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»Gewalt und Heldentum«

Wissenschaftliche Tagung des Sonderforschungsbereichs 948 »Helden – Heroisierungen – Heroismen« an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 29. November bis 1. Dezember 2018
  • Benjamin Glöckler EMAIL logo und Kelly Minelli
Veröffentlicht/Copyright: 14. November 2019
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Gewalt und Heldentum scheinen auf den ersten Blick eng miteinander verbunden zu sein. Gewalthandlungen werden häufig heroisiert, auch wenn Gewalt keine notwendige Bedingung für ein Heldenkonstrukt ist. An das Verhältnis von Heldentum und Gewalt knüpfen sich darüber hinaus Fragen nach sozialer Ordnung, Identitätsstiftung, Legitimation sowie diachronem Wandel, denen sich die multidisziplinär besetzte Tagung widmete. Die Veranstaltung war in vier Panels untergliedert, in denen das Spannungsverhältnis zwischen Gewalt und Heldentum aus verschiedenen Perspektiven diskutiert wurde.

Die Frage nach dem Zusammenhang von heroischen Figuren und sozialen Ordnungen bildete den Schwerpunkt des ersten Panels »Räume der Gewalt: Gewaltgemeinschaften und Kulturen der Gewalt«. Vor allem wurde debattiert, welche Rolle Heroisierungen und Gewalt für die Formierung von Gemeinschaften und Gesellschaften spielen können. So zeigte der Historiker Martin Zimmermann (München), wie in der Antike durch detaillierte literarische und plastische Gewaltdarstellungen Vorstellungen von Gesellschaftsordnungen kommuniziert wurden. Die Könige des neuassyrischen Reiches bedienten sich meist drastischer Darstellungen, um ihre Vormachtstellung zu legitimieren und zu formulieren, wer zur Gesellschaft dazugehörte und wer nicht.

Doch die Verbindung zwischen Gewalt und Heroischem diente nicht nur der Konsolidierung von Gesellschaften als gruppenübergreifende Zusammenschlüsse, sondern auf ihr gründeten sich auch exklusivere Gemeinschaften, die als Gegenmodelle zur Gesellschaft fungierten. In seiner Arbeit über die SA und die italienischen Squadristen definierte der Historiker Sven Reichardt (Konstanz) solche Gruppen als Gewaltgemeinschaften, die idealisierte Räume der Treue, Heimat und Kameradschaft boten. Die gemeinsam verübte Gewalt habe in diesen Gemeinschaften soziale Ordnung sowie Beziehungen unter den Mitgliedern gestiftet. Neben einer Praxis der Kohäsionsbildung sei die Gewalt aber zugleich eine Praxis der Exemplarität gewesen, indem sie Einzelne (u. a. als Helden) hervorhob und so die Hierarchie innerhalb der Gemeinschaft fixierte. Mit seinem mikroskopischen Blick auf einzelne Gewaltsituationen und ihre Akteure konnte Reichardt die Eigendynamik der Gewalt sowie ihre identitätsbildende Wirkung zeigen, die sie innerhalb dieser Männerbünde besaß. Gewalt gegen politische Gegner sei für diese Gewaltgemeinschaften sowohl ein Mittel der Propaganda nach Außen als auch eines der Integration nach Innen gewesen.

Den iranischen Revolutionsgarden im Ersten Golfkrieg 1980–1988 widmete sich der Islamwissenschaftler und Mitorganisator der Tagung Olmo Gölz (Freiburg). Der Fokus lag auch hier auf der identitätsstiftenden Funktion von Heroismus und Gewalt innerhalb eines Männerbundes. Die iranische Gesellschaft habe sich im Laufe des Krieges in eine heroische Gesellschaft gewandelt, nachdem im Anschluss an eine Phase aktueller Notwehr, in der der einzelne Landesverteidiger Heldenstatus erlangt habe, in einer Angriffsphase die gewaltlegitimierende Notwehr auf Dauer gestellt und der Einzelne in ein heldisches Kollektiv eingeordnet worden sei. Es wurde deutlich, dass – wie bei den paramilitärischen Männerbünden in Reichardts Vortrag – die klassische Idee des individuell-exzeptionellen Helden in ein Spannungsverhältnis mit einem übergeordneten Kollektiv geraten kann. Daraus ergaben sich weiterführende Fragen: In welchem Verhältnis stehen Heroisches, Individualität und Kollektivität? Inwieweit kann der Einzelne gerade durch die Aufgabe seiner Individualität Heldenstatus erlangen?

