fest in der traditionellen Universitätsidee verwurzelt, zusammen mit gleichgesinnten Kollegen erfolgreich für eine pragmatische Reformpolitik warb; das ging ebenso gegen den damals grassierenden neomarxistischen Neuerungsfuror wie gegen die sich bedeutungsschwer spreizende Ordinarienherrlichkeit, wie sie damals noch vielfach anzutreffen war. Es ist aber auch bezeichnend, dass er sich schon in seinem ersten Text, einem Parergon zu seinem ersten großen Buch, der Universitätsgeschichte zuwandte[2], die schließlich, kulminierend in seiner dreibändigen Geschichte der Frankfurter Universität (1989–2014), zum Generalthema seiner Geschichtsschreibung wurde. Auch dass er die Neuordnung des Frankfurter Universitätsarchivs in die Wege leitete, das heute, unter der Leitung seines Schülers Michael Maaser, fest etabliert ist, gehört in diesen Zusammenhang.
Zu reden ist weiterhin von Hammersteins Katholizismus. Er schreibt in seiner „biographischen Erkundung“, dass sein Bruder durch die Erfahrung im Widerstand „dem Katholizismus ferngerückt“ sei: „Die katholische Kirche als Institution bedeutete ihm nichts mehr. Er hatte inzwischen seinen Glauben verloren“ (138). Wie es nach Kriegsende und später um ihn selbst stand, ist hier nicht zu entscheiden. So viel ist sicher richtig, dass er „einer ersten Generation von nicht mehr unbedingt eng eingebundene[n] Gläubigen“ zuzurechnen war (59). Was bei ihm jedenfalls am sinnfälligsten hervorstach, war ein allgemeines katholisches Lebensgefühl, das er, etwa in ironischem Kontrast zu protestantischen Zeitgenossen, gern zur Schau trug; er war, was er einmal einem Kollegen zusprach: ein „lebensfrohe[r] Katholik“.[3] Als Historiker verweilte er oft in Epochen, in denen ihm diese Seite vorzuwalten schien, so im katholischen Deutschland um 1700, in dem „die katholische Kirche neue Strahlkraft und weltlichen Glanz“[4] gewann, sich durch „eine verstärkt irdische Ausrichtung, einen Hang zur Lebensfreude“[5] auszeichnete. Auch die ganz ästhetisch geprägte „Welt der Renaissance“ in Italien[6], die ihn, wie Italien überhaupt, lebenslang anzog, war insoweit ein „katholisches“ Phänomen; obendrein begegnete ihm dort eine Koexistenz der neuen innerweltlichen Bestrebungen mit der Kirche, der offenbar seine eigene Einstellung entsprach. Allerdings war alles, worauf Hammerstein solcherart zu sprechen kam, streng in die jeweilige historische Argumentation eingebunden. Gleiches galt auch sonst, wenn er je nach Fragestellung Katholisches thematisierte, was ziemlich häufig geschah. Man kann aber beobachten, dass er ein Bedürfnis hatte, katholischen Phänomenen in besonderem Maße historische Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, zumal dann, wenn er auf vermeintliche Vorurteile von protestantischer Seite traf. Seinem ersten großen Buch, das die führende Rolle der protestantischen Universitäten in Deutschland im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert herausstellte[7], ließ er eines über das „katholische Reich“ folgen[8], um zu zeigen, dass die katholische Seite, obzwar zunächst im Rückstand, gleichwohl gegenüber der protestantischen aufgeholt hat, der sie im Zeichen der jesuitischen „ratio studiorum“ sogar zeitweise überlegen gewesen war. Das ist ein analytischer Befund, der aber doch auch ein „lebensweltliches“ Interesse zu erkennen gibt. Es tritt auch in Hammersteins Buch über „Antisemitismus und deutsche Universitäten“ hervor, wo er die inferiore Stellung der Juden an den Universitäten des Kaiserreichs mit derjenigen der Katholiken vergleicht[9]; hier spricht auch der Sprössling einer „aufstiegswilligen katholischen“ Familie, die von einer gleichen Diskriminierungserfahrung herkam.
Hammerstein war gewiss nicht so unbedingt antipreußisch eingestellt wie sein Vater. Jedenfalls findet sich davon in seinen historischen Studien keine Spur. Wenn der Vater von „der unseligen Friderizianischen Zeit“ spricht, nennt Hammerstein den Preußenkönig unbefangen „Friedrich den Großen“. Der Ausgangspunkt seiner Studien, von dem sich im Grunde sein ganzes Œuvre herleitet, ist die am Ende des 17. Jahrhunderts gegründete Universität Halle, die, ein spezifisches Gewächs der damaligen preußischen Hochschulpolitik, alsbald in ganz Deutschland zum Vorbild wurde. Auch in Hammersteins Frankfurter Universitätsgeschichte wird ein preußischer Kultusminister, Carl Heinrich Becker, an zentraler Stelle genannt: auch dies eine Erfolgsgeschichte. Andererseits verhehlte Hammerstein nicht, dass er, um es zugespitzt zu sagen, die Welt nicht mit Berliner Augen ansah. Als 1991 die Hauptstadtfrage akut wurde, votierte er für Bonn. Preußische Geschichte hat ihn, insgesamt gesehen, nur mäßig interessiert. Das politische Gebilde, das ihm am meisten zusagte, wirkte vielmehr geradezu wie ein Gegenprogramm: das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Er hielt freilich nichts von der Idealisierung des Alten Reiches, die nach Kriegsende aufkam und bis heute ihre Anhänger hat; dieses Reich war 1806 nun einmal aus sehr plausiblen Gründen untergegangen. Aber auch hier handelte es sich für ihn, wie bei katholischen Phänomenen, um ein Höchstmaß an historischem Verständnis. Noch der späteste zeitgenössische Lobredner des Reiches wird ernst genommen, wenn auch in der Gewissheit: „ Die politischen Ereignisse sollten über diese herrschende Lehre alsbald hinweg gehen.“[10] Andererseits konnte er, im Vergleich zu dem „entschieden sympathischere[n]“ Reich, das auf der „Vorstellung einer rechtsgebundenen Politik“ beruhte, deutliche Kritik an der „hypertrophen Staatsbezogenheit“, an dem reinen „Machtstaatsdenken“ der Wilhelminischen Zeit üben, allerdings zuletzt wiederum mit einem Hinweis auf die jeweils „anderen historischen Voraussetzungen“.[11]
