Home Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
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Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]


In den Beiträgen dieses Sammelbandes, der die Referate der 54. Internationalen Tagung für Militärgeschichte (2013) enthält, werden die Beziehungen zwischen der Völkerschlacht bei Leipzig, ihrer zeitgenössischen Wahrnehmung sowie ihrer historiografischen Interpretation in der Folgezeit unter unterschiedlichen Aspekten erörtert. Einleitend befasst sich Dieter Langewiesche mit dem Jahr »1813« in der europäischen Geschichte und fragt, wie sich damals die Formen des Krieges veränderten und welche Entwicklungen dadurch angestoßen wurden. Sein Fazit lautet: »Imperialkriege – nicht Nationalkriege; Abwehr eines französisch dominierten Kontinentaleuropa – nicht Wille zum Nationalstaat; Widerstand gegen fremde Herrschaft – nicht Wille zur Nation.« Und er fährt fort: »Diese Bilanz widerspricht dem vertrauten Geschichtsbild, das die nationalen Mythologien lange gezeichnet haben« (S. 42).

Mit dem Reformstaat um 1800 beschäftigt sich Walter Demel. Die von ihm dargestellten Maßnahmen umfassen zahlreiche Eingriffe in die Verwaltung und Justiz, in das Finanzwesen und die Wirtschaft sowie in das Militär. Bei der Gegenüberstellung der deutschen Vormachtstaaten mit dem Rheinbund kommt Demel zu dem Schluss, dass der Rheinbund zwar als eine Art Kriegsmaschinerie im Dienste Napoleons fungierte, aber zugleich die »Rechtsgrundlage« für weitreichende, zukunftsträchtige Reformen war. Ergänzt werden diese Ausführungen durch Barbara Vogels Beitrag über die preußischen Reformen, der darauf abzielt, das tradierte Hardenberg-Bild zu revidieren und die Leistungen des preußischen Staatskanzlers angemessen zu würdigen. Auffällig ist, dass Vogel nicht näher auf die Heeresreform eingeht, zumal es sich bei diesem Teil der sektoralen Erneuerung des preußischen Staates um eines der wenigen gelungenen Reformprojekte handelte.

Die Frage, warum Menschen in den Krieg ziehen und für welche Ziele sie bereit sind, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, beantwortet Ewald Frie am Beispiel der Biografien der Brüder Alexander und Ludwig von der Marwitz. Er unterstreicht, dass das Volk in den Überlegungen der Marwitz-Brüder nur eine Nebenrolle spielte; ihr Handeln erwuchs vielmehr aus ständischem Eigensinn. Von daher war es für sie auch nicht akzeptabel, 1813 als Kampf der Bürger um nationale Freiheit und Selbstbestimmung zu interpretieren.

Alan Forrest befasst sich mit der französischen Armee im napoleonischen Zeitalter. Er betont, dass sich die Innovationen Napoleons nicht nur auf die Operationen auf dem Schlachtfeld beschränkten, sondern alle Aspekte der Kriegführung betrafen. Durch eine rigide Konskriptionspolitik gelang es Napoleon, immer wieder neue Truppen aufzustellen. Doch fehlte der Armee eine schlagkräftige Kavallerie, was vor allem darauf zurückzuführen war, dass entsprechend ausgebildete Pferde nicht unbegrenzt zum Ausgleich erlittener Verluste zur Verfügung standen. Hier lag eine der wesentlichen Schwächen in Napoleons letzten Feldzügen.

Unter operativen Gesichtspunkten analysiert Eberhard Birk die Völkerschlacht bei Leipzig. In allen Einzelheiten schildert der Verfasser das Geschehen vom 14. bis zum 19. Oktober 1813. Im Fokus stehen dabei das Gefecht bei Liebertwolkwitz, der Beginn der Hauptschlacht am Morgen des 16. Oktober sowie der weitere Verlauf der Kriegshandlungen am 18. und 19. Oktober, die mit der Erstürmung Leipzigs endeten. Dabei war der Sieg der Alliierten letztlich ihrer erdrückenden personellen und materiellen Überlegenheit geschuldet.

Martin Rink untersucht die im »großen Krieg« integrierten Organisations- und Einsatzprinzipien des »kleinen Krieges«. Darunter wurden alle Kampfhandlungen subsumiert, die nicht den Einsatz größerer Truppenverbände betrafen, wie beispielsweise Sicherungs- und Verbindungsaufgaben, kleinere Gefechtshandlungen sowie das selbstständige Agieren kleinerer Truppenkörper. Die napoleonischen Kriege – bis hin zur Völkerschlacht bei Leipzig – waren nach Rink durch das Wechselspiel zwischen regulären Gefechten im herrschaftsverdichteten Zentrum und irregulären Konflikten in den Randzonen gekennzeichnet.

Die österreichische Perspektive auf das Jahr 1813 erörtert Günther Kronenbitter. Für Österreich ergab sich das Problem, dass die Erinnerung an die Völkerschlacht schon bald durch Preußen dominiert wurde, wobei das Zusammenspiel von kleindeutscher Nationalbewegung und preußischem Staat eine latente Bedrohung der Habsburger Monarchie darstellte. Österreichs spät einsetzende Bemühungen, den eigenen Anteil an der Niederwerfung Napoleons herauszustellen, waren demgegenüber weit weniger wirksam.

