Startseite Stephen A. Smith, Revolution in Russland. Das Zarenreich in der Krise 1890–1928. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2017, 496 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑5068‑6]
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Stephen A. Smith, Revolution in Russland. Das Zarenreich in der Krise 1890–1928. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2017, 496 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑5068‑6]

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Veröffentlicht/Copyright: 14. November 2019
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Stephen A. Smith, Revolution in Russland. Das Zarenreich in der Krise 1890–1928. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2017, 496 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑5068‑6]


Um es gleich vorweg zu nehmen: Den Untertitel des Buches hätte man besser vom englischen Original (ebenfalls 2017 erschienen) getreu übersetzt ins Deutsche übernommen. Er lautet »An Empire in Crisis«. Seit 1917 gab es nämlich kein Zarenreich mehr, wohl aber noch ein Imperium im Modus der Krise und der revolutionären Umgestaltung. Der Autor, Historiker an der Universität Oxford, stellt die Krise des Riesenreiches als dessen grundlegende Befindlichkeit, über alle Umbrüche und Veränderungen hinweg, in den Blickpunkt. Daher hat er nicht, wie sonst üblich, die beiden russischen Revolutionen des Jahres 1917 als Ansatz und Ausgangspunkt seiner Darstellung gewählt, sondern beginnt diese mit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die Großen Reformen des Zaren Alexander II. sieht er als Signal der virulent gewordenen Modernisierungskrise, die, verschärft durch die Starrheit und Rückwendung der uneinsichtigen Nachfolger und schließlich durch den Ersten Weltkrieg, katastrophale Ausmaße annahm und zur Revolution führte. Seine Darstellung lässt Smith mit der »große[n] Wende 1928–1931« (S. 421), der endgültigen Etablierung Stalins an der Macht und mit einem Ausblick auf den Stalinismus als sowjetisches System enden. Das kann selbstverständlich nicht heißen, dass es danach keine Krisen mehr gegeben hätte; sie liefen aber unter den Bedingungen eines diktatorischen Systems ab.

Die sieben großen, der Chronologie folgenden Abschnitte des Buches gliedert Smith in mehrere Phasen oder, da diese ineinander übergehen, zentrale Aspekte: 1. »Die Wurzeln der Revolution: von den 1880er Jahren bis 1905« – von der sich verschärfenden revolutionären Bewegung mit ihren terroristischen Zweigen bis zum Oktobermanifest. 2. »Von der Reformzeit zum Krieg: 1906–1917« – über die mit der Gewährung der Duma eingeleiteten konservativen Reformen von oben, wobei die beiden Staatsmänner Pëtr A. Stolypin und Sergej J. Vitte eine zentrale Rolle spielten. 3. »Vom Februar bis Oktober 1917« – das Jahr der beiden Revolutionen, der erzwungenen Abdankung des Zaren, der Provisorischen Regierung und ihrer Doppelherrschaft mit dem Petrograder Sowjet, und schließlich die Machteroberung der Bolschewiki. Bemerkenswert ist die hohe Bedeutung, die Smith im Unterschied zu anderen Historikern dem Chef der Provisorischen Regierung Aleksandr Kerenskij zuspricht. 4. »Bürgerkrieg und Sieg der Bolschewiki« – die anschließenden Jahre bis 1921/22: Koalitionsregierung der Bolschewiki mit den Linken Sozialrevolutionären, Bürgerkrieg, Abspaltungen nichtrussischer Völker unter nationalem Vorzeichen und Bemühungen um die Wiederherstellung des vom russischen Zentrum gesteuerten Imperiums, Formen der von beiden Seiten (»Roten« und »Weißen«) verübten Gewalt und des Terrors sowie die Durchsetzung der Einparteiendiktatur, die sowohl die Vernichtung der oppositionellen und konkurrierenden Kräfte als auch die Abkehr von jeglicher innerparteilicher Demokratie bedeutete.