Im Abendvortrag von Jan Philipp Reemtsma (Hamburg) über die unzeitgemäße Figur des Zivilisationshelden standen Fragen nach Heldentum und sozialer Ordnung im Vordergrund. Der Heldentyp des Zivilisationshelden bevölkere die Ursprungsmythen moderner Gesellschaften, in denen er mit dem Faustrecht die Voraussetzungen gesetzlicher Ordnung erkämpfe und sich damit selbst überflüssig mache. In der Zivilisation gebe es keinen Platz für diesen Heldentypen, der das Außerordentliche und Eigenmächtige verkörpere. Umgekehrt bedeute dies, dass Gesellschaften, die auf Zivilisationshelden angewiesen sind, sich als noch nicht gänzlich zivilisiert verstehen.

Das zweite Panel »Fragen an Gewalt: Irritationen und Brechungen der Gewalt« eröffnete der Althistoriker Felix Maier (Würzburg). Er skizzierte eine Entwicklung, die vom Palastkaisertum des ersten Jahrhunderts über das Soldatenkaisertum des dritten ins vierte Jahrhundert führte, in dem aus dem Kaiser unter veränderten militärisch-politischen Bedingungen erneut ein regierender Monarch wurde. Ein Bestandteil dieses Prozesses sei gewesen, dass die kaiserliche Heldensemantik immer weniger um Gewalt und militärischen Erfolg als um Recht und somit um gerechtes Handeln kreiste.

Der Soziologe Ulrich Bröckling (Freiburg) nahm die Kriegsdienstverweigerung als heroischen Pazifismus in den Blick. Der Diskurs um die kleine Gruppe der Kriegsdienstverweigerer habe sich bis ins 20. Jahrhundert hinein im Spannungsfeld zwischen dem gesellschaftlichen Vorwurf des Verrats am soldatischen Heldentum und der Selbstheroisierung zu Friedenshelden bewegt. Mit zunehmender Normalisierung habe die Figur des Kriegsdienstverweigerers dann ihr Heldenpotential eingebüßt und sei zum Vorreiter innerhalb sich entheroisierender Gesellschaften geworden.

Joachim Krage (Freiburg) und Sotirios Kimon Mouzakis (Freiburg) behandelten eine klassische These der Gewaltforschung: Gewalt führt zu Gewalt. In ihrer Analyse des Jugendromans »Ondskan« (Jan Guillou) zeigten die beiden Skandinavisten, wie die Hauptfigur aufgrund häuslicher Misshandlung zunächst selbst gewalttätig wird und dann im weiteren Romanverlauf ihre Gewalterfahrungen dazu nutzt, sich und einige Mitschüler innerhalb der Gewaltkultur des von ihnen besuchten Internats zu schützen und zu rächen. Aus dem Gewaltopfer werde in Guillous Darstellung somit ein Gewalttäter, den er letztlich in einen Gewalthelden transformiere.

Handelte Bröcklings Vortrag von Heldentum ohne Gewalt, ging es bei der Arabistin Friederike Pannewick (Marburg) um Gewalt ohne Heldentum. In der arabischen Erzählliteratur lasse sich seit dem 20. Jahrhundert in Anbetracht der vermehrt als sinnlos wahrgenommenen Gewalt die Tendenz beobachten, Gewaltopfern seltener Helden- oder Märtyrerstatus zu verleihen. Statt in Gewaltlegitimations- oder Heldendiskurse eingespannt zu werden, würden die Verletzten und Gestorbenen zunehmend als furchtbare Opfer beklagt.

Magnus Striet (Freiburg) beschloss mit seinem Kommentar die zweite Sektion. Maiers Vortrag habe gezeigt, dass veränderte politisch-materielle Bedingungen dazu zwängen, das Heldische neu zu konzipieren. Eng damit verbunden sei die Interdependenz zwischen sich wandelnden moralischen Einstellungen und Heldenbildern, die besonders in Bröcklings Vortrag deutlich geworden seien. Abschließend formulierte Striet ausgehend von Pannewicks Ausführungen und einem Hinweis auf die Reflexionen im Europa nach 1945 die These, dass im historischen Prozess wiederholt unter dem Eindruck massiver Gewalterfahrung über die absolute Negation etablierter Heldenkonzepte nachgedacht wurde.

