Der Fund der französischen Zeitung »Le Pour et le Contre – Journal hebdomadaire des prisonniers de Regensburg« und eines Konvoluts von Theater- und Konzertprogrammen, die von der Staatlichen Bibliothek Regensburg erworben wurden, führten zur Entdeckung des bis dato unbekannten Regensburger Kriegsgefangenenlagers. Die Dokumente bestätigten die Existenz des Lagers, das sich während des Ersten Weltkrieges im Zentrum von Regensburg auf einer Donauinsel befand, und gewähren einen ersten Einblick in das Lagerleben. Dieser Zufallsfund veranlasste Isabella von Treskow, Lehrstuhl für Romanistik an der Universität Regensburg, und Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg, die Geschichte des Lagers, die bislang fast unerforscht ist, und die historischen und kulturellen Gegebenheiten der Kriegsgefangenschaft auf einer Tagung wissenschaftlich darzustellen und zu diskutieren. Die Situation französischer Soldaten in Deutschland, deutscher Soldaten in Frankreich und der politische, kulturelle, kommunikations- und wissenschaftsgeschichtliche Kontext der deutsch-französischen sowie europäischen Beziehungen vor, während und nach den kriegerischen Ereignissen waren Inhalt der Vorträge. Besonders die Funktion von Schrift-, Ton- und Bild-Medien für die heutige Wahrnehmung von Krieg, Gefangenschaft und Kultur wurden eingehend thematisiert.
Stéphane Pesnel (Paris) ging in seinem Einführungsvortrag auf die aktive und passive Kriegserfahrung und deren Einfluss auf die zeitgenössische sowie später entstandene Kriegsliteratur ein. Zu Beginn der Darstellung stellte er zunächst die Anfänge des literarischen Genres vor und legte dann den Fokus auf die Entstehung von französischer und deutscher Kriegsliteratur, die meist auf eigenen Erlebnissen basierten. Die »Verarbeitung« und Thematisierung der Kriegstraumata, auch als kollektive Erinnerung, fand in verschiedenen Ausprägungen statt. Als für das Genre »Kriegsliteratur« typische Vertreter führte er exemplarisch die Autoren Herni Barbusse, Wilfried Owen, Joseph Roth sowie Georg Trakl an und stellte die besonderen Merkmale dieser Gattung in den Vordergrund: Die literarische Ausdrucksweise der erlebten oder nacherzählten Kriegserlebnisse. Pesnel nahm zudem die Periodisierung des Genres »Kriegsliteratur« vor. In der ersten Phase wurde das unmittelbar erlebte Kriegsgeschehen in den Werken abgebildet. Die retrospektive Wahrnehmung wurde nach Ende des Ersten Weltkrieges bis zum Jahr 1929 vor allem in den sogenannten »Heimkehrerromanen« verarbeitet. Letztlich war die dritte Phase (1930 bis 1939) von literarischen Konstrukten geprägt, die häufig in Folge der Rezeption von verschriftlichten Kriegserlebnissen entstanden sind und jenen »eine Stimme verliehen«, die den Krieg »erfahren« haben.
Sybille Große (Heidelberg) widmete sich der linguistischen Analyse französisch-deutscher Briefkorrespondenz im Ersten Weltkrieg. Sie stellte exemplarisch die Ergebnisse ihrer Auswertung der Korrespondenz eines französischen Soldaten vor. Im Rahmen des Projekts »Corpus 14« wurden insgesamt 119 Briefe und Post- bzw. Ansichtskarten von Joseph Gerandemange, die sich im Kommunalarchiv Belfort befinden, untersucht. Nach der Vorstellung des Verfassers und seines persönlichen Umfelds schilderte sie seine Erlebnisse während des Krieges, die vor allem durch die Fronterfahrung und die Gefangenschaft in Deutschland geprägt waren. Gerandemange wurde zunächst 1916 in einem Lager in Mannheim interniert und kam anschließend in das Lager Heuberg. Inhaltlich spiegelt sich dieser geografische Wandel auch in der Themenwahl der Korrespondenz wider. Große konstatierte, dass sich durch die diskursive und linguistische Analyse eindeutig Merkmale eines ritualisierten Schreibens feststellen ließen.