5. »Kriegskommunismus« – Des totalen Zusammenbruchs aller wirtschaftlichen, sozialen und infrastrukturellen Verhältnisse versuchten die Bolschewiki mit dem später sogenannten Kriegskommunismus (bis 1922) Herr zu werden. In dem Chaos hatte unter den vielfältigen Aufgaben der Regierung die Behauptung der Macht absoluten Vorrang, dann aber schieden sich die Geister bereits in der Frage der sozialistischen Umgestaltung des Staates, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Entsprechend wirkten sich die – vielfach einander widersprechenden und kontraproduktiven – Maßnahmen zur »Mobilisierung der Industrie«, in der »Nahrungsmitteldiktatur« und in den unmittelbar damit zusammenhängenden Auseinandersetzungen mit der unzufriedenen Arbeiterschaft und den widerständigen Bauern aus, zu denen noch der Kampf um die gesellschaftliche Umgestaltung und gegen die Kirche hinzukam. Der von Gewalt und Terror geprägte Kriegskommunismus geriet in eine schwere Krise, die ihren Höhepunkt im Aufstand der Kronstädter Matrosen und dessen militärischer Niederschlagung erreichte. In seiner Einschätzung dieser Phase lässt Smith sowohl die Meinung der Historiker zu, die hier vor allem die Folgen einer ideologiegesteuerten Politik sehen, als auch derjenigen, welche die Erfahrungen und Bedingungen des Bürgerkrieges für maßgeblich halten. Er wäre aber nicht der glänzende Historiker, der er ist, wenn er nicht tiefer bohrte. Immerhin sei es den Bolschewiki unter allen diesen katastrophalen Bedingungen gelungen, die Fundamente für einen Staat zu legen, der sich trotz aller inneren Spannungen und Krisen, trotz vieler Enttäuschungen wie z. B. des Ausbleibens der fest erwarteten Weltrevolution sowie gegen alle äußeren Anfeindungen zu behaupten wusste. Und er gesteht den Bolschewiki neben der Illusion der politischen und moralischen Allmacht auch zumindest ein Quentchen Schuldbewusstsein zu, ihre Ideale und Ankündigungen, mit denen sie angetreten waren, verraten zu haben.

Die bei ihrer Einführung 1921 wie auch später in der historischen Einschätzung umstrittene, gleichwohl aus eigener Plausibilität hergeleitete Neue Ökonomische Politik (NÖP) behandelt Smith in den zwei großen Abschnitten 6 und 7. Zunächst geht es – »Politik und Wirtschaft« – um den Versuch, mit der Einführung von marktpolitischen Elementen und begrenzter außenwirtschaftlicher Öffnung bei einer gleichzeitigen gestrafften politischen Lenkung und Kontrolle so etwas wie die Quadratur des Kreises zu erreichen. Eine ökonomische Stabilisierung hatte, wenn auch auf niederem Niveau, eingesetzt, und die Erholung beschleunigt. Allerdings zeigten sich soziale Spannungen etwa in der Entstehung einer privilegierten Schicht der Gewinner (»NÖP-Leute«) und Machthaber einerseits und der bescheidenen Entlohnung der Arbeiter andererseits. Dem Verlangen nach politischer Mitwirkung und Teilhabe begegnete der X. Parteikongress 1921 mit dem Verbot innerparteilicher »Plattformen« und mit der Konzentration der Macht auf das Zentralkomitee und der von ihm gewählten Führung.

Obwohl den Männern in der Entlohnung formal angeglichen, waren die Frauen in ihren Einkommen deutlich schlechter gestellt, weil sie im Durchschnitt geringer qualifiziert waren und ihnen weniger Arbeitsplätze zur Verfügung standen. Trotz spürbarer Verbesserungen in den Arbeits‑, Lebens‑ und Gesundheitsverhältnissen stieg die Unzufriedenheit der Arbeiter, die an sich nicht grundsätzlich gegen das Regime eingestellt waren, angesichts der Diskrepanz zwischen der offenkundigen Privilegierung der »Bonzen« in Partei, Regierung, Behörden und Wirtschaft und der offiziellen Gleichheitsrhetorik. Daran änderte sich erst recht nichts, als die Partei sich den Staat völlig zu eigen machte und dies mit der definitiven Einführung der Nomenklatura, der privilegierten Funktionärsschicht, auf ihrem XII. Kongress 1923 unterstrich.

