»Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
Die Tagung befasste sich mit dem rumänischen Kriegsraum, der gerade auch aufgrund seiner peripheren Lage in Europa ein repräsentatives Kapitel des Ersten Weltkrieges als globalisierte Form der kriegerischen Auseinandersetzung darstellt. Die Veranstalter aus Deutschland und Bulgarien, Gundula Gahlen, Deniza Petrova und Oliver Stein, richteten ihren vergleichenden Blick auf die Kriegserfahrungen einerseits und die nationalen Erinnerungsformen im Hinblick auf das Kriegsgeschehen andererseits. Erinnerung und Erfahrung als zentrale Begriffe strukturierten die Konferenz in mehrere Panels zu Erfahrungen im Vorfeld und im Verlauf des Rumänienfeldzugs, in den Koalitionsarmeen an unterschiedlichen Fronten, zu soldatischen und zivilen Wahrnehmungen des Krieges sowie zu bulgarischen, deutschen und rumänischen Erinnerungsformen in der Nachkriegszeit.
Nach den Grußworten der Gastgeber Hristo Bondžolov, Rektor der Hl. Kyrill und Method-Universität, und Georgi Kolev, Rektor der Konstantin-Preslavski-Universität, sowie einer inhaltlichen Einführung von Gundula Gahlen, Deniza Petrova und Oliver Stein (alle Berlin) untersuchten die ersten beiden Referenten das »Vorfeld« des Ersten Weltkrieges in dieser Region. Gerald Volkmer(Oldenburg) zeichnete die Überlegungen in der rumänischen politischen Elite, insbesondere die Argumentation der Entente-Sympathisanten sowie des germanophilen Lagers nach. Dabei spielten die Interessen und Ziele der rumänischen Politik seit den Befreiungskriegen gegen die Osmanen und die Geheimallianz Rumäniens mit den Dreibundmächten (1883) eine wichtige Rolle. Relevant war auch das Verhältnis zum ungarischen Reichsteil der Habsburgermonarchie mit Blick auf die rumänische Nationalbewegung in Ungarn, aber auch der Krieg mit Bulgarien 1913 (im Rahmen des Zweiten Balkankrieges) und das gespannte Verhältnis zu Russland aufgrund gegenseitiger territorialer Ansprüche. Für die anfängliche Neutralität Rumäniens hob Volkmer die Rolle des pro-deutschen Königs Karl I. hervor, dessen Tod 1914 und die damit verbundene Thronfolge durch seinen Neffen Ferdinand I. den Weg zum Kriegseintritt aufseiten der Entente-Mächte ebneten. Jan Vermeiren (Norwich) schaute hinter die diplomatischen Kulissen der Mittelmächte und wies auf nach wie vor bestehende Forschungsdefizite hin. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die Verschlechterung der Beziehungen zwischen den Dreibundmächten und Rumänien, dessen Regierung sich zu Kriegsbeginn nach außen hin noch loyal verhielt, aber auch das Verhältnis zwischen den Verbündeten Deutschland und Österreich-Ungarn. Vermeiren beleuchtete insbesondere die Verhandlungen zwischen den Bündnispartnern im Hinblick auf mögliche Zugeständnisse Wiens an ethnische Rumänen in Ungarn. Er vertrat die These, dass die Handlungsfreiheit der Habsburgermonarchie im Hinblick auf mögliche Zugeständnisse keineswegs eingeschränkt war, sodass sie trotz des Drucks von deutscher Seite territoriale Zugeständnisse gegenüber Rumänien wie auch Italien ablehnte, könnten sie doch als Zeichen der Schwäche gedeutet werden.
