Home Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
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Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]


Die Erfahrungen der rund 211 000 österreichisch-ungarischen Berufs- und Reserveoffiziere im Ersten Weltkrieg fanden in der Historiografie bislang kaum Beachtung. In den vorliegenden einschlägigen Studien, wie etwa István Deáks Standardwerk »Der k.(u.)k. Offizier 1848–1918« (Wien 1991), wurden diese allenfalls am Rande behandelt. Umso begrüßenswerter ist es, dass sich Martin Schmitz in seiner Augsburger Dissertation dieser Thematik angenommen und seine Ergebnisse nunmehr auch publiziert hat. Die Darstellung – die sich in erster Linie auf rund 50 Nachlässe und die Neuen Feldakten des Wiener Kriegsarchivs stützt – beschränkt sich dabei keineswegs auf den Zeitraum 1914/18. Vielmehr spannt der Autor gekonnt den Bogen von den Vorkriegs- über die Kriegsjahre bis in die Nachkriegszeit hinein.

Schmitz beginnt seine Darstellung mit einem Überblick über »Probleme, Entwicklungen und Tendenzen« innerhalb des Offizierskorps vor und während des Krieges (Kap. 2, S. 25–61). Hier wird deutlich, dass weder die militärische Ausbildung vor 1914 noch das Selbstbild mit den Anforderungen des Weltkrieges korrespondierten. Bereits im Laufe des ersten Kriegsjahres übten einzelne Kommandanten massive Kritik an ihren Standeskollegen. Viele Offiziere würden Disziplin, Ernst und Verantwortungsbewusstsein vermissen lassen und sich bei der erstbesten Gelegenheit ins Hinterland absetzen. Ebenso ließe die Führungskompetenz und das Interesse an der Mannschaft vielfach zu wünschen übrig. Als besonders fatal sollten sich 1914 auch die oftmals unzureichenden Sprachkenntnisse der Offiziere erweisen, die zu erheblichen Kommunikationsproblemen bei der Führung der ihnen unterstellten Mannschaften führten. Schmitz betont in diesem Zusammenhang ganz zu Recht, dass die Sprachkompetenz der Kompanie-, Bataillons- und Regimentskommandanten »sich als deutlich wichtiger für die Kampfleistung der jeweiligen Truppenkörper« erweisen sollte, »als die so oft thematisierte nationale Zusammensetzung der k.u.k. Verbände« (S. 32).

Der Frage, ob die multinationale Zusammensetzung der österreichisch-ungarischen Armee tatsächlich deren Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit beeinträchtigte, widmet sich Schmitz im darauffolgenden Kapitel (S. 63–101). Entgegen dem Selbstverständnis des Offizierkorps, das sich gern als eine supranationale Institution sah, standen die meisten Offiziere bereits in der Vorkriegszeit nicht allen Nationalitäten unvoreingenommen gegenüber, wobei insbesondere die Loyalität tschechischer Soldaten angezweifelt wurde. Dieses Misstrauen – und die mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik der militärischen Führung – führten dazu, dass Niederlagen vielfach schlicht mit dem Verweis auf »feiges« bzw. »verräterisches« Verhalten von tschechischen, rumänischen, ruthenischen oder slowakischen Truppenkörpern erklärt wurden, statt die tatsächlichen Ursachen, wie z. B. taktische Fehler, den »unverantwortlichen Einsatz von unausgebildeten Marschformationen« oder »die Überforderung der Truppe« zu benennen. Anstatt sich selbstkritisch mit den begangenen Fehlern auseinanderzusetzen, bedienten sich viele Offiziere bis hinauf zum Armeeoberkommando (AOK) dem Vorwurf der Unzuverlässigkeit der ihnen unterstellten Truppen als bequeme Ausrede für das eigene Versagen.

Trotz dieser Praxis machte sich armeeintern auch massive Kritik am Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf bzw. dem AOK, der Generalität und dem Generalstabskorps bemerkbar. Conrad, der bereits vor 1914 nicht unumstritten gewesen war, wurde unter anderem für den verpatzen Aufmarsch, die Konzeption der Einleitungsfeldzüge, die regelmäßige Überforderung der Soldaten und die nahezu gänzliche Unterlassung von Frontbesuchen kritisiert. Ebenso nahmen viele Frontoffiziere Anstoß an der »Teschener Wirtschaft« (mit diesem Ausdruck bezeichneten die Kritiker die am Sitze des AOK in Teschen herrschenden Zustände), für die Conrad zumindest mitverantwortlich war und die »Ausdruck genereller Unzufriedenheit mit den Leistungen« des AOK im Verlauf des Krieges war (S. 132). Der Generalität mangelte es nach Ansicht der Kritiker oftmals am Verständnis für das gelungene Zusammenwirken der verschiedenen Waffengattungen. Ihr Kriegsbild – insbesondere jenes der Kavalleriekommandanten – stand vielfach nicht im Einklang mit den Anforderungen der modernen Kriegführung und auch ihre physische und psychische Leistungsfähigkeit ließ mitunter zu wünschen übrig. Unzureichende Truppenpraxis und damit einhergehend fehlendes Verständnis für die Leistungsfähigkeit der Soldaten, Desinteresse an der Situation der Mannschaften sowie das schematische Denken waren schließlich die Hauptkritikpunkte, mit denen sich das Generalstabskorps konfrontiert sah. Schmitz befasst sich eingehend mit der armeeinternen Kritik bzw. den Fähigkeiten der höheren Führung (Kap. 4, S. 103–174). Dabei attestiert er zumindest dem AOK durchaus eine gewisse Lern- und Anpassungsfähigkeit und verweist auch auf einige Ausnahmeerscheinungen. Insgesamt fällt die Bilanz aber vernichtend aus. AOK, Generalität und Generalstabskorps zeigten sich den Anforderungen des Weltkrieges kaum gewachsen.

