Wer die Diskurse in der deutschsprachigen Mediävistik der letzten Jahrzehnte verfolgte, der hat auch die immer wiederkehrende Diskussion um die grundlegende Sinnhaftigkeit (oder eben Unsinnigkeit) des Begriffs „Mittelalter“ wahrgenommen. Unter globalhistorischen Perspektiven erscheint er nochmals problematischer: Was könnte ein „islamisches Mittelalter“ denn sein, wenn nicht ein Beitrag zur Polemik (Thomas Bauer)? Brauchen China und Indien überhaupt ein „Mittelalter“, um mit ihrer eigenständigen (und vielleicht doch auch dominanten) Geschichte während der lateineuropäischen „Vormoderne“ selbständig bestehen zu können? Eurozentrismus und koloniale Traditionen des 19. Jh. in der Geschichtsschreibung scheinen mit dem Begriff „Mittelalter“ verbunden zu sein; das Fehlen eines „Mittelalters“ sehen wir heute zugleich nicht mehr als Entwertung historiographischer Traditionen. Die Unschärfe von Anfang und Ende einer tausend Jahre währenden und damit äußerst heterogenen Epoche, die sich seit den Erzählungen der Humanisten vor allem als dunkle Gegenfolie der Antike und der eigenen Gegenwart darstellte, lässt weitere Zweifel aufkommen, ob der Epochenbegriff als Wissenschaftsbegriff überhaupt nützlich sein kann. Dass die Romantik seit der Zeit um 1800 ein viel positiveres Bild des Mittelalters zeichnete, macht die Sache zunächst noch schlimmer: Hier diente das Mittelalter zur Ausdifferenzierung europäischer Nationalgeschichten, die Mittelalterromantik zur Abgrenzung von Moderne und Industrialisierung. Ob das in einem globalen Europa von heute noch zur Identifikation taugt? Zumindest für die USA wird doch die Einseitigkeit eines Bezugs auf eine europäische Geschichtsepoche, die schon architektonisch auf den Campi der Elitenhochschulen des Landes allgegenwärtig ist, Probleme auslösen, wo die Epoche doch damit indigene Perspektiven gezielt ausklammert und das Land nicht in eine pazifische, amerikanische oder afrikanische, sondern nordeuropäische Tradition einsortiert. Wo das Misstrauen gegen den Mittelalterbegriff also herkommt, ist einfach zu verstehen – und da setzt Bernhard Jussen an, mit seinem jüngsten Buch dem „Mittelalter“ den Gnadenstoß zu geben. „Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526–1535“ liest sich als ein erneuter Frontalangriff dieses Autors, der eine Abschaffung alter Epochenbegriffe anstrebt, damit „der wissenschaftliche Diskurs neue großflächige Konzepte aus der Vielstimmigkeit der Suchen“ herausfiltern könne, vielleicht inspiriert von Zusammenhängen, die Ethnologie oder Mediologie anbieten könnten (S. 366).
Bernhard Jussen greift dabei nach visuellen Medien, nach „Geschichtszeichen“ und „Erzeugnissen ästhetischer Diskurse“, um Geschichte zu erzählen. Das führt in ein anderes, stärker kulturhistorisches Narrativ von der Vergangenheit der tausend Jahre, die er in den Blick nimmt. Der Ansatz von Jussens Buch ist zwar nicht ganz neu – die mittelalterliche Geschichte an Objekten zu erzählen ist nicht erst zuletzt stark in Mode gekommen und bereits Jacques Le Goff und natürlich Chiara Frugoni haben eine Geschichte des Mittelalters in Bildern vorgelegt, um nur zwei prominente Beispiele zu nennen –, aber in der deutschsprachigen Diskussion folgt Jussen hier einem frischen Impuls. Die Stärke seines Buches liegt genau hier, in der Fähigkeit, in einem scheinbar wenig spektakulären Wandbild in einer römischen Katakombe, das die Witwe „Turtura“ (Turteltaube) zeigt, einen tiefgreifenden Kulturwandel abzulesen: Die horizontale Verwandtschaftsbeziehung ersetzte hier in der Form des Stifterbildes für ein christliches Oratorium die ältere, auf den Ahnenkult gestützte patriarchale Familienordnung der römischen Antike. Dem setzt Jussen das namensgebende, heute im Victoria and Albert Museum in London verwahrte Geschenk des Orest entgegen, eine Klapptafel aus Elfenbein, die den vorletzten Konsul von Rom zeigt, der damit nicht die in die Zukunft weisende christliche, sondern die vergangene römisch-politische Ordnung beschworen habe. In beiden Fällen findet sich die „mappa“, das die Spiele eröffnende Tuch, im Bild, nur eben einmal in der Hand des damit beauftragten Konsuls (Orest), obwohl es im Rom des 6. Jh. schon lange gar keine Spiele mehr zu eröffnen gab, und einmal in der Hand Mariens (als Patronin der Turtura), die damit als Himmelkönigin symbolisch ein traditionelles römisches Herrschaftszeichen in die Hand bekam. Die Parallelen machen damit zugleich die Veränderungen sichtbar.