Das zweite Panel untersuchte die Wahrnehmung und Wirkung des Rumänienfeldzugs im Hinblick auf die militärischen und politischen Entscheidungsträger. Bernhard Bachinger(Graz) behandelte die sich verschlechternden Beziehungen zwischen den deutschen und bulgarischen Bündnispartnern an der Saloniki-Front, die sowohl durch den Kriegsverlauf als auch durch gegenseitige stereotype Vorstellungen negativ beeinflusst wurden und die 1918 im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag zwischen den Mittelmächten und Rumänien (Friede von Bukarest, 7.5.1918) wegen den nur teilweise erfüllten Gebietsansprüchen Bulgariens in der Dobrudscha einen Tiefpunkt erreichten. Aus einer vergleichenden Perspektive beschäftigte sich Daniel Marc Segesser (Bern) mit den Entscheidungen der britischen politischen und militärischen Führung. Der Vergleich zwischen dem Angriff der Entente in Gallipoli im April 1915, dem Kriegseintritt Italiens im Mai 1915 und Rumäniens im August 1916 verdeutlichte zum einen das von der Vorstellung schneller Kriege dominierte Handeln aufseiten Großbritanniens und zum anderen dessen Strategie der »Schläge« in den vermeintlich schwachen »Unterleib« der Gegner. Darüber hinaus machten die Ausführungen zur Motivation rumänischer Entscheidungsträger für die Neutralität und später für den Kriegseintritt Differenzen sichtbar, die aus dem Zusammenspiel von territorialen Forderungen und ökonomischen Interessen hervorgingen.
Zum Rahmenthema Kriegserfahrungen innerhalb der Koalition der Mittelmächte referierte Deniza Petrova. Sie führte das Konfliktpotenzial zwischen den deutschen und bulgarischen Verbündeten auf unterschiedliche Kriegsziele, die Militärkulturen sowie auf das nicht konsensfähige Machtgefälle zwischen den Bündnispartnern, ineffektive Kommunikationswege und Übersetzungsschwierigkeiten bei den Befehlshabern vor Ort zurück. Tamara Scheer(Wien) fragte nach dem Selbstbild der rumänischen Soldaten in der k.u.k. Armee anhand autobiografischer Quellen von k.u.k. Offizieren. Sie stellte fest, dass zu den Kennzeichen dieser von Wien aus weniger beachteten Ethnie das Nicht-Verstanden-Werden als grundlegende Erfahrung zählte. Außerdem wies Scheer auf mögliche Unterschiede zur Situation der Rumänen in der ungarischen Landwehr (Honvéd) hin. Axel Bader (Göttingen) richtete sein Augenmerk auf die deutsche Seite, indem er das Elitekorps des Württembergischen Gebirgsbataillons im Hinblick auf dessen Kriegserfahrungen in Siebenbürgen und in der Walachei untersuchte. Ausgehend von Selbstzeugnissen, literarischen Zeugnissen (z. B. »Rasboi« von Helmut Schittenhelm) und Militärverwaltungsakten beschäftigte er sich ferner mit dessen Wahrnehmung der einheimischen Bevölkerung. In der anschließenden Diskussion wurden die Verständigungsprobleme zwischen den jeweiligen Verbündeten hervorgehoben, die den Rumänienfeldzug auch als ein Kapitel der verhinderten und gescheiterten Kommunikation innerhalb fragiler Allianzen erscheinen lässt.
Mehrere Referenten befassten sich mit den Kriegserfahrungen bulgarischer, rumänischer und russischer Kriegsteilnehmer. Claudiu-Lucian Topor (Iaşi, Rumänien) präsentierte eine Typologie der Kriegserfahrungen rumänischer Soldaten, die Herausbildung von Fremd- und Selbstbildern und wies auf die Prägnanz der Widerstandslinie am Fluss Sereth (Siret, Rumänien) im Jahr 1917 hin, die später als wichtiger Baustein für das rumänische Selbstbild auf nationaler Ebene fungierte. Eine weitere Perspektive bot Vasily Kashirin (Moskau, Russland), der den