Robert L. Nelson (Windsor, Kanada) zeigte Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutscher und französischer Soldatenzeitungen auf. Entgegen der früheren Forschungsmeinung enthielten diese Zeitungen nicht in erster Linie Propaganda. Auffällig ist auch, dass keine aggressiven Feindbilder oder Hass auf den Gegner vermittelt wurden. Die deutschen Soldatenzeitungen hatten eine im Vergleich viel größere Auflage und Reichweite in der Truppe, weshalb deren Aussagekraft für den Alltag der deutschen Soldaten höher ist. Nelson hielt zudem fest, dass sich in deutschen Zeitungen häufig Beiträge befanden, die zur Konstruktion eines idealen Männlichkeitsbildes im Sinne eines tapferen, aufrechten Verteidigers des Vaterlandes beitragen sollten. Dem stand die Realität des deutschen Soldaten gegenüber, der einen aggressiven Feldzug auf fremden Boden führte und eher dem Typus des Eroberers entsprach. In den französischen Frontzeitungen ließen sich solche Männlichkeitsvorstellungen wesentlich seltener ausmachen, da sich – so die These – jeder französische Soldat als Verteidiger der angegriffenen Heimat verstand.
Isabella von Treskow nahm eine Bestandsaufnahme französischer Gefangenenzeitungen in Bayern vor. Bisher sind lediglich Zeitungen aus sieben Lagern bekannt, wobei sich nur aus fünf dieser Einrichtungen auch Ausgaben erhalten haben. Die Gesamtheit der Lagerzeitungen stellt eine äußerst heterogene und individuelle Quelle dar, deren Inhalt von zahlreichen Variablen abhängig war, wie der Vorbildung der Zeitungsmacher oder dem Einfluss der Zensur. Gemeinsam ist den Lagerzeitungen die Intention, mit ihren Beiträgen zur Erheiterung der Gefangenen beizutragen und so der erzwungenen Mischung aus Untätigkeit, Langeweile und Depression, zeitgenössisch »Stacheldrahtkrankheit« genannt, entgegenzuwirken. Inhaltlich konzentrierten sich die Artikel auf das Lagerleben, Musik, Theater und Sport. Eine Besonderheit stellt die Regensburger Lagerzeitung dar, in der eine Artikelserie zur Geschichte der Stadt Regensburg erschien. Eine solche Auseinandersetzung mit dem Ort der Gefangenschaft und der Kultur des Kriegsgegners kommt in anderen Lagerzeitungen kaum vor. Deutlich wurde zudem das Potential für sprachwissenschaftliche Untersuchungen der Lagerzeitungen, die eine durchaus hohe journalistische wie kulturelle Qualität auszeichne.
Einen facettenreichen Überblick über die Unterbringung und Lebensverhältnisse der französischen Kriegsgefangenen in Regensburg lieferte Dominik Bohmann (Regensburg). Die weitaus größte Gruppe der Gefangenen war nicht dauerhaft im Stammlager interniert, sondern auf eine Vielzahl an Außenkommandos der regionalen Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft verteilt. Am Beispiel des Arbeitseinsatzes wurde der Zwiespalt zwischen Zwangsmaßnahmen und (kleinen) Freiheiten herausgearbeitet. Die Gefangenen wurden zu vielfältigsten Arbeitsleistungen verpflichtet. Wer sich der Arbeit verweigerte, musste mit Repressionsmaßnahmen rechnen. Am Arbeitsplatz ergaben sich jedoch auch Kontakte zur Zivilbevölkerung. Gerade die in der Landwirtschaft eingesetzten Gefangenen pflegten meist vertrauensvolle Verhältnisse zu den Deutschen. Auch auf dem Gebiet der kulturellen, sportlichen und handwerklichen Betätigung wurden viele Freiheiten gewährt, um der »Stacheldrahtkrankheit« vorzubeugen. Vor allem die Lagerzeitungen spielten hierbei eine große Rolle, wie etwa ausverkaufte Nummern einzelner Zeitungen belegen.
