Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Leiter des Forschungsbereichs »Militärgeschichte nach 1945« des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften (ZMSBw) Rüdiger Wenzke, der die Bedeutung des Themas für die Geschichtswissenschaft betonte und dazu einlud, die Tagung als Forum zu begreifen, um über den Tellerrand der DDR-Geschichte hinauszublicken. In der Einführung gab Denis Strohmeier (Potsdam), der Organisator des Workshops, einen kurzen Abriss über die Geschichte der Wehrerziehung in Deutschland.
Das Konzept einer Wehrerziehung im Sinne einer vormilitärischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen findet sich in der deutschen Geschichte erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts in Preußen. Den Anlass zur Entwicklung eines solchen gesamtgesellschaftlichen Systems gab die Idee eines Volksheeres nach französischem Vorbild während der Befreiungskriege. Im Kaiserreich wurde nach anfänglichen privat getragenen Programmen eine staatliche Jugenderziehung in den Schulen eingeführt, die sich ab 1914 zu einer ausdrücklich militärischen Ausbildung wandelte. Nachdem der Versailler Vertrag jegliche staatliche Wehrerziehung verboten hatte, wurde diese stattdessen von Verbänden und Organisationen fortgeführt, jedoch in steigendem Maße auch unter Einflussnahme von Staat und Reichswehr. Die Nationalsozialisten zentralisierten die Wehrerziehung und machten besonders die Schule zu einem entscheidenden Träger, indem das gesamte Bildungssystem zunehmend militarisiert wurde. In der DDR ebenso wie in der Bundesrepublik wurden schon früh erneut Schritte für eine Wehrerziehung der Jugend unternommen.
Der Begriff der »Wehrerziehung«, der zumeist auf die DDR beschränkt gebraucht wird, wurde im Rahmen des Workshops bewusst in einem weiteren Sinne definiert und auf den gesamten behandelten Zeitraum angewendet, um zu zeigen, dass es sich um ein in der Geschichte omnipräsentes Phänomen handelt.
Seit den Anfängen im 19. Jahrhundert entwickelten sich in jeder Epoche der deutschen Geschichte eigene Konzepte und Ideen einer »Wehrerziehung«. Neben der körperlichen Ertüchtigung waren diese immer auch begleitet von politisch-ideologischer Erziehung. Ausprägung und Zielsetzung waren von den gesellschaftlichen und politischen Umständen abhängig und variierten teilweise erheblich. Die Beitragenden der Veranstaltung waren aufgefordert, verschiedene Aspekte der Wehrerziehung im Hinblick auf das gesamtbestimmende Konzept der Epoche zu untersuchen. Im Mittelpunkt standen dabei die Umsetzung und Intention innerhalb des jeweiligen Systems und die Frage nach eventuellen Kontinuitäten.
Zur Orientierung der Referentinnen und Referenten wurden vier Leitfragen formuliert: Welche Interessen verfolgt der Staat? Inwieweit ist das Militär involviert und welchen Einfluss haben zivile Einrichtungen? Welche Parallelen und Unterschiede lassen sich in der praktischen Ausbildung finden und wie ist die Gewichtung von theoretischen und praktischen Elementen? Wer sind die Träger der Maßnahmen und gibt es personelle und strukturelle Kontinuitäten?
