Rezensierte Publikation:
Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. 2024 Hoffmann und Campe Verlag Hamburg, 978-3-455-01728-1, € 26,–
Katja Hoyer hat bereits mit einem Buch über die DDR Aufsehen erregt. Kritiker bemängelten, dass darin soziale Geborgenheit und Überwachung in der Diktatur unverbunden nebeneinander standen. Dem Absatz des Buches hat das freilich nicht geschadet. Der Verlag bringt deshalb jetzt den in Großbritannien früher erschienenen Erstling der Autorin heraus. Der mag wirtschaftlich ebenfalls ein Erfolg werden, sachlich ist er es weniger.
Zunächst einmal finden sich faktische Fehler. Eine Karte zum „deutschen Kolonialreich im Jahr 1914“ (S. 174 f.) verzeichnet etwa afrikanische Besitzungen, die zu diesem Zeitpunkt nicht deutsch waren. Auf einer anderen Karte liegt Sachsen in Thüringen (S. 16). Das Gespräch mit Wilhelm II., das zu Bismarcks Entlassung führte, fand am 15. März 1890 nicht „vor dem versammelten Kreis der militärischen und politischen Berater“ statt (S. 134), sondern unter vier Augen. Die preußische Landwehr bestand nicht aus Freiwilligen (S. 20). Otto von Bismarcks Vater war 1813 weit entfernt davon, „für die nationale Würde und Ehre“ Deutschlands „zu kämpfen und zu sterben“ (S. 19) – er blieb stattdessen auf seinem Landgut.
Vieles ist zumindest fragwürdig. Das Klischee, die Deutschen des Kaiserreichs hätten „eine Vorliebe für Ordnung, Disziplin und Militär“ gehabt, wird gleich mehrfach bemüht (S. 180 f. u. 184). Als scheinbaren Beleg dafür erzählt Hoyer Carl Zuckmayers Version der Geschichte des „Hauptmanns von Köpenick“, die aber mit den tatsächlichen historischen Ereignissen wenig zu tun hat. Hinter die These, dass der gläubige Pietist Bismarck im Kulturkampf eine „Säkularisierung der deutschen Gesellschaft“ anstrebte, um „Religion durch Nationalbewusstsein zu ersetzen“ (S. 10, 96), kann man ebenfalls ein Fragezeichen setzen – zumal die Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche in erster Linie ein liberales Projekt war. Und „erkannte Bismarck liberale Traditionen an, indem er ein allgemeines Männerwahlrecht einführte“ (S. 13)? Das ignoriert nicht nur die Abneigung vieler Liberaler gegen dieses Wahlrecht, sondern auch die von dem ersten Reichskanzler explizit geäußerte Erwartung konservativer Mehrheiten dadurch (S. 71).
Die junge Autorin neigt stark dazu, die Geschichte des deutschen Kaiserreichs als die alter Männer zu erzählen. Nicht nur heißt das umfangreiche Kapitel zu den Jahren 1871–1888 „Bismarcks Reich“. Zitate des ersten Kanzlers sind auch allen anderen Kapiteln vorangestellt. Nicht nur ist Bismarck in Hoyers Darstellung geradezu allmächtig, er hat offenbar auch die Ereignisse nach seinem Tod genau vorausgesehen. Nun ist dieses Bild des „Reichsgründers“ und großen Manipulators immer noch weit verbreitet. Es wurde von der klassischen national-borussischen Geschichtsschreibung ebenso bedient wie von der „Historischen Sozialwissenschaft“. Die Forschung hat aber doch solche geschichtspolitisch aufgeladenen Narrative vielfach mit guten Argumenten in Frage gestellt – angefangen bei Eberhard Kolb, der den Mythos, dass Bismarck den deutsch-französischen Krieg 1870 durch die „Emser Depesche“ auslöste, schon vor mehr als einem halben Jahrhundert an den zeitgenössischen Quellen widerlegt hat.
