Home Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
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Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]


Im April 1944 begann die SS mit der Aufstellung der 21. Waffen-Gebirgs-Division »Skanderbeg« (albanische Nr. 1). Ihr Personal sollte sich aus Muslimen »Neualbaniens« (entsprach grob umrissen dem heutigen Kosovo) rekrutieren, ihr Einsatz im dortigen Bürgerkrieg erfolgen. Ohne sich auch nur im Geringsten von den realen Begebenheiten stören zu lassen, hatte die SS-Führung die neue Division höchst ambitioniert nach Kriegsstärkenachweisung (KStN) mit einer Soll-Stärke von etwa 19 000 Mann völlig utopisch ausgeplant. Tatsächlich konnte diese Zahl von Soldaten in der Realität nicht annähernd erreicht werden, genügend Ausrüstung für derartige Neuaufstellungen gab es ohnehin nicht mehr. Dennoch kamen bereits im Juni 1944 einzelne Verbände in der Größenordnung von verminderten Bataillonen zum Einsatz. Militärisch ohne jeglichen Wert wurde die »Division« nach wenigen Unternehmungen im Zuge der Räumung Albaniens Ende 1944 aufgelöst.

Franziska A. Zaugg, Postdoctoral Fellow am University College Dublin, untersucht in ihrer Dissertation die Rekrutierung albanischer Muslime in die Waffen-SS, die mit dem Aufbau der SS-Division »Skanderbeg« ihren Höhepunkt und Abschluss fand. Die Geschichte der SS-Division »Skanderbeg« soll dabei im Mittelpunkt stehen (S. 16 und S. 27), wobei diese sich nur über die Vorgeschichte der italienischen Besatzungszeit, der Entstehung und gesamtheitlichen Betrachtung »Großalbaniens« erklären lasse (S. 14).

1939 ließ Mussolini den kleinen Balkanstaat Albanien besetzen, ohne diesen förmlich zu annektieren. Mit der Zerschlagung Jugoslawiens als Ergebnis des Balkanfeldzugs wurden Albanien 1941 Gebiete im südlichen Montenegro, im Kosovo und in Westmakedonien angegliedert. Nach dem Kriegsaustritt Italiens im September 1943 fiel dieses »Neualbanien« unter deutschen Einfluss, wobei nun Albanien als verbündeter Staat galt und offiziell nicht besetzt wurde. In »Neualbanien« war die Lage alles andere als ruhig. Hier gärten ethnische Konflikte zwischen Serben, Albanern und Montenegrinern, es schwelte ein Bürgerkrieg zwischen verfeindeten Clans, Banden und politischen Gruppierungen (S. 148–177), zudem wurde auch in diesem Raum der »jugoslawische Partisanenkrieg« geführt.

Im Kampf gegen serbische und montenegrinische Partisanen waren die Deutschen auf die Unterstützung der albanischen Regierung und mehr noch der lokalen Machthaber im Kosovo angewiesen. Die SS sah hier mal wieder eine Gelegenheit, ihre Macht weiter auszubauen. Himmler schwärmte von berühmten k.u.k. bosnisch-herzegowinischen Elite-Regimentern der Donaumonarchie (S. 193) und hatte für die 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS »Handschar« (kroatische Nr. 1) bereits Albaner rekrutiert. Geprägt von Karl Mays Romanen herrschte bei der SS die Vorstellung von den Albanern als »geborene Krieger« vor. Mit dem ahistorischen Kunstgriff, albanische Muslime als Illyrer und somit als »Ur-Indo-Germanen« in eine Pseudo-Ahnenreihe der Germanen zu stellen, konnte Himmler diesen sogar einen besonderen »Rasse«-Status zusprechen (S. 299). Tatsächlich besaß die SS-Führung über Albanien kaum mehr Kenntnis als über einen südamerikanischen Kleinstaat.