Den ersten Beitrag leistete Verena von Wiczlinski (Mainz), die sich mit patriotisch-militärischer Früherziehung im Kaiserreich anhand von Kinder- und Jugendbüchern auseinandersetzte. In der nach den Einigungskriegen zunehmend militarisierten und von starkem Nationalismus geprägten Gesellschaft fand national-patriotische Kinderliteratur großen Absatz. Vermehrt wurden auch militärische Szenen dargestellt oder sogar zum zentralen Thema erhoben. Neben militärischen Motiven findet sich die Gattung der »Heldengeschichte«, die Kinder zu deutschem Patriotismus erziehen und zur Heldenverehrung animieren sollte. Doch stießen diese Darstellungen auch auf Kritik. Die 1893 von Vertretern aus der Lehrerschaft gegründeten »Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse für Jugendschriften« sollten die vorhandene Literatur bewerten und Empfehlungen aussprechen. Dabei ging es jedoch nicht um eine grundsätzliche Kritik an militärischen Darstellungen, sondern vielmehr um ein Alternativangebot für die triviale Massenliteratur. Der Erste Weltkrieg stellte einen tiefen Einschnitt in der Kinder- und Jugendbuchliteratur dar. Mit Kriegsbeginn und der Bildung der »Heimatfront« entstand ein erhöhtes Bedürfnis in der bürgerlichen Schicht, die Kinder über den Krieg, in dem die Väter und Brüder kämpften, zu informieren, was die Verlage zu einer stark erhöhten Produktion von propagandistischer Kriegsliteratur veranlasste. Im weiteren Verlauf verdrängte das Kriegsgeschehen alle anderen Themen aus den Kinderbüchern, wobei nach anfänglichem »Hurrapatriotismus« auch der Verlauf des Krieges in teils sehr realistischem Maße dargestellt wurde. In Bilderbüchern lassen sich vor allem zwei Arten propagandistischer Kriegsdarstellung unterscheiden. Die »Bildergeschichten« reduzierten das politische und militärische Geschehen auf die Ebene der von Wilhelm Busch bekannten karikierenden »Bubenstreiche«. Mit ihren verniedlichenden Darstellungen sollten sie die großen bedrohlichen Ereignisse verkleinern und dadurch eine beruhigende Wirkung erzielen. Sie waren damit Teil der Durchhaltepropaganda für die »Heimatfront«. Eine zweite Art, das »Frontkämpfer- oder Schlachtenbuch«, charakterisiert hingegen eine realistischere, der Historienmalerei folgende Darstellung. Sie sollte vor allem den Eindruck der eigenen Stärke und eines sicheren deutschen Sieges vermitteln. Im weiteren Verlauf des Krieges zeigten sich dann jedoch auch Themen wie Tod, Verwundung oder die Nahrungsmittelknappheit, die als Aufruf zur Opferbereitschaft verstanden werden sollten. Als Fazit hielt die Referentin fest, dass die thematische Vielfalt der Kinder- und Jugendbücher im Kaiserreich zwar sehr groß war, das militärisch-patriotische Material aber dominierte und Militär, Krieg sowie Soldatentum für die Kinder allgegenwärtig waren. Die oft verharmlosende Darstellung diente zur »ideologischen Mobilisierung« der Kinder.
Mit dem »Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten« thematisierte Dennis Werberg (Potsdam) die verdeckte Wehrhaftmachung von Jugendlichen in Wehrverbänden der Weimarer Republik. 1918 zunächst als Selbstschutzorganisation gegründet war der Stahlhelm lange Zeit der größte Wehrverband der politisch Rechten in der Weimarer Republik. Es kam in der Folge zu einer immer größeren Politisierung und oppositionellen Haltung gegenüber dem System der Republik. Um dem Problem der zwangsläufigen Überalterung des ursprünglichen Frontkämpferbundes entgegenzuwirken, wurde 1924 der »Jungstahlhelm« gegründet. Das Verhältnis zwischen den Generationen war allerdings von Konflikten und der Geringschätzung der Jugendlichen ohne Fronterfahrung seitens des Kernverbandes gekennzeichnet. Das Verbot militärischer Übungen führte 1926 zu einer Krise des Jungstahlhelms, da die angebotene Wehrausbildung einen großen Reiz für den Beitritt gebildet hatte. Es sorgte dafür, dass man sich nun auf eine rein wehrsportliche Ausbildung beschränken musste. Durch den Wandel des Stahlhelms von einem Wehrverband hin zu einer politischen Organisation gewann neben der physischen Wehrhaftmachung auch die politisch-ideologische Erziehung des Nachwuchses an Gewicht. Konkret bedeutete dies neben Gepäckmärschen, Geländeübungen und Kleinkaliberschießen die Intensivierung der geistigen Schulung mit dem Ziel der Stärkung des Nationalbewusstseins und der freiwilligen Unterordnung des Individuums unter die Gemeinschaft. Die durch Zwang und strikten Gehorsam bestimmte Ausbildung wirkte auf viele Jugendliche jedoch unattraktiv und bekam mit dem Auftreten der nationalsozialistischen Bewegung ernsthafte Konkurrenz. Trotz Versuchen, die massenhafte Abwanderung einzuschränken, gelang es dem Stahlhelm nicht, der hohen Anziehungskraft der deutlich jugendbetonter auftretenden nationalsozialistischen Bewegung etwas entgegenzusetzen. Nach der Machtübernahme Hitlers wurde der Verband den nationalsozialistischen Organisationen angegliedert und 1935 schließlich aufgelöst.