Hammersteins Weg zur Historie, in die alle diese Motive eingingen, folgte jedoch einem anderen Antrieb. Er war nicht vorgezeichnet. Zwar studierte er, vielleicht nicht ohne „familiäre“ Beratung, neben Philosophie und Anglistik auch Geschichte. Er hörte in München Franz Schnabel, der durch seine „Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert“ (1929–1937) zu einem Hauptautor eines im Dritten Reich widerständigen katholischen Bildungsbürgertums geworden war; der erste Band war 1947 gerade in dritter Auflage erschienen, wo einleitend der Bezug zum „Gedanken des Abendlandes“ hergestellt wurde[12]; der Autor traf genau den Ton, der in Hammersteins Elternhaus herrschte. Aber Hammerstein blieb nicht bei Schnabel, sondern schloss sich dem Frankfurter Historiker Otto Vossler an, bei dem er 1956 mit einer Arbeit über „Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika im Spiegel der führenden politischen Presse Deutschlands 1898–1906“ promoviert wurde. Er ließ die Dissertation unveröffentlicht und ist auch später nie wieder auf sie zurückgekommen. Sie stand nicht am Anfang seiner Karriere als Historiker, sondern bedeutete eher das vorläufige Ende seiner historischen Studien. Erst nach einem abgebrochenen Zweitstudium in Nationalökonomie wandte er sich endgültig der Geschichte zu: 1960 wurde er bei Vossler als wissenschaftlicher Assistent am Frankfurter Historischen Seminar angestellt; 1968 fand seine Habilitation statt.
Vossler wurde für Hammerstein in doppelter Hinsicht wegweisend. Das eine war die Ausstrahlung, die von der Persönlichkeit seines Lehrers ausging. Vossler war ein Herr, der durch selbstverständliche Autorität imponierte: „Seine Liberalität und nicht alltägliche Eleganz — intellektuell wie real — machte das Seminar zu einem Ort freier, kollegialer aber durchaus überzeugender und solider Gelehrsamkeit.“[13] Hammerstein hat erreicht, dass diese einzigartige Atmosphäre nach Vosslers Ausscheiden fortbestand. Auch Neuberufene (nicht alle), die mit ganz anderen Erfahrungen nach Frankfurt gekommen waren, ließen sich schnell und gern integrieren. Berühmt wurde die mittägliche „Mittwochsrunde“, zu der man sich im Kollegenkreis traf; sie ging aus Assistententreffen in den 1960er Jahren hervor. Hier führte keiner das große Wort; alle waren da in heiter ungezwungenen Gesprächen über die verschiedensten großen und kleinen Themen vereint. Hammerstein hat an dieser Tischrunde bis kurz vor seinem Tod teilgenommen. Dass er, trotz auswärtiger Rufe, dauernd in Frankfurt geblieben ist, kann auch aus seiner Verbundenheit mit dem Frankfurter Historischen Seminar erklärt werden, das durch seine Präsenz den Vossler’schen Geist in sich bewahren konnte.
Zur Person Vosslers kam die Art, wie er Geschichte trieb. Aufgewachsen in einer weitverzweigten Familie von Künstlern, Literaten und Gelehrten, hatte er sich an Wilhelm von Humboldt, Hegel, Ranke und vor allem Benedetto Croce im historischen Denken geschult, das er in eine eigene ebenso stringente wie luzide Form brachte. Wenn man Vosslers Denken „kennt und begriffen hat“, wie man mit einem von ihm auf Croce gemünzten Wort sagen kann, „ist es schwer“, ihm „sich zu entziehen.“[14] Jedenfalls hat Hammerstein sich mit diesem Denken durchdrungen und es auf seine Weise praktiziert. Übernommen hat er zum einen das von Vossler zumal in Vorlesungen vermittelte Bild der neueren deutschen und europäischen Geschichte, das, manchmal bis in einzelne Formulierungen hinein, den Hintergrund für seine eigenen Hervorbringungen bildete. Zum andern aber war es die Vossler’sche Form des historischen Denkens selbst, die er auf seine eigenen Studien übertrug, und zwar auf Feldern, die Vossler im Allgemeinen nicht beackert hatte.
Das erste und grundlegende Gebot, das sich einem Historiker stellt, ist, dass er weiß, was er will, dass er ein historisches Problem hat. Für Croce ist „das historische Problem“, das aus dem jeweiligen Erleben der Gegenwart erwachsende „Interesse“ an der Geschichte, die „Seele“ der Geschichtsschreibung.[15] Ganz in diesem Sinne sind für Vossler „Probleme“, die „vom praktischen Leben gestellt“ sind, die Essenz der Historie: sie „allein können ihr Arbeit, Richtung und Sinn, Wirklichkeit und Erfüllung geben“.[16] Er selbst hat das in seinem Werk beispielhaft vorgeführt, das einem durchgängigen Interesse an der Entstehung des modernen Freiheitsgedankens entsprang und auch im Einzelnen immer klaren Fragestellungen folgte. Hammerstein hat sich in allen seinen Arbeiten mit strenger Konsequenz an dieses Postulat gehalten. Er präzisiert stets, worum es ihm geht, was ihn interessiert, was sein Problem ist, und verliert das angestrebte Erkenntnisziel niemals aus den Augen. Im Rückblick fügt sich alles zu einem einheitlichen Problemzusammenhang von großer genetischer Geschlossenheit.