Von der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung während der NÖP-Periode wird im 7. Abschnitt »Gesellschaft und Kultur« berichtet. Wenn auch die 1920er Jahre nach den katastrophalen Turbulenzen des Bürgerkrieges und vor Stalins »Revolution von oben« als eine Zeit »relativer Ordnung und staatsbürgerlichen Fortschritts« gelten können, waren sie doch von einem schwerwiegenden Unsicherheitsfaktor, dem Paradox einer »Kombination aus Angst und Hoffnung« (alles S. 358) bestimmt. Die Festsetzung an der Macht nahm den Bolschewiki nicht die Furcht vor einer Wiederbelebung der gegnerischen, insbesondere der bürgerlichen Kräfte, gleichzeitig blühten Utopien einer sozialistischen Zukunft, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hatten, und die Bemühungen um eine konkrete Neugestaltung der Verhältnisse ließen die Machthaber an die engen Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen.

Die »Wiederherstellung sozialer Ordnung« war wesentlich von den in sich oft widersprüchlichen Vorstellungen eines ideologisch gebundenen Staates bestimmt, ebenso die Ziele einer Wohlfahrtspolitik, der Umgang mit Kunst und Kultur, eine Familien‑, Frauen‑ und Jugendpolitik, die auf eine staatlich gesteuerte Vergesellschaftung abzielte, die flächendeckende Bildungsrevolution und der Kampf gegen jegliche Religion. Und doch ließ sich das Aufkommen zivilgesellschaftlicher Formen nicht verhindern. Dass Stalin, den Lenin erst gefördert und dann nicht mehr hatte verhindern können, die NÖP beendete, war vor allem auf die ideologisch begründete Vorstellung zurückzuführen, nur so die angeblich dem Kapitalismus verpflichteten Kräfte im Lande endgültig ausschalten zu können.

In seiner Schlussbetrachtung entwirft Smith einen Überblick über die behandelten fünfzig Jahre, die er als Epoche der Krise Russlands interpretiert. Sie fand ihr abruptes Ende mit Stalins Fünfjahrplanwirtschaft, der Kollektivierung und dem Massenterror – dem Übergang zur »Tyrannei« (S. 347). Diese Geschichte ist glänzend erzählt, der Gang der Ereignisse und Entwicklungen wird durch Beispiele und zeitgenössische Berichte illustriert und aufgelockert. Immer wieder weist Smith auf Parallelen zur späten Zarenzeit hin, stellt Rückbezüge her, wie beispielsweise hinsichtlich der immer wieder sich durchsetzenden zivilgesellschaftlichen Bestrebungen und Ansätze (S. 358 f.) oder der in beiden Systemen wirtschaftspolitischen Dominanz des Staates (S. 432).

Smith beleuchtet die jeweilige Entwicklungsphase von verschiedenen Seiten und von ihren Anfängen, von der Offenheit der aktuellen historischen Situation und der Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten her. Dabei macht er deutlich, dass der Marxismus-Leninismus keine einspurige Ideologie war, sondern innerhalb eines großen Rahmens über etliche, durchaus auch kontroverse Varianten verfügte. Dieser große Rahmen entstand ursprünglich, darauf legt Smith starken Nachdruck, aus der Empörung und Wut der Bolschewiki (und anderer linker Revolutionäre) über die Ungerechtigkeit, Starrheit und Verkommenheit des zaristischen Systems und der unbändigen, weithin ins Utopische gesteigerten Hoffnung, nicht nur das eigene Land, sondern die Menschheit in eine bessere Welt des Friedens, der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Wohlstands zu führen.

