Home Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
Article Publicly Available

Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]

  • Björn Hofmeister EMAIL logo
Published/Copyright: October 24, 2017
Become an author with De Gruyter Brill

Reviewed Publication:

Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]


Der Alldeutsche Verband (1891–1939) spielte in der Forschung eine wesentliche Rolle bei der Erklärung von Kontinuitäten des radikalen Nationalismus zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Die Propaganda des Verbandes für Weltpolitik, Kolonialismus, Rassismus und forcierte Kriegsvorbereitung machten die Alldeutschen zu einem der wichtigsten Interessenverbände des radikal-nationalistischen Bürgertums im Deutschen Kaiserreich. Die ausgreifende Kriegszielpolitik des Verbandsvorsitzenden Heinrich Claß, Putschplanungen gegen die frühe Weimarer Republik sowie das Zusammengehen mit den Parteien und Bewegungen der radikalen Rechten zwischen 1929 und 1932/33 in einer neuen Sammlungsbewegung weisen den Alldeutschen einen wichtigen Platz innerhalb der Weimarer Rechten zu.

Während die Geschichte des Verbands für die Zeit des Kaiserreichs als weitgehend gut erforscht gilt, hat die Forschung zur Weimarer Republik seit den ersten Einzeluntersuchungen von Willi Krebs und Brewster Chamberlain (beide 1970) die Alldeutschen bis zum Erscheinen der neueren Studie von Barry Jackisch (2012) und der Claß-Biografie von Johannes Leicht (2012) weitgehend ausgeklammert. Uta Jungcurt hat nun mit ihrer Dissertation eine weitere Darstellung zum Alldeutschen Verband in der Weimarer Republik vorgelegt. Wie der Titel des Buches andeutet, möchte die Autorin »Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit« untersuchen und somit Weltanschauung und Politik in Zusammenhang bringen. Der Anspruch von Jungcurts Studie, den »Einfluss« des Alldeutschen Verbands zwischen 1918 und 1933 zu bemessen, ist daher in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen, denn das komplexe Zusammenspiel zwischen »alten« und »neuen« Bewegungen der Rechten beschäftigt die Historiografie seit Jahrzehnten. Die neuere Forschung verweist dahin gehend zu Recht auch auf die Fragmentierung des radikalen (protestantisch-bürgerlichen) Lagers sowie auf Konkurrenzen um politische Führung und weltanschauliche Deutungshoheit zwischen Nationalsozialisten und den »post-konservativen« Organisationen wie dem Alldeutschen Verband.

Grundlegende historiografische Probleme bereitet Jungcurts Studie zu Beginn mit der Aussage, dass der Alldeutsche Verband für die Zeit der Weimarer Republik mit Blick auch auf sein politisches »Wirken« (S. 1) »recht blass« erforscht sei. Diese ungenaue Einschätzung übergeht die wichtigen Untersuchungen von Chamberlain und Krebs sowie auch von Jackisch, welche die Autorin im Text kaum verarbeitet hat. Jungcurt schafft sich mit dieser gewagten Vernachlässigung des Forschungsstandes selbst ein Forschungsdefizit, das zu füllen sie für sich in Anspruch nimmt. Nachdenklicher stimmt aber die Behauptung, dass der Alldeutsche Verband in der Literatur zur Weimarer Republik weitgehend mit einem »suggerierte[n] Bild der Bedeutungslosigkeit« versehen sei. Schaut man auf die Forschungsliteratur, so war bis zu den neueren Ansätzen seit 2012 das Gegenteil der Fall.

Jungcurt gliedert ihre Arbeit in vier Abschnitte. Die Verbandsgeschichte wird von 1890/91 bis 1918 in einem langen ersten Kapitel zusammengefasst. Hier legt Jungcurt die Verflechtung der Alldeutschen im Milieu der nationalistischen Verbände dar. Sie überschätzt jedoch den Einfluss auf den »politischen Massenmarkt«, wenn der allseits umtriebige völkische Verleger Julius F. Lehmann als klassischer Alldeutscher oder das unter Pseudonym veröffentlichte Werk von Claß »Wenn ich der Kaiser wär’« (1912) als offizielle Verbandspositionen verstanden werden. Jungcurt erweitert auch die einleitende Definition ihres Untersuchungsgegenstandes ins Ungefähre, wenn »alldeutsch« nicht nur die Mitglieder des Verbands, sondern ganz allgemein »Positionen« kennzeichnet, die in »alldeutschen Publikationen« artikuliert wurden (S. 12). »Alldeutsch« scheinen für Jungcurt Mitglieder des Alldeutschen Verbands wie auch Akteure in deren Umfeld sowie Leser und Autoren von Publikationen (vor allem die 1917 auch von führenden Mitgliedern des Verbands gegründete Zeitschrift »Deutschlands Erneuerung«) zu sein.