Georg Köglmeier (Regensburg) entfaltete ein Panorama des städtischen Umfelds des Kriegsgefangenenlagers. Die ehemalige freie Reichsstadt befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirtschaftlich, politisch und sozial im Wandel. Im Weltkrieg war die Stadtverwaltung vor allem mit der Aufrechterhaltung der kommunalen Versorgung beschäftigt. Deutlich wurde, dass die staatliche Steuerung der Lebensmittelversorgung sogar noch die Ungleichverteilung und den Gegensatz zwischen Arm und Reich verstärkte und den Schwarzmarkthandel begünstigte. Mit zunehmender Kriegsdauer verschärfte sich die Ernährungslage, zahlreiche Güter des täglichen Bedarfs verteuerten sich. Vor allem bei Lebensmitteln und Brennstoffen existierte eine Verwaltung des Mangels. Die Versorgung der Kriegsgefangenen orientierte sich an derjenigen der Zivilbevölkerung und führte zu noch knapperen Rationen. Nur durch solch drastische Maßnahmen konnte der Stadtmagistrat die Versorgung der Bevölkerung und der Kriegsgefangenen überhaupt sicherstellen.
Bernhard Lübbers rückte die Lektüre und Bibliotheken für Kriegsgefangene in den Blickpunkt. Er konstatierte, dass dieser Aspekt bisher von der Forschung kaum berücksichtigt wurde. Dabei verfügte praktisch jedes Kriegsgefangenenlager über eine Bibliothek. Gerade die Beschäftigung mit Literatur habe eine tröstende und lindernde Funktion für den Menschen, weshalb die Lagerbibliothek als »Seelenapotheke« bezeichnet werden könne. Das Lesen sei ein wesentlicher Faktor im Alltag eines jeden Kriegsgefangenen gewesen. Am Beispiel der Tätigkeit des Schriftstellers Hermann Hesse wurde die Organisation hinter den Lagerbüchereien dargestellt. Er sammelte unter anderem Bücher bei seinen Kollegen, gründete den »Verlag der Bücherzentrale für Deutsche Kriegsgefangene« und versorgte so über einhundert Gefangenenbibliotheken mit Literatur. Ähnliche Akteure und Bemühungen lassen sich auch für Großbritannien und die USA verzeichnen. Als Ausgangspunkt für weitere Forschungen und Rekonstruktionsversuche der Lagerbibliotheken könnte der Hinweis dienen, dass die Bayerische Staatsbibliothek nach dem Krieg die bayerischen Lagerbibliotheken in ihren Bestand aufnehmen wollte.
Am Beispiel des Regensburger Kriegsgefangenenlagers befasste sich Hubert Emmerig (Wien) mit dem Lagergeld des Ersten Weltkrieges. Die Notwendigkeit einer Sonderwährung ergab sich auch deshalb, da diese keine Gültigkeit außerhalb des Lagers besaß und somit die Bestechung von Wärtern oder eine Flucht erschwerte. Folglich wurden in den 26 bayerischen Lagern sowohl Schein- und Münzgeld als auch Scheckmarken ausgegeben. Teilweise konnten hohe Guthaben angespart werden, die nach der Entlassung entsprechend umgetauscht wurden. Offenbar war das Lagergeld entgegen der Vorschrift auch außerhalb des Lagers im Umlauf, da noch nach deren Auflösung der Umtausch größerer Mengen erfolgte. Für Regensburg erlaubt die Quellenlage keine sicheren Aussagen zu Auflagenhöhen, Währungseinheit oder Hersteller der Münzen. Erhalten hat sich jedoch eine Preisliste der angebotenen Waren. Noch in den 1920er Jahren entwickelte sich Geld aus Kriegsgefangenenlagern zum Sammelobjekt.
