Home Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
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Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]

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Published/Copyright: October 24, 2017
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Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]


Am 17. Mai 1977 fanden Wahlen in Israel statt. Sie wurden zu einer historischen Wendemarke in der Geschichte des Staates: die Arbeiterpartei, die Gründungspartei Israels, mit der bis dahin Israel geradezu identifiziert wurde, wurde abgewählt. Die rechtspopulistische Likud-Partei unter Führung von Menachem Begin erzielte einen Erdrutschsieg. Nach den ersten 100 Tagen der Regierung Begin wurde erkennbar, dass sich der »Terrorist« (so nannten die Briten Begin Ende der 1940er Jahre) und »Faschist« (so nannte ihn 1951 der erste diplomatische Vertreter Österreichs in Israel, Karl Hartl) Begin offensichtlich zum Staatsmann wandelte. Er war für Überraschungen gut, wie sich schon bald zeigen sollte.

In den USA hieß seit Januar 1977 der neue Präsident Jimmy Carter, der sich an einer umfassenden Lösung des Nahostproblems versuchte. Er war der erste US-Präsident, der öffentlich den Palästinensern das Recht auf Heimat (»national home«) zusprach und bereit war, sie als Verhandlungspartner zu akzeptieren, wenn sie den Staat Israel anerkennen würden. Gleichzeitig wollte er die Sowjets am Friedensplan beteiligen. Begin und die jüdischen Interessenverbände in den USA lehnten deren Beteiligung genauso ab wie Ägyptens Präsident Sadat, hatte der doch 1972 den Abzug der Sowjets aus Ägypten durchgesetzt. Ohne Carter zu informieren, bot Begin jetzt Sadat einen separaten Frieden an. Dafür war er bereit, die seit dem Sechstagekrieg 1967 von Israel besetzte Sinai-Halbinsel zurückzugeben, falls Äypten Israel diplomatisch anerkennen würde. Gleichzeitig lud er Sadat zu einem Besuch in Israel ein. Sadat, für den trotz allem klar war, dass die USA, wie er einmal sagte, »99 Prozent aller Karten im Nahen Osten in Händen halten«, akzeptierte das Angebot. Vom 19. bis 21. November 1977 fand sein historischer Besuch in Jerusalem statt. In seiner Rede in der Knesset machte er ein Friedensangebot, knüpfte das allerdings an klare Bedingungen; unter anderem forderte er den Abzug der Israelis aus allen von ihnen im Sechstagekrieg 1967 eroberten Gebieten.

Obwohl sich die Hoffnungen auf einen schnellen Friedensschluss in den folgenden Wochen nicht erfüllten, bemühte sich Präsident Carter weiter um Frieden im Nahen Osten. Nach umfangreichen Sondierungsgesprächen konnte das Weiße Haus denn auch am 8. August 1978 bekannt geben, dass Sadat und Begin seine Einladung angenommen hätten, auf dem Landsitz Camp David über die Grundzüge einer Friedensregelung für den Nahen Osten zu beraten. Am 5. September 1978 begannen dort die »geheimsten Verhandlungen, die er je erlebt habe«, so der US-Botschafter in Bonn, Walter Stoessel, später gegenüber Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Nach 13 Tagen, in denen alle Beteiligten hermetisch von der Öffentlichkeit abgeschirmt waren, hatte man sich auf zwei Rahmenabkommen geeinigt, die zum Frieden im Nahen Osten führen sollten. Im ersten ging es um den Abschluss eines Friedensvertrages zwischen Ägypten und Israel innerhalb von drei Monaten; unter anderem sollte sich Israel aus dem Sinai zurückziehen und die Siedlungen dort auflösen. Im zweiten Abkommen sollte Israel innerhalb von fünf Jahren eine autonome Verwaltung in der Westbank und im Gazastreifen einrichten. Dafür waren Verhandlungen zwischen Israel, Ägypten, Jordanien und den Palästinensern vorgesehen. Während dieser Zeit sollte Israel auf den Bau weiterer Siedlungen in den von ihm besetzten Gebieten verzichten.