Der Wehrsport und die vormilitärische Jugenderziehung im Nationalsozialismus bildeten den Schwerpunkt des Vortrags von Berno Bahro (Potsdam). Schon im Parteiprogramm der NSDAP findet sich die Forderung nach einer Turn- und Sportpflicht, die die verbotene Wehrpflicht kompensieren sollte. Dies stellte jedoch keineswegs eine neue Entwicklung dar, sondern war eine Fortführung der bereits in der Weimarer Republik unter dem Deckmantel des Sports getarnten vormilitärischen Ausbildung. Der Zweck des Sports, der nach Bahro in der Folgezeit zum wichtigsten Schulfach avancierte, war von vornherein die Aufrüstung und letztendlich die Vorbereitung eines Angriffskrieges. Das erste Konzept für ein umfassendes Erziehungssystem mit der Schaffung eines »Ministeriums für deutsche Jugend« legte Reichswehrminister Werner von Blomberg 1933 vor. Unter Einbeziehung von Schulen, Turnverbänden und weiteren Organisationen sollte der Sport als eine Vorstufe zur Wehrertüchtigung und zur vormilitärischen Ausbildung fungieren. Dieser Plan kam indes nicht zur Umsetzung, deutete allerdings bereits zukünftige Richtungen an. Später entwickelten das Reichserziehungsministerium unter Bernhard Rust und der Reichsjugendführer Baldur von Schirach konkurrierende Konzepte zur Wehrausbildung, die durch das Militär unterstützt wurden. Auch wenn die Realität nicht immer der politischen Zielsetzung entsprach, sorgten in der Folge verschiedene Maßnahmen für eine massive Aufwertung und ideologische Durchdringung des Schulsports, dessen eindeutiges Ziel Eigenschaften wie Härte, Führertum und die allgemeine Wehrhaftigkeit waren. Auch die Ausbildungsrichtlinien der Hitlerjugend knüpften an bekannte Freizeitbeschäftigungen von Verbänden aus der Weimarer Zeit an und setzten sich aus Leibesübungen, Geländeausbildung und Schießübungen zusammen. Im Verlauf des Krieges passte sich die Wehrerziehung dem gesteigerten Soldatenbedarf mit dem expliziten Ziel an, die Jugendlichen auf den Kriegsdienst vorzubereiten, was eine engere Zusammenarbeit mit Angehörigen der Wehrmacht zur Folge hatte. Die Zielrichtung der vormilitärischen Ausbildung im NS-System unterlag nach Bahro also einem klaren Wandel. Anfänglich als Wehrpflichtersatz gedacht, diente sie daraufhin der bekannten Idee der allgemeinen Steigerung der Wehrhaftigkeit durch Wehrsport und Entwicklung eines charakterlichen Überlegenheitsgefühls. Mit Kriegsbeginn fungierte sie schließlich immer mehr als konkrete Vorbereitung auf eine militärische Verwendung. Dennoch zeigt sich, dass in allen Konzepten von Anfang an der Sport für eine Erziehung zum Krieg, als Vorbereitung aggressiver Expansion instrumentalisiert wurde.