Beitrag der russischen Verbündeten am rumänischen Feldzug Richtung Dobrudscha (gegen Bulgarien) und die Ostkarpaten (gegen Österreich-Ungarn) erläuterte. Er zeigte, dass diese Kriegsregionen von Brüchen und Diskontinuitäten durchzogen waren, indem er auf die Erfahrungen russischer Soldaten nun als Gegner der traditionell mit Russland verbündeten Bulgaren sowie auf die im Verlauf der revolutionären Zersetzung Russlands aufflammenden Konflikte mit den verbündeten Rumänen einging. Darüber hinaus wies er auf die Notwendigkeit der Neubewertung der russischen Kriegsunterstützung durch die rumänische Geschichtsschreibung hin. Eine durch den Krieg gekippte Ordnung nahm Danilo Šarenac (Belgrad, Serbien) als ein nahezu unbekanntes Kapitel des Ersten Weltkrieges in den Fokus. Soldaten des Serbischen Freiwilligenkorps, viele von ihnen ehemalige Angehörige der k.u.k. Armee, kämpften nach Aufstellung ihres Verbandes in Odessa 1916/17 auf rumänischer Seite in der Dobrudscha und erhielten über weite Entfernungen ihre Befehle von der serbischen Exilregierung, die nach der Besetzung Serbiens durch die Mittelmächte Zuflucht auf der griechischen Insel Korfu gefunden hatte. Zur Befehlsübermittlung legten Offiziere der serbischen Exilarmee eine beeindruckende Strecke von über 9000 Kilometer von Korfu über Finnland und durch Russland bis nach Odessa und in die Dobrudscha zurück. Diese ungewöhnliche Mobilität deutet auf die Intensität hin, mit der nationale Problemlösungen gefunden werden sollten. Oliver Schulz (Clermont-Ferrand, Frankreich) leistete einen Beitrag zur Entmythisierung des Topos »bulgarisch-russische Verbrüderung«, indem er anhand einiger Beispiele die intensive mediale Verbreitung von Verbrüderungsszenen sowie Tabuisierungen von Kriegszerstörungen im Zuge der bulgarisch-russischen Konfrontation thematisierte. Die nachfolgende Diskussion drehte sich um die Notwendigkeit der Untersuchung der transnationalen Perspektive des Ersten Weltkrieges: Serben kämpften in der Dobrudscha auf rumänischer Seite, Bulgaren in der russischen Armee, Rumänen in der k.u.k. Armee.
Die Soldatenperspektive rückte in den Mittelpunkt der Vorträge von Gundula Gahlen und David Hamlin (New York, USA). Gahlen wies, ausgehend vom Begriff »Schule der Gewalt« und angesichts der von bulgarischer und rumänischer Seite entfalteten Gewalt gegenüber der Zivilbevölkerung, auf die zunehmende Schwächung der aus ihrer Heimat »mitgebrachten« Vorurteile bei den deutschen Soldaten hin. Deutsche Militärangehörige übten angesichts der fehlenden Übergriffe durch die zivile Bevölkerung keine Gewalttaten aus, fungierten jedoch als Akteure und gleichzeitig als Zeugen der systematischen Ausplünderung der rumänischen Bevölkerung. Hamlin diskutierte den Rumänienfeldzug und die aus Berlin angeordnete Maximierung der Lebensmittelausfuhr aus den besetzten Teilen des Landes vor dem Hintergrund der durch die britische Seeblockade erzeugten Hungersnot in Deutschland und verfolgte den medialen Legitimierungsdiskurs des Besatzungsregimes. Er präsentierte anhand von Beispielen Details der organisatorischen Durchdringung Rumäniens durch die Besatzung und des entstandenen Beziehungsgefüges zwischen Besatzern und lokalen Offiziellen. In der Diskussion kam es zu einem Austausch von neuen Erkenntnissen aufgrund von Quellenauswertungen, wobei Historiker aus Rumänien Geiselnahmen und Verhaftungen als Kennzeichen von Brutalität deuteten, jedoch den Unterschied zur gewaltsamen Kriegführung an der bulgarisch-rumänischen Front hervorhoben.