Den Grundstein dazu legte Hammerstein 1972 in seiner Habilitationsschrift über „Jus und Historie“, die ihn in der Zunft zuerst bekannt machte. Er setzte dabei sozusagen im Zentrum dessen an, was ihm Vossler vermittelt hatte: nämlich beim historischen Denken selbst. Was ihn interessierte, waren dessen Anfänge. Man hatte sie bisher auf die Umbruchszeit um 1800 verlegt. Hammerstein ließ das grundsätzlich durchaus gelten, fragte aber doch nach möglichen Voraussetzungen oder Bedingungen dieses Umbruchs in der vorhergehenden Epoche der Aufklärung. Diese Fragestellung war an sich nicht neu. Friedrich Meinecke war damit 1936, in seinem Historismus-Buch, zuerst hervorgetreten, und just in der Zeit, in der Hammerstein schrieb, entwickelte sich eine internationale Debatte, die auf eine allgemeine Aufwertung der Aufklärungshistorie hinauslief. Hammerstein hatte freilich mit alledem nichts zu tun, sondern ging eigene Wege. Er konzentrierte sich nämlich auf einen Gegenstands- und Quellenbereich, der bisher weithin außer Betracht geblieben war und neue Aufschlüsse versprach: die deutschen Universitäten im späten 17. und im 18. Jahrhundert. Hier, unter dieser Fragestellung, kam also für Hammerstein erstmals die Universitätsgeschichte ins Spiel.
Hammerstein wurde, ausgehend von Halle und später vor allem in Göttingen, bei den Juristen fündig. Die Jurisprudenz löste nicht nur die Theologie als Leitwissenschaft ab, sondern trat auch aus der Vorherrschaft des römischen Rechts heraus und begann sich den einheimischen Grundlagen der gegenwärtigen Rechtsverhältnisse zuzuwenden. Das traf vor allem auf das Reichsstaatsrecht, das „ius publicum Romano-Germanicum“ zu, das angesichts der komplizierten Rechtslage nach dem Dreißigjährigen Krieg dringend auf historische Grundlagenforschung angewiesen war. Daraus entstand die neue Gattung der „Reichshistorie“, ergänzt durch das neue Konzept einer europäischen Staatengeschichte als der „Historie des Nicht-Reichs“.[17] Sie legte dar, dass das gegenwärtige Reichsstaatsrecht stufenweise aus einem bis in die ältesten Zeiten zurückreichenden historischen Prozess resultierte und nur von ihm her zu begreifen war; das erforderte, angefangen mit der „Germania“ des Tacitus und fortschreitend bis zu den großen Reichsgrundgesetzen, umfassende Quellenstudien, die wiederum ohne die Kenntnis der sich formierenden historischen Hilfswissenschaften nicht zu leisten waren. Die Reichshistorie war juristisches Hilfsfach, verselbstständigte sich aber faktisch zusehends und ergriff schließlich die alte in der Artistenfakultät angesiedelte Universalhistorie, aus der dann die ganz autonom werdende Geschichtswissenschaft hervorgehen konnte. Das Buch wirkt auch heute noch wie frisch geschrieben und ist durch keinen neueren „Forschungsstand“ überholt, auch dadurch innovativ, dass es in steter Auseinandersetzung mit der einschlägigen juristischen Literatur verfasst ist, die es umgekehrt maßgeblich beeinflusst hat: ein auf diesem Forschungsfeld seltenes Beispiel konkreter Interdisziplinarität.
Hammerstein hat sich auch danach wiederholt mit dieser Fragestellung befasst. Die nächste Fortsetzung war sein Buch über das „katholische Reich“[18], gefolgt von einem konzisen Resümee der wichtigsten Ergebnisse[19]. Zu erwähnen sind auch Beiträge zur Vor- und Nachgeschichte: über den „Anteil des 18. Jahrhunderts an der Ausbildung der historischen Schulen des 19. Jahrhunderts“[20] und über die humanistischen Grundlagen „des 18. Jahrhunderts“[21]. Allerdings ging in der Folge das ursprüngliche Thema immer mehr in der Geschichte der Institution selbst auf, die Hammerstein als Ort der Entstehung des historischen Denkens ausgemacht hatte. Schon das Buch über das „katholische Reich“ nahm erkennbar diese Richtung. Die Universitätsgeschichte wurde zum Selbstzweck und damit, über den anfänglichen Ansatz hinaus, zu einem universalen Thema, auf das sich alle seither betriebenen Studien Hammersteins, direkt oder indirekt, beziehen lassen. Im Vordergrund stand auch weiterhin die deutsche Hochschullandschaft, aber mit umgekehrten Vorzeichen. Die alte Frage nach „Jus und Historie“ an deutschen Universitäten wich der neuen nach dem Rang, der den Universitäten überhaupt in der deutschen Geistes- und Wissenschaftsgeschichte zukam. Dabei interessierten ihn, entsprechend der Ausgangslage seiner Studien, vorab und, wie man sagen kann, originär die deutschen Universitäten der frühen Neuzeit; ihnen galt bis zum Schluss seine entschiedene Vorliebe.
Hammerstein hat dazu kein neues Buch verfasst, sondern eine beträchtliche Fülle einzelner Arbeiten vorgelegt, die sich zu einem solchen summieren: selbständige Schriften, Zeitschriftenartikel, Beiträge zu Tagungsbänden und Festschriften, Lexikonartikel, Beiträge für teilweise von ihm selbst mitherausgegebene Handbücher.[22] Sie alle bieten Variationen über ein vielstimmiges Grundmotiv und dokumentieren auch durch immer wieder neu ansetzende Wiederholungen und regelmäßige Querverweise ihre innere Einheit. Das Leitthema ist die deutsche Universitätsgeschichte vom späten Mittelalter bis an die Schwelle der Berliner Gründung von 1810, verstanden als Einheit von Organisations- und Wissenschaftsgeschichte, die auch sozialgeschichtliche Beobachtungen einschließt: sei es übergreifend oder mit Bezug auf einzelne Hochschulorte. Sie erscheint aber zugleich eingebettet in immer weitere Bedingungs- und Bedeutungszusammenhänge. Hammerstein setzt sie zu Humanismus, Reformation, Gegenreformation und Aufklärung in Beziehung, vergleicht Universitäten und Akademien, erweitert den Prospekt zu einer allgemeinen Bildungsgeschichte und erörtert vor allem die politischen Bezüge, angefangen mit der „höfischen“ Rolle der Universitäten über die territoriale Politik ihrer Landesherren bis zur Reichspolitik und zum Reichsgedanken, das alles mit Seitenblicken auf die vielfach andersgearteten Verhältnisse in Italien, Frankreich oder England. Einzelne politisch-juristische Denker, so Pufendorf[23], Leibniz[24], Thomasius[25] und Möser[26], bekommen gesonderte Abhandlungen. Wir erhalten so eine auf die Universitäten zentrierte Geschichte des Alten Reiches in der frühen Neuzeit, die in dieser Form in der neueren Forschung einzig dasteht.