Im Frühjahr 1944 erreichte Himmler von Hitler die Genehmigung, für den Partisanenkrieg im Kosovo eine albanische SS-Freiwilligen-Division aufzustellen. Dazu hatte er Ende 1943 SS-Brigadeführer Josef Fitzthum nach Albanien gesandt, der bereits darüber mit der albanischen Regierung verhandelte und die Aufstellung in die Wege leiten sollte.

Neben Zusagen über eine gute Bewaffnung und finanzielle Ausstattung instrumentalisierte die deutsche Seite bei diesen Verhandlungen die ethnischen Konflikte. Sie versprach den Aufbau eines »freien«, von Serben »gesäuberten« Albanien (S. 179). Schließlich waren die Albaner im Kosovo bereit, auf deutscher Seite zu kämpfen, so Zaugg, »weil [die Deutschen] im Gegensatz zu den Serben bzw. den Kommunisten zumindest versprachen, ihr traditionelles gesellschaftliches Gefüge, ihre Religion und das Gewohnheitsrecht nicht anzutasten« (S. 209). Der Aufgabenbereich war eng abgesteckt: Einsatz im Partisanenkrieg innerhalb der Grenzen des Landes, Sicherung des Kosovo und damit der eigenen Heimat (S. 250).

Im Gegensatz zur SS-Division »Handschar«, und dies arbeitet Zaugg deutlich heraus, spielte der Islam bei der Aufstellung der SS-Division »Skanderbeg« keine Rolle. Die Religion wurde bei der Rekrutierung weder durch die SS instrumentalisiert, noch sollte sie für den Dienstalltag eine Anleitung geben (S. 186). Erst die interethnischen Konflikte auf dem Balkan und die dort von Italienern und Deutschen geschaffenen Strukturen machten die Rekrutierung albanischer Muslime für die Waffen-SS möglich.

Das deutsche bzw. volksdeutsche Rahmenpersonal, nach Schätzungen zwischen 900 und 1200 Mann (S. 224), stellte die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division »Prinz Eugen« und die SS-Division »Handschar«, zum Kommandeur wurde der damalige SS-Standartenführer August Schmidhuber ernannt. Zudem sollte ein aus einsatzerfahrenen Albanern bestehendes Bataillon der SS-Division »Handschar« dem neuen Verband innere Festigkeit verleihen. Schließlich wurden aber nur etwa 11 000 Albaner gemustert, von denen letztlich 6491 Mann einrückten (S. 202). Zaugg kommt zu dem Ergebnis, dass »die Unkenntnis über albanische Verhältnisse und realitätsferne Vorurteile ausschlaggebende Faktoren waren, die bei der Rekrutierung von Albanern in die Waffen-SS zu einem Misserfolg führten« (S. 310).

Die SS musste also wie bei ihren anderen Aufstellungen improvisieren, fasste das Personal zu verminderten Bataillonen zusammen und setzte es umgehend zu kleineren Unternehmungen ein, die scheiterten und das ganze Ausmaß militärischen Unvermögens der SS-Truppe zeigten. Das hinderte sie jedoch nicht daran, Massaker an der montenegrinischen Bevölkerung, wie z. B. im Dorf Velika, zu begehen (S. 266). Daneben hatte die Waffen-SS auch noch genügend Zeit, in Priština ein Konzentrationslager einzurichten und zu betreiben, Juden, Kommunisten, sogenannte Bandenhelfer und politisch Verdächtige zu verhaften und diese als Zwangsarbeiter ins Deutsche Reich zu deportieren (S. 255).

Am 2. Oktober wurde Albanien zur Kampfzone erklärt, am 17. November eroberten Einheiten der Kommunistischen Partei Albaniens Tirana, die letzten Deutschen verließen am 4. Dezember das Land. Die Albaner wurden aus der SS-Division »Skanderbeg« entlassen; die Reste der Division schlugen sich über Sarajevo nach Kroatien durch, wo sie im Dezember aufgelöst wurde. Eigentlich war der Verband bereits im September 1944 durch Massendesertionen und Disziplinlosigkeit zerfallen. Im Zuge der Einsätze verkehrte sich bei der SS-Führung die romantische Rezeption der Albaner als »perfekte Krieger« mit Attributen wie disziplinlos, feige und korrupt schnell ins Gegenteil (S. 308 f.).