Im Rahmen des Themas »zivile Kriegserfahrungen« legte Olivia Spiridon (Tübingen) das Augenmerk auf die Siebenbürger Sachsen im Südosten der Habsburgermonarchie, deren städtische und ländliche Lebensräume Ende August bis Anfang Oktober 1916 aufgrund des Einmarsches der rumänischen Armee zum Kriegsschauplatz wurden. Im Mittelpunkt der Ausführungen Spiridons stand die Sicht dieser Deutschen aus einem multiethnischen Umfeld auf den Konflikt. Sie nahmen den Krieg als Konfrontation zweier staatlicher Ordnungen wahr: des Vielvölkerstaates (Österreich-Ungarns) und des als bedrohlich empfundenen (rumänischen) Nationalstaates. Daniel Cain (Iaşi, Rumänien) rekonstruierte das Bild bulgarischer Besatzer aus rumänischer Perspektive anhand von Selbstzeugnissen und diplomatischen Korrespondenzen und vor dem Hintergrund der in der rumänischen Gesellschaft herrschenden Vorurteile gegenüber den Nachbarn südlich der Donau. Der mit dem Einmarsch der Bulgaren zeitgleich getroffene Beschluss der rumänischen Regierung, zehntausende eigene Bürger aus Moldawien zu deportieren, wie auch die Flucht der rumänischen Bevölkerung aus Furcht vor bulgarischen Gräueltaten werfen nicht nur ein erhellendes Licht auf das Bild der Bulgaren bei den rumänischen Entscheidungsträgern, sondern auch auf die Praxis der Kriegführung des rumänischen Staates im Hinblick auf die eigene Bevölkerung.
Lisa Mayerhofer (München) behandelte das Rahmenthema »Besatzungs- und Stellungskriegserfahrungen« mit Blick auf die Organisation der Besatzung in Rumänien im Vergleich zu anderen okkupierten Gebieten. Sie wies vor allem auf die Besonderheit hin, dass im Unterschied zu den anderen okkupierten Ländern die Besatzer in Rumänien eine deutschlandfreundliche und kooperationswillige einheimische Elite vorfanden. Des Weiteren beleuchtete Mayerhofer die geplante Handelspolitik der Nachkriegsjahre, in denen sich die Bündnispartner Deutschland und Österreich-Ungarn als Konkurrenten gebärdeten. Beide wollten sich angesichts des schwächelnden Osmanischen Reiches mit dem besetzten Rumänien eine vorteilhafte Position in Südosteuropa sichern.
Von mehreren Fronten, auch einer zwischen den Bündnispartnern, ging Harald Heppner (Graz) aus. Er analysierte die Besatzung aus österreichischer Sicht und aufgrund des Aktenmaterials aus dem Österreichischen Staatsarchiv. Dabei betonte er den eingeschränkten Spielraum Österreich-Ungarns und dessen Versuche, sich gegen die Deutsche Militärverwaltung durchzusetzen. Weitere Fronten machte Heppner zwischen dem k.u.k. Ministerium des Äußeren und dem eigenen Militär sowie auch gegenüber dem besetzten Land und seinen antihabsburgischen Meinungsmachern aus. Die folgende Diskussion befasste sich mit dem Verhältnis der Verbündeten während der Besatzungszeit und mit den wirtschaftlichen Folgeerscheinungen (Schmuggel und Schwarzmarkt).
Die Dobrudscha als Zankapfel zwischen den Bündnispartnern stand im Fokus zweier Vorträge. Valentin Spiridonov (Veliko Tarnovo, Bulgarien) eruierte die Gründe, warum sich die Bündnispartner Bulgarien, Deutschland, das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn nach der Besetzung der Dobrudscha im Winter 1916/17 über das Schicksal dieser Region nicht einigen konnten, sodass sie schließlich unter die Gesamtherrschaft der Bündnispartner gestellt wurde. Verworrene zwischenstaatliche Beziehungen, die Tatsache, dass jeder der Verbündeten auch andere Feinde hatte, verstärkten das Misstrauen, das sich bis auf die Ebene der unvollständigen und zweideutigen Vertragstexte niederschlug. Stefan Minkov (Šumen) gab weitere Einblicke in die verworrenen Interessen: Zum einen bot die ethnische Gemengelage Zündstoff für Auseinandersetzungen zwischen Bulgarien und dem Osmanischen Reich und zum anderen war das Verhältnis zwischen Bulgarien und Rumänien auch durch den Ausgang des Zweiten Balkankrieges vorbelastet. Darüber hinaus war Deutschlands strategisches Interesse an einer günstigen Landverbindung über Rumänien zum Schwarzen Meer und an einer Einbindung des Landes in die Nachkriegsordnung der Grund für die zurückhaltende Unterstützung der territorialen Forderungen des Bündnispartners Bulgarien im Hinblick auf die Dobrudscha, was von bulgarischer Seite als unfair empfunden wurde.