Wolfgang Asholt (Berlin) referierte über die Auswahl der Theaterstücke im Regensburger Lager. Die aufgeführten Stücke verwiesen deutlich auf das Pariser Theater der Belle Époque und sind als Ausdruck der damaligen Mode und des Zeitgeistes zu verstehen. Anhand der erhaltenen Programmzettel könne man auf ein professionelles und anspruchsvolles Theaterensemble schließen. Die Anzahl der Stücke sei durchaus mit dem Programm eines deutschen Stadttheaters vergleichbar, die Auswahl repräsentativ für das Pariser Boulevardtheater. Das Theater diente daher der Bekräftigung der eigenen kulturellen Identität sowie dem Selbstbehauptungswillen auch in Zeiten der Gefangenschaft. Die Stücke spendeten Trost und ermöglichten eine kurzzeitige, geistige Flucht aus dem Lageralltag. Die kurze Dauer, in der das Gefangenentheater existierte, scheint zu belegen, dass man sich auf Seiten der Lagerleitung dieser selbstbewussten Zurschaustellung der französischen Kultur bewusst war und sie fortan verbot.
Einen Überblick der im Regensburger Lager aufgeführten Konzerte präsentierte Susanne Fontaine (Berlin). Auswahl und Qualität der Stücke waren dabei generell abhängig von der Qualität der Musiker sowie den vorhandenen Instrumenten. Angesichts dieser Bedingungen sei das Repertoire beeindruckend. Das Programm kann als typisch für die französische populäre Unterhaltungsmusik der Vorkriegszeit (Café-concert) bezeichnet werden. Überraschend ist, dass auch viele »klassische« Stücke deutscher Komponisten aufgeführt wurden. Daneben lassen sich in der Gefangenenzeitung auch Titel mit politischem Inhalt ausmachen, die offenbar die Zensur passieren konnten. Mit Musik und Theater wurde die Heimat und Kultur als Sehnsuchtsort der Gefangenen betont und am Leben erhalten. Der eigens komponierte Marsch »Ratis Bouffes« dagegen ist ein Zeugnis für die Konstruktion einer eigenen Lageridentität und Gemeinschaft der Kriegsgefangenen.
Den zweiten Tag der Konferenz beschloss eine Musik- und Theaterinszenierung, die einer hundert Jahre zuvor im Regensburger Kriegsgefangenenlager von den Häftlingen durchgeführten Veranstaltung nachempfunden war. Die Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik präsentierte eine Auswahl von Chansons und Orchesterstücken. Das Theaterstück »L’Affaire de la rue de Lourcine« von Eugène Labiche boten die Schauspieler der Akademie für Darstellende Kunst Bayern in deutscher Sprache dar. Dieses Arrangement wurde erstmalig im Rahmen der Tagung gezeigt.
Am Samstag musste der Vortrag von Julien Thorel (München) mit einer historischen Bewertung des Ersten Weltkrieges aus französischer Sicht kurzfristig entfallen. Stattdessen begann der abschließende Tag mit einem Besuch der Ausstellung »Mitten im Krieg – Das Regensburger Kriegsgefangenenlager während des Ersten Weltkrieges« in der Staatlichen Bibliothek Regensburg. Deren Leiter Bernhard Lübbers präsentierte dabei neben zahlreichen weiteren Exponaten zum Regensburger Kriegsgefangenenlager auch Exemplare der Gefangenenzeitung sowie Theaterzettel.
