Rezensierte Publikation:
Christian Marek, Rom und der Orient. Reiche, Götter, Könige. 2023 C. H. Beck München, 978-3-406-80688-9, € 48,–
Im Jahr 2000 publizierte der auf den Orient spezialisierte Archäologe Warwick Ball, der als Ausgräber in Jordanien, Irak, Iran und Afghanistan tätig gewesen war, ein opulent illustriertes Buch mit dem Titel: „Rome in the East. The Transformation of an Empire“ (vgl. H. Brandt, Gnomon 75, 2003, 564–566). In seinem Vorwort weist Ball darauf hin, dass viele Hinterlassenschaften aus der römischen Kaiserzeit und Spätantike „could only be satisfactorily explained from a Near Eastern archaeological viewpoint, rather than the more usual Classical and Western“. Es sei daher für sein Werk „an Eastern perspective for Rome and the East as a whole“ erforderlich gewesen. Christian Marek, der erstaunlicherweise das Werk von Ball nicht kennt, nimmt für sein Buch ebenfalls in Anspruch, eine historische Entwicklung nachzuzeichnen, die „der landläufigen Vorstellung von ‚römisch‘ nicht entspricht“ (S. 11), sondern den Orient in den Mittelpunkt stellt. Er charakterisiert sein Vorgehen als den „Versuch, die Vorgänge und Verhältnisse […] aus orientalischer Perspektive darzustellen“, und er möchte auf diese Weise „einen anderen Blick auf römische Geschichte öffnen und in eine weniger bekannte Welt einführen“ (S. 23). Damit liefert Marek selbst den Anspruch, an dem sein Buch zu messen ist.
Anders als Ball, der sich auf die hellenistische und römisch-vorislamische Zeit konzentriert, geht Marek in seinem chronologisch strukturierten, in vier Großkapitel und 34 Unterabschnitte gegliederten Überblick auch auf den Alten Orient ausführlich ein und bietet einführend einen Überblick über die großen altorientalischen und bronzezeitlichen Reichsbildungen Alt-Anatoliens, Vorderasiens, Ägyptens und Arabiens. Anschließend skizziert er die Ereignisse und territorialen Veränderungen der hellenistischen Epoche – diese ersten hundert Seiten zeigen imposante Belesenheit des Autors, kommen aber durchaus konventionell daher; ein neuer Blick auf den Osten ist hier nicht erkennbar.
Das gilt auch für die anschließende Darstellung des römischen Ausgreifens in die östliche Mittelmeerwelt. Der Verfasser – als exzellenter Kenner Kleinasiens und vorzüglicher Epigraphiker, der große Teile des Vorderen Orients selbst intensiv bereist hat, vielfach ausgewiesen – lässt hier auch immer wieder antike Autoren zu Wort kommen und zitiert aussagekräftige Inschriften; neue Erkenntnisse und überraschende Akzentuierungen formuliert er hingegen nicht. Das ändert sich zunächst mit dem Kapitel über die Zeit des frühen Prinzipats, in das Marek einen fesselnden, fünfzehn Seiten umfassenden Bericht über seine Reise auf den Spuren der in der Forschung vieldiskutierten Expedition des Aelius Gallus (25 v. Chr.) nach Südarabien einflicht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse dieser Reise bleiben freilich überschaubar, denn: „Dem modernen Historiker gibt diese römische Orientexpedition mit einem Hin- und Rückmarsch von beinahe 5000 Kilometern durch unbekanntes, karges, zum Teil wüstes Land Rätsel auf“ (S. 148). Der anschließende Durchgang durch die kaiserzeitlichen Epochenabschnitte erschließt dem althistorischen Publikum tatsächlich bisweilen neue Perspektiven, indem etwa chinesische Quellen berücksichtigt werden. Unglücklich ist hingegen die durchgängige Bezeichnung Caligulas als „Gaius“, zumal im Register dieser Kaiser als „Caligula“ geführt wird. Bis zu den Severern im frühen 3. Jahrhundert führt der Autor seine Leser entlang der Chronologie kundig durch die Geschichte des Orients, die in einem dritten Hauptteil durch einen großen strukturgeschichtlichen Abschnitt (S. 317–452) unterbrochen wird. Hier kann der Kleinasienkenner Marek aus dem Vollen schöpfen, zugleich wird allerdings die Problematik der Anlage des Buches deutlich: Marek strebt nach (nicht zu erreichender) Vollständigkeit wenigstens in der Themenvielfalt, was sich besonders in seinem Kapitel über „Philosophie, Sophistik, Literatur und Wissenschaft“ (S. 351–399) zeigt: Er stellt zwar die Bemerkung voran, „keine Literaturgeschichte“ schreiben zu wollen (S. 352), bietet aber letztlich fast nur eine weitgehend subjektive Auswahl aus dem gerade erschienenen „Handbuch der griechischen Literatur der Antike 3.1: Die pagane Literatur der Kaiserzeit und Spätantike“ (hrsg. von B. Zimmermann/A. Rengakos, München 2022), auf das in den Anmerkungen kontinuierlich hingewiesen wird.