Die abschließenden Panels der Tagung beschäftigten sich mit der bulgarischen, deutschen und rumänischen Erinnerungskultur. Dimo Georgiev (Šumen) beleuchtete die institutionalisierten Formen des Gefangenengedenkens in Bulgarien: von Kriegsgräbern bis hin zu literarischen Texten. Er fragte nach der Aufnahme von regional tradierten Ausdrucksformen der Trauer und des Gedenkens ins neue Erinnerungsrepertoire und wies auf grenzüberschreitende Ähnlichkeiten in der Metaphorisierung des Kriegstodes als »nationales Märtyrertum« durch die sich in den Dienst der Staaten stellenden Nationalliteraturen hin.
Dieter Storz (Ingolstadt) befasste sich mit zwei autobiografisch gehaltenen Kriegsbüchern von Michael Wilhelm Schneider und Bogislav Tilka. Diese verstehen sich zwar als subjektive Darstellungen von Kriegserfahrungen, doch ihr Inhalt erweist sich nach dem Vergleich mit Aktenmaterial aus dem Bestand der Bayerischen Armee aus chronologischen und topografischen Gesichtspunkten als weitgehend realitätstreu. Als Zeugnisse des etwa zehn Jahre nach Kriegsende einsetzenden Erinnerungsbooms liefern diese Texte durch ihre Positionierung an der Schnittstelle zwischen Subjektivität und Wahrheitsanspruch besondere Bilder von den Beziehungen deutscher Armeeangehöriger zur Zivilbevölkerung verbündeter und feindlicher Länder.
Einen anderen Einblick in die Kriegsliteratur gewährte Ralf Gnosa (Mönchengladbach) mit dem »Rumänischen Tagebuch« von Hans Carossa, das in der Weimarer Republik weit verbreitet war. Das Buch, wenig um die Darstellung der Kriegsereignisse bemüht, scheint mit dem Fokus auf die vom Krieg verursachten physischen und psychischen Wunden eine therapeutische Funktion für den Autor erfüllt zu haben, wobei es durch seine dichterische Qualität besticht. Gnosa untersuchte die Wirkung dieses Bestsellers sowie den Transformationsprozess von der Kriegserfahrung zur Dichtung durch Abgleich der publizierten Tagebücher mit Briefen Carossas und der überlieferten Verlagskorrespondenz.
Anhand des Beispiels von George Topârceanu, einem rumänischen Schriftsteller, der Zeuge der Kämpfe an der südlichen Frontlinie war und später in bulgarische Kriegsgefangenschaft geriet, zielte Romaniţa Constantinescu (Heidelberg/Bukarest) auf eine Sondierung der Befindlichkeiten der rumänischen Öffentlichkeit in den späten 1930er Jahren ab. Die Kriegsschriften von Topârceanu bestächen durch Empathie gegenüber den Kriegsopfern im Allgemeinen und dem Leiden auf bulgarischer Seite im Besonderen. Ihre ungünstige Aufnahme in Rumänien verweise auf die sehr selektive Erinnerung an den Krieg und auf Verdrängungsmechanismen einer sich radikalisierenden rumänischen Gesellschaft. Mihai Groza (Cluj-Napoca, Rumänien) ging auf ein insgesamt wenig beachtetes Kapitel in der rumänischen Geschichtsschreibung ein, nämlich die Erinnerungen rumänischer Kriegsgefangener. Er stützte sich auf Memoiren aus der Gefangenschaft und entwarf eine Typologie der Gefangenenlager. Groza präsentierte eine Übersicht der Lager für rumänische Kriegsgefangene, informierte über zuständige Hilfsorganisationen, ihr Versagen, schilderte den Gefangenenalltag und wies auf die Unterschiede bei der Behandlung der verschiedenen Dienstgrade hin.