Im Anschluss daran fächerte Uta Hinz (Düsseldorf) das Spektrum der Erfahrung von Gefangenschaft im Ersten Weltkrieg auf. Gefangenschaft war ein Massenphänomen, bereits im August 1915 befanden sich über eine Million gegnerische Soldaten in deutschem Gewahrsam. Deren Unterbringung und Versorgung hatte von Beginn an zu unhaltbaren Zuständen geführt. Je länger der Krieg andauerte, desto prekärer gestaltete sich vor allem die Ernährungslage. In der Öffentlichkeit war man bestrebt, ein positives Bild der Lager zu vermitteln. Neben Propagandaschriften, die in großer Zahl verbreitet wurden, richtete man auch Vorzeigelager mit besseren Bedingungen ein. Dennoch kam es ab 1916 zu einer Verschärfung der Lage. Neben der weiteren Beschneidung der Essensrationen erfolgte im Zuge der totalen Ökonomisierung des Krieges eine Forcierung des Arbeitseinsatzes. Hierfür fand auch eine Klassifizierung der Häftlinge nach deren Arbeitsfähigkeit statt. Arbeitsverweigerung wurde in der Folge als militärisches Vergehen bestraft. Repressionen wie Nahrungsmittelkürzungen führten jedoch nicht zur erhofften Steigerung der Produktivität. Um die Arbeitsbereitschaft zu erhöhen, verwarf man die bisherige Strategie der Radikalisierung und setzte in den letzten Kriegsjahren auf Anreize. Über die Jahre war auch eine veränderte Wahrnehmung des Feindes zu konstatieren. Hatte zu Beginn noch striktes Kontaktverbot und Misstrauen vorgeherrscht, wandelte sich das Bild des Kriegsgefangenen vom gegnerischen Kämpfer zum wertvollen Mitarbeiter.
Am Beispiel der Kriegsgefangenenzeitungen und -konzerte zeigte Rainer Pöppinghege (Paderborn) die Heterogenität von Lagerkulturen auf. Zu konstatieren ist, dass die Erlaubnis für diese Art der Freizeitgestaltung von der Gunst der Lagerleitung abhing. Ein Verbot wurde entsprechend auch als Repressionsmaßnahme eingesetzt. Die Lagerzeitungen dienten vor allem der Selbstreflexion der Häftlinge über deren Alltag in der Gefangenschaft. Dabei werde auch deutlich, dass sich die Gefangenen als aktiv Handelnde, nicht als passive Opfer verstanden wissen wollten, was in der Forschung noch nicht angemessen berücksichtigt werde. In den Lagern gespielte Musik und entstandene Artikel unterschieden sich hinsichtlich der verschiedenen Nationalitäten der Gefangenen. In englischen Lagerzeitungen sei zur Musik kaum etwas abgedruckt. Bei den französischen überwiege leichte Unterhaltungsmusik, bei den deutschen ernstere Klassiker, Symphonien und auch Soldatenlieder. Hier müsse künftig verstärkt nach der Beibehaltung von nationalen Musiktraditionen gefragt werden.
Britta Lange (Berlin) verwies in ihrem Vortrag auf Kriegsgefangenenlager als Orte der Feldforschung für zeitgenössische Sprachwissenschaftler und Anthropologen. Letztere waren interessiert an der »Rassendiagnose«, die anhand der Beschreibung und Vermessung von Körpermerkmalen erfolgte. Tausende von Messbögen wurden ausgefüllt, Fotografien und sogar Gipsabdrücke von Köpfen angefertigt. Der Krieg wurde dabei vor allem als Möglichkeit erachtet, möglichst viel Material für die spätere Forschung zu sammeln. Tatsächlich erfolgte die wissenschaftliche Auswertung der gesammelten Informationen noch Jahrzehnte später. Die Sprachforscher nutzten ebenfalls die Möglichkeit in den Lagern an variantenreiche Gesangs- und Sprachaufnahmen zu kommen. Neben der Bestimmung von sprachlichen Besonderheiten und Dialekten verfolgte man damals auch die Konstruktion von rassischen Typen. Zahlreiche Quellen im Zusammenhang mit den damaligen Sammlungen stehen auch heute noch der Forschung zur Verfügung. In den Lagern aufgenommene Sprachaufnahmen enthalten mitunter Berichte über Erfahrungen der Soldaten und bilden somit ein unerschlossenes Potential an Ego-Dokumenten.
