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Jahresbericht des DHI Rom 2023

  • Martin Baumeister ORCID logo EMAIL logo
Published/Copyright: November 22, 2024

Allgemeines

  • Strukturmaßnahmen und Programm

  • Personalia

Daueraufgaben und Forschung

Forschungsprojekte nach Epochen und Abteilungen

  • Mittelalter

  • Frühe Neuzeit

  • Neuere Geschichte und Zeitgeschichte

  • Musikwissenschaft

Wissenschaftliche Datenverarbeitung

Veranstaltungen

  • Wissenschaftliche Tagungen und Workshops

  • Vortragsveranstaltungen, Veranstaltungsreihen und Buchvorstellungen

  • Studienkurse

  • Kulturelle Aktivitäten

Digitale Ressourcen

Publikationen

  • Institut

  • Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter

Vorträge, Lehre, Wissenschaftskommunikation, Mitgliedschaften und Auszeichnungen der Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter

Kooperationen

  • Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung

  • Weitere Kooperationen

Bibliothek

Nachwuchsförderung: Praktika und Stipendien

Haushalt und Verwaltung

Informationstechnologie und technisches Liegenschaftsmanagement

Personal und Gremien

  • Personal und Institutsaufgaben

  • Wissenschaftlicher Beirat

  • Freundeskreis des DHI

Allgemeines

2023 war ein Jahr der ‚Normalisierung‘ und Stabilisierung, in dem zum einen Planungen und Maßnahmen zur Sicherung der Liegenschaft, zum anderen, nach weitgehender Einstellung der pandemiebedingten Auflagen und Einschränkungen, intensive Forschungsarbeiten, so im Rahmen diverser Kooperationsprojekte, im Mittelpunkt standen. Ab Sommer wurde eine aufwändige Zwischenertüchtigung zum Zweck einer befristeten Gewährleistung der Erdbebensicherheit der Institutsgebäude durchgeführt, die dank des hervorragenden Einsatzes aller Beteiligten ohne allzu große Beeinträchtigungen des laufenden Betriebs erfolgte und zum Jahresende weitgehend abgeschlossen war. Nun müssen sehr zeitnah vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Entscheidungen hinsichtlich einer großen Baumaßnahme getroffen und mit deren Planung begonnen werden. Ziel ist die Gewährleistung einer angemessenen Unterbringung und damit verbunden die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Instituts. In der Zwischenzeit bleiben weiterhin empfindliche Einschränkungen in der Nutzung der Liegenschaft, an erster Stelle infolge der Schließung des großen Vortragssaals seit 2021, bestehen. Ein positives politisches Signal für das Institut brachte der im November von den Regierungschefs beider Länder unterzeichnete „Deutsch-italienische Aktionsplan für strategische Zusammenarbeit auf bilateraler und EU-Ebene“, in dem das DHI namentlich als Forschungseinrichtung aufgeführt wird.

