Startseite 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
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100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]

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Veröffentlicht/Copyright: 24. Oktober 2017
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100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]


Die Württembergische Landesbibliothek ist die größte Bibliothek Baden-Württembergs und beherbergt die Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ). Dieser Einrichtung zum Jubiläum einen kleinen Sammelband zu widmen, ist durchaus verdienstvoll, gerade auch deshalb, weil die Festschrift zum 50. Jubiläum, herausgegeben von Jürgen Rohwer, kaum Verbreitung fand. Noch nicht einmal im Onlinekatalog der Württembergischen Bibliothek selbst ist dieser nachgewiesen!

Richard Franck, mit dem Vertrieb von Kaffee und Ersatzkaffee zum Großindustriellen geworden, baute eine der umfangreichsten und einflussreichsten Kriegssammlungen im Deutschen Reich auf. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, einen Krieg zu dokumentieren, der noch stattfand und dessen Ende 1915 völlig offen war. Das Sammeln selbst galt bereits als »patriotischer Akt« (S. 19). Gute internationale Kontakte und die eigene Firmenzeitschrift gaben Franck die Möglichkeit, für seine Kriegssammlung um Mithilfe zu bitten. Als der Krieg beendet war, zählte die Weltkriegsbücherei über 51 000 Bücher, 3810 Zeitungen und Zeitschriften sowie eine grafische Abteilung mit 5000 Stücken. Noch im Dritten Reich zählte Francks Sammlung mit Abstand zu den größten und bedeutendsten Kriegssammlungen.

Zunächst waren die Gegenstände in fünf angemieteten Wohnungen in Berlin untergebracht. Noch während des Krieges – 1917/18 – arbeiten 24 Frauen für die Weltkriegsbücherei. Der erste Direktor war Friedrich Felger, der in Francks Unternehmen Werbegrafiker gewesen war. Beim Preußischen Staatsarchiv und in anderen Archiven und Bibliotheken musste er die Expertise einholen, die ihm fehlte. Ein systematischer Aufbau der Sammlung fand unter Felger kaum statt. Staatliche Bibliotheken sprachen der Weltkriegsbücherei einen wissenschaftlichen Status ab. Folglich gab es Pläne, ihre Sammlungen auf öffentliche Stellen aufzuteilen.

Aber auch mit der Niederlage 1918 hörten die Sammlungsbemühungen zum Ersten Weltkrieg erstaunlicherweise nicht auf. Die Bestände konnten zwar nicht als »Siegerdenkmal« wirken, aber sie boten die Möglichkeit, sich an die »Weltenwende« zu erinnern (S. 29). Dennoch löste sich der Verband deutscher Kriegssammlungen 1921 auf. Viele Kollektionen wurden verkauft. Franck selbst schlug ein Kaufangebot der Bayerischen Staatsbibliothek aus und zog mit der Weltkriegsbücherei 1920 nach Stuttgart um. 14 Eisenbahnwaggons und 1500 Bücherkisten brauchte man, um das Sammlungsgut zu transportieren. 1921 wurde die Bücherei in eine öffentliche Bibliothek umgewandelt. Ihren Sitz hatte sie im Schloss Rosenstein in Stuttgart. Auch in den wirtschaftlich desolaten Zeiten der Weimarer Republik wuchsen die Bestände der Weltkriegsbücherei weiter und diese wurde so zur wichtigsten einschlägigen Spezialbibliothek in Deutschland. Das Sammlungsspektrum dehnte sich auf die Nachkriegszeit aus. Die Novemberrevolution und die Kriegsschuldfrage waren Leitthemen und ‑motive der Sammlungsbemühungen. Felger verstieg sich sogar zu der Auffassung, die Bestände der Bibliothek könne man so auswerten, dass die Kriegsschuldfrage vom Deutschen Kaiserreich abwendbar wäre. Eine Tagung 1925 auf Schloss Rosenstein widmete sich der Kriegsschuldfrage. Franck blieb als Gründer und Stifter der Bücherei die zentrale Figur. Er war zwar Freimaurer, bot aber Hitler, dessen Reichsminister bekanntlich die Freimaurer 1935 verbot, 1923 ein Darlehen an, um den »Völkischen Beobachter« vor dem Bankrott zu retten.