Oxana Nagornaja (Tscheljabinsk, Russland) betrachtete abschließend das Verhältnis der Entente-Kriegsgefangenen in den deutschen Lagern. Die russischen und osteuropäischen Kriegsgefangenen waren in mehrfacher Hinsicht benachteiligt. Von der eigenen Nation erhielten sie keine Unterstützung, wurden gar als Verräter betrachtet. Das Ausbleiben von Lebensmittelpaketen aus der Heimat sowie die Überforderung der Deutschen angesichts der großen Zahl an Gefangenen führten zu einer höheren Sterblichkeitsrate. Auch die Entlassung der russischen Gefangenen erfolgte erst im Laufe der 1920er Jahre, weil sie noch in der deutschen Wirtschaft eingesetzt wurden. Während der Gefangenschaft verfolgte das Deutsche Reich das Ziel, ohnehin vorhandene Stereotype und Vorurteile zwischen den Nationalitäten zusätzlich zu befeuern. Eine Privilegierung der westeuropäischen Soldaten gegenüber den osteuropäischen sollte das Konfliktpotential steigern. Tatsächlich kam es zu Denunziationen der eigentlich Verbündeten. Tendenziell gab es keine Wahrnehmung der Deutschen als gemeinsamem Feind. Allgemein ist ein ambivalentes Verhältnis der Gefangenen der Entente-Staaten zu konstatieren, schließlich gab es auch verbindende Elemente. Offiziere verschiedener Nationalitäten unterstützten sich bei Fluchtversuchen. Auch gemeinsame Lagerzeitungen und kulturelle Veranstaltungen sind belegt.
Die interdisziplinäre und internationale Ausrichtung der Tagung ermöglichte einen umfassenden Blick auf unterschiedlichste Fragestellungen zum Themenkomplex Kriegsgefangenschaft und Lagerkultur im Ersten Weltkrieg. Nach den einzelnen Vorträgen ergab sich jeweils eine lebhafte und anregende Diskussion. Übereinstimmend wurde dabei festgehalten, dass die Geschichte der einzelnen Kriegsgefangenenlager bisher kaum erforscht sei. Eine differenzierte Betrachtung der Thematik ist gerade angesichts der Tatsache nötig, dass die Verhältnisse in den Lagern sehr heterogen waren. Insbesondere die Rolle der Lagerkommandanturen und Wachmannschaften und deren Einfluss auf Zensur und Genehmigung von Freizeitaktivitäten sind für die Beurteilung der Lagerkultur von großer Bedeutung. Auch die intensive Auswertung der Lagerzeitungen birgt noch viel Potential, sei es durch sprach-, musik- und theaterwissenschaftliche Forschungen oder der Frage nach der Rezeption dieser Blätter in der regulären Tagespresse oder in Leserbriefen. Die Karrieren der an den Lagerzeitungen, Konzerten und Theateraufführungen mitwirkenden Personen, sowohl vor als auch nach der Kriegsgefangenschaft, wären ein weiteres Forschungsfeld – gerade vor dem Hintergrund der Qualität der Eigenproduktionen der Gefangenen. Im Hinblick auf die Behandlung der Kriegsgefangenen ergeben sich zudem Fragen nach Kontinuitätslinien von Gewalt und Gewalterfahrung vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg. Nicht zuletzt lohnt es sich, die Zivilinternierten des Ersten Weltkrieges in den Blick zu nehmen, insbesondere im Vergleich zur militärischen Gefangenschaft.
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- »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
- Buchbesprechungen: Allgemeines
- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
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- Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
- Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
- Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
- Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
- Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
- Buchbesprechungen: 1871–1918
- Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
- Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
- Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
- Buchbesprechungen: 1919–1945
- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Aufsätze
- Gegen Frankreich
- Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
- Soldatentum und demokratischer Neubeginn
- Nachrichten aus der Forschung
- »60 Jahre Luftwaffe«
- »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
- »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
- »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
- Buchbesprechungen: Allgemeines
- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
- Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
- Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
- Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
- Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
- Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
- Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
- Buchbesprechungen: 1871–1918
- Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
- Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
- Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
- Buchbesprechungen: 1919–1945
- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2017