Wie schon in ihrem Buch zur DDR stellt Hoyer verschiedene Aspekte der Geschichte des Kaiserreichs weitgehend unverbunden nebeneinander. Das macht die Lektüre ebenso leicht wie ihr klarer, einfacher Schreibstil. Zusammenhänge und Querverbindungen bleiben dadurch allerdings unterbelichtet. So wird die Trennung Bismarcks und der Liberalen 1878 in einem Kapitel mit dem Titel „Sonderbare Bettgenossen“ so erklärt, dass der „in einem absolut realpolitischen Flow“ handelnde Reichskanzler „schlicht keine Verwendung mehr für den Liberalismus“ hatte: „Neue Dinge mussten in Angriff genommen werden, und deshalb waren neue Bündnispartner erforderlich“ (S. 80). Vier Kapitel weiter kommt dann in einem Abschnitt zur „Gesellschaft in Bismarcks Reich“ die Gründerkrise von 1873 zur Sprache, die „einen weitreichenden konservativen Gegenschlag gegen den Liberalismus“ (S. 105) ausgelöst habe, ohne dass freilich ein Bezug zu konkreten politischen Entwicklungen wie den Mandatsverlusten der liberalen Parteien im Reichstag hergestellt würde.
Der weitgehende Verzicht darauf, Strukturen und Zusammenhänge aufzuzeigen, setzt sich in den nächsten Kapiteln fort. Das gleiche gilt für die personalisierende Perspektive „von oben“. Das Vierteljahrhundert zwischen 1890 und 1914 ist übertitelt mit „Wilhelms Reich“, und der Kaiser spielt darin denn auch die Rolle eines an allen möglichen Punkten auftauchenden Wiedergängers. Hoyer realisiert zwar durchaus, dass Wilhelm II. spätestens nach der Daily-Telegraph-Affäre 1908 „mundtot gemacht und gegängelt wurde“ (S. 199). Dennoch folgt sie weitgehend der These John Röhls, der Kaiser habe „dem Zeitraum bis zum Ersten Weltkrieg seinen Stempel aufgedrückt“ (S. 138). Christopher Clarks abgewogeneres Urteil wird gerade noch zur Kenntnis genommen, der Rest der Forschung zu Wilhelm ignoriert.
Die Grundlage der Darstellung bildeten nach Ausweis des Literaturverzeichnisses gut 50 Bücher und knapp zwei Dutzend Aufsätze, erschienen zwischen 1843 und 2019. Darunter sind populärwissenschaftliche Veröffentlichungen, Handbücher, einige Spezialstudien, natürlich Biographien und Online-Publikationen wie die des Deutschen Historischen Museums. Neue Erkenntnisse sind auf einer solchen Grundlage vielleicht nicht zu erwarten.
Die These des Buchs bleibt jedenfalls unklar. In der Einleitung heißt es, Bismarck habe wie Wilhelm II. bewusst Konflikte geschürt, „um eine Plattform zu bekommen, mit deren Hilfe eine nationale Einheit geschaffen werden konnte […], aber sie trugen beide (wissentlich oder nicht) dazu bei, die Saat für das wirtschaftliche und demokratische Schwergewicht zu legen, das Deutschland später werden sollte“ (S. 13). Am Ende schließt sich dann mit Bezug auf das „Blut und Eisen“, das im Ersten Weltkrieg „gezahlt“ worden sei, der Vorhang mit den dramatischen Worten: „Bismarcks Vermächtnis lebte weiter“ (S. 255). Und betroffen sieht man alle Fragen offen.
© 2025 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License.