Franziska A. Zaugg erläutert kenntnisreich die vielschichtigen Gründe für das Scheitern bei Aufstellung und Einsatz der SS-Division »Skanderbeg«. Dazu gehörte, dass die Deutschen weder die versprochene Ausrüstung bereitstellen, noch den Sold bezahlen konnten (S. 234 f.). Der Verband war dem Gegner hoffnungslos unterlegen, zudem hatten Deutsche und Albaner in diesem asymmetrischen Krieg eine völlig unterschiedliche Vorstellung über die Gefechtsführung (S. 243 f.). Darüber hinaus hatten die Albaner bereits ihr Augenmerk auf die Zeit nach der sich abzeichnenden deutschen Niederlage zu richten.

Zaugg entschied sich für ihre Studie gegen eine rein operationsgeschichtliche Herangehensweise (S. 27). Sie stellt die Geschichte der muslimischen Albaner in den Verbänden der Waffen-SS in einen größeren historischen Kontext (S. 315). Mit ihrer akribischen und ausdifferenzierten Darstellung der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rolle Albaniens im Verhältnis zu den Achsenmächten, insbesondere Italiens, leistet sie einen wertvollen Beitrag zu einer differenzierten Sichtweise auf Albanien im Zweiten Weltkrieg.

Das eigentliche Thema »Albanische Muslime in der Waffen-SS« und die Geschichte der SS-Division »Skanderbeg« kommt dem Rezensenten aber dann doch deutlich zu kurz. Trotz zahlreicher Querverweise zur SS-Division »Handschar« fehlt die Verortung dieses SS-Verbandes in die Geschichte der Waffen-SS für die Jahre 1943/44. In diesem Zusammenhang wäre eine etwas genauere Betrachtung der Rolle des SS-Hauptamtes und des SS-Führungshauptamtes interessant gewesen. Obwohl Zaugg die Organisations- und Einsatzgeschichte des SS-Verbands »Skanderbeg« im »Gewaltraum« Albanien in einem Kapitel schreibt, bleibt nach der Lektüre der Eindruck, irgendwie eine Militärgeschichte »ohne Krieg«, »Pulverdampf und Gefechtslärm« gelesen zu haben. Ursächlich dafür mögen die an einer Hand abzuzählenden Einsätze sowie die nur kurze Existenz dieses SS-Verbandes sein.

Für die Forschung zur Waffen-SS lassen sich trotzdem wichtige Punkte feststellen: Die 21. Waffen-Gebirgs-Division »Skanderbeg« war als ein »fremdvölkischer«, nicht »ordensfähiger« lokaler Verband zum heimatnahen Einsatz in einem Bürgerkrieg aufgestellt worden, jedoch nicht als eine weitere SS-Division auf dem Weg zur »nationalsozialistischen Volksarmee«. Die Division ist kein Beispiel für die Instrumentalisierung des Islam durch die SS-Führung. Militärisch besaß sie keinen Kampfwert, sie führte einmal mehr die grotesken Pauschalverherrlichungen der Waffen-SS ad absurdum. Für eine ausstehende Verbrechensgeschichte der Waffen-SS sind Zauggs Erörterungen zur multipolaren und multikausalen Formen der Gewalt durch diesen SS-Verband wertvoll (S. 148–158), sind sie doch in der Geschichte des Konflikts zwischen Serben und Albanern begründet und lassen sich demzufolge nicht als Phänomen der SS-Organisationskultur erklären.

Ein besonderes Lob gebührt Franziska A. Zauggs Rechercheleistungen. Sie lokalisierte im Militärarchiv Belgrad, »das bis heute nicht den Eindruck erweckt, für internationale Forschende allzu offen zu sein« (S. 24), Kriegsgefangenenaussagen von Divisionsangehörigen. Dieser Bestand verspricht weitere Erkenntnisse über die Kriegführung und Kriegsverbrechen der Waffen-SS auf dem Balkan.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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