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»60 Jahre Luftwaffe«

5. Militärhistorische Tagung der Luftwaffe, Berlin, 30./31.3.2016
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Published/Copyright: October 24, 2017
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Anlässlich des 60. Geburtstags der Bundeswehr fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, die der Einbettung der Streitkräfte in der deutschen Gesellschaft Ausdruck verleihen sollten. Auch die Militärhistorische Tagung der Luftwaffe der Bundeswehr (HisTaBLw) 2016 hatte laut Thomas Schmitz (Köln) zum Ziel, einen möglichst großen Adressatenkreis zu erreichen.

Mit der Vergabe der ersten Flugzeugführerabzeichen im September 1956 auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck habe der Weg deutscher Luftstreitkräfte nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen, stellte der Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Dieter Naskrent (Berlin), als Gastgeber der Tagung in seiner Einführung fest. Zugleich sei die stete Beschäftigung mit der Zeit vor 1955/56 unverzichtbar für die heute noch notwendige Auseinandersetzung, ohne die ein »aktives Fortschreiben der Geschichte« nicht möglich sei. Prägend für die heutige Luftwaffe seien zudem drei historische Konstanten: die NATO-Einbindung, der Teamgeist dieser Teilstreitkraft und das Vertrauen der Bevölkerung in die Leistungsfähigkeit ihrer Schutzfunktion gegen Bedrohungen von außen.

Letztgenannter Auftrag schlug sich sichtbar in der Themengestaltung der ersten Konferenzsektion nieder. Der bodengebundenen Flugabwehr als wichtigem Teilbereich der Luftwaffe widmeten sich acht der insgesamt 19 Beiträge; und dies auch, um der mitunter so empfundenen bisherigen »Überproportionierung der Fliegerei« bei den Vorgängertagungen entgegenzuwirken.

In einer thematischen Einführung skizzierte Friederike Hartung (Köln) den Auftrags- und Einsatzwandel der Flugabwehrtruppe der Bundeswehr in den letzten 60 Jahren. Die jeweils verfolgte NATO-Strategie habe sich unmittelbar auf Stationierung und Strukturierung ausgewirkt. Aus zunächst gürtelartig gefächerten, statischen Luftverteidigungsbereichen der Waffensysteme NIKE und HAWK, im Verbund mit den NATO-Partnern parallel zum Verlauf des »Eisernen Vorhanges« eingerichtet, wurde in der Folge von 1989/90 eine eher dezentrale und mobilere Luftverteidigungsstruktur geformt. Dynamische Lageänderungen durch Einsätze begleiteten seither stets auch die Flugabwehrraketentruppe, die sich aber bis heute hinsichtlich des personellen und materiellen Umfangs nicht immer hinreichend zur Erfüllung ihres Auftrags ausgestattet sehe. Diesen Aspekt vertiefte Jörg Sievers (Brüssel), dessen Vortrag von Thorsten Ilg (Berlin) verlesen wurde. Sievers ging auf das multinationale Geflecht von Sensoren, Effektoren und Führungssystemen ein, also die Funktionsweise des Raketen-Gürtel-Systems von 1963 bis 1991. Die bereits zuvor beschriebene Fragmentierung der Verbände nach dem Wegfall der Blockkonfrontation zeigt sich auch in der seit 2010 verfolgten NATO-Strategie, die die modulare Abwehrfähigkeit der Bündnispartner betont. Allerdings sei mit Blick auf das russische Verhalten der jüngsten Vergangenheit ein rückläufiger Trend erkennbar, bei dem die kollektive Verteidigung – in erschreckender Symmetrie zu den 1960er Jahren – wieder in den Fokus zu rücken scheint.

Die Vorteile des systemimmanenten, multinationalen Konzepts bündelte Jan van Hoof (Utrecht) in einer Betrachtung der gemeinsamen und vernetzten Absprachen im Rahmen des NATINADS (NATO Integrated Air Defence System) von 1965 bis zu den jüngsten NATO-Gipfeltreffen. So würden die 24/7-Dienste, nationale Übungsschießen und NATO-Manöver nicht nur einen wirkungsvollen Schutzschild über Europa garantieren, vielmehr trügen sie in einem mikrosoziologischen Rahmen auch zur Vertiefung der Freund- und Partnerschaften bis heute bei. Das weiterhin verfolgte Modell multinationaler Vernetzung berge aber bei aller Effektivität und Innovation auch die Gefahr, dass rückständig ausgerüstete Mitglieder des Bündnisses mit den schnellen Strukturveränderungen nicht Schritt halten könnten.

