Rezensierte Publikation:
Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. 2024 Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH Berlin, 978-3-7518-2027-1, € 30,– / open access
Mischa Suters Buch „Geld an der Grenze“ ist eine Goldgrube, nicht erst durch den Gegenstand. Zwar sind die Erträge fragmentarisch; einer „einzelnen großen These“ (S. 16) sagt er früh ab. Aber das macht nichts. Gold, auch das wird noch deutlich, bleibt Gold – formunabhängig. So sind es drei Teile mit jeweils zwei Unterkapiteln, die das Buch, 2021 als „erste Fassung“ (S. 291) von Suters Habilitation, umspannen. Er schreibt weniger eine Geschichte des Geldes als eine des Umgangs mit ihm – in dessen latentem Mangel (Teil I, post-Gründerkrise), dessen oktroyiertem Wandel (Teil II, heutiges Tansania) und dessen radikaler Flut (Teil III, Hyperinflation). Suter erschließt diese drei „Krisenmomente“ (S. 35) jeweils auf zwei Ebenen. Einerseits „‚im Handgemenge‘“ (S. 26) derjenigen, die Geld nutzen (mussten), in ihren „epistemische[n] Konflikte[n]“ (S. 22) über die titelgebenden „Wertmaßstäbe“ und andererseits aufseiten der Politik, die Geld steuerte (Teil I), es aufzwang (Teil II) oder an ihm verzweifelte (Teil III).
Teil I vertieft die rechtlich-publizistische Debatte um Wucher und dessen Verbot ab 1877 in Österreich und Deutschland. Seinen antisemitischen, antifinanzelitären Impetus habe Wucher als Offensivbegriff zwar behalten. Allein die Anklagen nach dem Gründerkrach würden es prominent bezeugen. Aber in der stagnativ-deflationären Lage der zwei Anschlussdekaden, speziell: in ihrem Geldmangel, erkennt Suter im Wuchervorwurf auch das Defensive: Ökonomen wie Großagrarier hätten ihn als Vorlage gebraucht – schützend vor dem erklärt hinterwäldlerischen Kleinbauern, dessen mangelnde Ratio ihn angesichts knappen Kreditangebots in ungünstige Verträge getrieben hätte, so der Quellentenor. Aber ohne klare Zinsobergrenze seien die Wuchergesetze letztlich als Placebo verblieben, als Theaterdonner für das miesgelaunte Publikum.
Derweil man das Wucheropfer beklagt oder gemaßregelt habe, beobachtet Suter am anderen Ende eine intellektuelle Klärung: die Definition des rationalen Subjekts in der Nationalökonomie. Damit schwenkt er in ein dogmengeschichtliches Kapitel, das Carl Mengers „Subjektive Wertlehre“ historisiert. Dieser Turn überrascht, aber er lohnt sehr, zumal sich Suter auf die erstmalige Auswertung von Mengers Notizbüchern ab 1867 stützt. Mengers Exzerpte, seine Lehrnotizen, gar seine Privatbibliothek zeigen eine große methodische Aufgeschlossenheit. Suter streift es, aber man mag es pointieren: Der weltfremde Elfenbeintheoretiker Menger steht gegen den konzeptlosen Feldempiriker Schmoller – das ging schon 1883 fehl, und Suter bestätigt es. Denn schließlich sei Menger 1892 auch in die Praxis abgetaucht, als Österreich-Ungarn die Eingliederung in den Goldstandard vorbereitete und es galt, die Reaktion der Edelmetallmärkte zu antizipieren und einen kompatiblen Wechselkurs festzulegen.
Teil II vertieft die deutsch-koloniale Währungspraktik im heutigen Tansania der zwei Dekaden um 1900. Früh habe im Binnentransport die Parallele von Silbermünzen und Barter Währungsarbitrage ermöglicht. Währung als Ware (Silberschmuck) und Ware als Währung (Baumwolltuch, Schnecken) – eine fluide Grenze, so Suter. Hier habe die Entscheidung Englands 1893, die Silberkopplung der dominanten indischen Rupie zu kappen, auf deutscher Seite Handlungsdruck und -vielfalt provoziert. Wie lange ließ sich die eigene, deutsche Rupie munter weiterprägen, bevor Abwertungskosten Seigniorageprofite verdrängten? Suter zeigt, dass diese Frage keineswegs nur die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft und ihr privat-exklusives Münzrecht betraf. Sicher, Importeure hätten stets opponiert. Doch selbst zehn Jahre später, als die Münzprägung verstaatlicht wurde, habe man eine taktische Abwertung forciert – aus Konkurrenz teils zum Empire, teils zur Unterdrückung, da die Verdrängung der indischen Rupie samt Koloniesteuern nun eine deutsche Bargeldversorgung erzwungen habe.