Die Geschichte dieser 13 Tage ist das Thema des vorliegenden Buches. Um es vorweg zu nehmen: wir erfahren nichts wirklich Neues. Es ist dennoch ein spannend geschriebenes Buch, in dem uns Lawrence Wright am Geschehen jeder dieser 13 Tage teilnehmen lässt. Wright ist Journalist und arbeitet für den »New Yorker«. Und amerikanische Journalisten können in der Regel gut schreiben. Das gilt auch für Wright. Er wendet eine interessante Technik an: Er beginnt jeden Tag mit dem, was zunächst geschieht und nennt die Akteure, um dann im Rückblick jeden dieser Akteure dem Leser ausführlich darzustellen, jeweils eingebettet in die Geschichte des Landes. Und es gibt jede Menge interessante Akteure: an erster Stelle Begin, Sadat und Carter und deren Ehefrauen, dann unter anderem die Israelis Außenminister Moshe Dajan, der ehemalige Verteidigungsminister Ezer Weizmann und der Berater Aharon Barak, die Ägypter Muhammad Kamel, Boutros Boutros-Ghali sowie auf amerikanischer Seite Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski, Außenminister Cyrus Vance und William Quandt vom Nationalen Sicherheitsrat. Fast alle haben ihre Erinnerungen später verfasst, auf die sich Wright in erster Linie stützt. Auf diese Weise wird die gesamte Geschichte Palästinas und Israels lebendig: Wir erfahren etwas über Begins Terrorgruppe Irgun und deren Kämpfe gegen die Briten, über den Unabhängigkeitskrieg 1948/49 und den Suezkrieg genauso wie über den Sechstagekrieg 1967 und den Yom-Kippur-Krieg 1973 – aber auch etwas über diese Kriege aus ägyptischer Sicht sowie über Sadats Besuch in Israel. Und natürlich etwas über die dramatischen Momente dieser 13 Tage, als Ägypter und Israelis mehrmals mit der Abreise drohten.

Am 26. März 1979 unterzeichneten Sadat und Begin vor dem Weißen Haus in Washington den Friedensvertrag für ihre Länder. Darin verpflichteten sie sich unter anderem auch zur Aufnahme von Autonomieverhandlungen für die Palästinenser. Das aber seien, so der amerikanische Botschafter in Israel, Samuel W. Lewis, »die größten Schwierigkeiten der Nahostpolitik«. In der deutschen Übersetzung des Buches wird zum Titel ein Untertitel hinzugefügt – »Das diplomatische Meisterstück von Camp David« –, den es im amerikanischen Original nicht gibt und der eine Wertung ist, über die man trefflich streiten kann. Was war das Ergebnis dieser 13 Tage? Die Palästinenser lehnten das Abkommen ab; für den saudi-arabischen Kronprinzen war Camp David »Zeitvergeudung«; auch Helmut Schmidt sah das Abkommen sehr kritisch. Zu Jordaniens König Hussein meinte er: »Ohne die Palästinenser ist eine Lösung nicht vorstellbar. Durch ein Gespräch einiger Herren in Camp David können sie nicht wirklich übergangen werden.«

Sadat erhielt, was er wollte: Israel gab die Sinai-Halbinsel an Ägypten zurück; dafür erkannte Ägypten als erster arabischer Staat Israel an – und geriet damit in der arabischen Welt in völlige Isolation. Sadat sollte dafür mit seinem Leben bezahlen. Am 6. Oktober 1981, am achten Jahrestag des Beginns des Yom-Kippur-Krieges, wurde er Opfer eines Attentats. Die Täter waren islamistische Fanatiker. Die Palästinenser erhielten keine Autonomie, woran Begin nie Zweifel gelassen hatte. Auch der Siedlungsbau ging weiter. Es gab keinen Frieden im Nahen Osten.