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- Frontmatter
- Aufsätze
- Wann ist ein Mann ein (Ehe-)Mann? Der Nachweis gleichgeschlechtlicher Ehen und der Geschlechtsfluidität in der römischen Kaiserzeit
- Dort schafft man die Kronjuwelen fort ... Objekt-Perspektiven auf die 1848er Revolution
- Historische Forschung – Archiv – Verwaltung. Eine zu entdeckende Dreiecksbeziehung als Schicksalsgemeinschaft in digitalen Zeiten
- Notker Hammerstein (1930–2024)
- Im Blick der Historie
- Rezensionen
- Thomas Sandkühler / Angelika Epple / Jürgen Zimmerer (Eds.), Historical Culture by Restitution? A Debate on Art, Museums, and Justice. Köln, Böhlau 2023
- Aram Mattioli, Zeiten der Auflehnung. Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA. Stuttgart, Klett-Cotta 2023
- Simon J. Barker / Christopher Courault / Javier Á. Domingo et al. (Eds.), From Concept to Monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet DeLaine. Oxford, Archaeopress 2023
- Christian Laes / Irina Metzler (Eds.), „Madness“ in the Ancient World. Innate or Acquired? From Theoretical Concepts to Daily Life. Turnhout, Brepols 2023
- Jan-Markus Kötter / Maria Osmers / Dorothea Rohde u. a. (Hrsg.), Zum Umgang mit Enttäuschungen in der Antike. Stuttgart, Steiner 2024
- Daniel Fallmann, Der Rand der Welt. Die Vorstellungen der Griechen von den Grenzen der Welt in archaischer und klassischer Zeit. (Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachbarn, Bd. 220.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Irene F. de Jong / Miguel John Versluys (Eds.), Reading Greek and Hellenistic-Roman Spolia. Objects, Appropriation and Cultural Change. Leiden, Brill 2023
- Giustina Monti (Ed.), Alexander the Great. Letters: A Selection. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Ian Worthington, The Last Kings of Macedonia and the Triumph of Rome. Oxford, Oxford University Press 2023
- Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. München, Beck 2023
- Paul V. Kelly, The Financial Markets of Roman Egypt. Risk and Return. Liverpool, Liverpool University Press 2023
- Christian Meier, Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilfried Nippel und Stefan Rebenich. Bd. 1: Zur römischen Geschichte. Stuttgart, Steiner 2024
- Francisco Pina Polo (Ed.), The Triumviral Period. Civil War, Political Crisis and Socioeconomic Transformations. (Libera Res Publica, Vol. 2. Monografías sobre aspectos institucionales, políticos, sociales económicos, historiográficos, culturales y de género en la Républica romana.) Universidad de Zaragoza 2020
- Anthony A. Barrett / J. C. Yardley, The Emperor Caligula in the Ancient Sources. Oxford, Oxford University Press 2023
- Guy MacLean Rogers, For the Freedom of Zion. The Great Revolt of Jews against Romans, 66–74 C. E. London, Yale University Press 2021
- Clare Rowan, Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy. Cambridge, Cambridge University Press 2023
- Andrew Wilson / Nick Ray / Angela Trentacoste (Eds.), The Economy of Roman Religion. Oxford, Oxford University Press 2023
- Heinz Erich Stiene (Bearb.), Die Gründungsgeschichte der Abtei Brauweiler. Fundatio monasterii Brunwilarensis. Köln, Böhlau 2024
- Monumenta Germaniae Historica (Hrsg.), Monumenta Germaniae Historica. Cronica Aule regie. Die Königsaaler Chronik. Hrsg. von Anna Pumprová und Libor Jan unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malaťák, Libor Švanda und Zdeněk Žalud. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores, Bd. 40.) Wiesbaden, Harrassowitz 2022
- Anna Paulina Orłowska, Johan Pyre. Ein Kaufmann und sein Handelsbuch im spätmittelalterlichen Danzig. Darstellung und Edition. (Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte, Bd. 77.) Köln, Böhlau 2020
- Holger Th. Gräf / Andreas Tacke (Hrsg.), Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639–1671). Marburg, Historische Kommission für Hessen 2022