Der Verfasser betrachtet stets auch jene, die das Geld nutzten. Das ist so erfrischend wie notwendig. Denn wenn Geldakzeptanz mehr den hohen Silbergehalt zu Schmuckzwecken als eine ferne Währungslogik verlangt oder wenn Münzen im Maji-Maji-Krieg ab 1905 plötzlich den Informationsaustausch finanziert hätten, dann vervollständigt dies die Währungsgeschichte.
Spannend wäre, wie der Rivale England die deutsche Reaktion rezipierte, wobei das die ohnehin enorme Quellenfülle gesprengt hätte. Mancher Rassismusbegriff stimmt; der Mehrwert ist diskutabel. Wenn Suter eine Reichstagsdenkschrift von 1904 zitiert, die die „‚Kontrolle‘“ der „‚farbigen Zwischenhändler‘“ (S. 148) avisierte, dann ist der Befund zwar richtig. Gleiches gilt für die Kolonialvorstellungen von Karl Helfferich. Aber lag hierin nicht zunächst ökonomisches Kalkül im Ringen zweier Mächte, das ja nicht allein dadurch rassistisch wird, dass es in einem rassismusgeplagten Raum wirkte? Einfacher: War das nicht bloß typische Quellensemantik?
„Wer machte Geldpolitik?“ (S. 207.) Die Frage, mit der Teil III nach Deutschland um 1923 zurückkehrt, scheint simpel, zumal die Figuren, individuelle Biographien und die Daten ja vielfach offenliegen. Da aber Preise nie nur Geld- oder Fiskalpolitik folgen, vielmehr Friktion und Erwartung, Kurzsicht und Heterogenität ebenso zentrale ökonomische Kategorien sind, ist die Frage völlig berechtigt.
Geldpolitik, so die Antwort des ersten Unterkapitels, „machten“ die Akteure wörtlich auf der Straße. Selbst kleine Einzelhändler hätten den Dollarwechselkurs eingepreist, ganz gleich, ob er für ihre Kalkulation früher irrelevant gewesen war. Effektive Preiskontrollen hätten die sich als Hilfssheriffs aufschwingenden Kreise um KPD und Hausfrauenverbände nicht erreicht. Derweil sei der Wuchervorwurf aus der Agrarperipherie in die Metropolen gezogen und nun viel häufiger beklagt worden. Rechtlich geschärft habe ihn das nicht. Zu dehnbar seien etwa die „Gestehungskosten“ gewesen, mit denen der Gesetzgeber Betriebskosten versuchte zu schematisieren und Preisaufschläge auszuschließen.
So lautet Suters Antwort: Viele beanspruchten Preiskontrollen, doch keiner besaß sie wirklich. Und wenn das finale Kapitel von der Straße in die Ministerien tritt, bestätigt es den Befund. Suter seziert die Debatte um die Ermittlung und die Besteuerung von privatem Kapital, den „Sachwerten“, ab Mai 1921 und beschreibt bis November 1923 einen Wandel: Die politische Arena habe Sachwerte von einem „Hebel“ (S. 255) zur Währungsstabilisierung, also mittels höherer Staatseinnahmen die Mark aufzufangen, in ein Substitut der Währungsdeckung umdiskutiert. Dies zu rekonstruieren – Sachwerte vom Rettungsversuch der Währung zur Grundlage ihrer Reform – und den umliegenden Diskussionsknäuel richtig zu dosieren, gelingt Mischa Suter ohne Zweifel.
© 2025 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License.