Die dichteste Durchführung des Leitthemas findet sich in einem großen Aufsatz aus dem Jahr 1985.[27] Er handelt von „Geschichte und Bedeutung der Universitäten“ im Reich und bringt auf den Begriff, worauf Hammerstein insgesamt abzielt. Der Verfasser will zeigen, dass die „Universitäten“, „[a]nders als in den meisten europäischen Staaten“, „fast die gesamte frühe Neuzeit über der Ort geistiger Tätigkeit, Selbstvergewisserung im Reich waren“, „eine führende Rolle im geistigen Leben der Deutschen“ spielten (76). Der entscheidende Schritt geschah für ihn unter dem Einfluss des aus Italien vordringenden Humanismus. Die deutschen Humanisten verfolgten das gleiche Ziel einer antikisch fundierten „Säkularisierung bzw. Mundanisierung der Bildung“, das auf „Konsens“, auf „Öffentlichkeit“, auf ein „Publikum“ ausgelegt war (91 f.). Aber sie fanden bei sich nicht die gleichen Voraussetzungen vor, wie sie in Italien bestanden. Dort entwickelte sich der Humanismus im Rahmen des Renaissancestaates, der „in sich die erste moderne Gesellschaft“ ausbildete (90). An einer solchen „Gesellschaft im italienischen Sinne“ fehlte es aber in der „letztlich so beharrend-traditionalistische[n], eher innigfromme[n] als tatkräftig diesseits orientierte[n] Welt des deutschen Spätmittelalters“ (91). Hier boten statt dessen die Universitäten Ersatz. Sie wurden zum vornehmsten „Wirkungsgebiet“ der Humanisten: „Die Universitäten boten Öffentlichkeit und Publikum, suggerierten ein Leben in Gesellschaft“ (92). Auch später, in den Zeiten von Reformation, Gegenreformation und Aufklärung, ist ihnen diese öffentliche Funktion geblieben, und selbst die „Verjüngung und Erneuerung der deutschen Universitäten“ seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts verlief in vorgezeichneten Bahnen (112).
Was Hammerstein in dieser Abhandlung zu Renaissance und Humanismus sagt, muss mit anderen Texten oder Textpassagen zusammengesehen werden, die über sein ganzes Werk verstreut sind. Alle diese Stücke ergeben ein Gesamtbild der beiden Phänomene, das innerhalb des Hammerstein’schen Œuvre eine aparte Stellung einnimmt. Sie verweist auf die besondere Nähe des Verfassers zu dieser Epoche, zuvörderst zur Renaissance in Italien. Ästhetische Attraktion oder Faszination verband sich da mit den Einwirkungen, die von den Gründungsautoren der Renaissanceliteratur ausgingen. Neben Jacob Burckhardt[28] waren es zumal die einschlägigen Schriften von Paul Joachimsen, die ihn in ihren Bann zogen. Es ist nicht sein geringstes Verdienst, dass er sie nicht nur für seine eigenen Studien systematisch ausgewertet, sondern auch einen Großteil dieser Texte neu veröffentlicht und damit wiederum allgemein zugänglich gemacht hat.[29] Auch seine Mitgliedschaft im Wolfenbütteler Arbeitskreis für Renaissanceforschung war ihm wichtig, da sie ihm die Möglichkeit bot, seine Sicht der Dinge nachhaltig zu fördern.
In der zweiten Hälfte seines Gelehrtenlebens wandte sich Hammerstein, ohne jemals die frühe Neuzeit zu verlassen, der neueren und zumal neuesten Universitätsgeschichte zu. Das resultierte einmal aus einer gewissen Eigengesetzlichkeit seiner bisherigen Studien. Manchmal waren die Grenzen fließend, so in einem Artikel über die Heidelberger Universität an der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert.[30] Wo die Geschichte der Universitäten insgesamt, von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart, zum Thema wurde, wie in einem Artikel zum „Handwörterbuch der deutschen Rechtsgeschichte“ vom Jahre 1997, lag die Grenzüberschreitung ohnehin in der Natur der Sache. Aber den entscheidenden Wendepunkt bildete mit der Geschichte der Universität Frankfurt am Main, deren erster Band, aus Anlass des 75-jährigen Gründungsjubiläums, 1989 erschien, eine „nicht vorauszusehende Auftragsarbeit“[31], der ein Festvortrag anlässlich des 70. Geburtstags der Universität vorausgegangen war. Seitdem hielt ihn, bald auch aus eigenem Interesse, die Universitätsgeschichte des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts fest. Er brachte nicht nur 2012 und 2014 die beiden Folgebände seiner Frankfurter Geschichte heraus, den letzteren wiederum zum 100. Geburtstag als Jubiläumsband, sondern publizierte auch Weiteres zu dieser Materie: nochmals zu Frankfurt, zur Universität Marburg in der Weimarer Zeit[32], zu allgemeinen Aspekten des deutschen Hochschulwesens seit der Kaiserzeit. Parallel dazu hat Hammerstein eine Geschichte der DFG von 1920 bis 1945 verfasst[33], die gleichfalls ergänzende Studien auslöste.