Trotz vielfachen Scheiterns ihrer Ideale und Pläne konnte die Sowjetunion immerhin zur Weltmacht und damit zum Gegenpol zu den USA, der Vormacht des Kapitalismus, aufsteigen. Wenn sie auch in der Konkurrenz der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und des Konsumangebots schließlich unterlag und unterging, hat die Revolution der Bolschewiki doch grundlegende Fragen zum Kapitalismus und seinen Erscheinungsformen aufgeworfen, die bis heute nicht wirklich beantwortet sind. Die Revolution der chinesischen Kommunisten mit ihren Erfolgen in der Mobilisierung der Gesellschaft und der Wirtschafts‑ und Innovationskraft, die sie durch Übernahme der Methoden des Kapitalismus erreichten, sieht Smith in der Rückschau des 21. Jahrhunderts als die eigentliche große Revolution des 20. Jahrhunderts. Wie die Motive, Ideen und Hoffnungen der Revolutionäre von einst sich unter den heutigen und sich weiter abzeichnenden Lebensbedingungen, Forderungen und Ansprüchen auswirken werden, scheint schwerer zu beantworten denn je. Mit diesen in die Zukunft weisenden Überlegungen beendet der britische Historiker sein hervorragendes, nachdenkliches Buch.

Published Online: 2019-11-14
Published in Print: 2019-11-05

© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Editorial
  4. Nachruf
  5. Aufsatz
  6. Zur Lage der Zivilbewohner in Festungsstädten beim Kriegsausbruch 1914: Kommunale Vorsorge für den Unterhalt und behördliche Zwangsmaßnahmen
  7. Lebenswelten und Deutungszusammen-hänge im modernen Massenkrieg
  8. Propagandisten des k.u.k. Vielvölkerreiches: Österreichisch-ungarische Soldaten im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Sowjetische Kriegsgefangene. Widerstand. Kollaboration. Erinnerung«
  11. »Blicke auf die Revolution 1918/19«
  12. »Comparing Militaries in the Long 19th Century«
  13. »Gewalt und Heldentum«
  14. Buchbesprechungen Allgemeines
  15. Gewaltgemeinschaften in der Geschichte. Entstehung, Kohäsionskraft und Zerfall. Hrsg. von Winfried Speitkamp, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 276 S., EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑525‑30116‑6]
  16. Jeremy Black, Combined Operations. A Global History of Amphibious and Airborne Warfare, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2018, XIV, 247 S., $ 35.00 [ISBN 978‑1‑4422‑7693‑2]
  17. Manfried Rauchensteiner, Unter Beobachtung. Österreich seit 1918, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 628 S., EUR 29,00 [ISBN 978-3-205-20500-5]
  18. Friederike Neumann, Schreiben im Geschichtsstudium, Opladen, Toronto: Budrich Verlag 2018, 111 S. (= utb. Schreiben im Studium, 5), EUR 12,99 [ISBN 978‑3‑8252‑4843‑7]
  19. Frühe Neuzeit
  20. Herfried Münkler, Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648, Berlin: Rowohlt 2017, 975 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑87134‑813‑6]
  21. Menschen im Krieg. Die Oberpfalz 1618 bis 1648. Eine Ausstellung des Staatsarchivs Amberg. Hrsg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München: Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 2018, 92 S. (= Staatliche Archive Bayerns. Kleine Ausstellungen, 58), EUR 4,00 [ISBN 978‑3‑938831‑85‑4]
  22. Zeichen und Medien des Militärischen am Fürstenhof in Europa. Hrsg. von Matthias Müller und Peter-Michael Hahn, Berlin: Lukas 2017, 240 S. (= Schriften zur Residenzkultur, 10), EUR 36,00 [ISBN 978‑3‑86732‑251‑5]