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Wann ist ein Mann ein (Ehe-)Mann? Der Nachweis gleichgeschlechtlicher Ehen und der Geschlechtsfluidität in der römischen Kaiserzeit
- Dort schafft man die Kronjuwelen fort ... Objekt-Perspektiven auf die 1848er Revolution
- Historische Forschung – Archiv – Verwaltung. Eine zu entdeckende Dreiecksbeziehung als Schicksalsgemeinschaft in digitalen Zeiten
- Notker Hammerstein (1930–2024)
- Im Blick der Historie
- Rezensionen
- Thomas Sandkühler / Angelika Epple / Jürgen Zimmerer (Eds.), Historical Culture by Restitution? A Debate on Art, Museums, and Justice. Köln, Böhlau 2023
- Aram Mattioli, Zeiten der Auflehnung. Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA. Stuttgart, Klett-Cotta 2023
- Simon J. Barker / Christopher Courault / Javier Á. Domingo et al. (Eds.), From Concept to Monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet DeLaine. Oxford, Archaeopress 2023
- Christian Laes / Irina Metzler (Eds.), „Madness“ in the Ancient World. Innate or Acquired? From Theoretical Concepts to Daily Life. Turnhout, Brepols 2023
- Jan-Markus Kötter / Maria Osmers / Dorothea Rohde u. a. (Hrsg.), Zum Umgang mit Enttäuschungen in der Antike. Stuttgart, Steiner 2024
- Daniel Fallmann, Der Rand der Welt. Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. (Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachbarn, Bd. 220.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Irene F. de Jong / Miguel John Versluys (Eds.), Reading Greek and Hellenistic-Roman Spolia. Objects, Appropriation and Cultural Change. Leiden, Brill 2023
- Giustina Monti (Ed.), Alexander the Great. Letters: A Selection. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Ian Worthington, The Last Kings of Macedonia and the Triumph of Rome. Oxford, Oxford University Press 2023
- Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. München, Beck 2023
- Paul V. Kelly, The Financial Markets of Roman Egypt. Risk and Return. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Christian Meier, Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilfried Nippel und Stefan Rebenich. Bd. 1: Zur römischen Geschichte. Stuttgart, Steiner 2024
- Francisco Pina Polo (Ed.), The Triumviral Period. Civil War, Political Crisis and Socioeconomic Transformations. (Libera Res Publica, Vol. 2. Monografías sobre aspectos institucionales, políticos, sociales económicos, historiográficos, culturales y de género en la Républica romana.) Universidad de Zaragoza 2020
- Anthony A. Barrett / J. C. Yardley, The Emperor Caligula in the Ancient Sources. Oxford, Oxford University Press 2023
- Guy MacLean Rogers, For the Freedom of Zion. The Great Revolt of Jews against Romans, 66–74 C. E. London, Yale University Press 2021
- Clare Rowan, Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Andrew Wilson / Nick Ray / Angela Trentacoste (Eds.), The Economy of Roman Religion. Oxford, Oxford University Press 2023
- Heinz Erich Stiene (Bearb.), Die Gründungsgeschichte der Abtei Brauweiler. Fundatio monasterii Brunwilarensis. Köln, Böhlau 2024
- Monumenta Germaniae Historica (Hrsg.), Monumenta Germaniae Historica. Cronica Aule regie. Die Königsaaler Chronik. Hrsg. von Anna Pumprová und Libor Jan unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malaťák, Libor Švanda und Zdeněk Žalud. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores, Bd. 40.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
- Anna Paulina Orłowska, Johan Pyre. Ein Kaufmann und sein Handelsbuch im spätmittelalterlichen Danzig. Darstellung und Edition. (Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte, Bd. 77.) Köln, Böhlau 2020
- Holger Th. Gräf / Andreas Tacke (Hrsg.), Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639–1671). Marburg, Historische Kommission für Hessen 2022
- Marc A. Forster, Keeping the Peace in the Village. Conflict and Peacemaking in Germany, 1650–1750. Oxford, Oxford University Press 2024
- Georg B. Michels, The Habsburg Empire under Siege. Ottoman Expansion and Hungarian Revolt in the Age of Grand Vizier Ahmed Koeprulu (1661–76). Montreal, QC, McGill-Queen’s University Press 2021
- Jane Webster, Materializing the Middle Passage. A Historical Archaeology of British Slave Shipping, 1680–1807. Oxford, Oxford University Press 2023
- Manja Quakatz, Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
- Martin Biersack, Geduldete Fremde. Spaniens Kolonialherrschaft und die Extranjeros in Amerika. (Campus Historische Studien, Bd. 82.) Frankfurt am Main, Campus 2023