Größte Aufmerksamkeit widmete Hammerstein bei alledem der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere im ersten Band seiner Frankfurter Geschichte. Er liefert hier eine Fallstudie für ganz Deutschland, hebt aber auch Besonderheiten hervor, die von der spezifischen Tradition dieser Hochschule herrührten. 1914 als bürgerlich-städtische Stiftungsuniversität gegründet, ohne Theologische Fakultät, offen für neue wissenschaftliche Ideen, mit einem hohen Anteil jüdischer, liberaler und „linker“ Professoren, war sie schon in der Weimarer Zeit eine bevorzugte Zielscheibe nationalsozialistischer Agitation, die vornehmlich von studentischer Seite vorangetrieben wurde. Nach dem 30. Januar 1933 ging es dann Schlag auf Schlag. Hammerstein schildert sozusagen von Tag zu Tag, wie sich im Zeichen von „Machtergreifung“ und „Gleichschaltung“ der Umbruch vollzog: von der Übernahme der kommunalen Organe über den Austausch der Universitätsspitze und die massenhafte Entlassung unliebsamer Dozenten bis zur Etablierung der „Führerverfassung“. Da es an einem ausgearbeiteten nationalsozialistischen Konzept für eine Neuordnung der Universität fehlte, blieb es im akademischen Alltag im Großen und Ganzen beim Alten; vor allem wurde rasch deutlich, dass auch unter den veränderten Umständen weithin nach herkömmlichem Vorstellungen gelehrt und geforscht werden konnte. Allerdings schalteten sich nationalsozialistische Kreise da ein, wo sie sich ideologisch involviert glaubten, und behielten sich überhaupt Eingriffe dann vor, wenn es ihnen, aus welchen Gründen auch immer, geboten schien. Es stellte sich also insgesamt eine prekäre Situation ein; das universitäre Leben schwankte zwischen Willkür und Normalität. Hammerstein weiß das eindringlich an der Haltung der Professoren aufzuzeigen. Die wenigsten waren eigentliche Nationalsozialisten, die meisten passten sich, soweit nötig, an, manche waren so unpolitisch, dass sie niemals Aufsehen erregten. Aufschlussreich war die Reaktion auf die Entlassungswelle im Frühjahr 1933. Man nahm sie hin, war oft selber Juden und Linken nicht wohlgesonnen und beließ es allenfalls „bei tatenloser Distanz“ oder lenkte nach anfänglichem Protest wieder ein.[34]
Es ist Hammersteins große Leistung, dass er über moralische Bewertungen hinaus, die auch er keineswegs unterdrückt, durchweg um historische Erklärung bemüht ist, dass er sich gerade auch bei den „angepassten“ Professoren ganz auf die damalige Situation einlässt, wie sie nun einmal bestand und schlicht nicht weggedacht werden kann, außer um den Preis eines völligen Verzichts auf Erkenntnis. Er hat demgemäß an anderer Stelle die These von einer „nachträglichen Kollektivschuld“ der Universitäten ebenso zurückgewiesen wie die (vermeintliche) „Kontinuität über 1945 hinaus.“ Viele der nach 1945 wiederum „Aktiven“ hätten „selbst unter den Nationalsozialisten gelitten“: Personen, die zwar „Zugeständnisse an das Unrechtsregime hatten machen müssen, um zu überleben, die aber von ihrer inneren Anti-Nazi-Haltung nie abgerückt waren“.[35] Man glaubt da wiederum den Zögling seiner Familie zu vernehmen, die ein gleiches Schicksal durchlebt hatte. Zum Schluss fügt Hammerstein ein Vossler’sches Bonmot hinzu, eine treffende Definition dessen, was historisches Denken heißt: dass nämlich „die Altvorderen“ keinesfalls „dümmer und charakterloser gewesen“ sind „als wir heutzutage.“ Wer sich dagegen über sie erhebe, der „offenbart mangelndes historisches Verständnis“, „eine moralisch zweifelhafte und historisch törichte Auffassung“, die „die Möglichkeit, Geschichte angemessen darzustellen und zu beurteilen“, verstelle.[36]
Der primäre Wert von Hammersteins Frankfurter Universitätsgeschichte besteht natürlich in der Gesamtdarstellung selbst: diesem opus maximum, das in der neueren Forschung nicht seinesgleichen hat. Neben der Geschichte der Institution in ihren wechselnden hochschulpolitischen Verflechtungen richtet der Verfasser seinen Blick hauptsächlich auf die Professoren: „Sie bestimmen weitgehend den Geist, das wissenschaftliche Niveau und den Charakter der Universität.“[37] Lediglich im dritten Band, der die Zeit von 1972 bis 2013 umfasst, beschränkt er sich auf eine Chronik „der institutionellen Veränderungen“ in diesen Jahrzehnten, da ihm vorab „der Datenschutz“, auch „persönliche Bekanntschaften“ eine „Darstellung der Professorenschaft“ zu verbieten scheinen.[38] Hammerstein stellt bis 1945 alle Ordinarien, danach bis 1972 Ordinarien und Extraordinarien vor, bringt jeweils einen knappen biographischen Abriss und charakterisiert anhand der Berufungsakten die jeweilige wissenschaftliche Richtung und Bedeutung; dabei liegen ihm naturgemäß im engeren Sinne wissenschaftsgeschichtliche Absichten fern. Umso mehr fließen in die Charakteristik immer wieder auch Bemerkungen zur jeweiligen Person ein; sie vermitteln realistisches „Basiswissen“, das manche Eigenheiten des akademischen Betriebs erklärt. Besonders instruktiv, auch teilweise ergötzlich ist da der zweite Band, da Hammerstein hier vielfach aus eigener Anschauung schreibt. Er nennt zum Beispiel Harald Keller einen „erregten, impulsiven und fachversessenen Kunsthistoriker“.[39] Zu Horkheimer und Adorno merkt er an: „Humor, Gelassenheit, gar Leichtigkeit blieben ihnen vergleichsweise fremd“; „unnachgiebig bis zu gelegentlicher Intoleranz“; „nicht frei von trickreicher Verstellung“.[40] Zum Germanisten Paul Stöcklein: „Nach außen hin meist verbindlich, war er nicht frei von Ranküne.“[41] Zum Politikwissenschaftler Iring Fetscher: „nie doktrinär“, vielmehr „flexibel und anpassungsfähig“.[42] Zum Mediävisten Walther Lammers: „Die süddeutsche Leichtigkeit war ihm fremd und letztlich unverständlich. Sie erschien ihm als unseriös, als balkanisch.“[43] Und der Althistoriker Jochen Bleicken „machte – wie man so sagt – nichts von sich her, verabscheute professoralen Dünkel und erfreute sich an geistreichen Gesprächen“.[44] Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.