Strukturmaßnahmen und Programm

In der Arbeit des Instituts spielten im Berichtszeitraum mit eingeworbenen Mitteln finanzierte und in strategischen Partnerschaften und Kooperationen durchgeführte Projekte wieder eine herausragende Rolle. Nach vierjähriger Laufzeit wurde das von der DFG sowie der Gerda Henkel Stiftung geförderte Projekt einer kritischen digitalen Edition der gesammelten deutschen und italienischen Briefe von Ferdinand Gregorovius mit der Freischaltung eines Drittels der erfassten rund 3350 Briefe von und an Gregorovius erfolgreich abgeschlossen. Die von Rom aus koordinierte Transnationale Forschungsgruppe (TFG) „The Global Papacy of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958“ organisierte neben den Arbeiten an den zehn Teilprojekten eine Reihe wissenschaftlicher Veranstaltungen, darunter im April die Tagung „Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction“ am DHI Rom sowie im Mai die Jahrestagung „Catholicism in a Divided World“ am Münchner Collegium Carolinum. Im Rahmen des BMBF-finanzierten Projektes „Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Integration“, das zusammen mit den DHIs in London und Warschau sowie mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung durchgeführt wird, war das römische DHI an zwei Tagungen, im März „Beyond the Progressive Story. Reframing Resistance to European Integration“ in Hamburg sowie im Oktober „(De)Constructing Europe“ in Warschau, beteiligt und organisierte im November am Institut ein Round Table Gespräch zum Thema „Are the Eurosceptics Taking Over? Historical Perspectives and Future Challenges Facing the EU“. Das gemeinsam mit der Villa Vigoni durchgeführte, vom BMBF geförderte Verbundprojekt „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“ organisierte im März am DHI Rom einen Workshop zu „Politik, Steuern und Staatsschulden in Italien seit den 1980er Jahren“. Im November nahm das Projekt „GRACEFUL 17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica“ mit einem Workshop in Rom seine Arbeit auf. In dem von ANR und DFG finanzierten deutsch-französischen Kooperationsprojekt mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M., der École Nationale des chartes, der Universität Reims und der École française de Rome bringt das römische DHI seine Expertise im Bereich der Digital Humanities ein und verstärkt und erweitert seine seit der Institutsgründung aufgebaute Expertise im Bereich der Papstgeschichte und Kurienforschung. Diesem Themenbereich lassen sich nicht nur die Forschungen der TFG „The Global Papacy of Pius XII“, sondern auch Aktivitäten in der mittelalterlichen Geschichte und Frühneuzeitforschung zuordnen, so die in Kooperation mit der Universität Bergen im Oktober organisierte Abschlusstagung des mit Mitteln der Akademie von Finnland durchgeführten Projekts „Strategies of Survival. The Papal Curia and Ecclesiastical Institutions of Rome in the Great Western Schism (1378–1417) (SCISMA)“, die internationale Tagung „Il papato breve di Adriano VI. Storia, religione, arte, cultura“, die anlässlich des 500. Jahrestags des Todes des Papstes, organisiert von niederländischen und italienischen Partnern unter Beteiligung des DHI, im September stattfand sowie der internationale Workshop „Apparati, tecniche, oggetti dellʼagire diplomatico (secc. XIV–XIX)“, der aus der Zusammenarbeit mit der Università Roma Tre und der Université Michel de Montaigne Bordeaux-III. erwuchs und den Auftakt einer Tagungsreihe zu Fragen einer neuen Diplomatiegeschichte bildete.

Herausgehobene Bedeutung hatten im Berichtsjahr Forschungen und erinnerungspolitische Aktivitäten zum Zweiten Weltkrieg, insbesondere zur deutschen Besatzungsherrschaft, deren Beginn sich im September zum 80. Mal jährte. Das ohnehin große öffentliche Interesse in Italien wurde durch die Diskussion um einen von der italienischen Regierung 2022 eingerichteten Fonds zur Entschädigung der Angehörigen italienischer NS-Opfer gesteigert. Das DHI engagierte sich hier, in erster Linie vertreten durch den stellvertretenden Direktor Lutz Klinkhammer und in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft, in der Betreuung erinnerungspolitischer Projekte des deutsch-italienischen Zukunftsfonds. Dazu gehörte die Ausrichtung einer Ausstellung zum neapolitanischen Volksaufstand der „Quattro Giornate“ vom September 1943, die in Zusammenarbeit mit der Universität Neapel Federico II, dem Goethe-Institut Italien und dem Staatsarchiv Neapel konzipiert und im Staatsarchiv gezeigt wurde. Bereits im Februar beteiligte sich das DHI an einer Tagung zum Thema „L’Italia e gli ebrei nei territori occupati“, die zusammen mit der Sapienza Università di Roma und der Fondazione Museo della Shoah durchgeführt wurde. Einen Höhepunkt im Rahmen dieser Aktivitäten stellte die internationale Tagung „La Shoah in Italia. Prospettive di ricerca e politiche della memoria“ dar, die in Kooperation wiederum mit der Fondazione Museo della Shoah sowie dem Goethe-Institut Italien unter der Schirmherrschaft der Comunità Ebraica di Roma, der Unione delle Comunità Ebraiche Italiane und dem Museo Nazionale dell’Ebraismo Italiano im Umfeld des 80. Gedenktags der Deportation römischer Juden und Jüdinnen durch die deutschen Besatzer im Oktober stattfand.

