Home Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
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Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]


Der Deutsche Marinebund (DMB) ist der Dachverband der bundes‑, früher reichsweit verteilten Marinekameradschaften und ‑vereine. Dessen wechselhafte Geschichte beschreibt der Beratende Historiker des DMB in neun Kapiteln, des Weiteren, in eingefügten eigenen Abschnitten, das Sozialwerk des DMB, die Jugendarbeit und Shanty-Chöre im DMB, das DMB-Verbandsmagazin, den Marine-Regatta-Verein und Internationale Kontakte. Ein »Ausblick« sowie eine »Chronologie« und ein Quellen- und Literaturverzeichnis runden die mit vielen Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen versehene Publikation ab. Bei den Kapitelbezeichnungen lassen die Formulierungen »Von den ›68ern‹ zur deutschen Wiedervereinigung« sowie (vor allem) »Die Ära Karl Heid« aufmerken, denn auch andere DMB-Präsidenten waren so prägend, dass ihre Namen Zeitabschnitte hätten bezeichnen können (Otto Kretschmer, Friedrich Rohlfing, Hansdieter Christmann). Bemerkenswert ist allerdings, dass mit dem Oberstabsbootsmann a.D. Karl Heid erstmals ein ehemaliger Unteroffizier Präsident einer Vereinigung ist, deren Mitglieder ganz überwiegend Unteroffiziere waren bzw. sind.

Der Verfasser benennt ein Problem seiner Arbeit im Vorwort – das Archiv der Zeit bis 1945 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, weshalb sich die Darstellung für die erste Hälfte der DMB-Existenz vornehmlich an nachträglichen zusammenfassenden Berichten orientieren musste. Ebenso fehlen, im Vorwort allerdings nicht erwähnt, wesentliche Teile der Dokumente aus der Präsidentschaft Rohlfings (1969–1983), dessen Archiv auf ungeklärte Weise verloren ging.

Die Darstellung der DMB-Geschichte soll die »Entwicklung von einem reinen Marine-Ehemaligenverband mit 1000 Mitgliedern zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands mit bundesweit 10 000 Mitgliedern« (S. 7) zeigen. Zugleich soll eine »kritische Bilanz« gezogen werden. Wenn der derzeitige DMB-Präsident feststellt, der DMB habe sich »immer wieder erfolgreich den veränderten politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst« (S. 7), benennt der Verfasser diesen Vorgang im Kapitel »Der Marinebund in der Zeit des Nationalsozialismus« sehr viel deutlicher mit dem Begriff »(Selbst‑)Gleichschaltung«, die mit einer entsprechenden Namensergänzung verbunden war. Damals wuchs die Zahl der Mitglieder von 40 000 (1934) über 60 000 (1936) auf 69 000 (1937) in 915 Kameradschaften an. Dabei wird angenommen, dass manche so der Mitgliedschaft in einer anderen NS-Organisation ausweichen wollten. In diesem Zusammenhang wird auch klar die Vereinnahmung des Nationalsozialistischen Deutschen Marinebundes (NS DMB) für die Wiederaufrüstung und Vorbereitung des nächsten Krieges angesprochen. Damit allerdings reiht sich diese »DMB-Geschichte« in die historische Aufarbeitung anderer staatlicher oder privatwirtschaftlicher Institutionen ein. Gleichzeitig ist aber auch zu bedenken: Vor etwa 20 Jahren hätte eine solche Formulierung im Deutschen Marinebund scharfen Protest von Kriegsteilnehmern ausgelöst. Einige »Sturmböen«, die den damaligen DMB-Präsidenten Christmann (1991–1999) erreichten, beschreibt Witt (S. 157). Um Verständnis für die Neugestaltung des Marine-Ehrenmals in Laboe (MEM) zu gewinnen, musste der damalige Beratende Historiker auf Landesverbandstagen und bei Marinekameradschaften viel Überzeugungsarbeit leisten. Zu ergänzen ist auch, dass die 1996 im Eingang des Ehrenmalturmes gut sichtbar eingefügte Bestimmung damals nicht neu entwickelt wurde, sondern seit 1956 »gewachsen« und auch in DMB-Organen publiziert worden war. Außerdem wurde damals die revisionistische Urspungswidmung (»Für deutsche Seemannsehr’, für Deutschlands schwimmende Wehr, für beider Wiederkehr«) erstmals öffentlich bekannt gemacht – womit sich der DMB auch zum belasteten Teil seiner Geschichte bekannte.

Der Start des Deutschen Marinebundes als Deutscher Marine-Bund war mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, was Witt anschaulich beschreibt. In diesen Schwierigkeiten spiegelt sich die anfänglich geringe Wertschätzung der Kaiserlichen Marine, die in den sogenannten Einigungskriegen (fast) keine Rolle spielte. Der Einvernahmeanspruch des »Deutschen Kriegerbundes« auch in Bezug auf Marine-Ehemalige entsprach der richtigen Feststellung Witts (S. 17): »Lange Zeit stand die Kaiserliche Marine im Schatten des Heeres.« Außerdem spürten die Marinekameradschaften als Vereine (vornehmlich) der ehemaligen Unteroffiziere die Konkurrenz des sehr schnell große Mitgliederzahlen erreichenden Flottenvereins mit vornehmlich großbürgerlicher Mitgliedschaft. Ähnlich (gemilderte) Konkurrenz bzw. ein ähnliches Nebeneinander bestehen zwischen Marine-Offizier-Vereinigung und Marinekameradschaften bzw. DMB als deren Dachverband bis heute. Die Zweifel des Reichsmarineamtes der Kaiserlichen Marine (S. 28) an der Einflussmöglichkeit der DMB-Mitglieder (als ehemalige Unteroffiziere!) auf die Flottenbegeisterung der Bevölkerung und die Finanzierungsbereitschaft des Reichstages für die Flotte könnten auch heute ihre Berechtigung haben.