- Marc A. Forster, Keeping the Peace in the Village. Conflict and Peacemaking in Germany, 1650–1750. Oxford, Oxford University Press 2024
- Georg B. Michels, The Habsburg Empire under Siege. Ottoman Expansion and Hungarian Revolt in the Age of Grand Vizier Ahmed Koeprulu (1661–76). Montreal, QC, McGill-Queen’s University Press 2021
- Jane Webster, Materializing the Middle Passage. A Historical Archaeology of British Slave Shipping, 1680–1807. Oxford, Oxford University Press 2023
- Manja Quakatz, Osmanische Kriegsgefangene im Römisch-deutschen Reich im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig, Leipziger Universitätsverlag 2023
- Martin Biersack, Geduldete Fremde. Spaniens Kolonialherrschaft und die Extranjeros in Amerika. (Campus Historische Studien, Bd. 82.) Frankfurt am Main, Campus 2023
- Martin Jeske, Ein Imperium wird vermessen. Kartographie, Kulturtransfer und Raumerschließung im Zarenreich (1797–1919). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Anne-Marie Kilday / David Nash, Beyond Deviant Damsels. Re-evaluating Female Criminality in the Nineteenth Century. Oxford, Oxford University Press 2023
- Andrea Pühringer / Martin Scheutz (Hrsg.), Die Kurstadt als urbanes Phänomen. Konsum, Idylle und Moderne. (Städteforschung. Reihe A: Darstellungen, Bd. 104.) Köln, Böhlau 2023
- Andreas Bohne, Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch. Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart. (Global- und Kolonialgeschichte.) Bielefeld, Transcript 2024
- Heinrich August Winkler, Die Deutschen und die Revolution. Eine Geschichte von 1848 bis 1989. München, Beck 2023
- Katja Hoyer, Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte 1871–1918. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
- Mischa Suter, Geld an der Grenze. Souveränität und Wertmaßstäbe im Zeitalter des Imperialismus 1871–1923. Berlin, Matthes & Seitz 2024
- Benno Gammerl, Queer. Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute. München, Hanser 2023
- Horst Möller, Deutsche Geschichte – die letzten hundert Jahre. Von Krieg und Diktatur zu Frieden und Demokratie. München, Piper 2022
- Martin Platt (Hrsg.), Auf der Suche nach Sicherheit? Die Weimarer Republik zwischen Sicherheitserwartungen und Verunsicherungsgefühlen. (Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 23.) Stuttgart, Steiner 2024
- Christhardt Henschel, Jeder Bürger Soldat. Juden und das polnische Militär (1918–1939). Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
- Jürgen Court, Deutsche Sportwissenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Bd. 4: Institute und Hochschulen für Leibesübungen 1925–1933. (Studien zur Geschichte des Sports, Bd. 29.) Münster, Lit 2023
- Manfred Görtemaker, Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie. München, Beck 2023
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- Gabriele Anderl / Linda Erker / Christoph Reinprecht (Eds.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives. Bielefeld, Transcript 2022
- Sebastian Rojek, Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie. Stuttgart, Kohlhammer 2023
- Jacob Tovy, Israel and the Question of Reparations from Germany. Post-Holocaust Reckonings (1949–1953). Berlin/Boston, De Gruyter 2023
- Jan Ruhkopf, Institutionalisierte Unschärfe. Ordnungskonzepte und Politisches Verwalten im Bundesvertriebenenministerium 1949–1961. Göttingen, Wallstein 2023
- Rob Waters, Colonized by Humanity. Caribbean London and the Politics of Integration at the End of Empire. Oxford, Oxford University Press 2023
- Habbo Knoch, Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte. München, Hanser 2023
- Kyrill Kunakhovich, Communism’s Public Sphere. Culture as Politics in Cold War Poland and East Germany. Ithaca, NY, Cornell University Press Services 2023
- Mathieu Dubois, Die liberale Kraft Europas. Die Soziale Marktwirtschaft in der Europapolitik der Bundesrepublik, 1953–1993. Bielefeld, Transcript 2024
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