  23. Marcus Warnke, Logistik und friderizianische Kriegsführung. Eine Studie zur Verteilung, Mobilisierung und Wirkmächtigkeit militärisch relevanter Ressourcen im Siebenjährigen Krieg am Beispiel des Jahres 1757, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 696 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 50), EUR 139,90 [ISBN 978‑3‑428‑15371‑8]
  24. Brian L. Davies, The Russo-Turkish War, 1768–1774. Catherine II and the Ottoman Empire, London [u. a.]: Bloomsbury 2016, X, 328 S., £ 25.99 [ISBN 978‑1‑4725‑0801‑0]
  25. 1789–1870
  26. Günter Müchler, Napoleon. Revolutionär auf dem Kaiserthron, Darmstadt: Theiss 2019, 623 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑8062‑3917‑1]
  27. Hideaki Suzuki, Slave Trade Profiteers in the Western Indian Ocean. Suppression and Resistance in the Nineteenth Century, London: Palgrave Macmillan 2017, XIII, 224 S., EUR 74,96 [ISBN 978‑3‑319‑59803‑1]
  28. Buchbesprechungen, 1871–1918
  29. Matthias Häussler, Der Genozid an den Herero. Krieg, Emotion und extreme Gewalt in »Deutsch-Südwestafrika«, Weilerswist: Velbrück 2018, 348 S., EUR 38,90 [ISBN 978‑3‑95832‑164‑9]
  30. Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas, Bd 1: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Frank Hadler und Matthias Middell, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 685 S. (= Transnationale Geschichte, 6), EUR 75,00 [ISBN 978‑3‑525‑30173‑9]
  31. Vor dem Sprung ins Dunkle. Die militärische Debatte über den Krieg der Zukunft 1880–1914. Hrsg. von Stig Förster, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 406 S. (= Krieg in der Geschichte, 92), EUR 54,00 [ISBN 978‑3‑506‑78266‑3]
  32. Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918. Im Auftrag des ZMSBw hrsg. von Michael Epkenhans [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, X, 667 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 18), EUR 64,95 [ISBN 978‑3‑11‑060501‑3]
  33. Christian Th. Müller, Jenseits der Materialschlacht. Der Erste Weltkrieg als Bewegungskrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, VI, 297 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑77870‑3]
  34. Holger Afflerbach, Auf Messers Schneide. Wie das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg verlor, München: C. H. Beck 2018, 664 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑406‑71969‑1]
  35. Monika Gibas und Ulrike Krauße, Jüdische Soldaten Magdeburgs. Regionalgeschichtliche Aspekte des Ersten Weltkrieges, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2018, 94 S., EUR 10,00 [ISBN 978‑3‑96311‑028‑3]
  36. Das Kriegsgefangenenlager Amberg-Kümmersbruck im Ersten Weltkrieg. Begleitband zur Ausstellung in Zusammenarbeit von Staatsarchiv Amberg, Stadtarchiv Amberg, Gemeinde Kümmersbruck und Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern. Hrsg. vom Kultur-Schloss Theuern, Red.: Maria Rita Sagstetter [u. a.], Kümmersbruck: Kultur-Schloss Theuern 2017, 228 S. (= Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern – Kultur-Schloss Theuern, 56), EUR 22,00 [ISBN 978‑3‑925690‑31‑0]
  37. Philosophers at the Front. Phenomenology and the First World War. Ed. by Nicolas de Warren and Thomas Vongehr, Leuven: Leuven University Press 2017, 285 S., EUR 49,50 [ISBN 978‑94‑6270‑121‑2]
  38. Sebastian Steiner, Unter Kriegsrecht. Die schweizerische Militärjustiz 1914–1921, Zürich: Chronos 2018, 472 S. (= Die Schweiz im Ersten Weltkrieg/La Suisse pendant la Première Guerre mondiale, 4), EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑0340‑1479‑3]
  39. Ignaz Miller, 1918 – der Weg zum Frieden. Europa und das Ende des Ersten Weltkriegs, Zürich: NZZ Libro 2019, 459 S., EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑03810‑372‑1]