Auf dem Gebiet der technologischen Entwicklungen informierte Nils Boieck (Köln) eher enzyklopädisch über die Flugabwehrwaffensysteme der Bundeswehr. Erläuternd wurden den spezifischen Wirkungsweisen die jeweiligen NATO-Einsatzplanungen vorangestellt, vom bereits ab 1944 entwickelten System HAWK bis zum noch aktuell eingesetzten PATRIOT.

Udo Beitzel (Meckenheim) veranschaulichte die Geschichte militärischer Flugabwehrkompetenz: Die »Bekämpfung des Luftfeindes auf Nahentfernung« wechselte seit ihrem Entstehen im späten 19. Jahrhundert in den 1930er Jahren in Deutschland zunächst vom Heer zur Luftwaffe (Flak-Artillerie der Wehrmacht) und später zurück zu den westdeutschen Landstreitkräften. Die 1965 neu aufgestellte Heeresflugabwehrtruppe hatte den »leichten Schutz von leichten Kräften« zum Auftrag, bis ihr Fähigkeitsspektrum schließlich 2012 (wieder) den Luftstreitkräften zugewiesen wurde. Angesichts der neuesten sicherheitspolitischen Herausforderungen blieb die »Auflösung der Truppe« nicht kritiklos, da aktuelle militärische Szenarien wieder zunehmend eine mobile Heeresflugabwehr erforderten.

Ebenfalls ein neuartiges Erfordernis militärischer Planung stellt die potenzielle Nutzung des Weltraumes zum Luftangriff dar. Im Taktischen Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen der Luftwaffe, stationiert in den USA, wird unter in Deutschland nicht gegebenen Bedingungen seit 1966 die FlaRak-Truppe auch in diesem Bereich geschult, wie Ingo Kresser (El Paso/USA) skizzierte. Die naturräumlichen Gegebenheiten rund um das texanische Fort Bliss schüfen nicht nur ein optimales Übungsumfeld für das einsatznahe Training der Flugabwehr, sondern trügen auch seit nunmehr 50 Jahren zu einer Festigung des transatlantischen Bündnisses bei.

Zuweilen methodisch unorthodox, schlussendlich jedoch bereichernd, stellten Thorsten Ilg und Bernd Walsch (Köln) die in der südöstlichen Türkei durchgeführten FlaRak-Einsätze DESERT SHIELD/AMF Air 1991 und ACTIVE FENCE TURKEY 2013 gegenüber. In beiden Fällen waren die Konfliktlagen der Nachbarregion ausschlaggebend für die Entsendung von Flugabwehrwaffensystemen, wobei in Erhac und Diyarbakir 1991 die Einsatzfähigkeit der Flugplätze gewährleistet, in Kahramanmaras 2013–2015 der türkische Luftraum vor ballistischen Raketen geschützt werden sollte. Leistungs- und Integrationsfähigkeit habe die Truppe in den Einsätzen deutlich bewiesen. Vergleichbar sei jedoch in beiden Fällen die der kurzen Vorbereitungszeit geschuldete, unzureichende Ausstattung an Personal und Material gewesen. Letzteres stelle noch heute ein Kernproblem der Truppengattung dar, weil durch die Konkurrenz von Einsatz und Grundbetrieb die Versorgungslücke besonders deutlich werde, wie Servatius Maeßen (Windhagen) als Zeitzeuge im Rückblick herausstellte. Improvisationstalent und Durchhaltevermögen, geschuldet dem teilweise 72 Stunden dauernden 3-Schicht-System an »Einöd-Standorten«, seien bis heute prägende Elemente der FlaRak-Identität.