Serinela Pintilie (Iaşi, Bulgarien) beobachtete in einer Übersicht der Erinnerungskulturen im Rumänien der Zwischen- und der Nachkriegszeit eine Wiederkehr der national-heroisierenden Deutung des Ersten Weltkrieges in der nationalistischen Ära der Ceauşescu-Diktatur. Nachdem der Erste Weltkrieg in den stalinistisch geprägten 1950er Jahren als »imperialistisch« negativ konnotiert gewesen war, bemühte man sich zwei Jahrzehnte später um eine »optimierte« Vermittlung des Krieges als heroischen Kampf zur Vollendung des rumänischen Nationalstaats. Rumänische Akteure wurden zu Heldengestalten stilisiert, allerdings unter weitestgehender Ausblendung der Monarchie. Einen visuellen Eindruck von diesem südosteuropäischen Kriegsschauplatz gewährte die Vorführung des von Deniza Petrova und Oliver Stein präsentierten Films »Mackensens Siegeszug durch die Dobrudscha« (1916) aus dem Bestand des Bundesarchivs im Rahmen des Abendprogramms der Tagung.
Das Resümee der Tagung zog Oliver Janz (Berlin), der die Veranstaltung mit einem »Brennglas« für multinationale Sichtweisen und multidisziplinäre Ansätze verglich. Rückblickend hob er die neuen, vom Krieg geformten Wahrnehmungsmuster und die Dynamik der Entgrenzung hervor, die dazu führten, dass regionale Auseinandersetzungen – zum Beispiel zwischen Bulgarien und Rumänien als eine Art »Dritter Balkankrieg« – am Weltkrieg gleichsam angedockt wurden. Er stellte auch die Frage nach der Rolle des Rumänienfeldzugs in einer globalen Geschichte des Weltkrieges in den Raum. Im Zusammenhang mit der Frage nach der Vermittlung eines so multiperspektivischen Erfahrungsraums hielt er die Einbeziehung von weiteren, insbesondere vergleichenden Fragestellungen in mehrere Richtungen für sinnvoll: zur parallelen Untersuchung des italienischen und rumänischen Falls, der Beziehungen innerhalb von Militärkoalitionen, der Besatzungsregime und der Beschaffenheit der damals wirksamen »mental maps«, einer Situation der Flüchtlinge sowie der bis in die Gegenwart reichenden Erinnerungskulturen. In der abschließenden Diskussion wurde die Tagung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern als erfolgreiche Übung zum Durchbrechen einer national ausgerichteten Geschichtsschreibung und -deutung gelobt. In diesem Kontext kam es zur Weiterführung von vertiefenden Diskussionen. In vergleichender Perspektive wurden außerdem die Lage der Kriegsgefangenen sowie die sich verändernden nationalen Sichtweisen auf den Krieg, abhängig von den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Jahrzehnten davor und danach, diskutiert. Darüber hinaus thematisierten die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer Möglichkeiten der grenzübergreifenden Vermittlung und Vernetzung auch über die neuen Medien als sinnvolle Fortsetzung der Tagung wie auch die aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf die Vermittlung und Deutung des Ersten Weltkrieges in der Unterrichts- und Erinnerungspraxis der Länder Südosteuropas.
Abschließend sind die herausragende Organisation der Tagung und die Leistungen des drei Sprachen »abdeckenden« Dolmetscherteams hervorzuheben. Ohne die Übersetzungen der Vorträge wäre die wissenschaftliche Kommunikation über Sprachgrenzen hinweg nicht möglich gewesen.
© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
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- Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
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- Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
- Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
- Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
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- Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
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- Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
- Buchbesprechungen: 1919–1945
- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Aufsätze
- Gegen Frankreich
- Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
- Soldatentum und demokratischer Neubeginn
- Nachrichten aus der Forschung
- »60 Jahre Luftwaffe«
- »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
- »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
- »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
- Buchbesprechungen: Allgemeines
- Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
- Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
- Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
- Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
- Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
- 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
- Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
- Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
- Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
- Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
- Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
- Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
- Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
- Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
- Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
- Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
- Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
- Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
- Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
- Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
- Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
- Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
- Buchbesprechungen: 1789–1870
- Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
- Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
- Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
- Buchbesprechungen: 1871–1918
- Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
- Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
- Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
- Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
- The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
- Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
- Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
- Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
- Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
- Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
- Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
- Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
- Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
- Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
- Buchbesprechungen: 1919–1945
- Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
- Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
- Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
- Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
- Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
- Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
- Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
- Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
- Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
- Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
- Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
- Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
- Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
- Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
- Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
- Buchbesprechungen: Nach 1945
- 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
- Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
- Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
- Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
- Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
- Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
- Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
- Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
- Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
- Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
- Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
- Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
- Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
- Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
- Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
- Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
- Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
- Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Gesamtinhaltsverzeichnis 2017