Im vierten und letzten Großkapitel „Kreuz gegen Feueraltar“ (S. 453–558) unternimmt Marek einen Durchmarsch durch die Religionsgeschichte und die profane Geschichte der gesamten Spätantike von der konstantinischen Zeit bis ins frühe 8. Jahrhundert. Erneut beeindruckt der Verfasser mit stupender Belesenheit und kluger Präsentation reichen Quellen- und Bildmaterials, aber dass hier eine bislang unbekannte Perspektive auf den von innerchristlich-dogmatischen Streitigkeiten und permanenten spätrömisch-sassanidischen Auseinandersetzungen geprägten Schlussakkord der Antike eingenommen und genutzt wird, lässt sich nicht wirklich feststellen. Zudem müssen schon aus Platzgründen wichtige Themen und Entwicklungen ausgeklammert bleiben oder erfahren eine nur kursorische Behandlung. So fehlen etwa gerade aus östlichem Blickwinkel eigentlich unverzichtbare Ausführungen über die isaurischen Kaiser in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts, und die sehr knapp geratenen Ausführungen zu Konstantin und den Christianisierungsprozessen seit dem frühen 4. Jahrhundert (S. 448 ff.) bilden die komplexe Forschungslage nicht adäquat ab und weisen Ungenauigkeiten auf. So hat es ein „Mailänder Edikt“ (S. 449) des Jahres 313 nie gegeben (sondern nur zwischen Konstantin und Licinius getroffene Vereinbarungen), und dass die berühmte Rede Konstantins an die „Versammlung der Heiligen“ im Jahr 314 in Trier stattgefunden habe, wird zwar von K. M. Girardet engagiert vertreten, aber sonst von kaum einem der mit dieser Problematik beschäftigten Gelehrten.
Ob Marek tatsächlich mit seinem Werk die avisierte „breite Leserschaft“ (S. 12) erreicht, bleibt abzuwarten. Die Lektüre des Buches verlangt Geduld und einen langen Atem und bedarf extern hinzugezogenen Kartenmaterials, denn es finden sich Ortsnamen in großer Zahl, die denjenigen, die keine Experten des Vorderen Orients sind, zum größten Teil unbekannt sein dürften. Störend sind viele Modernismen und Aktualisierungen, die zur Realisierung des Anliegens von Marek nichts beitragen: etwa Bemerkungen zu den USA und dem Russland-Ukraine-Krieg (S. 16) oder zum Beispiel der folgende Satz (zum jüdischen Krieg zu Zeiten der Flavier): „Die Römer hatten das Glück, das moderne Großmächte wie die USA in Vietnam und die Sowjetunion in Afghanistan nicht besaßen: Hinter dem jüdischen Aufstand stand damals kein Teil einer Weltöffentlichkeit und auch keine gegnerische Großmacht – weder offen noch verdeckt“ (S. 207). Und dass die Römer zu Zeiten des Kaisers Trajan auf das Partherreich „etwa so, wie heute die USA auf Russland“ blickten (S. 238), wird ebenfalls nicht jedem Kenner dieser Zeit einleuchten. Eigenwillig ist schließlich auch der Umgang des Verfassers mit der gelehrten Literatur: Weder benutzt er das neue Standardwerk zur Entwicklung der römischen Herrschaft im griechischen Osten und den dortigen politischen, religiösen und soziokulturellen Veränderungen von A. Chaniotis (Age of Conquests. The Greek World from Alexander to Hadrian. Cambridge, MA 2018) noch die umfangreichen deutschsprachigen Standardwerke zur römischen Kaiserzeit (K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit von Augustus bis zu Konstantin. München 1988; H. Brandt, Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diocletian. München 2021).
Abschließend (S. 559–571) fasst Marek noch einmal in eindrucksvoller Verdichtung die Vielschichtigkeit der Geschichte und Kultur des hellenistisch-römischen Orients zusammen. „Durch das Medium der Hellenisierung ist der Orient romanisiert worden“ (S. 561). Diese und weitere Kernaussagen verdienen Zustimmung. Neu sind diese Beobachtungen nicht und sie verdanken sich auch nicht einer neuen Perspektive. Aber sie liegen hier in einer imposanten und reich bebilderten Zusammenschau vor.
© 2025 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
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