1 Einleitung
Zwischen dem 16. und dem 21. September 2019 hielt Russland eine seiner strategischen Militärübungen ab, die traditionellerweise jedes Jahr in einem anderen der vier strategischen Operationsgebiete stattfinden und die Namen Zapad (2009, 2013 und 2017), Vostok (2010, 2014 und 2018), Tsentr (2011 und 2015) und Kavkaz (2012 und 2016) tragen. Abgesehen von russischen Streitkräften nahmen auch Verbände aus China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan und Usbekistan an den Tsentr-2019-Manövern teil. Diese wurden so zu der internationalsten strategischen Militärübung, die je von der Russischen Föderation abgehalten worden ist.
Laut offiziellen Informationen, die von russischer Seite veröffentlicht wurden (die tatsächlichen Zahlen wurden möglicherweise aufgebauscht, wie es für gewöhnlich geschieht), nahmen an den Übungen insgesamt folgende Streitkräfte teil: 128.000 Militärangehörige, über 20.000 spezielle militärische Ausrüstungsgüter, über 600 Luftfahrzeuge verschiedener Typen (Düsenflugzeuge, Hubschrauber und Drohnen) und 15 Kriegsschiffe.[1] Auch der geografische Rahmen der Übungen war eindrucksvoll: Sie fanden in sechs verschiedenen russischen Regionen statt, die sich vom Nordkaukasus bis nach Westsibirien erstreckten. Einige Übungsteile fanden auch in den Partnerländern statt. Die Übungen bestanden aus Bodenoperationen sowie aus Manövern im strategisch bedeutsamen Becken des Kaspischen Meeres, wo die Verteidigung maritimer Verbindungs- und Nachschublinien durch integrierte Operationen (unter Beteiligung von See- und Landstreitkräften) geübt wurde (im Wesentlichen handelte es sich um defensive paramilitärische Aktionen, die darauf abzielten, unentbehrliche geoökonomische Objekte zu schützen).
Das Drehbuch für Tsentr-2019 sah zwei Phasen vor: In der ersten Phase ging es darum, gemeinsame Antiterroreinsätze, Flugabwehroperationen, Aufklärungs- und Verteidigungsaktionen zu üben; in der zweiten Phase sollten aus Verteidigungsaktionen Gegenangriffe hervorgehen, die auf die vollständige Vernichtung des feindlichen Potenzials abzielten. Von besonderer Bedeutung in dem Szenario war der Einsatz von Koalitionskräften im Rahmen gemeinsamer militärischer Operationen gegen terroristische Gruppen in der (für Russland) strategisch so überaus wichtigen zentralasiatischen Region.[2] Bei den Manövern ging es neben dem strategischen Ziel noch um weitere Aufgaben und Aufträge hauptsächlich taktischer und operativer Natur.[3]
Jenseits ihrer eindrucksvollen geografischen Ausdehnung, den berichteten großen Mengen an Militärpersonal und Ausrüstungsgütern und der internationalen Teilnehmerliste demonstrierten die Übungen eine Reihe weiterer wichtiger Elemente, die sich in vier Kernpunkten zusammenfassen lassen.
2 Die Ergebnisse
Aus der Analyse von Tsentr-2019 ergeben sich vier grundlegende Erkenntnisse:
Hochentwickelte Führungsstrukturen und Kommunikationssysteme. Im Rahmen der Manöver (bei denen unter anderem verschiedene Typen integrierter/gemeinsamer Operationen geübt werden sollten) wurde ein abschirmendes radioelektronisches Netzwerk aufgebaut, das Teile des Wolga-Gebiets, Sibirien, den Ural und den Nordkaukasus umfasste. Laut dem russischen Verteidigungsministerium funktionieren durch das System geschützte Rundfunkkanäle auch unter Bedingungen einer intensiven radioelektronischen Konfrontation (radio-elekronnoje protivodejsvije).[4] Tatsächlich ist die starke Gewichtung dieses Elements darauf zurückzuführen, dass Russland (gegen-)offensiven militärischen Operationen unter Bedingungen einer Netzwerk-zentrierten Kriegsführung hohe Priorität einräumt. Auch in der militärischen Ausbildung in Russland, die stark von den Entwicklungen seit 2011 beeinflusst wurde (dem Arabischen Frühling und den anschließenden Konflikten im Nahen Osten), spielt dieser Aspekt eine herausragende Rolle. Die starke Gewichtung dieser Komponente zeigt sich auch in den anhaltenden Bemühungen Russlands zur Verbesserung der Informationssicherheit (informatsionnaya bezopasnost) im militärischen Bereich, wie sie in den russischen Doktrin zur Informationssicherheit (Dezember 2016) skizziert ist.[5]