Einen Aufschwung in der wissenschaftlichen Wahrnehmung nahm die Weltkriegsbücherei ab 1931. An der Technischen Hochschule Stuttgart war eine Professur für Geschichte eingerichtet worden. Der Lehrstuhlinhaber Helmut Göring wurde im selben Jahr Leiter der Weltkriegsbücherei. Felger fungierte fortan lediglich als »technischer Leiter«. Unter Göring wurde die Bibliothek neu geordnet. Endlich nahm die Erschließung der Bestände Fahrt auf (S. 73). Teile davon wurden für ein neues Kriegsmuseum verwendet, das in Erinnerung an den »grandiosen Heldenkampf« (S. 56) am 13. Mai 1933 eingeweiht wurde. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 hatte eine positive Rezeption des Museums durch Presse und Öffentlichkeit zur Folge. Die Museumskonzeption kam dem Aufbau einer militarisierten Volksgemeinschaft sehr entgegen. Ein Bombenangriff im September 1944 auf Stuttgart zerstörte jedoch einen Großteil der Exponate.

Die Weltkriegsbücherei wurde seit April 1934 von Willi Eilers als Direktor geleitet, da Göring das Rektorat der Universität Stuttgart übernommen hatte. Eilers, studierter Historiker und Germanist, war NSDAP-Mitglied und SA-Sturmführer. Er hoffte, dass zahlreiche Soldaten und Militärwissenschaftler die Bibliothek nutzen würden. Eine neue Vortrags- und Publikationsreihe sollte die öffentliche Wahrnehmung stärken. Zwar war die Bibliothek im Dritten Reich keine Körperschaft des Öffentlichen Rechts, aber dennoch agierte sie im Sinne des Regimes. Sie war gut vernetzt mit anderen militärwissenschaftlichen Einrichtungen und Bibliotheken. Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß wurde 1940 sogar Schirmherr der Weltkriegsbücherei.

Versuche, eine ähnliche Sammlung zum Zweiten Weltkrieg anzulegen, blieben erfolglos. Staatliche und militärische Dienststellen waren kaum dazu zu bewegen, Druckerzeugnisse an die Weltkriegsbücherei abzugeben. Ab 1942 wurden Buchbestände in ein Schulgebäude im Saulgau ausgelagert, aber der Bombentreffer auf Schloss Rosenstein zerstörte etwa ein Drittel des Gesamtbestandes der Bibliothek. Die Sondersammlungen verbrannten, darunter Feldzeitungen, Plakate und die grafische Sammlung aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Das verbliebene Material des Museums und der Bücherei wurde nach Ludwigsburg transportiert.

Auch nach dem Kriegsende 1945 war Wilhelm Heinrich Franck weiterhin vom Wert der Bibliothek für die Zeitgeschichtsforschung überzeugt, auch wenn die allgemeine Stimmung eher antimilitaristisch war. Eilers war als Direktor nicht mehr tragbar. So setzte man Erwin Weis ein, der zunächst Leiter einer Bibliothek wurde, deren Bestände entweder zerstört oder in einem nicht zugänglichen Bergwerk lagerten oder von den Alliierten in die USA gebracht worden waren. Erst im August 1948 kam eine Nachricht aus Washington, dass die Bücher nach Deutschland zurückkehren würden. 1949 zog die nun neu benannte »Bibliothek für Zeitgeschichte« mit den aus den USA zurückgekehrten Beständen in das Gebäude der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart ein. Der Neuaufbau gestaltete sich schwierig. Erst ab 1960 hatte man genügend Personal und materielle Mittel, um einen Bestandsaufbau im vollen Umfang zu ermöglichen.