Aus den Aktivitäten der musikgeschichtlichen Abteilung des DHI ragt der in Kooperation mit dem Centro Luciano Berio, der Accademia di Santa Lucia und anderen Partnern im römischen Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone ausgerichtete Studientag „Luciano Berio e la multimedialità“ hervor, der in eine Serie weiterer Veranstaltungen – ein didaktisches Seminar, Video- und Musikprojektionen sowie ein großes Konzert von Orchester und Chor der Accademia di Santa Lucia – eingebettet war. Die Musikabteilung beteiligte sich zudem federführend an der Fortführung der interdisziplinären Vortragsreihe „Contrappunto. Modern History and Music History Talks“ mit der Ausrichtung von drei Veranstaltungen. Parallel wurde zusammen mit dem DHI Paris im Bereich der Mittelmeerforschungen des Instituts die ebenfalls interdisziplinär ausgerichtete Online-Vortragsreihe „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“ mit fünf Veranstaltungen fortgesetzt.

Dem zentralen Aufgabenfeld der Nachwuchsförderung war am Institut neben den Formaten der Mittwochsvorträge und Verandagespräche insbesondere eine Reihe von Studienkursen für fortgeschrittene Studierende gewidmet: „Rom – Musikgeschichte einer Stadt“ im Bereich der Musikwissenschaft und die in Kooperation mit der RWTH Aachen und der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand ausgerichtete Spring School „Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter“, beide im März, sowie der „klassische“ Romkurs für Studierende der Geschichts- und Musikwissenschaft vornehmlich deutscher Universitäten im Oktober. Weiterhin beteiligte sich das DHI wieder an der Ausrichtung der Jahrestagung der Società Italiana per la Storia Contemporanea dellʼArea di Lingua Tedesca (SISCALT), die im Oktober zum Thema „Crisi dei partiti di massa e nuove appartenenze dal 1979 a oggi/Krise der Volksparteien und neue Herausforderungen seit 1979“ in Bari stattfand, sowie im Juni an der 22. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens zum Thema „Kulturtransfer zwischen Italien und den deutschsprachigen Ländern im 19. und 20. Jahrhundert“ in Leipzig. Zu den Aktivitäten im Bereich der Nachwuchsförderung zählte auch die Fortsetzung der Reihe an der Universität Perugia „Capire la Germania“, innerhalb derer ein Seminar zum Thema „L’Italia vista dalla Germania“ mit Referaten aus dem Umfeld des Re-Konstruktionen-Projekts im Mai in Perugia stattfand. In Kooperation mit italienischen Einrichtungen wurden ein Postdoc-Jahresstipendium gemeinsam mit dem Istituto di Studi storici italo-germanici der Fondazione Bruno Kessler in Trient sowie ein Promotionsstipendium an der Universität Bologna im Bereich der Zeitgeschichte finanziert.

Aus dem Spektrum der vom DHI (mit)verantworteten kulturellen Aktivitäten für ein breiteres Publikum ist neben der Ausstellung zu den „Quattro Giornate“ im neapolitanischen Staatsarchiv besonders auf eine in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Studi Germanici, dem Goethe-Institut Italien und dem Museum Casa di Goethe organisierte Filmreihe mit historischen Einführungen „Filmpalast Deutschland. Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte“ hinzuweisen.