Im nächsten Panel lag der Fokus auf der Frage, welche Formen von Gewalt sich überhaupt heroisieren lassen. Dabei wurde deutlich, dass sich diese Frage nicht ohne einen genaueren Blick auf den Wandel von Heroisierungsformen untersuchen lässt. Christoph Mauntel (Tübingen) stellte das mittelalterliche Rittertum des 14. Jahrhunderts in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Das Ideal des hochmittelalterlichen Ritters sei in dieser Zeit in eine Krise geraten, da es nicht mehr mit der militärischen Realität vereinbar gewesen sei. Dieser Wandel des ritterlichen Heldenbildes lasse sich auch im Umgang mit kriegerischer Gewalt in zeitgenössischen Schriften beobachten, die sowohl die physischen Kampffähigkeiten als auch die erhaltenen Verwundungen ausblenden. Als heldenhaft sei die Gleichgültigkeit gegenüber Verletzungen und das anschließende Weiterkämpfen dargestellt worden. Daneben lässt sich auch eine nüchternere Erzählweise des Heroischen feststellen: Der Erfolg des Ritters sei nunmehr numerisch dargestellt worden. So seien in Chroniken über Bertrand du Guesclin nicht so sehr die Taten selbst und das Verhalten im Kampf bedeutend gewesen, sondern die Summe der Erfolge sowie der besiegten Gegner. Erkennbar sei hier der Versuch, eine Balance zwischen traditionellen Heldenbildern und neuen Herausforderungen einer gewandelten militärischen Realität zu halten.

Die Frage nach dem Wandel von Heldenbildern scheint besonders komplex, wenn die Existenz der Verehrergemeinschaft des Helden von kurzer Dauer ist. Jacques Clément und die katholische Liga, auf die Cornel Zwierlein (Bamberg) einen genaueren Blick warf, seien Beispiele dafür. Clément, der Mörder des französischen Königs Heinrich III., sei im 16. Jahrhundert von der Liga in ihren Staatsgründungsmythos integriert worden. Mit dem Ende der Liga sei sowohl die machtpolitische Grundlage für Cléments Heldenstatus als auch die Memoria an ihn verschwunden. Doch habe sich zuvor schon die Frage gestellt, wie stabil ein Staatswesen hätte sein können, das auf der Stilisierung eines Königsmörders zum Helden beruhe. Die Heroisierung von Clément und seiner Gewalttat stehe demnach in einem Spannungsverhältnis zwischen Legitimation einerseits und Nachahmung bzw. Vorbild andererseits, was ein Risiko für die politische Ordnung bedeute.

Mareen van Marwyck (Berlin) befasste sich mit Wandel und Krise des heroischen Kriegertums im 18. Jahrhundert. Die Ästhetisierung von Gewalt sei in dieser Phase zwar zunehmend problematisch geworden, doch habe man auf den kriegerischen Helden nicht verzichten können. Eine neue Ästhetisierungsform von Gewalt haben Künstler und Literaten in Anmut und Grazie gefunden. Anmut sei als Gewaltästhetik vorrangig in den Fechtkunst- und Sittlichkeitsdiskursen des 18. Jahrhunderts konzipiert worden. Anmut bzw. Grazie habe als Ausdruck von Moral und Ethik gegolten. Dieser bereits im 17. Jahrhundert vorherrschende Topos sei im 18. Jahrhundert in einen bürgerlichen Ethikdiskurs integriert und vor allem für das weibliche Geschlecht reserviert worden.

Unter der Überschrift »Akteure der Gewalt: Täter und Opfer« thematisierte das vierte Panel das ambivalente Verhältnis zwischen Täter- und Opferstatus sowie möglichen Heroisierungen. Vera Marstaller (Freiburg) konzentrierte sich auf die Präsentation von Kriegsversehrten in nationalsozialistischen Fotoillustrierten. Die abgebildeten Körper, beispielsweise bettlägerige Soldaten und sie pflegende Krankenschwestern, seien als epistemologische Angebote für die ideale Lebensart von deutschen Männern und Frauen während des Zweiten Weltkrieges zu verstehen gewesen. Die vom Phänomen der Gewalt gezogene Grenze zwischen dem idealen Mann mit heroischem Körper in Uniform, in dem Frauen ihre Bringschuld erkennen sollen, und der idealen Frau mit erotischem Körper in Schwesterntracht, die den Mann sich als Helden fühlen lasse, weise zudem auf die Relationalität des Heldentums hin. In der Verbindung zur Frau und ihrer Liebe habe für den Kriegsversehrten, dessen Männlichkeit und Gesellschaftsrolle durch seine Kampfunfähigkeit bedroht gewesen seien, das Versprechen einer neuen Rolle in der Gesellschaft und damit einer möglichen Heroisierung nach dem Krieg gelegen.