Die Fähigkeit, Personen zu schildern, setzt lebenspraktische Menschenkenntnis voraus, wie sie nur ein Kommunikationskünstler erwerben kann. Hammerstein war ein Meister im Umgang mit anderen Menschen. „Otmar Hammersteins auf Menschen zugehende Art“, wie es in der „biographischen Erkundung“ zu seinem Bruder heißt (31), war auch ihm eigen. Er war in seinem Element, wenn er mit anderen zusammen war: gesprächig, neugierig, schlagfertig, voller Witz, mit scharfem Blick für vermeintliche Schwächen seiner Mitmenschen, über die er elegant spotten konnte, ein Liebhaber des rhetorischen Spiels. Die Kehrseite dieses gleichsam „humanistischen“ Lebens in Gesellschaft war sein Leben in „Einsamkeit und Freiheit“, ohne das er sein am Ende gewaltiges Œuvre nicht hätte zustande bringen können. Aber es gehörte wiederum zu seiner Art, dass er damit nicht viel Aufhebens machte. Man konnte, wenn man ihn erlebte, leicht den Eindruck gewinnen, dass er sein Dasein in unangestrengter Muße zubrachte. Tatsächlich war Hammerstein ein ungeheuer fleißiger und disziplinierter Arbeiter, der Tag für Tag sein Pensum erledigte. Das geschah freilich durchaus mit einer gewissen Leichtigkeit. Sie rührte von einer bemerkenswerten Unbefangenheit, mit der er jeweils zu Werke ging und die ihn vor manchen Schwierigkeiten bewahrte.
Hammersteins kommunikative Kompetenz machte sich auch in der Form seiner Prosa geltend, exemplarisch in seinen Aufsätzen. Die meisten sind aus Vorträgen hervorgegangen oder direkt mit ihnen identisch. Sie wollen durch ihren besonderen Argumentationsstil ein Publikum erreichen: durch eine Verbindung von lässig lockerer Sprache, die sich jedem abstrakten Systemzwang entzieht, mit gedanklicher Stringenz. Es handelt sich um Essays in dialogischer Absicht, geprägt von jener Leichtigkeit, die seine ganze Arbeitsweise kennzeichnet. Man kann sagen, dass alle Schriften Hammersteins in diesem essayistischen Stil abgefasst sind. Man hört ihn sprechen, wenn man seine Texte liest. Werk und Person werden hier eins: ein einzigartiger Ertrag dieses Historikerlebens.
© 2025 Walter de Gruyter, Berlin/Boston
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Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Wann ist ein Mann ein (Ehe-)Mann? Der Nachweis gleichgeschlechtlicher Ehen und der Geschlechtsfluidität in der römischen Kaiserzeit
- Dort schafft man die Kronjuwelen fort ... Objekt-Perspektiven auf die 1848er Revolution
- Historische Forschung – Archiv – Verwaltung. Eine zu entdeckende Dreiecksbeziehung als Schicksalsgemeinschaft in digitalen Zeiten
- Notker Hammerstein (1930–2024)
- Im Blick der Historie
- Rezensionen
- Thomas Sandkühler / Angelika Epple / Jürgen Zimmerer (Eds.), Historical Culture by Restitution? A Debate on Art, Museums, and Justice. Köln, Böhlau 2023
- Aram Mattioli, Zeiten der Auflehnung. Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA. Stuttgart, Klett-Cotta 2023
- Simon J. Barker / Christopher Courault / Javier Á. Domingo et al. (Eds.), From Concept to Monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet DeLaine. Oxford, Archaeopress 2023
- Christian Laes / Irina Metzler (Eds.), „Madness“ in the Ancient World. Innate or Acquired? From Theoretical Concepts to Daily Life. Turnhout, Brepols 2023
- Jan-Markus Kötter / Maria Osmers / Dorothea Rohde u. a. (Hrsg.), Zum Umgang mit Enttäuschungen in der Antike. Stuttgart, Steiner 2024
- Daniel Fallmann, Der Rand der Welt. Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. (Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachbarn, Bd. 220.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Irene F. de Jong / Miguel John Versluys (Eds.), Reading Greek and Hellenistic-Roman Spolia. Objects, Appropriation and Cultural Change. Leiden, Brill 2023
- Giustina Monti (Ed.), Alexander the Great. Letters: A Selection. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Ian Worthington, The Last Kings of Macedonia and the Triumph of Rome. Oxford, Oxford University Press 2023
- Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. München, Beck 2023
- Paul V. Kelly, The Financial Markets of Roman Egypt. Risk and Return. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Christian Meier, Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilfried Nippel und Stefan Rebenich. Bd. 1: Zur römischen Geschichte. Stuttgart, Steiner 2024
- Francisco Pina Polo (Ed.), The Triumviral Period. Civil War, Political Crisis and Socioeconomic Transformations. (Libera Res Publica, Vol. 2. Monografías sobre aspectos institucionales, políticos, sociales económicos, historiográficos, culturales y de género en la Républica romana.) Universidad de Zaragoza 2020
- Anthony A. Barrett / J. C. Yardley, The Emperor Caligula in the Ancient Sources. Oxford, Oxford University Press 2023
- Guy MacLean Rogers, For the Freedom of Zion. The Great Revolt of Jews against Romans, 66–74 C. E. London, Yale University Press 2021
- Clare Rowan, Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Andrew Wilson / Nick Ray / Angela Trentacoste (Eds.), The Economy of Roman Religion. Oxford, Oxford University Press 2023
- Heinz Erich Stiene (Bearb.), Die Gründungsgeschichte der Abtei Brauweiler. Fundatio monasterii Brunwilarensis. Köln, Böhlau 2024
- Monumenta Germaniae Historica (Hrsg.), Monumenta Germaniae Historica. Cronica Aule regie. Die Königsaaler Chronik. Hrsg. von Anna Pumprová und Libor Jan unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malaťák, Libor Švanda und Zdeněk Žalud. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores, Bd. 40.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
- Anna Paulina Orłowska, Johan Pyre. Ein Kaufmann und sein Handelsbuch im spätmittelalterlichen Danzig. Darstellung und Edition. (Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte, Bd. 77.) Köln, Böhlau 2020
- Holger Th. Gräf / Andreas Tacke (Hrsg.), Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639–1671). Marburg, Historische Kommission für Hessen 2022