Fokussierung auf unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs). Betrachtet man die russischen Militärübungen seit 2014 genauer, erkennt man einen stetigen Trend in diese Richtung – eine Tendenz, die auch vor dem Hintergrund des russischen Eingreifens in den syrischen Bürgerkrieg einen neuen Schub erhalten hat.[6] Bei Tsentr-2019 erreichte die Integration verschiedener Typen von UAV in die Übungen ein neues Niveau. So heißt es aus russischen Quellen: „Eines der wichtigsten Ereignisse [bei den Übungen] war der massive Einsatz von UAVs. Es wurde eine Sondereinheit für UAVs verschiedener Typen geschaffen.“ Ihre Hauptaufgabe bestand in der „Identifizierung und Zerstörung feindlicher Ziele.“[7] Dieses Element kündigte einen neuen Trend an: die Entwicklung und praktische Anwendung militärisch einsetzbarer UAVs für Aufträge/Operationen, die nicht der Nachrichtengewinnung und/oder Aufklärung dienen. Dies zeigte, dass der russische militärisch-industrielle Komplex (wenn auch bislang in begrenztem Umfang) in der Lage ist, eine neu entdeckte Schwäche wirksam zu beheben. Man kann wohl mit Fug und Recht annehmen, dass diese Komponente bei zukünftigen Manövern eine noch größere Rolle spielen wird.
Vorbereitungsphase und parallele Übungen. Tatsächlich ging Tsentr-2019 eine Reihe von Simulationen und Warnübungen voraus – die größte davon fand zwischen dem 24. und 28. Juni statt. Sie bestand aus 50 verschiedenen Elementen, die in 35 militärischen Gebieten ausgeführt wurden.[8] Ziel war es, die Kampfbereitschaft von Truppen, die im Zentralen Militärbezirk (ZMB) stationiert waren, zu überprüfen. Des Weiteren wurden während des gemeinsamen russisch-weißrussischen Shchit-Soyuza(„Schild-der-Union“)-Manövers, das zwischen dem 13. und dem 19. September stattfand, 12.000 Soldaten/Offiziere, 950 militärische Fahrzeuge (u. a. über 30 Panzer, 80 gepanzerte Fahrzeuge und 50 Mehrfachraketenwerfer) und Geräte sowie 70 Starrflügelflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt.[9] Daher sollte man Tsentr-2019 und seine Vorbereitungsphase als eine untrennbare Einheit ansehen, die dazu diente (in einem begrenzteren Umfang, aber aus strategischer und militärischer Sicht nicht weniger bedeutsam), die militärischen Fähigkeiten an der westlichen Flanke Russlands zu überprüfen (was für gewöhnlich im Rahmen der strategischen Zapad-Manöver geschieht).
Die Arktis als Operationsgebiet: Russlands heimliche Priorität. Als Moskau im Vorfeld der Übungen seine Ziele bekanntgab, benannte es Zentralasien ausdrücklich als seine oberste Priorität, auch wenn bei näherer Betrachtung die Bedeutung des Nordkaukasus deutlich hervortritt. Was jenseits des unmittelbaren Fokus blieb, war das Nordpolargebiet, das bei Tsentr-2019 anscheinend keinen hohen Stellenwert besaß. Allerdings deckt sich dieser Eindruck nicht mit den Tatsachen. In der Arktis verfolgte Russland etwas andere Ziele. So führten in der Arktis stationierte russische Truppen am 16. September auf der Bolschewik-Insel Manöver durch, die sie auf der Einsamkeits-Insel in der Karasee fortsetzten. Obgleich diesem Operationsgebiet scheinbar keine große Beachtung geschenkt wird, beschrieb ein hoher Amtsträger des russischen Verteidigungsministeriums die örtlichen Übungen als eine „ernste Prüfung der Kampffähigkeiten der arktischen Truppen.“[10] Die Russen übten hier taktische Operationen von begrenztem Umfang, die den Realitäten des neues Typs bewaffneter Konflikte vielleicht besser entsprachen.