Der Frage nach einer Legitimation der Wehrerziehung in einem ideologisch gegenteiligen System widmete sich Ringo Wagner (Magdeburg) in seinem Beitrag über den Wehrsport in der DDR. Dafür verantwortlich war die 1952 gegründete »Gesellschaft für Sport und Technik« (GST). Diese wies in ihrem Erscheinungsbild und ihren Strukturen frappierende Ähnlichkeiten zur SA auf, die im Dritten Reich für den Wehrsport verantwortlich war. Im Zuge dessen gestaltete sich die Legitimation einer erneuten Institutionalisierung des Wehrsports der skeptischen Bevölkerung gegenüber schwierig. Die Schaffung der GST geht unmittelbar auf Stalin zurück, dessen Ansichten auch in der gesamten Anfangszeit ausschlaggebend waren. Sie galt nicht nur der Ausdehnung der Einfluss- und Interessenssphären der Sowjetunion, sondern war auch Ergebnis einer ideologischen Außenpolitik Stalins, die wesentlich von der Überzeugung, ein Krieg zwischen kapitalistischen Staaten sei unvermeidbar und ein militärisches Erstarken zur Abschreckung daher unbedingt nötig, beeinflusst war. Nach Stalins Tod verlor diese Argumentation für die Legitimation der GST an Bedeutung. An ihre Stelle trat eine Politik der Kriegsvermeidung angesichts des atomaren Potenzials der Großmächte und eine Bezugnahme auf Stalin wurde, trotz der unveränderten Verurteilung des kriegsverursachenden imperialistischen Systems, weitgehend vermieden. Die GST hatte zwar die allgemeine militärische Stärkung des sozialistischen Systems zum Ziel, besaß aber keinen primär aggressiven Charakter. Vielmehr diente sie in Erwartung eines von imperialistischer Seite ausgelösten Krieges der Vorbereitung zur Verteidigung. Dabei war der, den wahren Zweck der Wehrerziehung verschleiernde Name der GST ebenfalls Ausdruck einer versuchten Vermeidung der Provokation und Eskalation, die der von Stalin gewünschten Hinauszögerung des unvermeidbaren Konflikts diente. Nach Wagners Resümee blieben in der DDR die Grundzüge des Wehrsports aus dem NS-System erhalten. Aufgrund dieser Ähnlichkeiten gelang es der GST nicht, wie von der SED-Führung intendiert, in den Augen der Bevölkerung als die der Friedenssicherung dienende Organisation gesehen zu werden. Das Auseinanderklaffen von ideologischem Anspruch und Wirklichkeit war der Grund dafür, dass eine vollständige Legitimation der militärischen Funktion der GST in der Realität nie zustande kam.
Die schulische Wehrerziehung in den beiden deutschen Diktaturen untersuchte Christian Siemens (Berlin) anhand von Schulbüchern. Durch eine Kategorisierung des umfangreichen wehrerzieherischen Materials konnte Siemens ermitteln, welche Kriterien in den Schulbüchern der beiden Staaten im Vordergrund standen. Im Nationalsozialismus war dies eindeutig das militärische Vorbild. Dieses orientierte sich stark am ideologisch überhöhten Bild des Frontkämpfertums des Ersten Weltkrieges, wobei der historische Kontext keine große Rolle spielte und stattdessen die allgemeine Kampf- und Opferbereitschaft des Einzelnen betont wurde. Dadurch wurde die Wehrerziehung emotional aufgeladen. Es sollte eine Art »Lust am Krieg« erzeugt werden, was gerade im Hinblick auf die zukünftig geplante gewaltsame Expansion von Bedeutung war. Das Feindbild wurde hingegen nicht weiter thematisiert und blieb ohne konkrete Eigenschaften. Im Gegensatz dazu zeigt sich in den Schulbüchern der DDR, dass die Darstellung und Vermittlung eines Feindbildes hier viel bedeutsamer für die Wehrerziehung war als die Orientierung an einem militärischen Vorbild. Den historischen Bezugspunkt bildete in diesem Fall der NS-Staat, als dessen vermeintlicher »Nachfolgestaat« die Bundesrepublik charakterisiert wurde. Die Schüler sollten den Imperialismus als Feind begreifen, dessen ständige aggressive Bedrohung der DDR die Grundlage für die Wehrmotivation bildete. Diese äußere Gefahr und die daraus resultierende Verteidigungsnotwendigkeit sollten den rational nachvollziehbaren Grund für die Existenz einer Wehrerziehung darstellen. In Motivation, Schwerpunktsetzung und Umfang der schulischen Wehrerziehung lassen sich klare Unterschiede zwischen Drittem Reich und DDR erkennen. Während in der deutlich umfangreicheren Wehrerziehung des Nationalsozialismus das emotional stilisierte Vorbild des »Frontkämpfers« im Mittelpunkt stand, wurde in der DDR mehr Wert auf die Vermittlung eines Feindbildes gelegt, das die Wehrhaftmachung motivieren sollte.