Der Gegenstand des Beitrags von Axel Paul (Basel) waren Gewaltkarrieren in der ugandischen Lord’s Resistance Army (LRA). Da sich die LRA überwiegend aus Zwangsrekrutierten zusammensetze, laute die zentrale Frage, wie sich die entführten Jugendlichen von Opfern in Kämpfer der LRA verwandeln. Eine Antwort darauf sei, dass die fehlende Beitrittsmotivation durch eine Bleibe- und Leistungsmotivation kompensiert werde. Von großer Bedeutung sei die extreme kollektive Gewalttat, die die Rückkehr in die Herkunftsgemeinschaft versperre und innerhalb der LRA Zusammenhalt und ein Identifikationsmoment stifte sowie als Leistungsressource gelte.

In seinem Abschlusskommentar zur Sektion betonte Jörn Leonhard (Freiburg) die im langen 19. Jahrhundert einsetzende »Verflüssigung von Kategorien« (z. B. militärisch/zivil) und Vervielfältigung von Rollenbildern, die die Stabilität von heroischen Attributen im 20./21. Jahrhundert permanent untergraben. Zudem betonte Leonhard die Frage nach den Konversionsprozessen: Die Verschiebung des Fokus von Gewaltquantität auf -qualität vor allem im 21. Jahrhundert werde von der medialen Berichterstattung befördert und lasse sich mit dem Begriffspaar Grenzziehung und -verletzung genauer untersuchen.

Die Tagung machte in einer raum- und epochenübergreifenden, transdisziplinären Perspektive die Verflechtungen von Gewalt und Heldentum deutlich, zeigte aber auch, dass sich die Phänomene nur partiell überlagern. Insbesondere in Legitimationszusammenhängen, darin stimmten die meisten Vortragenden überein, lässt sich mit dem Heldischen etwas über Gewalt und vice versa lernen. Neben dem Begriff der Legitimation zogen sich Fragen nach dem noch ungeklärten Verhältnis von Maskulinität und Heroischem sowie zwischen dem individuell-exzeptionellen Helden und einem übergeordneten Kollektiv als rote Fäden durch eine Reihe von Vorträgen. Das zentrale Verdienst der Veranstaltung lag darin, das Themenfeld »Gewalt und Heldentum« präziser konturiert und zugleich Forschungsperspektiven eröffnet zu haben.