- Marc A. Forster, Keeping the Peace in the Village. Conflict and Peacemaking in Germany, 1650–1750. Oxford, Oxford University Press 2024
- Georg B. Michels, The Habsburg Empire under Siege. Ottoman Expansion and Hungarian Revolt in the Age of Grand Vizier Ahmed Koeprulu (1661–76). Montreal, QC, McGill-Queen’s University Press 2021
- Jane Webster, Materializing the Middle Passage. A Historical Archaeology of British Slave Shipping, 1680–1807. Oxford, Oxford University Press 2023
- Manja Quakatz, Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
- Martin Biersack, Geduldete Fremde. Spaniens Kolonialherrschaft und die Extranjeros in Amerika. (Campus Historische Studien, Bd. 82.) Frankfurt am Main, Campus 2023
- Martin Jeske, Ein Imperium wird vermessen. Kartographie, Kulturtransfer und Raumerschließung im Zarenreich (1797–1919). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Anne-Marie Kilday / David Nash, Beyond Deviant Damsels. Re-evaluating Female Criminality in the Nineteenth Century. Oxford, Oxford University Press 2023
- Andrea Pühringer / Martin Scheutz (Hrsg.), Die Kurstadt als urbanes Phänomen. Konsum, Idylle und Moderne. (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen, Bd. 104.) Köln, Böhlau 2023
- Andreas Bohne, Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart. (Global- und Kolonialgeschichte.) Bielefeld, Transcript 2024
- Heinrich August Winkler, Die Deutschen und die Revolution. Eine Geschichte von 1848 bis 1989. München, Beck 2023
- Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
- Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. Berlin, Matthes & Seitz 2024
- Benno Gammerl, Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute. München, Hanser 2023
- Horst Möller, Deutsche Geschichte – die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München, Piper 2022
- Martin Platt (Hrsg.), Auf der Suche nach Sicherheit? Die Weimarer Republik zwischen Sicherheitserwartungen und Verunsicherungsgefühlen. (Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 23.) Stuttgart, Steiner 2024
- Christhardt Henschel, Jeder Bürger Soldat. Juden und das polnische Militär (1918–1939). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Jürgen Court, Deutsche Sportwissenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Bd. 4: Institute und Hochschulen für Leibesübungen 1925–1933. (Studien zur Geschichte des Sports, Bd. 29.) Münster, Lit 2023
- Manfred Görtemaker, Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie. München, Beck 2023
- Norman Domeier, Weltöffentlichkeit und Diktatur. Die amerikanischen Auslandskorrespondenten im „Dritten Reich“. Göttingen, Wallstein 2021
- Gabriele Anderl / Linda Erker / Christoph Reinprecht (Eds.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives. Bielefeld, Transcript 2022
- Sebastian Rojek, Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie. Stuttgart, Kohlhammer 2023
- Jacob Tovy, Israel and the Question of Reparations from Germany. Post-Holocaust Reckonings (1949–1953). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Jan Ruhkopf, Institutionalisierte Unschärfe. Ordnungskonzepte und Politisches Verwalten im Bundesvertriebenenministerium 1949–1961. Göttingen, Wallstein 2023
- Rob Waters, Colonized by Humanity. Caribbean London and the Politics of Integration at the End of Empire. Oxford, Oxford University Press 2023
- Habbo Knoch, Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte. München, Hanser 2023
- Kyrill Kunakhovich, Communism’s Public Sphere. Culture as Politics in Cold War Poland and East Germany. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
- Mathieu Dubois, Die liberale Kraft Europas. Die Soziale Marktwirtschaft in der Europapolitik der Bundesrepublik, 1953–1993. Bielefeld, Transcript 2024
- Stefan-Ludwig Hoffmann, Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik. Berlin, Suhrkamp 2023
- Detlev Brunner, Einheit und Transformation. Deutschland in den 1990er Jahren. Stuttgart, Kohlhammer 2022
- Eingegangene Bücher
- Eingegangene Bücher
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Wann ist ein Mann ein (Ehe-)Mann? Der Nachweis gleichgeschlechtlicher Ehen und der Geschlechtsfluidität in der römischen Kaiserzeit
- Dort schafft man die Kronjuwelen fort ... Objekt-Perspektiven auf die 1848er Revolution
- Historische Forschung – Archiv – Verwaltung. Eine zu entdeckende Dreiecksbeziehung als Schicksalsgemeinschaft in digitalen Zeiten
- Notker Hammerstein (1930–2024)
- Im Blick der Historie
- Rezensionen
- Thomas Sandkühler / Angelika Epple / Jürgen Zimmerer (Eds.), Historical Culture by Restitution? A Debate on Art, Museums, and Justice. Köln, Böhlau 2023
- Aram Mattioli, Zeiten der Auflehnung. Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA. Stuttgart, Klett-Cotta 2023
- Simon J. Barker / Christopher Courault / Javier Á. Domingo et al. (Eds.), From Concept to Monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet DeLaine. Oxford, Archaeopress 2023
- Christian Laes / Irina Metzler (Eds.), „Madness“ in the Ancient World. Innate or Acquired? From Theoretical Concepts to Daily Life. Turnhout, Brepols 2023
- Jan-Markus Kötter / Maria Osmers / Dorothea Rohde u. a. (Hrsg.), Zum Umgang mit Enttäuschungen in der Antike. Stuttgart, Steiner 2024
- Daniel Fallmann, Der Rand der Welt. Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. (Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachbarn, Bd. 220.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Irene F. de Jong / Miguel John Versluys (Eds.), Reading Greek and Hellenistic-Roman Spolia. Objects, Appropriation and Cultural Change. Leiden, Brill 2023
- Giustina Monti (Ed.), Alexander the Great. Letters: A Selection. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Ian Worthington, The Last Kings of Macedonia and the Triumph of Rome. Oxford, Oxford University Press 2023
- Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. München, Beck 2023