Einen weiteren Beitrag zur Wehrerziehung in der DDR lieferte Christian Sachse (Berlin), der die innenpolitische Funktion der vormilitärischen Ausbildung in den Vordergrund stellte. Nach dem Aufbau des gewaltigen atomaren Potenzials beider Machtblöcke war eine Wehrerziehung von Jugendlichen nach konventionellen Richtlinien zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit wenig sinnvoll. Der Grund für ihre dennoch erfolgte Fortführung bestand in der Machtdemonstration des Staates über das Individuum. Bestandteil der institutionalisierten Produktion von militärischem Gehorsam war neben dem klassischen militärischen Drill auch die Indoktrination. Diese beiden Komponenten der Wehrerziehung hatten eindeutige politische Funktionen, die aufgrund des in der DDR nicht klar getrennten zivilen und militärischen Raumes sogar in doppelter Weise Anwendung finden konnten. So sollte die absolute Unterordnungsbereitschaft mithilfe militärischer Anforderungen wie dem Gehorsamsprinzip erreicht werden. Weiterhin war es Ziel, eine neue politische und militärische Elite aufzubauen sowie illoyale Gesinnungen bei Personen zu erkennen und diese als »zukünftige Staatsfeinde« aus der Gesellschaft auszuschließen. Schließlich galt die Wehrerziehung auch der Vermittlung bestimmter Eigenschaften und Überzeugungen wie Hass auf den Feind, besonders aber die Priorisierung kollektiver sozialistischer Interessen. Anfangs noch relativ unsystematisch in Bezug auf Indoktrination und Trägerschaft, wurde in den 1950er Jahren versucht, trotz bzw. gerade wegen der vom Nachkriegspazifismus geprägten Bevölkerung, die Wehrerziehung zu intensivieren, da die Innenpolitik der DDR ohne ein Feindbild ernsthaft zu wanken drohte. Ein weiterer Hinweis auf die vornehmlich innenpolitische Ausrichtung findet sich nach Einführung des »Gesamtgesellschaftlichen Systems der Sozialistischen Wehrerziehung« 1968. Die Führungsrolle übernahm hierbei nicht das Militär, sondern das Volksbildungsministerium, sodass eine tatsächlich militärische Zielsetzung in den Hintergrund rückte. Laut Sachse hat das System der Wehrerziehung ab diesem Zeitpunkt durch seine gesamtgesellschaftliche Gegenwärtigkeit vorwiegend zur Stabilisierung der innenpolitischen Machtverhältnisse der DDR beigetragen. Die militärische »Gehorsamsproduktion« habe tiefe sozialisatorische Spuren hinterlassen, die heute noch Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft im Osten Deutschlands hätten.