Published Online: 2019-11-14
Published in Print: 2019-11-05

© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Editorial
  4. Nachruf
  5. Aufsatz
  6. Zur Lage der Zivilbewohner in Festungsstädten beim Kriegsausbruch 1914: Kommunale Vorsorge für den Unterhalt und behördliche Zwangsmaßnahmen
  7. Lebenswelten und Deutungszusammen-hänge im modernen Massenkrieg
  8. Propagandisten des k.u.k. Vielvölkerreiches: Österreichisch-ungarische Soldaten im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Sowjetische Kriegsgefangene. Widerstand. Kollaboration. Erinnerung«
  11. »Blicke auf die Revolution 1918/19«
  12. »Comparing Militaries in the Long 19th Century«
  13. »Gewalt und Heldentum«
  14. Buchbesprechungen Allgemeines
  15. Gewaltgemeinschaften in der Geschichte. Entstehung, Kohäsionskraft und Zerfall. Hrsg. von Winfried Speitkamp, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 276 S., EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑525‑30116‑6]
  16. Jeremy Black, Combined Operations. A Global History of Amphibious and Airborne Warfare, Lanham, MD [u. a.]: Rowman & Littlefield 2018, XIV, 247 S., $ 35.00 [ISBN 978‑1‑4422‑7693‑2]
  17. Manfried Rauchensteiner, Unter Beobachtung. Österreich seit 1918, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 628 S., EUR 29,00 [ISBN 978-3-205-20500-5]
  18. Friederike Neumann, Schreiben im Geschichtsstudium, Opladen, Toronto: Budrich Verlag 2018, 111 S. (= utb. Schreiben im Studium, 5), EUR 12,99 [ISBN 978‑3‑8252‑4843‑7]
  19. Frühe Neuzeit
  20. Herfried Münkler, Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648, Berlin: Rowohlt 2017, 975 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑87134‑813‑6]
  21. Menschen im Krieg. Die Oberpfalz 1618 bis 1648. Eine Ausstellung des Staatsarchivs Amberg. Hrsg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München: Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 2018, 92 S. (= Staatliche Archive Bayerns. Kleine Ausstellungen, 58), EUR 4,00 [ISBN 978‑3‑938831‑85‑4]
  22. Zeichen und Medien des Militärischen am Fürstenhof in Europa. Hrsg. von Matthias Müller und Peter-Michael Hahn, Berlin: Lukas 2017, 240 S. (= Schriften zur Residenzkultur, 10), EUR 36,00 [ISBN 978‑3‑86732‑251‑5]
  23. Marcus Warnke, Logistik und friderizianische Kriegsführung. Eine Studie zur Verteilung, Mobilisierung und Wirkmächtigkeit militärisch relevanter Ressourcen im Siebenjährigen Krieg am Beispiel des Jahres 1757, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 696 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 50), EUR 139,90 [ISBN 978‑3‑428‑15371‑8]
  24. Brian L. Davies, The Russo-Turkish War, 1768–1774. Catherine II and the Ottoman Empire, London [u. a.]: Bloomsbury 2016, X, 328 S., £ 25.99 [ISBN 978‑1‑4725‑0801‑0]
  25. 1789–1870
  26. Günter Müchler, Napoleon. Revolutionär auf dem Kaiserthron, Darmstadt: Theiss 2019, 623 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑8062‑3917‑1]
  27. Hideaki Suzuki, Slave Trade Profiteers in the Western Indian Ocean. Suppression and Resistance in the Nineteenth Century, London: Palgrave Macmillan 2017, XIII, 224 S., EUR 74,96 [ISBN 978‑3‑319‑59803‑1]
  28. Buchbesprechungen, 1871–1918
  29. Matthias Häussler, Der Genozid an den Herero. Krieg, Emotion und extreme Gewalt in »Deutsch-Südwestafrika«, Weilerswist: Velbrück 2018, 348 S., EUR 38,90 [ISBN 978‑3‑95832‑164‑9]
  30. Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas, Bd 1: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Frank Hadler und Matthias Middell, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 685 S. (= Transnationale Geschichte, 6), EUR 75,00 [ISBN 978‑3‑525‑30173‑9]
  31. Vor dem Sprung ins Dunkle. Die militärische Debatte über den Krieg der Zukunft 1880–1914. Hrsg. von Stig Förster, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 406 S. (= Krieg in der Geschichte, 92), EUR 54,00 [ISBN 978‑3‑506‑78266‑3]
  32. Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918. Im Auftrag des ZMSBw hrsg. von Michael Epkenhans [u. a.], Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, X, 667 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 18), EUR 64,95 [ISBN 978‑3‑11‑060501‑3]
  33. Christian Th. Müller, Jenseits der Materialschlacht. Der Erste Weltkrieg als Bewegungskrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, VI, 297 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑77870‑3]