Unter der Überschrift »Für Napoleon oder für Polen?« analysiert Jens Boysen die Situation Polens im Umfeld der Völkerschlacht bei Leipzig, insbesondere den polnischen militärischen Beitrag. Ausführlich verfolgt er in diesem Kontext die damit verbundenen unterschiedlichen politischen Optionen Polens seit dem Ende des 18. Jahrhunderts sowie die daraus resultierenden Allianzen.

Den Entwicklungen in Bayern, Sachsen und Südwestdeutschland sind die detaillierten Ausführungen von Martin Hofbauer, Carsten Siegel und Thomas Janke sowie Ina Ulrike Paul gewidmet, die die spezifische Situation der jeweiligen Regionen im napoleonisch dominierten Europa herausarbeiten.

Ute Planert setzt sich mit dem Mythos vom Befreiungskrieg im Kontext der zeitgenössischen Erfahrungen auseinander. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob es angesichts der divergierenden politischen und sozio-ökonomischen Voraussetzungen in den verschiedenen Teilen des Alten Reiches überhaupt möglich ist, generalisierbare Aussagen über diese Thematik zu treffen. Entsprechend nüchtern fällt ihr abschließendes Urteil aus. »Die Befreiungskriege«, so Planert, »war[en] den meisten Zeitgenossen weniger ein Zeitalter von Mannesmut und Heldentum, sondern eine Periode unerträglicher Belastungen, die es möglichst abzuwehren galt, ganz gleich, von welcher Seite sie kamen« (S. 284).

Im Anschluss daran beschäftigt sich Birgit Aschmann mit dem Ehrdiskurs innerhalb der preußischen Gesellschaft samt seinen sozialen Implikationen. Dem Ehrbegriff des Adels setzte die bürgerliche Publizistik das Konstrukt einer »nationalen Ehre« entgegen, das wesentlich auf den Leistungen und dem Verhalten des Bürgertums basierte. Damit wurde das Volk selbst zum Sachwalter seiner Ehre erklärt. Die damit einhergehenden deutsch-nationalen Zielvorstellungen wurden in Preußen allerdings von Anfang an mit staatlichen Interessen verbunden.

Angelika Dörfler-Dierken erörtert Fichtes »Reden an die deutsche Nation«, wobei sie zunächst einen Überblick über die Fichte-Rezeption im 19. Jahrhundert und im Umkreis der Weltkriege gibt, sodann den historischen Ort der »Reden an die deutsche Nation« erhellt und schließlich die Frage diskutiert, warum den Deutern Fichtes im vorigen und letzten Jahrhundert die politische Instrumentalisierung des Philosophen gelang. Konsequenterweise schließt der Aufsatz mit der Aufforderung, sich unvoreingenommen Fichtes Texten zu nähern und ihn unbelastet von seiner Deutungsgeschichte zur Kenntnis zu nehmen.

Im Mittelpunkt der Untersuchungen von Steffen Poser steht das Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Neben der langen Entstehungsgeschichte geht der Autor in seinen Ausführungen auch der Instrumentalisierung dieses Bauwerks in der Folgezeit nach. Sie erreichte einen Höhepunkt in der Zeit des Nationalsozialismus und diente zur Legitimierung der deutsch-sowjetischen Waffenbrüderschaft in der DDR. Uwe Puschner diskutiert in seinen Betrachtungen das Verhältnis der Alldeutschen und der Völkischen zur Leipziger Schlacht und zeigt, wie beide politischen Gruppierungen die Völkerschlacht zu einem wichtigen Bestandteil in ihrer nationalistischen Agitation machten.

Unter dem Aspekt von Spaltung und Integration würdigt Thomas Stamm-Kuhlmann die Ereignisse von Leipzig im Jahr 1813. Nach einem kurzen Überblick über die jeweiligen Wahrnehmungen der Völkerschlacht durch die daran beteiligten Nationen, der die Divergenzen der jeweiligen Interpretationen unterstreicht, wendet sich der Autor der Situation in Preußen zu. Dabei kommt er zu dem Schluss, »dass es ein volles Jahrhundert gedauert hat, ehe die Konfliktausmaße des Jahres 1813 wieder erreicht worden sind« (S. 371).

Der Band schließt mit den seinerzeit öffentlich vorgetragenen Überlegungen von Alfred Grosser zum Thema Krieg und Frieden in Europa, die ein beredtes Plädoyer für ein friedliches Zusammenleben der Völker in der heutigen Zeit beinhalten.

Ergänzt werden die Beiträge durch einen Bildteil, der Karikaturen von Napoleon, Porträts der wichtigsten Monarchen und Heerführer, Darstellungen der verschiedenen Kampfhandlungen, einschließlich der Völkerschlacht bei Leipzig, sowie des Völkerschlachtdenkmals enthält.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Gegen Frankreich
  4. Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
  5. Soldatentum und demokratischer Neubeginn
  6. Nachrichten aus der Forschung
  7. »60 Jahre Luftwaffe«
  8. »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
  9. »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
  10. »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
  11. Buchbesprechungen: Allgemeines
  12. Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
  13. Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
  14. Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
  15. Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
  16. Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
  17. 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
  18. Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
  22. Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
  23. Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
  24. Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
  25. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
  28. Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
  29. Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
  30. Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
  32. Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
  33. Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
  34. Buchbesprechungen: 1789–1870
  35. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
  36. Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
  37. Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
  38. Buchbesprechungen: 1871–1918
  39. Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
  40. Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
  41. Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
  42. Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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