In der sich anschließenden Diskussion, moderiert von Reiner Pommerin (Dresden), ging es darum, die traditionsbildenden Elemente des bisher Vorgetragenen aufzuspüren. Den Flugabwehrwaffensystemen sei immanent, dass ihre Funktionalität ohne Teamgeist und vernetztes Denken nicht gewährleistet sei. Für die Motivation der Soldatinnen und Soldaten seien – damals wie heute – gruppenbildende Maßnahmen entscheidend für die Identifikation mit Waffensystem und Truppengattung, sodass »Waffenstolz« und Kampfgeist zeitlose Elemente der eigenen Geschichte bildeten. Wünschenswert für den Zuhörer wäre allerdings noch eine tiefer gehende Beantwortung der Frage gewesen, in welchem Verhältnis die »FlaRakis« zu den »Fliegern« ihrer Teilstreitkraft stehen. In Ansätzen wurde zwar die rundum gefühlte Verbundenheit im »Team Luftwaffe« betont, hinsichtlich des militärischen Alltags und Selbstbildes blieb aber eine Problemanalyse – und dies gerade auch im Einsatzverbund bzw. im Vergleich mit Heer und Marine – leider aus.

Unter Umständen hätte am Ende dieses ersten Tages auch der Eindruck entstehen können, dass Teamfähigkeit als eine genuine FlaRak-Tugend zu preisen sei. Mit Blick auf mehrköpfige Besatzungen anderer Einsatzkomponenten der Bundeswehr (Feldlazarett, Kampfpanzer, Schnellboot, Transportflugzeug u. v. a. m.) wäre dies aber eine schnell zu entkräftende These.

Thematisch widmete sich der zweite Kongresstag der Geschichte einzelner Dienstteilbereiche der Luftwaffe.

Einleitend setzte Heiner Möllers (Potsdam) die geplanten und eingenommenen Organisationsstrukturen der Luftwaffe in den Kontext der jeweiligen sicherheits- und verteidigungspolitischen Konzepte. Nicht nur für den Bereich der Spitzendienstposten, der Kommandohierarchie und des Personalumfangs konnte stringent belegt werden, dass hinsichtlich der strukturellen Veränderungen stets nur unzureichend auf aktuelle Erfordernisse reagiert wurde – metaphorisch eindrücklich zugespitzt im Schlusswort: »Zu viele Häuptlinge, zu wenige Indianer!«

Das Prädikat einer »Wiege der Luftwaffe« attestierte Martin Brehl (Appen) dem Standort Uetersen, indem er dessen Bedeutung als eine der ersten Anlaufstellen späterer Militärpiloten nachzeichnete. Einer »wilden Aufbauphase« folgte hier ab 1958 die Einrichtung eines Fluganwärterregiments sowie der Lehrgänge A (Offiziere) und B (Feldwebel), aus denen sich die noch heute dort bestehende Unteroffizierschule der Luftwaffe entwickelte.

Mit einem wenig kritischen Hohelied auf den »Starfighter« verteidigte Heinrich Thüringer (Untermeitingen) das Waffensystem F-104 G gegen den schlechten Ruf als »Witwenmacher« und »Sargnagel«. Art und Ergebnis seines Vortrags waren vor dem Hintergrund des autobiografischen Charakters zwar verständlich, aber die Hinzuziehung neuerer Forschungsergebnisse wäre einem ausgewogeneren Bild dieser skandalumwitterten Flugzeuggeschichte zumindest nicht abträglich gewesen.

Jens Meyer (Penzing) wies in seinem Einsatz-Bericht über den Lufttransport in und nach Afghanistan 2002–2015 eindrucksvoll nach, welchen Belastungen die Flugzeugmuster CH-53 und C-160 und deren Crews ausgesetzt waren und sind. Entlang einer Chronik (von der Einrichtung des Drehkreuzes Termez in Usbekistan im Februar 2002 bis zur Schließung des Standortes Mazar-e-Sharif im Dezember 2015) wurde das Wechselspiel zwischen Einsatzerfahrung und Weiterentwicklung der Luftwaffe deutlich.