  34. Holger Afflerbach, Auf Messers Schneide. Wie das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg verlor, München: C. H. Beck 2018, 664 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑406‑71969‑1]
  35. Monika Gibas und Ulrike Krauße, Jüdische Soldaten Magdeburgs. Regionalgeschichtliche Aspekte des Ersten Weltkrieges, Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2018, 94 S., EUR 10,00 [ISBN 978‑3‑96311‑028‑3]
  36. Das Kriegsgefangenenlager Amberg-Kümmersbruck im Ersten Weltkrieg. Begleitband zur Ausstellung in Zusammenarbeit von Staatsarchiv Amberg, Stadtarchiv Amberg, Gemeinde Kümmersbruck und Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern. Hrsg. vom Kultur-Schloss Theuern, Red.: Maria Rita Sagstetter [u. a.], Kümmersbruck: Kultur-Schloss Theuern 2017, 228 S. (= Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern – Kultur-Schloss Theuern, 56), EUR 22,00 [ISBN 978‑3‑925690‑31‑0]
  37. Philosophers at the Front. Phenomenology and the First World War. Ed. by Nicolas de Warren and Thomas Vongehr, Leuven: Leuven University Press 2017, 285 S., EUR 49,50 [ISBN 978‑94‑6270‑121‑2]
  38. Sebastian Steiner, Unter Kriegsrecht. Die schweizerische Militärjustiz 1914–1921, Zürich: Chronos 2018, 472 S. (= Die Schweiz im Ersten Weltkrieg/La Suisse pendant la Première Guerre mondiale, 4), EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑0340‑1479‑3]
  39. Ignaz Miller, 1918 – der Weg zum Frieden. Europa und das Ende des Ersten Weltkriegs, Zürich: NZZ Libro 2019, 459 S., EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑03810‑372‑1]
  40. 1919–1945
  41. Stephen A. Smith, Revolution in Russland. Das Zarenreich in der Krise 1890–1928. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2017, 496 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑5068‑6]
  42. Wolfgang Templin, Der Kampf um Polen. Die abenteuerliche Geschichte der Zweiten Polnischen Republik 1918–1939, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 254 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑78757‑6]
  43. Volker Koop, Hitlers Griff nach Afrika. Kolonialpolitik im Dritten Reich, Bonn: Dietz 2018, 213 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑8012‑0538‑6]
  44. Dennis Egginger-Gonzalez, Der Rote Stoßtrupp. Eine frühe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, Berlin: Lukas 2018, 794 S., EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86732‑274‑4]
  45. Nicholas John Williams, An »Evil Year in Exile«? The Evacuation of the Franco-German Border Areas in 1939 under Democratic and Totalitarian Conditions, Berlin: Metropol 2018, 612 S. (= Evakuierungen im Zeitalter der Weltkriege/Évacuations à l’ère des Guerres mondiales/Evacuations in the Age of World Wars, 2), EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑86331‑368‑5]
  46. Kristian Gancer [= Christian Ganzer] [u. a.], Brest, leto 1941 g. Dokumenty, Materialy, Fotografii, Smolensk: Inbelkul’t 2017, 728 S., RUB 1355,00 [ISBN 978‑5‑00076‑037‑6]
  47. Alexander Querengässer, El Alamein 1942. Materialschlacht in Nordafrika, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, 266 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑506‑78912‑9]
  48. Nach Stalingrad. Walther von Seydlitz’ Feldpostbriefe und Kriegsgefangenenpost 1939–1955. Hrsg. von Torsten Diedrich und Jens Ebert im Auftrag des ZMSBw, 2. überarb. Aufl., Göttingen: Wallstein 2018, 427 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-8353-3190-7]
  49. Thomas Karlauf, Stauffenberg. Porträt eines Attentäters, München: Blessing 2019, 367 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑89667‑411‑1]
  50. Linda von Keyserlingk-Rehbein, Nur eine »ganz kleine Clicque«? Die NS-Ermittlungen über das Netzwerk vom 20. Juli 1944, Berlin: Lukas 2018, 707 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Reihe A: Analysen und Darstellungen, 12), EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86732‑303‑1]
  51. Jakob Knab, Ich schweige nicht. Hans Scholl und die Weiße Rose, Darmstadt: Theiss 2018, 264 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3748‑1]
  52. Sven Deppisch, Täter auf der Schulbank. Die Offiziersausbildung der Ordnungspolizei und der Holocaust, Marburg, Tectum 2017, 672 S. (= Veröffentlichungen des Bayerischen Polizeimuseums, 2), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8288‑4050‑8] Hans-Christian Harten, Die weltanschauliche Schulung der Polizei im Nationalsozialismus, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 668 S., EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑78836‑8]