In den folgenden Abschnitten werden »Selbstverständnis, Sozialstruktur und Handlungsformen«, »Alldeutsche Denkwege« sowie schließlich »Alldeutsche Handlungsstrategien« analysiert. Bei der sozialhistorischen Analyse der Verbandsstruktur betont Jungcurt zu Recht die akademische, städtische und mitteldeutsche Dominanz der Mitglieder. Jedoch bleibt die Auswertung von einzelnen Mitgliederstatistiken fragwürdig. Die überaus hohe Zuordnung ins idealtypische »Bildungsbürgertum« ist aufgrund fehlender absoluter Zahlen in ihren ausgewählten Statistikauswertungen aus den 1920er Jahren mangels einer nicht angegebenen Methodik der berufsständischen Zuordnung schwer nachvollziehbar. Prägungen des Verbands durch den »neuen Mittelstand« wegen der Mitgliedschaft zahlreicher Juristen, Apotheker und Ingenieure beispielsweise, lassen den hoch angegeben Prozentsatz von fast 69 Prozent »Bildungsbürgern« im Verband unklar erscheinen (S. 98). Jungcurt hingegen scheint einen Universitätsabschluss generell als Zugang zum »Bildungsbürgertum« anzusehen, sodass die Autorin als weitere Komponente potenziellen »Einflusses« letztlich zu der Feststellung gelangt, dass in zwanzig Prozent aller deutschen bildungsbürgerlichen Haushalte Mitglieder des Verbands lebten.

Die auch von der Autorin vorgenommene direkte Zuschreibung vom »Einfluss« alldeutscher Verbandsmitglieder in der Region, nur weil statistisch der Verband in zahlreichen städtischen Zentren vertreten war, verkennt darüber hinaus die problematische Wirkung interner Verbandsdynamiken. Gerade die Schwierigkeiten der aktiven Mobilisierung der Ortsgruppen nicht zuletzt während des Ersten Weltkrieges, als zahlreiche Ortsgruppen »verfielen« und ein hoher Mitgliederschwund zu verzeichnen war, lähmten die Verbandsarbeit vielfach und machten weitere lokale Aktivitäten von einzelnen aktiven Persönlichkeiten in den Ortsgruppen abhängig. Der Verband war zudem während der Weimarer Republik nicht nur in Ostelbien, Norddeutschland, Bayern und dem besetzten Rheinland völlig unterrepräsentiert.

In dem kulturtheoretisch-weltanschaulichen Abschnitt zu »Denkwegen« konzentriert sich die Autorin auf Konzepte wie Antisemitismus, Rassismus, völkische Denkmotive, Diktatur-, Adels- und Führervorstellungen. »Ehre« wird hier ausführlicher als zentraler Leitbegriff für die Weltanschauung und politische Motivation der Alldeutschen vorgestellt. Jedoch ließe sich ein »Ehrbegriff« ebenso für zahlreiche andere politische Akteure von der politischen Linken bis zur radikalen Rechten in den politischen Kämpfen der Weimarer Republik als Handlungsmotivation beobachten.

Im vierten Abschnitt, »Handlungsstrategien und ihre Umsetzungsversuche«, versucht Jungcurt nun die Praxis des Verbands auf ihren tatsächlichen politischen Einfluss zu überprüfen. Der durchscheinende Blick der Autorin, den alldeutschen Einfluss auf den Fluchtpunkt 1933 hin deuten zu wollen, scheint ihr jedoch einen offenen Blick für die internen Diskussionen des Verbands um strategische Machtzugänge, politische Chancen, Misskalkulationen, Enttäuschungen und Überforderungen zu verstellen. Die Autorin scheint sich in ihrer Darstellung von den frühen Erwartungen von Claß und anderen führenden Alldeutschen leiten zu lassen, die vor dem Putsch 1923 in Hitler einen möglichen Führer der Rechten sehen wollten. Dieses Führungsideal ging nach dem Hitlerputsch 1923 jedoch zunächst zu Bruch, und ab 1925 konzentrierten sich Claß und der Verband stattdessen auf Alfred Hugenberg und eine unter seinem Parteivorsitz ab 1928 sich radikalisierende DNVP.