Personalia

Im Berichtszeitraum verzeichnete das Institut zahlreiche Veränderungen in seinem Personalstand. Im Bereich der Liegenschaft wurde der Haustechniker Giuseppe Tosi nach langjährigem Dienst am 31.10. pensioniert. Nach 32 Jahren in der Verwaltung ging Zarah Marcone zum 31.12. in den Ruhestand. Ihre Aufgaben übernimmt Sonia Romoli Venturi. Seit dem 1.10. verstärkt Caterina Mazzetti das Verwaltungsteam. Im wissenschaftlichen Bereich wechselte am 1.7. der Mediävist Christian Alexander Neumann zum Abschluss seiner Habilitation auf eine MWS-Kooperationsstelle an die Universität Heidelberg. Zum 31.7. wurde Sabine Ehrmann-Herfort, die die Leitung der Musikgeschichtlichen Abteilung nach 20 Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Abteilungsleiterin 2022 übernommen hatte, pensioniert. Am 1.9. trat Riccarda Suitner, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Frühen Neuzeit, eine MWS-Kooperationsstelle am Historischen Kolleg in München an. Als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Frühe Neuzeit begann Elisabeth Lobenwein, von der Universität Klagenfurt kommend, zum 1.9. mit ihrer Arbeit am DHI, wo sie im Rahmen ihres Habilitationsprojekts zum Thema „Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zwischen Konstantinopel, Wien, Venedig und Rom (1664–1684)“ forscht. Am 1.11. begann Caterina Cappuccio von der Universität Wuppertal als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der mittelalterlichen Geschichte mit ihren Forschungen für ihr Habilitationsprojekt „Ideal, Diskurse, Netzwerke. Kaisertum und Reichsitalien im 14. Jahrhundert (1308–1378)“. Ebenfalls am 1.11. trat Christoph Sander als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Digital Humanities im Projekt „GRACEFUL17“ seinen Dienst am DHI an. Am 30.11. beendete Francesco Di Palma die Mitarbeit an seinem Teilprojekt des mit der Villa Vigoni durchgeführten Vorhabens „Re-Konstruktionen“. Zum Jahresende schied Angela Steinsiek mit dem erfolgreichen Abschluss der digitalen Gregorovius-Briefedition aus dem Team des DHI aus.

Daueraufgaben und Forschung

Die institutionellen Daueraufgaben werden überwiegend von den festangestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen. Dazu gehören insbesondere die Redaktion der Institutspublikationen, die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses, vor allem der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie der Praktikantinnen und Praktikanten, Hilfe und Unterstützung bei Forschungen in vatikanischen und italienischen Archiven und Bibliotheken sowie die Bereitstellung wissenschaftlicher Expertise für Forschung, Medien und Politik.

Die Zuständigkeiten von Kordula Wolf, wissenschaftliche Referentin im Bereich Früh- und Hochmittelalter, umfassten über ihre Tätigkeiten im Rahmen der Leitung der Abteilung Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit hinaus die Redaktion der Schriftenreihen „Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Rom“ und „Online-Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom | Pubblicazioni online dell’Istituto Storico Germanico di Roma“ sowie die technische Unterstützung im Vorfeld der Veröffentlichung der „Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie“, deren Band 9 sie im Berichtszeitraum auch redaktionell betreute. Zudem kümmerte sie sich seitens des DHI um die Freischaltung von Institutspublikationen auf perspectivia.net sowie des QFIAB-Rezensionsteils auf recensio.net. Gemeinsam mit der Bibliothek des DHI und in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung wurde mit der Retrodigitalisierung der Bände 1–37 der QFIAB begonnen. Die Institutszeitschrift wird damit im Laufe des Jahres 2024 auf der Publikationsplattform perspectivia.net vollständig im Open Access verfügbar sein. Im Bereich der Wissenschaftskommunikation arbeitete Kordula Wolf im Team mit Claudia Gerken, die vielfältige Aufgaben im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wahrnahm und bei multimedialen Produktionen eng mit Kristian Bojack-Lombardi kooperierte. Darüber hinaus begann Kordula Wolf eine Mitarbeit in dem an der Universidad CEU San Pablo de Madrid angesiedelten Forschungsprojekt „Extra ecclesiam. El Papado medieval y las fronteras de la Cristiandad“. Zusammen mit Amélie Sagasser vom DHI Paris organisierte sie die interdisziplinäre Online-Vortragsreihe „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“.