  40. 1919–1945
  41. Stephen A. Smith, Revolution in Russland. Das Zarenreich in der Krise 1890–1928. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2017, 496 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑5068‑6]
  42. Wolfgang Templin, Der Kampf um Polen. Die abenteuerliche Geschichte der Zweiten Polnischen Republik 1918–1939, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 254 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑78757‑6]
  43. Volker Koop, Hitlers Griff nach Afrika. Kolonialpolitik im Dritten Reich, Bonn: Dietz 2018, 213 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑8012‑0538‑6]
  44. Dennis Egginger-Gonzalez, Der Rote Stoßtrupp. Eine frühe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, Berlin: Lukas 2018, 794 S., EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86732‑274‑4]
  45. Nicholas John Williams, An »Evil Year in Exile«? The Evacuation of the Franco-German Border Areas in 1939 under Democratic and Totalitarian Conditions, Berlin: Metropol 2018, 612 S. (= Evakuierungen im Zeitalter der Weltkriege/Évacuations à l’ère des Guerres mondiales/Evacuations in the Age of World Wars, 2), EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑86331‑368‑5]
  46. Kristian Gancer [= Christian Ganzer] [u. a.], Brest, leto 1941 g. Dokumenty, Materialy, Fotografii, Smolensk: Inbelkul’t 2017, 728 S., RUB 1355,00 [ISBN 978‑5‑00076‑037‑6]
  47. Alexander Querengässer, El Alamein 1942. Materialschlacht in Nordafrika, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, 266 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑78912‑9]
  48. Nach Stalingrad. Walther von Seydlitz’ Feldpostbriefe und Kriegsgefangenenpost 1939–1955. Hrsg. von Torsten Diedrich und Jens Ebert im Auftrag des ZMSBw, 2. überarb. Aufl., Göttingen: Wallstein 2018, 427 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-8353-3190-7]
  49. Thomas Karlauf, Stauffenberg. Porträt eines Attentäters, München: Blessing 2019, 367 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑89667‑411‑1]
  50. Linda von Keyserlingk-Rehbein, Nur eine »ganz kleine Clicque«? Die NS-Ermittlungen über das Netzwerk vom 20. Juli 1944, Berlin: Lukas 2018, 707 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe A: Analysen und Darstellungen, 12), EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86732‑303‑1]
  51. Jakob Knab, Ich schweige nicht. Hans Scholl und die Weiße Rose, Darmstadt: Theiss 2018, 264 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3748‑1]
  52. Sven Deppisch, Täter auf der Schulbank. Die Offiziersausbildung der Ordnungspolizei und der Holocaust, Marburg, Tectum 2017, 672 S. (= Veröffentlichungen des Bayerischen Polizeimuseums, 2), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8288‑4050‑8] Hans-Christian Harten, Die weltanschauliche Schulung der Polizei im Nationalsozialismus, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 668 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑78836‑8]
  53. Klaus-Jürgen Bremm, Die Waffen-SS. Hitlers überschätzte Prätorianer, Darmstadt: Theiss 2018, 362 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3793‑1]
  54. Falk Breuer und Walter Waiss, Heinrich Sannemann. Ein Jagdfliegerleben in Berichten, Dokumenten, Fotos, Aachen: Helios 2018, 248 S., EUR 39,80 [ISBN 978‑3‑86933‑218‑5]
  55. Christian König und Axel Kleckers, Das große Bordflugzeug. Arado AR 95 und Heinkel He 114, Aachen: Helios 2018, 148 S., EUR 34,50 [ISBN 978‑3‑86933‑215‑4]