Das Gefüge von Kooperationen und Konkurrenzen, wechselnden Strategien der Führerschaft und auch Abgrenzungen zwischen dem Alldeutschen Verband und den sonstigen Verbänden wie auch Parteien der Rechten bleibt bei Jungcurt erstaunlich farblos. Die politische Darstellung mit einem sichtbaren chronologischen Schwerpunkt auf die Jahre 1919–1926/28 widerspricht dem umfassenden Anspruch einer Einflussgeschichte des Alldeutschen Verbands von 1918 bis 1933. Die dramatischen Veränderungen im Gefüge der Rechten können mit der lediglich skizzenhaften Zusammenfassung der Entwicklungen von 1928 bis 1933 (S. 329–344) kaum erfasst werden. Auch der von der Autorin angemerkte dramatische Mitgliederverlust des Verbands zwischen 1923 und 1932 wird nicht in diese Auseinandersetzungen eingebunden.

Die Alldeutschen sind für die Autorin jedoch bis 1933 nicht nur willige »Steigbügelhalter« der NSDAP, sondern »erfahrene Sattlermeister, die den Sattel samt Steigbügeln konstruiert und zusammengebaut hatten«, sodass Hitler ihn »vorgefertigt geliefert« bekam (S. 259). Die Nationalsozialisten erscheinen in dieser Sicht dann 1933 nur noch als die »späteren Vollstrecker« (S. 256) von frühen alldeutschen Diktaturplanungen nach dem Ersten Weltkrieg, die Jungcurt in sprachlicher Simplifizierung gleichzeitig als »Verfassungs-Mimikry« bezeichnet. Solche Vereinfachungen machen noch einmal ein grundlegendes Dilemma der Forschung zum Alldeutschen Verband deutlich, wenn »Einfluss« auf die »neuen« Bewegungen der radikalen Rechten nach 1918 und vor allem auf die NSDAP aufgezeigt werden soll, aber die Verbindungslinien eher nur angedeutet und nicht in einer umfassenden Transfergeschichte von Ideologie und Politik nachvollzogen werden.

Auch findet der antisemitische Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund (1919–1922/23) als wichtige Verbindungslinie zwischen Alldeutschen und Nationalsozialisten wenig Betrachtung. Darüber hinaus wird die Zweiggründung des Alldeutschen Verbands in Österreich (1919–1935) in der Darstellung nicht thematisiert. Stattdessen werden diese Mitglieder (13 000 um 1922/23), wie schon zuvor in anderen Studien zum Alldeutschen Verband, zu denen in Deutschland (größte Mitgliederzahl ca. 39 000 im gleichen Zeitraum) einfach hinzugezählt.