Andreas Rehberg, wissenschaftlicher Referent im Bereich Spätmittelalter, war für die Betreuung der Reihe „Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma“ zuständig. Er beteiligte sich weiterhin an der Organisation des Circolo Medievistico Romano und betreute das historische Institutsarchiv. Dort konnten dank einer Kooperation mit dem Landesarchiv Bozen die Nachlässe von Ludwig Bertalot und Hermann Goldbrunner (end-)inventarisiert und umgebettet und überdies die Bestände durch einen Vornachlass von Dieter Girgensohn von der Pius-Stiftung für Papsturkundenforschung erweitert werden. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit konzentrierte er sich insbesondere auf seine heraldischen Studien.

Alexander Koller und Lutz Klinkhammer nehmen die Position der stellvertretenden Direktoren ein. Alexander Koller ist für die redaktionelle Betreuung der „Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie“ verantwortlich. In seine Zuständigkeit als Referent für die Frühe Neuzeit fallen die Arbeiten an der Edition der frühneuzeitlichen Nuntiaturberichte aus Deutschland, die er zusammen mit der Publikation der päpstlichen Hauptinstruktionen koordiniert. Seine Forschungen galten im Berichtszeitraum vor allem Themen der päpstlichen Diplomatie sowie der Kaiserimitatio der Päpste in der Frühneuzeit.

Lutz Klinkhammer betreut als Referent für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts die Datenbank der „Bibliographischen Informationen zur neuesten Geschichte Italiens“, die in Zusammenarbeit mit Gerhard Kuck ständig aktualisiert wird, sowie diverse Institutsprojekte im Bereich der DH: Dazu gehören u. a. die digitale Edition des Dienstkalenders Benito Mussolinis, deren Dateneinträge fortschreitend normalisiert werden, sowie die Datenbank zur Präsenz der deutschen Truppen in Italien. Er koordinierte den wissenschaftlichen Part des gemeinsam mit der Villa Vigoni durchgeführten BMBF-Projekts „Re-Konstruktionen“, war als Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und als Experte bei der Umsetzung des deutsch-italienischen Zukunftsfonds des Auswärtigen Amts sowie allgemein zu Fragen der Geschichte des Faschismus und Nationalsozialismus sowie zum Zweiten Weltkrieg aktiv, zu denen er auch in Vorträgen und Publikationen Stellung bezog.

Sabine Ehrmann-Herfort widmete sich als Leiterin der Musikgeschichtlichen Abteilung bis zu ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zum August 2023 ihren Funktionsaufgaben wie der Betreuung der beiden Publikationsreihen der Abteilung „Concentus musicus“ und „Analecta musicologica“. Neben der Organisation eines Studienkurses, „Rom – Musikgeschichte einer Stadt“, der Fortführung der Produktion der Video-Podcastfolgen in der Reihe „Römische Horizonte – Orizzonti romani“ und ihren Aktivitäten als Mitglied wissenschaftlicher Gremien beschäftigte sie sich in Vorträgen und Publikationen mit Aspekten der Kulturpolitik im Rom der Nachkriegszeit sowie der Gründungsgeschichte der Musikgeschichtlichen Abteilung. Im Juni habilitierte sie sich mit der Arbeit „Musikalische Begriffsgeschichte interdisziplinär. Voraussetzungen und Zukunftsperspektiven“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln für das Fach Musikwissenschaft.

Thomas Hofmann führt als Hauptaufgabe die Datenerhebung und -aufbereitung im Projekt „Repertorium Germanicum“ zum Pontifikat Innozenzʼ VIII. fort. Als wissenschaftlicher Fachreferent der Bibliothek war er insbesondere im Bereich des Bestandsaufbaus tätig und übernahm redaktionelle Arbeiten für die Institutszeitschrift „Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken“ (QFIAB).

Forschungsprojekte nach Epochen und Abteilungen

Einen wesentlichen Bestandteil der Forschungen stellen Projekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern dar, die in der Regel eine berufliche Zukunft an deutschen Universitäten anstreben. Außerdem spielen Forschungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Gastland am Institut eine wichtige Rolle. Folgende Einzelprojekte haben die Tätigkeiten am römischen DHI im Berichtszeitraum besonders geprägt.

Mittelalter

Dr. Caterina Cappuccio (seit 1.11.)