- Martin Jeske, Ein Imperium wird vermessen. Kartographie, Kulturtransfer und Raumerschließung im Zarenreich (1797–1919). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Anne-Marie Kilday / David Nash, Beyond Deviant Damsels. Re-evaluating Female Criminality in the Nineteenth Century. Oxford, Oxford University Press 2023
- Andrea Pühringer / Martin Scheutz (Hrsg.), Die Kurstadt als urbanes Phänomen. Konsum, Idylle und Moderne. (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen, Bd. 104.) Köln, Böhlau 2023
- Andreas Bohne, Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart. (Global- und Kolonialgeschichte.) Bielefeld, Transcript 2024
- Heinrich August Winkler, Die Deutschen und die Revolution. Eine Geschichte von 1848 bis 1989. München, Beck 2023
- Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
- Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. Berlin, Matthes & Seitz 2024
- Benno Gammerl, Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute. München, Hanser 2023
- Horst Möller, Deutsche Geschichte – die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München, Piper 2022
- Martin Platt (Hrsg.), Auf der Suche nach Sicherheit? Die Weimarer Republik zwischen Sicherheitserwartungen und Verunsicherungsgefühlen. (Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 23.) Stuttgart, Steiner 2024
- Christhardt Henschel, Jeder Bürger Soldat. Juden und das polnische Militär (1918–1939). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Jürgen Court, Deutsche Sportwissenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Bd. 4: Institute und Hochschulen für Leibesübungen 1925–1933. (Studien zur Geschichte des Sports, Bd. 29.) Münster, Lit 2023
- Manfred Görtemaker, Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie. München, Beck 2023
- Norman Domeier, Weltöffentlichkeit und Diktatur. Die amerikanischen Auslandskorrespondenten im „Dritten Reich“. Göttingen, Wallstein 2021
- Gabriele Anderl / Linda Erker / Christoph Reinprecht (Eds.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives. Bielefeld, Transcript 2022
- Sebastian Rojek, Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie. Stuttgart, Kohlhammer 2023
- Jacob Tovy, Israel and the Question of Reparations from Germany. Post-Holocaust Reckonings (1949–1953). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Jan Ruhkopf, Institutionalisierte Unschärfe. Ordnungskonzepte und Politisches Verwalten im Bundesvertriebenenministerium 1949–1961. Göttingen, Wallstein 2023
- Rob Waters, Colonized by Humanity. Caribbean London and the Politics of Integration at the End of Empire. Oxford, Oxford University Press 2023
- Habbo Knoch, Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte. München, Hanser 2023
- Kyrill Kunakhovich, Communism’s Public Sphere. Culture as Politics in Cold War Poland and East Germany. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
- Mathieu Dubois, Die liberale Kraft Europas. Die Soziale Marktwirtschaft in der Europapolitik der Bundesrepublik, 1953–1993. Bielefeld, Transcript 2024
- Stefan-Ludwig Hoffmann, Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik. Berlin, Suhrkamp 2023
- Detlev Brunner, Einheit und Transformation. Deutschland in den 1990er Jahren. Stuttgart, Kohlhammer 2022
- Eingegangene Bücher
- Eingegangene Bücher
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Aufsätze
- Wann ist ein Mann ein (Ehe-)Mann? Der Nachweis gleichgeschlechtlicher Ehen und der Geschlechtsfluidität in der römischen Kaiserzeit
- Dort schafft man die Kronjuwelen fort ... Objekt-Perspektiven auf die 1848er Revolution
- Historische Forschung – Archiv – Verwaltung. Eine zu entdeckende Dreiecksbeziehung als Schicksalsgemeinschaft in digitalen Zeiten
- Notker Hammerstein (1930–2024)
- Im Blick der Historie
- Rezensionen
- Thomas Sandkühler / Angelika Epple / Jürgen Zimmerer (Eds.), Historical Culture by Restitution? A Debate on Art, Museums, and Justice. Köln, Böhlau 2023
- Aram Mattioli, Zeiten der Auflehnung. Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA. Stuttgart, Klett-Cotta 2023
- Simon J. Barker / Christopher Courault / Javier Á. Domingo et al. (Eds.), From Concept to Monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet DeLaine. Oxford, Archaeopress 2023
- Christian Laes / Irina Metzler (Eds.), „Madness“ in the Ancient World. Innate or Acquired? From Theoretical Concepts to Daily Life. Turnhout, Brepols 2023
- Jan-Markus Kötter / Maria Osmers / Dorothea Rohde u. a. (Hrsg.), Zum Umgang mit Enttäuschungen in der Antike. Stuttgart, Steiner 2024
- Daniel Fallmann, Der Rand der Welt. Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. (Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachbarn, Bd. 220.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Irene F. de Jong / Miguel John Versluys (Eds.), Reading Greek and Hellenistic-Roman Spolia. Objects, Appropriation and Cultural Change. Leiden, Brill 2023
