Home Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
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Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]


Das zu besprechende, detailliert gegliederte sowie durch ein Ortsregister erschlossene Werk ist ein Extrakt aus einer dreimal so umfangreichen Habilitationsschrift an der Universität Potsdam.

In der Bundeswehr haben mittlerweile auch Frauen einen Platz in der Truppe gefunden. Doch wie war es mit den »dienstverpflichteten Frauen des letzten Krieges« bestellt? Nicht nur blieb diese Frage in einer Fragestunde des Deutschen Bundestages 1965 unbeantwortet, sondern auch weitgehend bis in die Gegenwart, zumal die dienstverpflichteten Frauen tatsächlich eine vielgestaltige Gruppe von katholischen Ordensschwestern, Diakonieschwestern, NS-Schwestern und freien Schwestern waren. Ludger Tewes zeigt einleitend in seinem Forschungsüberblick, dass die »DRK-Frauen beim Kriegseinsatz im Ausland kein besonderes Thema bildeten« (S. 17). Trotz der höchst schwierigen Quellenlage (vgl. trotzdem ein umfangreiches Verzeichnis benutzter Archive: S. 484–495 und inklusive Privatarchiv des Verfassers) hat nun der Verfasser erstmals den Versuch unternommen, sowohl »die völlig unbekannten Einsatzbedingungen der Schwestern im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit systematisch darzustellen« als auch zu untersuchen, »welche Relevanz dem Einsatz der DRK-Frauen aus Sicht des Sanitätsdienstes der Wehrmacht zukam« (S. 21). Mit einem vergleichenden Rückblick auf das Jahr 1914 (5000 Voll‑ und 1000 Hilfsschwestern des DRK in 52 Mutterhäusern sowie 26 000 katholische Ordensschwestern, 14 000 evangelische Diakonissen und 1000 Johanniterinnen) schließt das prägnante Einleitungskapitel.

In Kapitel 2 und 3 zeichnet Tewes präzise und differenziert die Entwicklung und den Wandel der DRK-Frauen mit Auflösung des Mutterhausverbands (1937) in »Deutsches Rotes Kreuz-Schwesterschaft« oder »Wehrmachtsschwestern« nach, was mit Kriegsbeginn die Einführung der Ämter von Armee-/Feld-Oberinnen mit sich brachte. Damit »vollzogen die Generaloberin (Louise von Oertzen) und die Mutterhausoberinnen alle politisch geforderten Anforderungen, wobei sie allerdings ein Eigenprofil wahrten und nicht in einer NS-Schwesternorganisation aufgingen« (S. 52).

In den Kapiteln 4 bis 9 beschreibt Tewes die »Einsatzbedingungen der Schwestern im besetzten Europa« von der Tschechoslowakei (1938) bis Nordfrankreich (1945). Dabei übertraf »die Zahl der Verwundeten überall regelmäßig die Zahl der besser bekannten Ausfälle an Toten« (S. 55). Schon das 4. Kapitel über die zunächst nur 35 DRK-Schwestern in Prag (1940) endet bezeichnender Weise mit dem Eintreffen der »Roten Armee im Mutterhaus Prag«, wo »es zu Vergewaltigungen« kam. Danach konnte die deutsche Oberin durchsetzen, dass die Schwestern ins Reservelazarett XII kamen. Sie »standen damit in sowjetischer Gefangenschaft« (S. 58). Wer sich ein realistisches Bild von der Lage der DRK-Schwestern machen will, muss diese Kapitel genau lesen, die nicht nur durchgehend vom »nicht ausreichenden Pflegepersonal der Sanitätskompanien« berichten, sondern auch vom generellen Rückzug des Schwesterneinsatzes ab Juni 1944, während an der Westfront die französische Bevölkerung durchaus mit den Schwestern zusammenarbeitete. So beschreibt Tewes nicht nur den Einsatz der Schwestern speziell bei Luftwaffe und Marine, sondern auch in einzelnen Regionen, wie der Normandie.