Transformationsprozesse sind es folglich, die Jussen besonders interessieren. Dieser Linie folgt er auch, wenn er die Bildpolitik im oströmischen Reich und am fränkischen Hof vergleicht. Dies sei eine Geschichte der Missverständnisse: Während Justinian eigentlich die alten römischen Repräsentationsformen verwendete, während man sein aus der Provinz stammendes, völlig untypisches Bildnis aus San Vitale kanonisiert habe, sei dann um 600 eine Wende hin zum Marien- und Christusbild in der Herrschaftsrepräsentation in Konstantinopel eingetreten, die man umgekehrt am fränkischen Hof keineswegs mitgemacht hätte. Die Bekanntheit der sakralen Dedikationsbilder der Herrscher aus manchen abgelegenen Codices der ottonischen Zeit, so darf man mit Jussen schließen, sei dann eigentlich nur einer Überbetonung in der historischen Forschung zu verdanken. Dem Herrscherbild folgt hier die Betrachtung des St. Galler Klosterplans, den Jussen als Teil der christlichen Transformation der frühmittelalterlichen Geschichte einordnet, und der vor allem aus dem Kontext der Bauzeichnungen befreit interpretiert werden müsse. Vielmehr stünden die Meditation zur persönlichen Selbstvervollkommnung eines Mönchs und die poetische Qualität der Zeichnung im Zentrum neuer Ansätze ihrer Interpretation – und Jussen zeigt, dass die Frage, an wen sie einst dediziert worden war, welcher „allersüßester Gozbert“ dies gewesen ist, von dieser Interpretation direkt abhängt. Diese Diskussion um die vielen Gozberte nimmt Jussen ebenso wie etwa die zahlreichen Altäre der gezeichneten Abteikirche zum Anlass, die Wende hin zur klerikalen Memorialkultur des Mittelalters und des monastischen Lebensweges zu kommentieren. Hier zeigen sich wesentliche Veränderungen der Gesellschaft, darunter die schon bei Turtura erkennbare Aufwertung der Ehelosigkeit als Lebensform, aber auch die soziale Verbände stabilisierende Übernahme der Ahnenfürsorge durch den Klerus, der das Gebet für die Toten exklusiv übernimmt.
Für das Hochmittelalter wendet sich Jussen der bürgerlichen Gesellschaft und den Städten zu. Das erfolgt einmal über das Attribut des Hobels im Schoß der personifizierten Eintracht in Ambrogio Lorenzettis berühmter Darstellung des „buon governo“ im Palazzo Pubblico in Siena – das Motiv, das auch am Cover von Jussens Buch erscheint und das man als Zeichen des Ideals der Gleichheit unter Bürgern verstehen kann. Dem stehen die Veränderungen der Familienkonzepte gegenüber, die Jussen an einem Holzschnitt aus einem Druck der Augsburger Werkstatt Anton Sorgs festmacht, auf dem eine Frau ihren toten Ehemann kastriert: Das Ideal der ehelichen Treue auch über den Tod hinaus, die eine Neuerung gegenüber der römischen Antike und unter christlichem Einfluss gewesen sei, wie sie Turtura vorlebte, sei seit dem 13. und besonders im 15. Jh. immer mehr ironisch gefasst und gesellschaftskritisch kommentiert worden. Darin verberge sich der gesellschaftliche Aufstieg des Konzepts der Großfamilie und eine positivere Bewertung der Wiederheirat; die heilige Anna sei die Gallionsfigur dieser spätmittelalterlichen Entwicklung, der familiäre Stammbaum ihr prominenter Ausdruck.
Den Schluss bieten Reflexionen über ein auf die Reformation verweisendes Bild, das Hans Holbein dem Jüngeren zugeschrieben und das heute in Edinburgh aufbewahrt wird. Von hier ausgehend wird das Ende der Epoche, die in Jussens Beschreibung Turtura einleitete, an die Diskurse der Konfessionalisierung gebunden. Hier liegt auch das Schlussjahr 1535 begründet: Es ist das Jahr des Drucks der ersten vollständigen englischsprachigen Bibel (S. 328). Das passt gut zum Exkurs im vorigen Kapitel, in dem Shakespeares Gebrauch des Motivs der Turteltaube eingehender besprochen wird (S. 247–252); die Renaissance im England der Tudor-Zeit scheint Jussen ein geeigneter Fluchtpunkt für seine mit der spätantiken Turtura startenden Erzählung.