  53. Klaus-Jürgen Bremm, Die Waffen-SS. Hitlers überschätzte Prätorianer, Darmstadt: Theiss 2018, 362 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3793‑1]
  54. Falk Breuer und Walter Waiss, Heinrich Sannemann. Ein Jagdfliegerleben in Berichten, Dokumenten, Fotos, Aachen: Helios 2018, 248 S., EUR 39,80 [ISBN 978‑3‑86933‑218‑5]
  55. Christian König und Axel Kleckers, Das große Bordflugzeug. Arado AR 95 und Heinkel He 114, Aachen: Helios 2018, 148 S., EUR 34,50 [ISBN 978‑3‑86933‑215‑4]
  56. The 10 Cent War. Comic Books, Propaganda, and World War II. Ed. by Trischa Goodnow and James J. Kimble, Jackson, MS: University Press of Mississippi 2017, IX, 256 S., $ 30.00 [ISBN 978‑1‑4968‑1848‑5]
  57. Nach 1945
  58. Victor Mauer, Brückenbauer. Großbritannien, die deutsche Frage und die Blockade Berlins 1948–1949, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, 573 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/Publications of the German Historical Institute London, 80), EUR 69,95 [ISBN 978‑3‑11‑058442‑4]
  59. Philipp Gassert, Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945, Stuttgart: Kohlhammer 2018, 308 S. (= Zeitgeschichte aktuell), EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑17‑029270‑3]
  60. Jost Dülffer, Geheimdienst in der Krise. Der BND in den 1960er-Jahren, Berlin: Ch. Links 2018, 672 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 8), EUR 50,00 [ISBN 978‑3‑96289‑005‑6]
  61. Florian Reichenberger, Der gedachte Krieg. Vom Wandel der Kriegsbilder in der militärischen Führung der Bundeswehr im Zeitalter des Ost-West-Konflikts, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, XI, 498 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 13), EUR 49,95 [ISBN 978‑3‑11‑046260‑9]
  62. Rüdiger Wenzke, Wo stehen unsere Truppen? NVA und Bundeswehr in der ČSSR-Krise 1968, Berlin: Ch. Links 2018, VIII, 595 S. (= Militärgeschichte der DDR, 26), EUR 55,00 [ISBN 978‑3‑96289‑026‑1]
  63. DDR-Spionage. Von Albanien bis Grossbritannien. Hrsg. von Helmut Müller-Enbergs und Thomas Wegener Friis, Frankfurt a. M.: Verlag für Polizeiwissenschaft 2018, 320 S. (= Analysen zu Sicherheitsfragen, 6), EUR 34,90 [ISBN 978‑3‑86676‑535‑1]
  64. Siegfried Lautsch, Grundzüge des operativen Denkens in der NATO. Ein zeitgeschichtlicher Rückblick auf die 1980er-Jahre und Ausblick, 2., erw. Aufl., Berlin: Miles 2018, 327 S., EUR 24,80 [ISBN 978‑3‑945861‑58‑5]
  65. Tobias Wunschik, Knastware für den Klassenfeind. Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die Staatssicherheit (1970–1989), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014, 363 S. (= Analysen und Dokumente, 37), EUR 29,99, [ISBN 978‑3‑525‑35080‑5]
  66. Tradition in der Bundeswehr. Zum Erbe des deutschen Soldaten und zur Umsetzung des neuen Traditionserlasses. Hrsg. von Donald Abenheim und Uwe Hartmann, Berlin: Miles 2018, 312 S., EUR 29,80 [ISBN 978‑3‑945861‑75‑2]
  67. Paweł Machcewicz, Der umkämpfte Krieg. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Entstehung und Streit. Aus dem Poln. übers. von Peter Oliver Loew, Wiesbaden: Harrassowitz 2018, XII, 253 S. (= Polnische Profile, 5), EUR 22,90 [ISBN 978‑3‑447‑11035‑8]
  68. Expeditionary Police Advising and Militarization. Building Security in a Fractured World. Ed. by Donald Stoker and Edward B. Westermann, Solihull: Helion 2018, XI, 347 S. (= Military History Series, 3), £ 35.00 [ISBN 978‑1‑911512‑86‑8]
  69. Andreas Herberg-Rothe and Key-young Son, Order Wars and Floating Balance. How the Rising Powers Are Reshaping Our Worldview in the Twenty-First Century, London, New York: Routledge 2018, XVI, 238 S. (= Routledge Advances in International Relations and Global Politics, 133), £ 105.00 [ISBN 978‑1‑138-05710‑4]
  70. Special Operations Forces in the 21st Century. Perspectives from the Social Sciences. Ed. by Jessica Glicken Turnley, Kobi Michael and Eyal Ben-Ari, London, New York: Routledge 2018, XIV, 312 S. (= Cass Military Studies), £ 105.00 [ISBN 978‑1‑138‑63262‑2]
  71. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  72. Gesamtinhaltsverzeichnis 2019
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