- Paul V. Kelly, The Financial Markets of Roman Egypt. Risk and Return. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Christian Meier, Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilfried Nippel und Stefan Rebenich. Bd. 1: Zur römischen Geschichte. Stuttgart, Steiner 2024
- Francisco Pina Polo (Ed.), The Triumviral Period. Civil War, Political Crisis and Socioeconomic Transformations. (Libera Res Publica, Vol. 2. Monografías sobre aspectos institucionales, políticos, sociales económicos, historiográficos, culturales y de género en la Républica romana.) Universidad de Zaragoza 2020
- Anthony A. Barrett / J. C. Yardley, The Emperor Caligula in the Ancient Sources. Oxford, Oxford University Press 2023
- Guy MacLean Rogers, For the Freedom of Zion. The Great Revolt of Jews against Romans, 66–74 C. E. London, Yale University Press 2021
- Clare Rowan, Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Andrew Wilson / Nick Ray / Angela Trentacoste (Eds.), The Economy of Roman Religion. Oxford, Oxford University Press 2023
- Heinz Erich Stiene (Bearb.), Die Gründungsgeschichte der Abtei Brauweiler. Fundatio monasterii Brunwilarensis. Köln, Böhlau 2024
- Monumenta Germaniae Historica (Hrsg.), Monumenta Germaniae Historica. Cronica Aule regie. Die Königsaaler Chronik. Hrsg. von Anna Pumprová und Libor Jan unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malaťák, Libor Švanda und Zdeněk Žalud. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores, Bd. 40.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
- Anna Paulina Orłowska, Johan Pyre. Ein Kaufmann und sein Handelsbuch im spätmittelalterlichen Danzig. Darstellung und Edition. (Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte, Bd. 77.) Köln, Böhlau 2020
- Holger Th. Gräf / Andreas Tacke (Hrsg.), Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639–1671). Marburg, Historische Kommission für Hessen 2022
- Marc A. Forster, Keeping the Peace in the Village. Conflict and Peacemaking in Germany, 1650–1750. Oxford, Oxford University Press 2024
- Georg B. Michels, The Habsburg Empire under Siege. Ottoman Expansion and Hungarian Revolt in the Age of Grand Vizier Ahmed Koeprulu (1661–76). Montreal, QC, McGill-Queen’s University Press 2021
- Jane Webster, Materializing the Middle Passage. A Historical Archaeology of British Slave Shipping, 1680–1807. Oxford, Oxford University Press 2023
- Manja Quakatz, Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
- Martin Biersack, Geduldete Fremde. Spaniens Kolonialherrschaft und die Extranjeros in Amerika. (Campus Historische Studien, Bd. 82.) Frankfurt am Main, Campus 2023
- Martin Jeske, Ein Imperium wird vermessen. Kartographie, Kulturtransfer und Raumerschließung im Zarenreich (1797–1919). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Anne-Marie Kilday / David Nash, Beyond Deviant Damsels. Re-evaluating Female Criminality in the Nineteenth Century. Oxford, Oxford University Press 2023
- Andrea Pühringer / Martin Scheutz (Hrsg.), Die Kurstadt als urbanes Phänomen. Konsum, Idylle und Moderne. (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen, Bd. 104.) Köln, Böhlau 2023
- Andreas Bohne, Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart. (Global- und Kolonialgeschichte.) Bielefeld, Transcript 2024
- Heinrich August Winkler, Die Deutschen und die Revolution. Eine Geschichte von 1848 bis 1989. München, Beck 2023
- Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
- Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. Berlin, Matthes & Seitz 2024
- Benno Gammerl, Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute. München, Hanser 2023
- Horst Möller, Deutsche Geschichte – die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München, Piper 2022
- Martin Platt (Hrsg.), Auf der Suche nach Sicherheit? Die Weimarer Republik zwischen Sicherheitserwartungen und Verunsicherungsgefühlen. (Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 23.) Stuttgart, Steiner 2024
- Christhardt Henschel, Jeder Bürger Soldat. Juden und das polnische Militär (1918–1939). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Jürgen Court, Deutsche Sportwissenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Bd. 4: Institute und Hochschulen für Leibesübungen 1925–1933. (Studien zur Geschichte des Sports, Bd. 29.) Münster, Lit 2023
- Manfred Görtemaker, Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie. München, Beck 2023
- Norman Domeier, Weltöffentlichkeit und Diktatur. Die amerikanischen Auslandskorrespondenten im „Dritten Reich“. Göttingen, Wallstein 2021
- Gabriele Anderl / Linda Erker / Christoph Reinprecht (Eds.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives. Bielefeld, Transcript 2022
- Sebastian Rojek, Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie. Stuttgart, Kohlhammer 2023
- Jacob Tovy, Israel and the Question of Reparations from Germany. Post-Holocaust Reckonings (1949–1953). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Jan Ruhkopf, Institutionalisierte Unschärfe. Ordnungskonzepte und Politisches Verwalten im Bundesvertriebenenministerium 1949–1961. Göttingen, Wallstein 2023
- Rob Waters, Colonized by Humanity. Caribbean London and the Politics of Integration at the End of Empire. Oxford, Oxford University Press 2023
- Habbo Knoch, Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte. München, Hanser 2023
- Kyrill Kunakhovich, Communism’s Public Sphere. Culture as Politics in Cold War Poland and East Germany. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
- Mathieu Dubois, Die liberale Kraft Europas. Die Soziale Marktwirtschaft in der Europapolitik der Bundesrepublik, 1953–1993. Bielefeld, Transcript 2024
- Stefan-Ludwig Hoffmann, Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik. Berlin, Suhrkamp 2023
- Detlev Brunner, Einheit und Transformation. Deutschland in den 1990er Jahren. Stuttgart, Kohlhammer 2022
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