An einigen Stellen hätte sich der Autor besser etwas zurückgehalten: Begin wird zum »Terrorismus Impressario« (S. 102), Carters Frau Rosalynn »bebte vor Ergriffenheit« (S. 216); an einer Stelle geht es tatsächlich um Carters schmerzhafte Hämorrhoiden. Wright: »Am Weihnachtstag 1978 erfuhr Carter, das ägyptische Volk betete darum, er möge von diesem Leiden geheilt werden – und am folgenden Tag war er geheilt. Vielleicht das erste Beispiel göttlicher Intervention« (S. 331). Über Jerusalem: »Das in diesen Straßen vergossene Blut hatte die Stadt viele Male rot gefärbt« (S. 334). Die Übersetzung ist gelungen, manchmal allerdings etwas eigenwillig – da ist z. B. ein Vorschlag »sehr strikt«, Begin und seine Frau »empfingen zum Sabbat-Mahl« –, manchmal völlig daneben: So wird im englischen Original der in den USA – und darüber hinaus – wohl bekannteste TV-Nachrichtensprecher, Walter Cronkite, erwähnt – und der Name korrekt geschrieben; daraus wird dann Walter Gonkite (S. 334). Fazit: Trotz allem ein interessantes, gut geschriebenes Buch.

Published Online: 2017-10-24
Published in Print: 2017-9-26

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  20. Nikolaus Faulstroh, Die Balkankrisen von 1908–1914 und die Jugoslawienkonflikte von 1991–1999 im Beziehungsgeflecht der Großmächte. Das Verhalten von internationalen Akteuren bei der Ausbreitung von Konflikten auf dem Balkan, Baden-Baden: Nomos 2015, 381 S., EUR 69,00 [ISBN 978-3-8487-2675-2]
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  31. Benjamin van der Linde, Das Leibregiment der friesischen Statthalter. Kriegsgerichte, Offizierslaufbahnen und militärische Lebenswelten in den Garnisonsstädten Leeuwarden, Groningen und Emden 1666–1752, Berlin: Duncker & Humblot 2016, 580 S. (= Historische Forschungen, 113), EUR 99,90 [ISBN 978-3-428-14899-8]
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  43. The Next Great War? The Roots of World War I and the Risk of U. S.-China Conflict. Ed. by Richard N. Rosecrance and Steven E. Miller, Cambridge, MA, London: MIT Press 2015, XXIII, 285 S. (= Belfer Center Studies in International Security), £ 18.95 [ISBN 978-0-262-02899-8]
  44. Rolf Steininger, Der Große Krieg 1914–1918 in 92 Kapiteln, Reinbek: Lau 2016, 262 S., EUR 12,95 [ISBN 978-3-95768-177-5]
  45. Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915. Hrsg. von Guenther Roth und John C. G. Röhl, Wiesbaden: Harrassowitz 2016, VIII, 299 S. (= Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, 15), EUR 49,00 [ISBN 978-3-447-10596-5]
  46. Verdun 1916. Eine Schlacht verändert die Welt. Hrsg. von Michael Hörter und Diego Voigt im Auftrag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Münster: Aschendorff 2016, 311 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-402-13158-9]
  47. Kathrin Orth und Eberhard Kliem, »Wir wurden wie blödsinnig vom Feind beschossen«. Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916, Berlin: Miles 2016, 248 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-34-9]
  48. Martin Schmitz, »Als ob die Welt aus den Fugen ginge«. Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–1918, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 434 S. (= Krieg in der Geschichte, 86), EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78115-4]
  49. Christian Koch, Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg, Essen: Klartext 2015, 485 S. (= Zeit der Weltkriege, 3), EUR 32,95 [ISBN 978-3-8375-1364-6]
  50. Dwight R. Messimer, The Baltimore Sabotage Cell. German Agents, American Traitors, and the U-Boat Deutschland during World War I, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2015, XIII, 265 S., $ 35.95 [ISBN 978-1-59114-184-6]
  51. Hans Werner Neulen, Die Adler des Kaisers im Orient 1915–1919. Unser Freund, der Feind, Aachen: Helios 2016, 241 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-159-1]
  52. Mihran Dabag und Kristin Platt, Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich, 2., durchges. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 388 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78483-4]