1959 übernahm Jürgen Rohwer die Leitung der Bibliothek für Zeitgeschichte. Rohwer hatte gute Kontakte zum Naval Historical Team. 1954 war der promovierte Historiker Erster Geschäftsführer des Arbeitskreises für Wehrforschung geworden. 1957 hatte Rohwer zudem die Schriftleitung der Marine-Rundschau übernommen. Alle diese Verbindungen waren nützlich, um das Ansehen der Bibliothek in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit zu fördern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) protegierte über viele Jahre den Ankauf fremdsprachiger, wissenschaftlicher Literatur zu Zeitgeschichte und Militär. Da Rohwer ein ausgewiesener Marinehistoriker war, erkannte man schnell eine »Schlagseite« der Sammlungen im Bereich der Marinethemen (S. 116). Anfang der 1970er Jahre lehnte Rohwer das Angebot ab, Leitender Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg zu werden. Er erhoffte sich in Stuttgart mehr Gestaltungsspielräume, zudem wurde er dort Honorarprofessor.

Bis 1964 betrug die Finanzierung der Bibliothek für Zeitgeschichte durch die Gründerfamilie Franck 40 Prozent. Ab 1971 entfielen diese jährlichen Zuwendungen komplett, was durch eine stärkere öffentliche Förderung kompensiert werden konnte. Doch nicht nur die finanzielle Lage veränderte sich in dieser Zeit. Auch die politischen Umwälzungen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre brachten neue soziale Bewegungen hervor. 1972 wurde die »Dokumentationsstelle für unkonventionelle Literatur« gegründet; heute heißt die Sammlung »Neue soziale Bewegungen«. Von 1972 bis 2005 förderte auch hier wieder die DFG die Sammelaktivitäten der Bibliothek für Zeitgeschichte, um hauptsächlich Material zusammenzutragen, das außerhalb der Verlage erschien. Dazu zählten unter anderem Broschüren, Flugblätter und Plakate der Studentenbewegung, der außerparlamentarischen Opposition, der Friedensbewegung oder von Umwelt‑ und Menschenrechtsgruppen. Nachdem 2005 das Sammeln nach Auslaufen der DFG-Förderung eingestellt worden war, wurde die Erschließung des Materials vorangetrieben.

Als 1989 die Ära Rohwer nach knapp dreißig Jahren zu Ende ging, setzte sein Nachfolger Gerhard Hirschfeld neue Akzente. Um die Sammlungen stärker für das Publikum und die universitäre Forschung zu öffnen, etablierte er neue Veranstaltungsreihen und Ausstellungen. Hohe Priorität erhielt die Erschließung von Ego-Dokumenten wie Soldatenbriefe aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Hirschfeld initiierte die »Enzyklopädie Erster Weltkrieg«. Im Jahr 2000 wurde die privatrechtliche Stiftung aufgelöst und die BfZ endgültig eine Abteilung der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart. 2011 ging Hirschfeld nach 21 Jahren an der Spitze der BfZ in den Ruhestand. Ihm folgte Christian Westerhoff, der die vorliegende Festschrift herausgegeben und drei der neun Aufsätze über die Geschichte des Hauses verfasst hat.

Der kleine Sammelband gibt einen guten Überblick über die wechselvolle Historie einer Institution, die aus einer privaten Weltkriegssammlung zu einer öffentlichen Bibliothek geworden ist. Richtungswechsel in der Leitung und Förderung im jeweiligen politischen Umfeld werden genauso deutlich wie die Wahrnehmung der Bibliothek in Öffentlichkeit und Wissenschaft. Inhaltliche Redundanzen hätten sich möglicherweise vermeiden lassen, aber somit können die Einzelbeiträge auch für sich stehen.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Gegen Frankreich
  4. Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
  5. Soldatentum und demokratischer Neubeginn
  6. Nachrichten aus der Forschung
  7. »60 Jahre Luftwaffe«
  8. »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
  9. »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
  10. »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
  11. Buchbesprechungen: Allgemeines
  12. Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
  13. Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
  14. Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
  15. Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
  16. Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
  17. 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
  18. Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
  22. Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
  23. Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
  24. Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
  25. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
  28. Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
  29. Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
  30. Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
  32. Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
  33. Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
  34. Buchbesprechungen: 1789–1870
  35. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
  36. Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
  37. Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
  38. Buchbesprechungen: 1871–1918
  39. Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
  40. Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
  41. Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
  42. Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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