Abschließend behandelte Lena Sachs (Freiburg i. Br.) die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Bildungseinrichtungen in der Bundesrepublik und deren Entwicklung bis heute. Diese Zusammenarbeit wird hauptsächlich durch die Jugendoffiziere der Bundeswehr getragen, die vorwiegend in Schulen über die Sicherheitspolitik Deutschlands informieren und eine Brückenfunktion zwischen Gesellschaft und Bundeswehr einnehmen sollen. Die ersten 17 Jugendoffiziere traten 1958 ihren Dienst mit dem Ziel an, die Bevölkerung von der Wiederbewaffnung und dem NATO-Beitritt zu überzeugen und um Nachwuchs zu werben, so die Referentin. Im Zuge der zunehmenden Zahl von Kriegsdienstverweigerern in den 1960er und 1970er Jahren forderten mehrere Seiten sicherheitspolitische Inhalte stärker in den Schulunterricht zu integrieren. Dies führte zu einer Erhöhung der Anzahl an Jugendoffizieren und Diskussionen in der Kultusministerkonferenz (KMK), die allerdings zu keinem einheitlichen Ergebnis führten. Die Länder verabschiedeten daraufhin eigene Wehrkundeerlasse, in denen die Auftritte der Jugendoffiziere im Unterricht geregelt und die Ziele einer Wehrkunde in der Schule formuliert wurden. 1980 wurde die Anzahl der Jugendoffiziere erneut erhöht. Verteidigungsminister Hans Apel forderte von der KMK eine gemeinsame Empfehlung für den Schulunterricht, in der die Notwendigkeit des Dienstes der Bundeswehr für den Frieden aufgezeigt werden sollte. Auch diesmal gelang es nicht, eine einheitliche Empfehlung zu erarbeiten. Seit 2008 gibt es in der Hälfte der Bundesländer auf Initiative des Bundesverteidigungsministeriums Kooperationsvereinbarungen zwischen den Kultusministerien und der Bundeswehr. Die Anzahl der Jugendoffiziere hat mit 94 den höchsten Stand erreicht. Trotz des Verbots der Nachwuchswerbung und der Indoktrination der Schüler durch den »Beutelsbacher Konsens« aus dem Jahr 1976 sorgt dies immer wieder für Kritik. Nach Ansicht der Referentin wurde der »Einfluss der Verteidigungspolitik auf schulische Bildung« stetig intensiviert – dies sei auch als Reaktion auf die politische Friedensbewegung zu werten. Damit werde der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft und die Legitimation der militärischen Einsätze, insbesondere nach der Transformation von einer Verteidigungs- in eine Interventionsarmee, bezweckt.
Der Workshop gab einen guten Überblick zur Entwicklung der vormilitärischen Ausbildung seit dem 19. Jahrhundert und zu ihrer Wahrnehmung in Militär und Gesellschaft von damals bis heute. Den Vortragenden gelang es, die erheblichen Differenzen hinsichtlich Intention, Umfang und Akteuren in den einzelnen Epochen herauszuarbeiten. Die Veranstaltung bewies darüber hinaus, dass »Wehrerziehung« in ihren Ausprägungen als vormilitärische Ausbildung, als Erziehung, als Wehrpropaganda oder verstanden als Maßnahme zur Förderung der Verteidigungsbereitschaft trotz unterschiedlich starker Präsenz in der Öffentlichkeit grundsätzlich eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielte und noch spielt. Themen wie der internationale Vergleich, die Wehrerziehung von Mädchen sowie konkurrierende Konzepte von Gegnern einer vormilitärischen Ausbildung konnten im begrenzten Rahmen der Veranstaltung nicht ausgeführt werden, bilden aber mögliche Ansätze für die weiterführende Forschung.
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- Buchbesprechungen: Allgemeines
- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
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- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
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- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
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- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
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- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Aufsätze
- Gegen Frankreich
- Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
- Soldatentum und demokratischer Neubeginn
- Nachrichten aus der Forschung
- »60 Jahre Luftwaffe«
- »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
- »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
- »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
- Buchbesprechungen: Allgemeines
- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
- Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
- Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
- Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
- Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
- Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
- Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
- Buchbesprechungen: 1871–1918
- Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
- Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
- Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
- Buchbesprechungen: 1919–1945
- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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