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  54. Erinnern an den Ersten Weltkrieg. Archivische Überlieferungsbildung und Sammlungsaktivitäten in der Weimarer Republik. Hrsg. von Rainer Hering, Robert Kretzschmar und Wolfgang Zimmermann, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 256 S. (= Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A, 25), EUR 26,00 [ISBN 978-3-17-029068-6]
  55. Uta Jungcurt, Alldeutscher Extremismus in der Weimarer Republik. Denken und Handeln einer einflussreichen bürgerlichen Minderheit, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, IX, 395 S., EUR 69,95 [ISBN 978-3-11-045477-2]
  56. Lars Lüdicke, Hitlers Weltanschauung. Von »Mein Kampf« bis zum »Nero-Befehl«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 199 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-506-78575-6]
  57. Helmut Maier, Chemiker im »Dritten Reich«. Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat, Weinheim: Wiley-VCH 2015, X, 731 S., EUR 99,00 [ISBN 978-3-527-33846-7]
  58. Heinrich Gerlach, Durchbruch bei Stalingrad 1944. Hrsg., mit einem Nachw. und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel, Berlin: Galiani 2016, 693 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86971-121-8]
  59. Richard Lakowski, Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VI, 264 S. (= Zeitalter der Weltkriege, 15), EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-78574-9]
  60. Marco Büchl, Dogface Soldiers. Die Frontsoldaten der US-Infanterie und der Krieg gegen Hitlers Wehrmacht im Mittelmeerraum und in Nordwesteuropa, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 302 S., EUR 40,00 [ISBN 978-3-205-20217-2]
  61. Frank van Lunteren, Spearhead of the Fifth Army. The 504th Parachute Infantry Regiment in Italy from the Winter Line to Anzio, Philadelpia, PA, Oxford: Casemate 2016, XIII, 342 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-61200-427-3]
  62. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 2: Anti-Submarine Warfare from 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, XV, 256 S., $ 49.95 [ISBN 978-1-61251-897-8]
  63. Peter Steinbach, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wagnis – Tat – Erinnerung, Stuttgart: Kohlhammer 2015, 120 S. (= Mensch – Zeit – Geschichte), EUR 25,00 [ISBN 978-3-17-022226-7]
  64. Verräter? Vorbilder? Verbrecher? Kontroverse Deutungen des 20. Juli 1944 seit 1945. Mit Beiträgen von Magnus Brechtken [u. a.]. Hrsg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Berlin: Frank & Timme 2016, 264 S. (= Geschichtswissenschaft, 25), EUR 19,80 [ISBN 978-3-7329-0276-7]
  65. Klemens von Klemperer, Der einsame Zeuge. Von der existentiellen Dimension des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Hrsg. von Ekkehard Klausa, Berlin: Lukas 2016, 389 S. (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse, 7), EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-242-3]
  66. Christian König, Adler über See. Bordflugzeuge und Küstenaufklärer Arado Ar 196, Aachen: Helios 2016, 204 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-86933-163-8]
  67. Ludger Tewes, Rotkreuzschwestern. Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 525 S. (= Krieg in der Geschichte, 93), EUR 59,00 [ISBN 978-3-506-78257-1]
  68. Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von »Großalbanien« zur Division »Skanderbeg«, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 96), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78436-0]
  69. Buchbesprechungen: Nach 1945
  70. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. von Akira Iriye, München: C. H. Beck 2013, 955 S. (= Geschichte der Welt), EUR 48,00 [ISBN 978-3-406-64106-0]
  71. Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung, Konstanz: Konstanz University Press 2016, 367 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-86253-082-3]
  72. Christian Adam, Der Traum vom Jahre Null. Autoren, Bestseller, Leser: Die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945, Berlin: Galiani 2016, 441 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86971-122-5]