Nicht immer ist das Buch mit seinen vielen inhaltlichen Wiederholungen und mäandernden Gedankengängen leicht zu lesen. Immer wieder werden Begriffe als „zumeist“ oder „wie man heute gerne sagt“ raunend in Frage gestellt, „die“ Geschichtswissenschaft hat Ansichten, ohne dass immer bessere Vorschläge gemacht werden. Warum Begriffe wie die „Kirchenväter“ (S. 87) eigentlich unter Anführungszeichen stehen, muss sich dann wieder von selbst verstehen. Das macht die Lektüre anstrengend; weniger erhobene Zeigefinger hätten dem Buch gutgetan. Jussens Buch spiegelt den mitunter grundsätzlichen Ton, den Debatten in der deutschen Mediävistik gelegentlich annehmen – er hämmert manche seiner Botschaften geradezu ein. Das gilt etwa für die stete Wiederholung der Bedeutung byzantinischer Geschichte, die doch immer wieder übersehen werde, wenn von einem Untergang der Antike oder der mittelalterlichen Welt die Rede sei. Diese Wiederholungen sind nicht nur ein wenig ermüdend – man fragt sich auch, wer in der aktuellen Mediävistik die byzantinische Geschichte wirklich noch ignoriert oder in ihrer Bedeutung in Frage stellt. Gerade die zahlreichen Studien zur Mittelmeerwelt rückten doch auch die transkulturellen Verflechtungen in den Fokus der Mediävistik, Byzanz spielt dort eine nicht wegzudenkende Rolle. Umgekehrt fehlen bei Jussen wiederum über Konstantinopel hinausgehende Perspektiven: Wenn der Ikonoklasmus als „Abarbeiten an der polytheistischen Vergangenheit“ (S. 86) gesehen wird, verwundert doch die Absenz neuer bilderfeindlicher Diskurse aus dem Islam in seiner Darstellung, dessen Expansion in die Provinzen des Byzantinischen Reiches vielleicht nicht zufällig ins 7. und 8. Jh. fiel. Dass hier „nur noch Christen gegeneinander“ antraten, verkürzt die möglichen Perspektiven.
Man wünschte sich die Gelassenheit der gleichwohl nicht weniger intensiv geführten Diskussion, wie sie etwa in Frankreich ablesbar geworden ist: Die Beobachtung, ob das Mittelalter nicht besser zu einer Vormoderne bis 1789 erweitert werden sollte (Jacques Le Goff), steht hier neben der nonchalanten Aussage von Einführungen in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte, das „Mittelalter“ existiere eben nicht, oder sei doch nicht viel mehr als eine Redensart (Michel Balard, Jean-Philippe Genet und Michel Rouche). Die Vielstimmigkeit des Konzepts hindert aber nicht daran, den Begriff weiter als Hilfskonstruktion zu verwenden. So hat Florian Mazel zuletzt in seiner „Nouvelle Histoire du Moyen Âge“ bemerkt, dass es zwar stimme, dass man den Mittelalterbegriff in globalhistorischer Perspektive als eurozentrisch problematisieren müsse; gleichwohl habe er für Lateineuropa als Region seine Berechtigung und helfe beim Blick auf eine Epoche der nun enger verstandenen, europäischen Geschichte.
In seiner Rezension von Bernhard Jussens Werk merkte Bernd Schneidmüller in der „Welt“ an, dass gegenüber dem „Mittelalter“ noch kein neuer Epochenbegriff bereitstehe, der Jussens berechtigte Kritik aufgreifen könne, indem er das „Mittelalter“ erfolgreich ersetzte. Auch Jussen bleibt hier auf fast 500 Seiten wortkarg: Ein „nachrömisches Europa“ mag man die Zeit auch kaum nennen, wie der Untertitel suggeriert, ist doch auch der Europabegriff beladen (wie Klaus Oschema gezeigt hat) und selbst unsere Gegenwart „nachrömisch“. Wenn die beschriebene Epoche von 526–1535 dauert, so sind das zwar nach Jussens Wunsch noch nicht eingeführte Daten, aber das zeigt doch nur, dass jede konkrete Jahreszahl eben lediglich einen Teilaspekt der Transformationsgeschichte von Epochen spiegelt. Es wirkt dann fast ein wenig kleinkariert, einfach um dreißig Jahre neben die allgemeinere Formel von ca. 500 – ca. 1500 abzuweichen, die in den meisten Einführungskursen zum Mittelalter als Arbeitshilfe gelehrt werden dürfte – sicher, den Einwand sah Jussen (S. 366) voraus, doch entkräftet er ihn nicht wirklich. Auch hier sind (nicht nur) französische Einführungen ins Studium entspannter, eine abstrakte Zahl gelten zu lassen, sofern man im Einzelfall auch vor der Überwindung der Zahlenmagie nicht zurückschreckt. Auch diese Geschichte der Jahrhundertwenden hat eine lange Perspektive, die zumindest ins späte Mittelalter zurückreicht (Arndt Brendecke).