»Bleiben Sie lieber auf der Erde – hier ist es auch ganz schön!« So lauteten die Schlussworte des ersten Deutschen im Weltall, des ehemaligen DDR-Kosmonauten Sigmund Jähn (Strausberg). Gespeist durch Anekdoten und eigenes Fotomaterial versuchte er, eine Geschichte der (un-)bemannten Raumfahrt von ihren Anfängen bis heute nachzuzeichnen. Zwar scheiterte dieses ambitionierte Vorhaben an der zugewiesenen Redezeit, den humoristischen Höhepunkt erreichte die Tagung allerdings sofort – vor allem aufgrund der Vielzahl an persönlichen Eindrücken aus der Luft- und Raumfahrtgeschichte.

Ein generationelles Gegengewicht bildete dann der Beitrag der jungen Luftwaffenoffiziere Paul Meiwald (Laage) und Julian Nicklas (Laage), die die Ergebnisse einer Umfrage zum Identitätsverständnis ihres Truppenteils, des Taktischen Luftwaffengewaders 73 »Steinhoff«, präsentierten. Zwar seien die Angehörigen – bzgl. Herkunft und Sozialisierung ein Abbild der wechselvollen Geschichte des Verbandes und des (DDR)-Standortes – mit ihrer Teileinheit und ihrem Geschwader ideell verbunden, könnten sich aber nur peripher mit ihrem Namenspatron identifizieren. Seit 1997 ist der Abfangjagd- und Schulverband im vorpommerschen Laage nach dem dritten Inspekteur der Luftwaffe, Johannes Steinhoff (1913–1994), benannt.

Sehr kritisch beschrieb Michael Mittelstädt (Köln) die Entwicklung und die aktuelle Lage der Luftwaffenlogistik, die sich wie einige andere Dienstteilbereiche oftmals unterbewertet sehe, denn »[d]ie Luftwaffe fühlt sich nur im Einsatz, wenn die Jets fliegen«. Mittelstädt präsentierte allerdings statt einer wehmütigen Beschwerde eine sehr detaillierte Struktur-, Einsatz- und Organisationsgeschichte der Versorgungsebene, die auf erbrachte Leistungen sowie laufende Einsätze zu Recht mit Stolz blicken dürfe – zumal künftige Herausforderungen hinsichtlich aktueller (Um-)Planungen qualitativ wohl kaum abnehmen würden.

Am Beispiel des 39. (deutschen) Einsatzkontingentes des NATO-Air Policing Baltikum (der luftgestützten Luftraumüberwachung der NATO für die baltischen Mitgliedsstaaten) reflektierte Gordon Schnitger (Neuburg/Donau) Gründe, Ablauf und Ergebnisse des Einsatzes zur Sicherung der »NATO-Nordflanke«. Die 2004 mehrmals auf die estnische Luftwaffenbasis Ämari entsendeten Jagdflugzeuge der Luftwaffe, in jüngster Zeit auch Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74, sahen sich einer Vielzahl von russischen Provokationen gegenüber, z. B. unangekündigte Manöver oder Verletzungen des Luftraumes. Mit Blick auf die Entwicklungen in der Ukraine seien die baltischen Staaten wegen ihrer strategischen Lage auch weiterhin ein potenzielles Aktionsfeld der Luftstreitkräfte der NATO.

Auf- und Ausbau der westdeutschen Tieffliegeraufklärung zu Zeiten des Kalten Krieges war Gegenstand des detaillierten Beitrages von Christian Hauck (Erndtebrück). Bei Überschallgeschwindigkeit hatte die Vorwarnzeit für Luftangriffe in Baumwipfelhöhe nur knapp drei Minuten betragen; ein Problem, das von 1949 bis 1990 nie umfassend gelöst und mit »Tieffliegerlücke« trefflich umschrieben wurde. Technologisch reagierte die NATO auf die Bedrohung durch die Luftstreitkräfte des Warschauer Paktes mit zunächst analoger, später digitaler Luftraumüberwachung: vom 1959 installierten Luftraumbeobachtungsdienst bis zu den noch heute aktiven CRCs und SOCs (den »Augen und Ohren der NATO«) und schließlich dem AWACS.

Ein ebenfalls bodengebundener Teilbereich ist seit 2006 der Objektschutz der Luftwaffe. Ihm widmet sich die von Markus Köpke (Schortens) konzipierte und vorgestellte Ausstellung »Im Einsatz« auf dem Fliegerhorst Jever. Einsatzexponate und Videointerviews sollen militärischen wie zivilen Besucherinnen und Besuchern Geschichte, Tradition und Fähigkeiten dieser Truppengattung vermitteln.