Daran anschließend setzt sich Schmitz ausführlich mit den Erfahrungen der Offiziere im Hinblick auf die verschiedenen Kriegsformen (Bewegungs-, Stellungs-, Koalitions- und Partisanenkrieg sowie den Krieg gegen die eigene Zivilbevölkerung am Balkan und in Galizien) auseinander (Kap. 5, S. 175–338), wobei es ihm gelingt, manche der gängigen Interpretationen zu revidieren. So waren etwa die Reglements der k.u.k. Armee deutlich besser als ihr Ruf. Allerdings hatten es die meisten Offiziere vor 1914 schlicht verabsäumt, »sich die taktischen Vorstellungen des Generalstabschefs in entsprechender Weise anzueignen« (S. 179). Mit Blick auf die Erfahrungen der österreichisch-ungarischen mit den deutschen Offizieren stellt Schmitz fest, dass diese entgegen dem von gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägten Bild der Memoirenliteratur durchaus »vielschichtig und [...] keineswegs eindimensional und nur negativ« (S. 247) waren. Schließlich vermag er auch in Bezug auf die massiven Völkerrechtsverstöße und Kriegsverbrechen der k.u.k. Armee zu zeigen, dass sich diese weitgehend auf die erste Periode der Feldzüge im Sommer 1914 bzw. in der Ukraine im Frühjahr 1918 beschränkten. Auf eine Phase der Eskalation folgte jeweils die Beschränkung der Kriegführung durch die höhere militärische Führung der Monarchie, d. h. »die k.u.k. Militärelite [betrat] den schmalen ›Sonderpfad‹ der Gewalteskalation gegenüber der eigenen und der gegnerischen Zivilbevölkerung nur für kurze Zeit« (S. 404).

Mit dem »Krieg in den Köpfen« befasst sich schließlich Kapitel 6 (S. 339–395). Schmitz spürt hier den verschiedenen Sinnstiftungen und Legitimationen des Krieges sowie der Verarbeitung der Niederlage und des Zusammenbruchs der Monarchie innerhalb des Offizierkorps nach. Dabei wird deutlich, dass der Erste Weltkrieg zentrale Elemente des Selbstbildes der k.u.k. Offiziere, wie etwa die supranationale Haltung, die bedingungslose Treue zur Dynastie bzw. zum Monarchen oder die Loyalität zum Gesamtstaat ins Wanken brachte bzw. auflöste. Auch führten die spätestens nach 1918 offen zu Tage tretenden deutschnationalen Tendenzen unter den deutschsprachigen Offizieren zur Erosion des Korpsgeistes und mitunter erbitterten (publizistischen) Kontroversen. Gemein war aber sowohl den deutschnationalen als auch den monarchistisch bzw. legitimistisch gesinnten Offizieren, dass sie die Republik, die sie für ihren sozialen und finanziellen Abstieg verantwortlich machten, ablehnten. Allerdings macht sich in diesem Kapitel besonders bemerkbar, dass Schmitz sich stark auf deutschsprachige Quellen stützt, sodass sich etwa bei seinen Ausführungen über den Zusammenbruch die Frage stellt, wie das Kriegsende von den nichtdeutschsprachigen (Reserve-)Offizieren interpretiert wurde. Wie deuteten jene die Niederlage und inwiefern unterschieden sich deren Erfahrungen und Interpretationsmuster von jenen der Offiziere, die nach 1918 in der Republik Österreich lebten? Diese Fragen bleiben leider offen.

Ebenso muss kritisch angemerkt werden, dass Schmitz’ Darstellung – so umfangreich sie auch ist – doch eine markante Lücke aufweist, nämlich die Kriegsgefangenenthematik. Bedenkt man, dass der russischen Armee insgesamt rund 54 000 k.u.k. Offiziere und Offiziersaspiranten in die Hände fielen und die Italiener allein in den letzten Tagen des Krieges über 8600 österreichisch-ungarische Offiziere gefangen nehmen konnten, so wird deutlich, dass die Gefangenschaft einen wichtigen Bestandteil der Kriegserfahrungen des Offizierkorps darstellte. Dementsprechend hätte es dieser Aspekt verdient gehabt, ausführlich berücksichtigt zu werden. Weniger gravierend, aber doch erwähnenswert ist schließlich, dass Schmitz weitgehend darauf verzichtet biografische Informationen über seine Protagonisten zu bieten. Mitunter werden Offiziere sogar nur mit ihrem Nachnamen bzw. ohne Angabe ihres Ranges oder ihrer Funktion im Text eingeführt (z. B. Auffenberg, Bolfras, Dankl, Kövess). Einige biografische Eckdaten, die es dem Leser erlauben, die betreffende Person in politischer und sozialer Hinsicht zu verorten, wären hier – zumal für das deutsche Publikum – durchaus wünschenswert gewesen.

Ungeachtet dieser Kritikpunkte überwiegt aber bei Weitem der positive Gesamteindruck. Schmitz ist eine lesenswerte Darstellung gelungen, die erstmals systematische Aufschlüsse über die Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere im Ersten Weltkrieg bietet und verdeutlicht, dass die militärische Führung der Habsburgermonarchie den Kriegsanforderungen nur in sehr begrenztem Ausmaß gewachsen war.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
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  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
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  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
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  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
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  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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