- Giustina Monti (Ed.), Alexander the Great. Letters: A Selection. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Ian Worthington, The Last Kings of Macedonia and the Triumph of Rome. Oxford, Oxford University Press 2023
- Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. München, Beck 2023
- Paul V. Kelly, The Financial Markets of Roman Egypt. Risk and Return. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Christian Meier, Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilfried Nippel und Stefan Rebenich. Bd. 1: Zur römischen Geschichte. Stuttgart, Steiner 2024
- Francisco Pina Polo (Ed.), The Triumviral Period. Civil War, Political Crisis and Socioeconomic Transformations. (Libera Res Publica, Vol. 2. Monografías sobre aspectos institucionales, políticos, sociales económicos, historiográficos, culturales y de género en la Républica romana.) Universidad de Zaragoza 2020
- Anthony A. Barrett / J. C. Yardley, The Emperor Caligula in the Ancient Sources. Oxford, Oxford University Press 2023
- Guy MacLean Rogers, For the Freedom of Zion. The Great Revolt of Jews against Romans, 66–74 C. E. London, Yale University Press 2021
- Clare Rowan, Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Andrew Wilson / Nick Ray / Angela Trentacoste (Eds.), The Economy of Roman Religion. Oxford, Oxford University Press 2023
- Heinz Erich Stiene (Bearb.), Die Gründungsgeschichte der Abtei Brauweiler. Fundatio monasterii Brunwilarensis. Köln, Böhlau 2024
- Monumenta Germaniae Historica (Hrsg.), Monumenta Germaniae Historica. Cronica Aule regie. Die Königsaaler Chronik. Hrsg. von Anna Pumprová und Libor Jan unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malaťák, Libor Švanda und Zdeněk Žalud. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores, Bd. 40.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
- Anna Paulina Orłowska, Johan Pyre. Ein Kaufmann und sein Handelsbuch im spätmittelalterlichen Danzig. Darstellung und Edition. (Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte, Bd. 77.) Köln, Böhlau 2020
- Holger Th. Gräf / Andreas Tacke (Hrsg.), Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639–1671). Marburg, Historische Kommission für Hessen 2022
- Marc A. Forster, Keeping the Peace in the Village. Conflict and Peacemaking in Germany, 1650–1750. Oxford, Oxford University Press 2024
- Georg B. Michels, The Habsburg Empire under Siege. Ottoman Expansion and Hungarian Revolt in the Age of Grand Vizier Ahmed Koeprulu (1661–76). Montreal, QC, McGill-Queen’s University Press 2021
- Jane Webster, Materializing the Middle Passage. A Historical Archaeology of British Slave Shipping, 1680–1807. Oxford, Oxford University Press 2023
- Manja Quakatz, Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
- Martin Biersack, Geduldete Fremde. Spaniens Kolonialherrschaft und die Extranjeros in Amerika. (Campus Historische Studien, Bd. 82.) Frankfurt am Main, Campus 2023
- Martin Jeske, Ein Imperium wird vermessen. Kartographie, Kulturtransfer und Raumerschließung im Zarenreich (1797–1919). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Anne-Marie Kilday / David Nash, Beyond Deviant Damsels. Re-evaluating Female Criminality in the Nineteenth Century. Oxford, Oxford University Press 2023
- Andrea Pühringer / Martin Scheutz (Hrsg.), Die Kurstadt als urbanes Phänomen. Konsum, Idylle und Moderne. (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen, Bd. 104.) Köln, Böhlau 2023
- Andreas Bohne, Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart. (Global- und Kolonialgeschichte.) Bielefeld, Transcript 2024
- Heinrich August Winkler, Die Deutschen und die Revolution. Eine Geschichte von 1848 bis 1989. München, Beck 2023
- Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
- Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. Berlin, Matthes & Seitz 2024
- Benno Gammerl, Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute. München, Hanser 2023
- Horst Möller, Deutsche Geschichte – die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München, Piper 2022
- Martin Platt (Hrsg.), Auf der Suche nach Sicherheit? Die Weimarer Republik zwischen Sicherheitserwartungen und Verunsicherungsgefühlen. (Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 23.) Stuttgart, Steiner 2024
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- Kyrill Kunakhovich, Communism’s Public Sphere. Culture as Politics in Cold War Poland and East Germany. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
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