Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. (Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26.) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2023
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Marko Kreutzmann
Marko KreutzmannFriedrich-Schiller-Universität Jena, Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens, Historisches Institut, Jena, 07743, Germany .Search for this author in:
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Boris Ganichev, Integrating Imperial Space. The Russian Customs System in the 19th Century. Schnittstellen. Studien zum östlichen und südöstlichen Europa, Vol. 26. 2023 Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen, 978-3-525-30208-8, € 60,–
Die Etablierung moderner Zollsysteme im 19. Jahrhundert, die an die Stelle der bunten Vielfalt von Binnenzöllen und indirekten Steuern innerhalb eines Territoriums ein von inneren Handelshemmnissen befreites einheitliches Zollgebiet mit einer gemeinsamen Zollaußengrenze setzten, hatte nicht nur eine ökonomische und fiskalische, sondern auch eine signifikante politische Bedeutung: Die Schaffung einheitlicher und geschlossener Zollgebiete veränderte die Raumwahrnehmung der beteiligten Akteure, insbesondere staatlich-bürokratischer Eliten, wirtschaftlicher Akteure sowie – im Zeitalter des rasanten Ausbaus moderner Kommunikationsmedien – einer wachsenden gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Damit unterstützte sie den Ausbau und die Konsolidierung staatlicher, nationaler und imperialer Räume. Zugleich waren die Schaffung einheitlicher Zollgebiete und die Zolltarifpolitik immer auch Mittel der Auseinandersetzung im Bereich staatlicher Innen- und Außenpolitik.
Diese Phänomene sind unter anderem für den 1834 gegründeten Deutschen Zollverein oder die um 1850 entwickelten Pläne Österreichs für eine Mitteleuropäische Zollunion bereits intensiv untersucht worden. Einen weiteren wichtigen Baustein für dieses Forschungsfeld liefert nun die vorzügliche Studie von Boris Ganichev über die Entwicklung des Zollsystems im Russischen Reich im 19. Jahrhundert. Sie ist zugleich ein Beitrag zu der seit einigen Jahren intensivierten Forschung zu Imperien im 19. Jahrhundert, die nicht mehr pauschal in modernisierungsgeschichtlicher Perspektive als rückständig, ja als auf Dauer nicht lebensfähig gegenüber der neuen Organisationsform des modernen Nationalstaats angesehen werden. Die vorliegende Studie sieht sich im Kern als Beitrag zur Untersuchung der durch grundlegende Reformen geprägten Transformationsphase Russlands nach der Niederlage im Krimkrieg 1856, indem sie am Beispiel des Zollwesens nach dem Zusammenhang zwischen Ökonomie, Raum und imperialer Herrschaft fragt. Es soll nachgezeichnet werden, wie bestimmte Gruppen im Russischen Reich den imperialen Wirtschaftsraum wahrnahmen und veränderten sowie welche Zukunftsentwürfe sich daraus ablesen lassen (vgl. S. 12 f.).
Der Autor führt seine Fragestellung in sieben Kapiteln aus, wobei die ersten beiden Kapitel einen Überblick über zentrale Entwicklungen in der Zollpolitik Russlands im 19. Jahrhundert geben, während die übrigen Kapitel einzelne Fallbeispiele präsentieren, die – mit Ausnahme des im siebten Kapitel behandelten, weitgehend autonomen finnischen Wirtschaftsraums – im asiatischen Teil Russlands angesiedelt sind. Diese Schwerpunktsetzung verdeutlicht, dass die Arbeit ausdrücklich keinen wirtschafts- oder finanzgeschichtlichen Schwerpunkt hat, denn in beider Hinsicht stand der asiatische Teil Russlands deutlich hinter dem vergleichsweise stark industrialisierten und in intensiven Handelsbeziehungen zu Europa stehenden europäischen Teil zurück. Es geht vielmehr um den Wandel der Raumwahrnehmungen gerade im Hinblick auf die peripheren, mit eigenen Zollsystemen ausgestatteten Regionen. Dieser Wandel wurde durch die russische Expansion nach Osten und die damit verbundene Ausdehnung des Wirtschaftsraums in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts massiv vorangetrieben. Hinzu kamen technische Entwicklungen, insbesondere der Eisenbahnbau und die Telegraphenverbindungen, welche den imperialen Raum in der Wahrnehmung schrumpfen ließen.
In Kapitel eins beschreibt der Autor wichtige Akteure und Entwicklungen in der russischen Zollpolitik im 19. Jahrhundert, mit besonderem Blick auf den europäischen Teil Russlands, der als Referenzpunkt für die Zollpolitik im asiatischen Teil diente. Das zweite Kapitel nimmt die Auflösung der Orenburglinie in den Blick. Diese bildete zunächst die östliche Zollgrenze Russlands, wurde mit der staatlichen Expansion aber immer mehr zu einer Binnenzolllinie, die den neuen Vorstellungen eines einheitlichen imperialen Raumes entgegenstand. Ähnlich verhielt es sich mit dem Protektorat Buchara (Kapitel 3), dem Vizekönigreich Kaukasien (Kapitel 5) oder der weitgehend autonomen finnischen Zollregion (Kapitel 7). Aber auch groß angelegte Freihandelsprojekte wie die geplanten Freihäfen an den Mündungen der sibirischen Flüsse Ob’ und Enisej ins Nordmeer (Kapitel 4) oder die transkaukasische Transitroute (Kapitel 6) standen bei der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung gewinnenden national-konservativen Öffentlichkeit im Verdacht, fremden Interessen zu dienen und die Einheit des Imperiums zu gefährden.
In seiner gut strukturierten und überlegt argumentierenden Studie gelingt es dem Autor, die Wechselwirkungen von Zollpolitik, Raumwahrnehmung und imperialer Herrschaft sichtbar zu machen, ohne einer einseitigen teleologischen Perspektive zu verfallen. Vielmehr werden die Eigenlogiken der „idiosynkratischen“ (etwa S. 28) Zollregime einzelner Regionen gut herausgearbeitet und dem Ideal eines einheitlichen imperialen Wirtschaftsraums gegenübergestellt.
© 2025 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License.
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