3 Die unerklärten Ziele Russlands
Darüber hinaus verfolgte Moskau noch weitere grundlegende Ziele, die, strategisch gesehen, womöglich von größter Bedeutung sind. So bemerkte der bekannte russische Militärexperte Aleksandr Khramchikhin: „Obgleich das Szenario für die Übungen lediglich eine begrenzte Nachahmung von Anti-Terror-Operationen vorsieht, geht es bei den Manövern in Wirklichkeit hauptsächlich darum, klassische militärische Operationen, bei denen sich Armeen gegenüberstehen, zu üben.“[11] Vor allem wies Khramchikhin darauf hin, dass angesichts der Zahl von Soldaten, die die Partner Russlands entsandt hätten – die größten Gruppen kamen aus China (1.600), Indien (140), Tadschikistan (100) –, „die Tatsache [ihrer] Teilnahme viel wichtiger war als ihre Teilnahme an sich.“[12]
Mit anderen Worten: Moskau verfolgte mit der Einbindung einer heterogenen Gruppe von Akteuren (die sich in vielerlei Hinsicht feindlich gesinnt sind) in die Manöver hauptsächlich zwei Ziele.
Trotz zunehmender Kooperation mit Peking (auch im militärischen Bereich) wollte Russland mit Tsentr-2019 seine potenziell führende Rolle in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) demonstrieren. Dies geht zweifelsfrei aus der Auswahl der Akteure hervor, die zur Teilnahme an den Übungen eingeladen wurden. Moskau versuchte auf diese Weise die gegenwärtige Unterlegenheit Russlands in seiner Partnerschaft mit China im Hinblick auf Demografie und Wirtschaftskraft dadurch zu kompensieren, dass es sein militärisches Potenzial demonstriert, in dem es einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinem östlichen Partner sieht. Tatsächlich enthüllt ein näherer Blick auf andere geografische Regionen, in denen Russland und China miteinander kooperieren (z. B. Latein- und Zentralamerika, Afrika), dass Russland sein militärisches Potenzial unbedingt als Ergänzung zu den wirtschaftlichen Fähigkeiten Chinas nutzen will.[13]
Indem Russland Akteure zusammenbringt, deren Beziehungen untereinander von vielfältigen Antagonismen/Spannungen (China-Indien, Indien-Pakistan, Tadschikistan-Usbekistan) und Unsicherheiten (Usbekistan-Kasachstan, Kasachstan-China) geprägt sind, sowie Akteure, die sich normalerweise nur widerstrebend an Militärübungen beteiligen, die von anderen Staaten organisiert werden (Usbekistan), versucht es, die Rolle des Strategen und Vermittlers im größeren Eurasien zu spielen und so sein geopolitisches Gewicht, sein Prestige und seinen Einfluss zu steigern. In vielerlei Hinsicht entspricht diese Rolle jener Rolle, die der Architekt der konservativen russischen Außenpolitik, Jevgeni Primakov, zu Beginn des 21. Jahrhunderts anstrebte und die später, nach 2013–14 und Russlands „strategischer Hinwendung nach Asien“, mit wachsendem Nachdruck verfolgt wurde.
4 Fazit
Zum Abschluss zwei wichtige Anmerkungen: Erstens verfolgte Russland mit den Tsentr-2019-Übungen sowohl militärische Ziele (wie die Simulationen vor Ort verdeutlichten) als auch nicht-militärische Ziele. Ungeachtet des scheinbaren Erfolgs steht jedoch keineswegs fest, ob sich die zweite Komponente in der von Moskau gewünschten Weise entwickeln wird. Die Probleme liegen dabei in der Komplexität und der weitreichenden Natur der regionalen Engagements Russlands. Der zweite Aspekt betrifft den militärischen Teil der Übungen. Angesichts des jüngsten Angriffs auf saudi-arabische Erdölanlagen in Abqaiq und Churais, die von jemenitischen Huthi-Rebellen (Ansar Allah) mit mutmaßlicher Unterstützung Irans ausgeführt wurden[14], haben viele russische Militärexperten die Frage aufgeworfen, ob große, kostspielige und aufwändige Manöver wie Tsentr-2019 vielleicht an Bedeutung verlieren und entsprechend der sich wandelnden Natur der Kriegsführung optimiert werden sollten.[15] Wenn man einmal die nicht-militärische Komponente beiseitelässt, die ein ganz anderes Ziel hatte, als in der offiziellen Beschreibung des Manövers erklärt, sollte man daher die Frage stellen, ob der eigentliche Zweck und Auftrag von Tsentr-2019 nicht darin bestand, die Bereitschaft Russlands für vergangene Kriege zu überprüfen.
Hinweis
Der Beitrag erschien zuerst auf Englisch in der in Estland erscheinenden Zeitschrift Diplomatiaa; https://icds.ee/what-did-russias-strategic-military-exercise-tsentr-2019-reveal/
© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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