Nicht nur wegen des fehlenden Originalmaterials aus der DMB-Geschichte, sondern wohl auch, um einem zu Recht vermuteten Mangel an marinegeschichtlichen Kenntnissen sowohl bei den eigenen Mitgliedern als auch (mehr noch) in der Bevölkerung abzuhelfen, widmet sich der Verfasser über weite Strecken der Darstellung deutscher Marinegeschichte, durchaus auch hier mit kritischen Anmerkungen zum schwierigen Umgang mit der Geschichte – so z. B. zum Umgang mit den als verurteilte Kriegsverbrecher in Spandau einsitzenden Großadmiralen, zur Flaggenfrage oder zur Gedenkstätte »Albatros« in Damp 2000.

Über lange Strecken werden die Abgeordnetentage – wie in der Chronolgie – nur erwähnt, ohne inhaltliche Ergebnisse zu bieten. Manche Bemerkungen z. B. zur Historischen Halle oder zu »Rettung über die Ostsee« am Ende des Zweiten Weltkrieges gerieten etwas zu knapp: Für die Neugestaltung der Historischen Halle war schon vor 2006 ein Konzept verabschiedet worden; der Raum »Rettung über die Ostsee« wurde nach 2000 mit den besser erhaltenen Tafeln aus Damp neu ausgestattet.

Das Kapitel »Auf dem Weg in ein neues Jahrtausend« (ab S. 161) wird das besondere Interesse der Leser finden, geht es doch um die Fortexistenz des DMB. Nach einem starken Anstieg infolge der deutschen Wiedervereinigung nahmen die Mitglieder- und MEM-Besucherzahlen nun ab – und die DMB-Gremien waren aufgerufen, sich mit der Zukunft sowohl der Dachorganisation als auch ihrer Mitgliedsvereine intensiv zu befassen. Immer wieder wurden Möglichkeiten diskutiert und Ideenfindungsgremien eingesetzt, um den Mitgliederschwund zu bremsen und neue Mitglieder zu gewinnen. Auch ahnte die DMB-Führung offensichtlich, dass der Anspruch, »größte maritime Interessenvertretung Deutschland[s]« zu sein, inhaltlich nachdrücklicher umgesetzt werden müsste, was durch die Mitgliedervereine vor Ort nicht zu leisten war. Dafür wurden die Deutsche Marineakademie gegründet sowie »Maritime Expertengespräche« in Laboe und »Parlamentarische Frühstücke« in Berlin abgehalten. Deren Effekt lässt sich nicht ermessen, frühere Zweifel an der Wirksamkeit des (Unteroffizier‑)Verbandes wurden schon erwähnt. Für den Beobachter entscheidend ist der hiermit eingeschlagene völlig neue Charakter der Aktivitäten des DMB, wie er auch durch die Umwidmung seines Stammhauses in Laboe von einem Urlaubshaus für Mitglieder zum Hotel deutlich wird. Dies alles wie auch seine umfänglichen Auslandsaktivitäten als DMB-Historiker beschreibt der Verfasser anschaulich.

Das DMB-Geschichtsbuch endet (sprachlich etwas widersprüchlich) mit einem »Ausblick: Der Deutsche Marinebund heute«, worin der Anspruch formuliert wird, der DMB sei »Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft« (S. 203). Ob der DMB wirklich so wahrgenommen wird, scheint selbst dem Verfasser fraglich, kommt es mit seinen Worten doch darauf an, dass die (verbliebenen) aktiven Mitgliedsvereine »ein engagiertes und abwechslungsreiches Vereinsleben pflegen und eine nachhaltige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreiben« (S. 204) – was ja heißt: Nur Basis und DMB-Führung gemeinsam, jede Ebene mit ihren Möglichkeiten, können (oder müssen) an der eigenen und gemeinsamen Zukunft arbeiten. Die 10 000 Mitglieder in den nur noch 272 Mitgliedsvereinen müssen sich die Zielsetzung oder selbstgestellte Aufgabe ihres Dachverbandes zu eigen machen, um nicht nur der größte, sondern der wirksamste maritime Interessenverband zu sein. Dafür kann die gründliche Lektüre dieser Jubiläumsschrift durch Mitglieder und Außenstehende hilfreich sein.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Gegen Frankreich
  4. Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
  5. Soldatentum und demokratischer Neubeginn
  6. Nachrichten aus der Forschung
  7. »60 Jahre Luftwaffe«
  8. »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
  9. »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
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  11. Buchbesprechungen: Allgemeines
  12. Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
  13. Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
  14. Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
  15. Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
  16. Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
  17. 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
  18. Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
  22. Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
  23. Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
  24. Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
  25. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
  28. Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
  29. Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
  30. Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
  32. Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
  33. Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
  34. Buchbesprechungen: 1789–1870
  35. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
  36. Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
  37. Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
  38. Buchbesprechungen: 1871–1918
  39. Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
  40. Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
  41. Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
  42. Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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