Angesichts der europäischen Dimension des mobilen Einsatzes der DRK-Schwestern und der Breite der Darstellung ist es hilfreich, dass Tewes fast alle Kapitel und Themenabschnitte mit »Zusammenfassungen« ausgestattet hat, die sich ebenfalls in den Einzelkapiteln von Frankreich (Kap. 10) bis Italien (Kap. 16) sowie den Kapiteln zu Lazarettschiffen (Kap. 17) und Lazarettzügen (Kap. 18) finden und damit für die »Fronten« vertiefte und vergleichende Studien ermöglichen. Dazu hat Tewes für Frankreich und die Ostfront ein fundiertes Vergleichskapitel von der »Ausbildung« (Kap. 14.6) bis zu den »Soldaten und ihren Gefühlen zu Schwestern« (Kap. 14.10) vorgelegt. Obwohl die DRK-Schwestern »glaubensneutral« eingesetzt wurden, kann der Verfasser zu den »religiösen Bezügen in der Pflegearbeit« (Kap. 14.8) ein ebenfalls genaues und anschauliches Kapitel präsentieren. Weiterhin findet sich hier auch eine tabellarische Übersicht nach Schwesternhäusern gegliedert zu den »Kriegseinwirkungen auf die Schwestern« von »Gefangenschaft« bis »Kriegstod« (Kap. 15.1).

Mit großem Gewinn lesen sich insbesondere die Kapitel »Einsatzverfahren, Sozialer Hintergrund, Politische Rezeption« und »Schwesterneinsatz durch den Kommissar der freiwilligen Krankenpflege und durch das DRK-Schwesternamt« (Kap. 19). Hier stehen Darstellungen und Analyse der komplexen und vielfältigen organisatorischen Erfassung der rund 20 800 DRK-Schwestern (1943) im Vordergrund, wobei Tewes darauf hinweist, dass »die Behebung von Missständen im Verlauf des Einsatzes schlecht gelang, je länger der Krieg dauerte, weil personelle, materielle und logistische Voraussetzungen sich immer schneller erschöpften und schließlich versiegten« (S. 329). Dabei untersucht er gründlich alle möglichen Perspektiven wie z. B. die »totale Einsatzbereitschaft« oder die Mitgliedschaft in der NSDAP (u. a. 69 % der Oberinnen). Das »Bild der DRK-Schwestern in der Öffentlichkeit« charakterisiert Tewes als »überzeichnet und idealisiert im Sinn der NS-Ideologie« (S. 376) wie auch im Vergleich zu den übrigen »Frauen im Einsatz«, wie z. B. 500 000 Wehrmachthelferinnen bei Kriegsende (S. 382). Darüber hinaus untersucht Tewes vor dem Hintergrund der Forschung über Feldpostbriefe die »Korrespondenzen der Schwestern mit den Mutterhäusern«, die »keine Einbahnstraße« bildeten (S. 388 f.), sondern für die Oberinnen »in erster Linie ein Instrument der Personalführung und Logistik« (S. 391) waren.

Im 26. Kapitel hat Tewes aus den schriftlichen Zeugnissen noch einmal herausgearbeitet, wie in einer »Gesellschaft des Krieges« und in der Bindung an das Mutterhaus sich die »Matrix der Ereignisse« mit dem Kriegsverlauf bei den DRK-Schwestern wandelte: Leitbilder der Volksgemeinschaft vom »Führer« verloren ihre Prägekraft und »Sinnbrüche« brachen auf, da »im Alltag viele einfache Schwestern abseits der Funktionärinnenriege« nur erfüllten, »was von Frauen in der NS-Gesellschaft erwartet wurde« (S. 470). Tewes gelangt in seinem konzisen Schlusskapitel (Kap. 27) unter anderem zu folgenden Ergebnissen: »Bereits 1941, vor dem Feldzug gegen die Sowjetunion, war erkennbar, dass das Rote Kreuz nach fachformalen Gesichtspunkten nicht genug staatsexaminierte Schwestern für den mobilen Einsatz werde stellen können. Tatsächlich wurde nicht einmal die Hälfte der notwendigen Schwestern mit einem Staatsexamen nach Friedensqualität ins Feld beordert, und die Schwesternhelferinnen oder Hilfsschwestern überwogen zahlenmäßig sogar dauerhaft« (S. 471). Sodann wurden »bei der Gefangennahme DRK-Schwestern im Westen mit Gehaltszahlung durch die Alliierten nach den internationalen Bestimmungen weiter für die deutsche Verwundetensorge eingesetzt. In sowjetischer Gefangenschaft entbehrten die DRK-Frauen dieses Status und arbeiteten oft unter erbärmlichen Bedingungen für die eigenen Verwundeten« (S. 474).

Ludger Tewes ist es gelungen, auf gut 500 Seiten ein differenziertes und ausgewogenes Bild vom Einsatz der Rotkreuzschwestern im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht zu schaffen. Damit konnte er eine bestehende Forschungslücke eindrucksvoll schließen. Seine profunde Studie, die auch sprachlich anspruchsvoll zu lesen ist, wird sicherlich zu weiteren Forschungen anregen.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
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  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
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  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
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  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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