  56. The 10 Cent War. Comic Books, Propaganda, and World War II. Ed. by Trischa Goodnow and James J. Kimble, Jackson, MS: University Press of Mississippi 2017, IX, 256 S., $ 30.00 [ISBN 978‑1‑4968‑1848‑5]
  57. Nach 1945
  58. Victor Mauer, Brückenbauer. Großbritannien, die deutsche Frage und die Blockade Berlins 1948–1949, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, 573 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/Publications of the German Historical Institute London, 80), EUR 69,95 [ISBN 978‑3‑11‑058442‑4]
  59. Philipp Gassert, Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945, Stuttgart: Kohlhammer 2018, 308 S. (= Zeitgeschichte aktuell), EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑17‑029270‑3]
  60. Jost Dülffer, Geheimdienst in der Krise. Der BND in den 1960er-Jahren, Berlin: Ch. Links 2018, 672 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 8), EUR 50,00 [ISBN 978‑3‑96289‑005‑6]
  61. Florian Reichenberger, Der gedachte Krieg. Vom Wandel der Kriegsbilder in der militärischen Führung der Bundeswehr im Zeitalter des Ost-West-Konflikts, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, XI, 498 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 13), EUR 49,95 [ISBN 978‑3‑11‑046260‑9]
  62. Rüdiger Wenzke, Wo stehen unsere Truppen? NVA und Bundeswehr in der ČSSR-Krise 1968, Berlin: Ch. Links 2018, VIII, 595 S. (= Militärgeschichte der DDR, 26), EUR 55,00 [ISBN 978‑3‑96289‑026‑1]
  63. DDR-Spionage. Von Albanien bis Grossbritannien. Hrsg. von Helmut Müller-Enbergs und Thomas Wegener Friis, Frankfurt a. M.: Verlag für Polizeiwissenschaft 2018, 320 S. (= Analysen zu Sicherheitsfragen, 6), EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86676‑535‑1]
  64. Siegfried Lautsch, Grundzüge des operativen Denkens in der NATO. Ein zeitgeschichtlicher Rückblick auf die 1980er-Jahre und Ausblick, 2., erw. Aufl., Berlin: Miles 2018, 327 S., EUR 24,80 [ISBN 978‑3‑945861‑58‑5]
  65. Tobias Wunschik, Knastware für den Klassenfeind. Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die Staatssicherheit (1970–1989), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014, 363 S. (= Analysen und Dokumente, 37), EUR 29,99, [ISBN 978‑3‑525‑35080‑5]
  66. Tradition in der Bundeswehr. Zum Erbe des deutschen Soldaten und zur Umsetzung des neuen Traditionserlasses. Hrsg. von Donald Abenheim und Uwe Hartmann, Berlin: Miles 2018, 312 S., EUR 29,80 [ISBN 978‑3‑945861‑75‑2]
  67. Paweł Machcewicz, Der umkämpfte Krieg. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Entstehung und Streit. Aus dem Poln. übers. von Peter Oliver Loew, Wiesbaden: Harrassowitz 2018, XII, 253 S. (= Polnische Profile, 5), EUR 22,90 [ISBN 978‑3‑447‑11035‑8]
  68. Expeditionary Police Advising and Militarization. Building Security in a Fractured World. Ed. by Donald Stoker and Edward B. Westermann, Solihull: Helion 2018, XI, 347 S. (= Military History Series, 3), £ 35.00 [ISBN 978‑1‑911512‑86‑8]
  69. Andreas Herberg-Rothe and Key-young Son, Order Wars and Floating Balance. How the Rising Powers Are Reshaping Our Worldview in the Twenty-First Century, London, New York: Routledge 2018, XVI, 238 S. (= Routledge Advances in International Relations and Global Politics, 133), £ 105.00 [ISBN 978‑1‑138-05710‑4]
  70. Special Operations Forces in the 21st Century. Perspectives from the Social Sciences. Ed. by Jessica Glicken Turnley, Kobi Michael and Eyal Ben-Ari, London, New York: Routledge 2018, XIV, 312 S. (= Cass Military Studies), £ 105.00 [ISBN 978‑1‑138‑63262‑2]
  71. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  72. Gesamtinhaltsverzeichnis 2019
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