  73. Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion, Aschaffenburg: VDS Verlagsdruckerei Schmidt 2016, VIII, 302 S. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg, 65), EUR 35,00 [ISBN 978-3-87965-128-3]
  74. Michael Heinlein, Die Erfindung der Erinnerung. Deutsche Kriegskindheiten im Gedächtnis der Gegenwart, Bielefeld: transcript 2010, 201 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-8376-1609-5]
  75. Gunnar Maus, Erinnerungslandschaften: Praktiken ortsbezogenen Erinnerns am Beispiel des Kalten Krieges, Kiel: Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Kiel 2015, 293 S. (= Kieler Geographische Schriften, 127), EUR 16,50 [ISBN 978-3-923887-69-9]
  76. Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beitr. von Torsten Diedrich [u. a.]. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Dieter H. Kollmer, Freiburg i.Br.: Rombach 2015, VIII, 312 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-7930-9808-9]
  77. Ökonomie im Kalten Krieg. Hrsg. von Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Claudia Weber, Hamburg: Hamburger Edition 2010, 528 S. (= Studien zum Kalten Krieg, 4), EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-225-7]
  78. Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext. Hrsg. von Maximilian Graf und Agnes Meisinger. Unter Mitarb. von Sophie Bitter-Smirnov, Florentine Kastner und Isabella Lehner, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2016, 298 S. (= Zeitgeschichte im Kontext, 11), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0589-3]
  79. Rudolf J. Schlaffer und Marina Sandig, Die Bundeswehr 1955 bis 2015: Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Demokratie. Analysen, Bilder und Übersichten. Hrsg. vom ZMSBw, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2015, 248 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-7930-9836-2]
  80. Moritz Brake und Heinrich Walle, 60 Jahre Deutsche Marine im Bild, Hamburg [u. a.]: Mittler 2016, 144 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8132-0965-5]
  81. Northern Europe in the Cold War, 1965–1990. East-West Interactions of Trade, Culture, and Security. Ed. by Poul Villaume, Ann-Marie Ekengren, and Rasmus Mariager, Tampere: Juvenes Print 2016, 332 S. (= Aleksanteri Cold War Series, 3/2016), EUR 20,00 [ISBN 978-951-51-0021-4]
  82. Lawrence Wright, Dreizehn Tage im September. Das diplomatische Meisterstück von Camp David. Aus dem Engl. von Susanne Aeckerle, Darmstadt: Theiss 2016, 415 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3381-0]
  83. Adolf Brüggemann, Als Offizier der Bundeswehr im Auswärtigen Dienst. Meine Erinnerungen als Militärattaché in Seoul (Republik Korea) 1978–83 und in Prag (Tschechoslowakei/Tschechien) 1988–93, Berlin: Miles 2015, 270 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-945861-13-4]
  84. Die Einheit. Das Auswärtige Amt, das DDR-Außenministerium und der Zwei-plus-Vier-Prozess. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin von Horst Möller [u.a]. Bearb. von Heike Amos und Tim Geiger, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 834 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-525-30076-3]
  85. Thomas Kunze und Thomas Vogel, Das Ende des Imperiums. Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde, 2., aktual. Aufl., Berlin: Ch. Links 2015, 325 S., EUR 20,00 [ISBN 978-3-86153-894-3]
  86. Stabilisierungseinsätze als gesamtstaatliche Aufgabe. Erfahrungen und Lehren aus dem deutschen Afghanistaneinsatz zwischen Staatsaufbau und Aufstandsbewältigung (COIN). Hrsg. von Robin Schroeder und Stefan Hansen, Baden-Baden: Nomos 2015, 427 S., EUR 79,00 [ISBN 978-3-8487-0690-7]
  87. Douglas Porch, Counterinsurgency. Exposing the Myths of the New Way of War, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2013, XIII, 434 S., £ 19.99 [ISBN 978-1-107-0738-1] Lukas von Krshiwoblozki, Asymmetrische Kriege. Die Herausforderung für die deutsche Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert, Marburg: Tectum 2015, 796 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8288-3513-9]
  88. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  89. Gesamtinhaltsverzeichnis 2017
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