Am Ende der Lektüre von Jussens Buch bleibt die Frage, ob die „anachronistische Vorstellung ‚Mittelalter‘“ (Zitat vom Schutzumschlag) denn eigentlich so anachronistisch gewesen ist – immerhin ist der Mittelalterbegriff schon in den humanistischen Diskursen des Mittelalters selbst entstanden. Dass das Mittelalter sich gleichwohl selbst als Teil einer transformierten Antike verstand, ist ebenfalls bekannt – das macht Jussens Ansatz nicht falsch, aber relativiert doch den Anspruch auf Neuigkeit. Man merkt dem Buch hier seinen langen Entstehungszeitraum an, der wohl in manchen Argumenten von der jüngeren Forschung bereits überholt worden ist. Dass Jussen keine wirkliche Alternative zum Mittelalterbegriff formt, zugleich aber die Epoche letztlich doch chronologisch unverändert („526–1535“) stehen lässt, wird wahrscheinlich dazu führen, dass das Ziel einer Abschaffung der Redewendung vom Mittelalter hiermit verfehlt wird.
Doch belassen wir es nicht dabei, denn Jussen rückt den, der das „Mittelalter“, ja auch den Begriff „Byzanz“ verteidigt, in eine politische Schieflage, auf die es zu antworten gilt: Es gibt auch gute Gründe für die Beibehaltung des „Mittelalters“, die wir nach wie vor zu wenig im Fach diskutieren – und damit meine ich nicht, dass es universitätsstrategische Gründe für ein starkes Mittelalter gibt oder uns die sprachlichen Alternativen fehlen. Vielmehr ist der Begriff auch eine Konvention, auf die wir uns in der europäischen Historiographie seit vielen Jh. geeinigt haben. Der „Denkrahmen“, den Jussen direkt angreift und loswerden möchte, ist aber nicht nur behindernd, sondern hier liegt eine Chance, die die Mediävistik gerade in Deutschland noch nicht recht genutzt hat – der Grund dafür liegt wohl in der Ferne der Geschichtswissenschaft als hehrer Elfenbeinturmdisziplin von der Populärkultur, ein Gap, der bekanntlich in der englischsprachigen Welt weit weniger gepflegt wird als bei uns. Während nämlich die Mittelalterforschung im Vergleich zu den anderen Epochen immer weniger in Buchläden vertreten ist, boomt die Begeisterung für eine Zeit, die von „Harry Potter“ über den „Herrn der Ringe“ und „Game of Thrones“ vor kaum einem x-beliebigen Weihnachts- und Mittelaltermarkt Halt macht. Das Mittelalter ist populär, gerade weil es einen Imaginationsraum aufmacht, der nicht klar definiert ist. Das ist aber nicht nur eine Schwäche des Begriffs, sondern auch ein Angebot, ins Gespräch zu kommen. Das Mittelalter ist beliebt, in der Gesellschaft würde man den davon erzählenden Mediävistinnen und Mediävisten zuhören, wenn sie nur in verständlicher Sprache von ihrer Epoche erzählten. Ließen sich Fremdartigkeiten, Probleme der Epochendefinition und Transformationsgeschichten nicht gerade mit der Hilfe dieses Begriffs als Einstiegshilfe besser und effektiver führen, als den Zeigefinger bei seinem Gebrauch zu heben? Dass nicht alle Brücken aus der Antike abbrachen, zeigt die Tiberinsel in Rom. Auch heute noch kann man dort ebenso die von Kaiser Otto III. gestiftete Kirche San Bartolomeo betreten und nebenan mit Blick auf antiken Brückenschmuck ein Eis essen. Vielleicht ist das die heutige Form von Orests Geschenk. Es bleibt Jussens Verdienst, eine auf Objekte und Bilder bezogene Geschichtserzählung für das nachrömische Europa auch im deutschsprachigen Buchmarkt etabliert zu haben – die Diskussion um den Epochenbegriff werden wir aber weiterhin führen müssen.
Rezension von
Bernhard Jussen, Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526–1535, München (C. H. Beck) 2023, 480 S., Abb., ISBN 978-3-406-78200-8, € 44.
© 2024 bei den Autorinnen und den Autoren, publiziert von De Gruyter.
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