Der Leser wird vor allem die biografischen Skizzen zu einzelnen Alldeutschen lohnend finden. Hier hätte der Kern für eine gelungene Studie zu einer modernen Kollektivbiografie des Verbands, den Jungcurt »Gerontokraten-Vereinigung« (S. 114) nennt, liegen können. Eine Transfergeschichte von Weltanschauung und politischen Konzepten des Alldeutschen Verbands zu Hitler und der NSDAP kann jedoch nicht, wie bei Jungcurt geschehen, einzig aus der alldeutschen Perspektive gelingen. Statt dem Anspruch einer Wirkungsgeschichte zu erliegen, die methodisch vielmehr aus der Sicht der NSDAP oder aber mit literaturwissenschaftlichen und dezidiert diskurstheoretischen Verfahren im Falle der Rezeption der Beiträge in »Deutschlands Erneuerung« bei den Lesern genauer zu erarbeiten wäre, hätte vielleicht die Darstellung einer Wahrnehmungsgeschichte des Alldeutschen Verbands als »einflussreich« zum Ziel geführt, wenn der weltanschaulichen, politischen und symbolischen Bedeutung des Verbands als Honoratiorenverband der »alten« radikalen Rechten in der Weimarer Republik nachgegangen worden wäre.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Gegen Frankreich
  4. Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
  5. Soldatentum und demokratischer Neubeginn
  6. Nachrichten aus der Forschung
  7. »60 Jahre Luftwaffe«
  8. »Das Regensburger Lager im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen«
  9. »Der Rumänienfeldzug 1916/17. Erfahrung und Erinnerung«
  10. »Jugend ans Gewehr« – Wehrerziehung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
  11. Buchbesprechungen: Allgemeines
  12. Globale Machtkonflikte und Kriege. Festschrift für Stig Förster zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Flavio Eichmann, Markus Pöhlmann und Dierk Walter in Verb. mit Birgit Beck-Heppner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 344 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78392-9]
  13. Geheime Netzwerke im Militär 1700–1945. Hrsg. von Gundula Gahlen, Daniel Marc Segesser und Carmen Winkel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 223 S. (= Krieg in der Geschichte, 80), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77781-2]
  14. Deutsche Offiziere. Militarismus und die Akteure der Gewalt. Hrsg. von Galili Shahar, Göttingen: Wallstein 2016, 254 S. (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 44), EUR 34,00 [ISBN 978-3-8353-1956-1]
  15. Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, XII, 604 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 14), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78355-4]
  16. Jann M. Witt, 125 Jahre Deutscher Marinebund. Vom Marine-Ehemaligenverband zur größten maritimen Interessenvertretung Deutschlands, Berlin: Palmedia 2016, 221 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-9817375-0-9]
  17. 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915–2015. Festschrift. Hrsg. von Christian Westerhoff, Vorw. von Hansjörg Kowark, Stuttgart: Württembergische Landesbibliothek 2015, 167 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-88282-080-5]
  18. Joachim Wachtel und Günther Ott, Im Zeichen des Kranichs. Die Geschichte der Lufthansa von den Anfängen bis 1945. Unter Mitarbeit von Werner Bittner. Mit Sonderheft »Die Lufthansa und ihre ausländischen Arbeiter im Zweiten Weltkrieg« von Lutz Budraß, München [u. a.]: Piper 2016, 333+116 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-492-05788-2]
  19. Lutz Budrass, Adler und Kranich. Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926–1955, München: Blessing 2016, 704 S., EUR 34,99 [ISBN 978-3-89667-481-4]
  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
  21. Lexikon zur Überseegeschichte. Hrsg. von Hermann Hiery im Auftrag der Gesellschaft für Überseegeschichte, Stuttgart: Steiner 2015, XIII, 922 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-515-10000-7]
  22. Gudrun Krämer, Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2016, 664 S. (= Neue Fischer Weltgeschichte, 9), EUR 30,00 [ISBN 978-3-10-010829-6]
  23. Rolf Steininger, Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart, Reinbek, München: Lau 2015, 259 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-95768-161-4]
  24. Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
  25. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Vollständige Ausgabe. Übertr. von August Horneffer. Durchges. von Gisela Strasburger. Eingel. von Hermann Strasburger, Wiesbaden: Marix 2010, 638 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86539-251-0]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Stefan Xenakis, Gewalt und Gemeinschaft. Kriegsknechte um 1500, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 405 S. (= Krieg in der Geschichte, 90), EUR 46,90 [ISBN 978-3-506-78230-4]
  28. Markus Somm, Marignano. Die Geschichte einer Niederlage, 2., unveränd. Aufl., Bern: Stämpfli 2015, 343 S., CHF 44.00 [ISBN 978-3-7272-1441-7]
  29. Therese Schwager, Militärtheorie im Späthumanismus. Kulturtransfer taktischer und strategischer Theorien in den Niederlanden und Frankreich (1590–1660), Berlin, Boston: De Gruyter 2012, XIV, 824 S. (= Frühe Neuzeit, 160), EUR 149,95 [ISBN 978-3-11-025662-8]
  30. Konrad Repgen, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann, 3., überarb. und bedeutend erw. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, XXVI, 1169 S., EUR 148,00 [ISBN 978-3-506-77959-5]
  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
  32. Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau, Einrichtung des Krieges-Wesens für die Preußische Infanterie zu Friedens-Zeiten (1773), Bd 1: Text; Bd 2: Pläne und Figuren. Bearb. und eingel. von Martin Winter, Berlin: Duncker & Humboldt 2016, VIII, 676 S. + XV, 174 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen, 70), EUR 159,90 [ISBN 978-3-428-14923-0]
  33. Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 390 S. (= Historische Forschungen, 112), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14673-4]
  34. Buchbesprechungen: 1789–1870
  35. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013. Hrsg. von Martin Hofbauer und Martin Rink, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, VIII, 396 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 77), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-046244-9]
  36. Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans-)nationaler Erinnerungsort. Hrsg. von Marina Dmitrieva und Lars Karl, unter Mitarbeit von Paweł Gorszczyński, Köln [u. a.]: Böhlau 2016, 299 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 15), EUR 50,00 [ISBN 978-3-412-50399-4]
  37. Jan Ganschow und Olaf Haselhorst, 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte – Verlauf – Folgen, Graz: Ares 2015, 488 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-902732-41-5]
  38. Buchbesprechungen: 1871–1918
  39. Konrad Canis, Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 567 S., EUR 68,00 [ISBN 978-3-506-78564-0]
  40. Wilhelm Hartmut Pantenius, Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern, Leipzig: Eudora 2016, 1054 S., EUR 49,00 [ISBN 978-3-938533-57-4]
  41. Marcus Mühlnikel, »Fürst, sind Sie unverletzt?« Attentate im Kaiserreich 1871–1914, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 337 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77860-4]
  42. Europa 1914. Wege ins Unbekannte. Hrsg. von Nils Löffelbein, Silke Fehlemann und Christoph Cornelißen, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 287 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78572-5]
  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
  53. Buchbesprechungen: 1919–1945
  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
Downloaded on 5.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2017-0117/html
Scroll to top button