Eindrucksvoll schloss Eberhard Birk (Fürstenfeldbruck) mit einer Analyse zur Bedeutung des Leitbildes des Offiziers der Luftwaffe die Vortragsreihe ab. Der noch heute für seine richtungsweisenden Leistungen gerühmte Johannes Steinhoff, 1966 bis 1970 Inspekteur der Luftwaffe, forderte ab Mitte der 1960er Jahre ein zeitgemäßes Koordinatensystem zum Selbstverständnis der Luftwaffe – vor allem ihres Offizierkorps. Das Weihnachten 1969 herausgegebene Dokument verstand es auf der Grundlage der Inneren Führung, die militärisch-politischen Erfordernisse von Luftwaffe und NATO mit dem gesellschaftlich-sozialen Wandel der Zeit in einer technologisch geprägten Umgebung zu verbinden. Ergänzt um die Konfliktlinien der Debatte um »das gültige Erbe« der Bundeswehr (Reformer vs. Traditionalisten) blieb dieses normative Konzept zur Bewältigung des täglichen Auftrags im Grunde bis 2003 maßgebend, bis es durch das eher plakative Leitbild »Team Luftwaffe« abgelöst wurde. Aber auch und gerade heute sei eine erneute Modernisierung dieser Richtlinien wünschenswert, um der abermals veränderten Bedrohungslage der Luftwaffenangehörigen Rechnung zu tragen.

Den Tagungsabschluss bildete eine Diskussion, die von Paul Elmar Jöris (Westdeutscher Rundfunk, Düsseldorf) moderiert wurde. Er debattierte mit den teilnehmenden Generalen Klaus-Peter Stieglitz, Aarne Kreuzinger-Janik (beides ehemalige Inspekteure der Luftwaffe) und Dieter Naskrent über die Verantwortung eines Inspekteurs. Zwar sei es Kennzeichen der Luftwaffe, sich durch den eher kooperativen Führungsstil – im Unterschied zum Heer – Problemen oftmals »entspannter« zu nähern; allerdings wurde auch eingeräumt, dass noch immer »Stolz und Vorurteil« das »Team Luftwaffe« beeinflussen – vom Führungsverhalten in den Verbänden bis zur Konkurrenz der Dienstteilbereiche. Hinsichtlich der problematischen Entscheidungsfindung bei Luftnotlagen (eine mögliche Flugzeugentführung während der Fußball-WM 2006 in Deutschland), Rüstungsprojekten (Eurofighter und Airbus A-400M) und Strukturierungsplanungen konnten den Diskutanten sehr persönliche Statements entlockt werden. Gerade in Bezug auf die Ehrlichkeit von Handelnden in diesem notwendigerweise multipolaren System von politischen, militärischen und finanziellen Interessen wurde unmissverständliche Kritik an Parlament und Wirtschaft geübt.

Wenngleich nicht wenige Beiträge wissenschaftliche Schärfe und kontextualisierende Erläuterungen vermissen ließen, kann die 5. Militärhistorische Tagung der Luftwaffe als gelungen bewertet werden. Insbesondere die Kritik »zwischen den Zeilen« – ob an verpassten Entscheidungen der Vergangenheit oder aktuellen Debatten rund um die Bundeswehr und ihre Einsätze – machte Missstände deutlich und sollte den anwesenden Geschichtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern viele Denkanstöße für künftige Forschungen gegeben haben. Spätestens 2018 wird die 6. Militärhistorische Tagung der Luftwaffe zeigen müssen, ob sie an die Fülle und Vielfältigkeit des diesjährigen Programms anknüpfen kann – aber eben auch, ob der Fokus wieder eher auf wissenschaftlich fundierten Themen und Perspektiven liegen sollte.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  12. Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
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  18. Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
  22. Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
  23. Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
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  25. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
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  30. Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
  32. Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
  33. Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
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  35. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
  36. Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
  37. Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
  38. Buchbesprechungen: 1871–1918
  39. Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
  40. Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
  41. Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
  42. Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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