ID-NET. Ideal, Diskurse, Netzwerke. Kaisertum und Reichsitalien im 14. Jahrhundert (1308–1378)

Projektbeschreibung

Anhand von drei konzeptionellen Kategorien – Ideal, Diskurse, Netzwerke – zielt das Habilitationsprojekt darauf, die Verflechtungen zwischen Kaisertum und Reichsitalien im Zeitraum von 1308 bis 1378 zu untersuchen. Ausgehend von der geschichtswissenschaftlichen Konstruktion des Bildes vom Kaisertum im 14. Jahrhundert in der italienischen und deutschen Forschung wird erstens ein neuer Forschungsweg durch den Dialog zwischen beiden Forschungstraditionen entwickelt (Ideal). Zweitens kommt die Verbreitung und Wahrnehmung des kaiserlichen Diskurses in den italienischen Städten auf der Basis vornehmlich historiographischer Quellen und gelehrter Werke in den Blick, um die Selbstdarstellung und Performativität des Kaisertums in den italienischen Gebieten detailliert herauszuarbeiten (Diskurse). Schließlich untersucht das Projekt anhand archivalischer Quellen die italienischen Netzwerke der Kaiser und leistet somit einen Beitrag zur Erforschung der partes imperiales im Italien des 14. Jahrhunderts (Netzwerke).

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

In den ersten zwei Monaten der Tätigkeit am DHI lag der Fokus vornehmlich auf der Klärung der theoretischen Fragen und Begriffe, die als Basis des Projekts dienen; insbesondere durch die intensive Auswertung der aktuellen relevanten Sekundärliteratur wurde die Fragestellung des Projekts verfeinert. Darüber hinaus wurde der geographische Fokus des Projekts mit Blick auf die Quellenlage präzisiert.

Dr. Christian Alexander Neumann (bis 30.6.)

Alte Herrscher des Mittelalters: Könige, Dogen und Päpste. Ein Beitrag zu einer gerontologischen Mediävistik

Projektbeschreibung

Das Projekt untersucht Vorstellungen von Alter und Macht sowie die Altersphase von Herrschern komparatistisch aus „gerontomediävistischer“ Perspektive. Darunter wird eine spezifisch mediävistische Zugangsweise zum Wissenschaftsfeld der Gerontologie verstanden. Gerontologische Theorien, Ansätze, Konzepte und Fragestellungen werden kritisch und reflektiert auf historische Themen und Quellen appliziert. Am Beispiel der Träger politischer Macht wird gefragt, welche Relevanz der Faktor „Alter“ für die Dispositionen menschlichen Handelns besitzt. Drei Untersuchungsperspektiven werden miteinander verknüpft: In einer diskursiven Perspektive interessieren Reflexionen über Alter und Macht, Repräsentationen alter Herrscher sowie Bezüge der Werke und ihrer Autoren zu Herrschern, die über den Text selbst hinausgehen. In einer diskursiv-praxeologischen Perspektive werden Narrative über konkrete mittelalterliche Herrscher analysiert. In einer praxeologischen Perspektive wird schließlich konkretes herrscherliches Handeln in den Blick genommen und mit Narrativen und Diskursen in Beziehung gesetzt.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Im Mittelpunkt stand die weitere Verschriftlichung der Habilitation. Zunächst wurden die zweite und dritte Untersuchungsperspektive (Narrative und Praxeologie) im Hinblick auf das Papsttum analysiert, die Auswertung von Archivquellen und deren Einarbeitung in das Gesamtmanuskript fortgesetzt sowie letzte ergänzende Archivarbeiten durchgeführt. Etwa die Hälfte des Gesamtmanuskripts konnte grundlegend überarbeitet sowie ein Vortrag für die Herbsttagung des Konstanzer Arbeitskreises über die weibliche cura corporis und Kosmetik aus medizingeschichtlicher Perspektive weitgehend abgeschlossen werden.

Frühe Neuzeit

Dr. Elisabeth Lobenwein (seit 1.9.)

Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zwischen Konstantinopel, Wien, Venedig und Rom (1664–1684)

Projektbeschreibung

Das Projekt untersucht, wie habsburgische und venezianische diplomatische Vertreter im Osmanischen Reich operierten, um für ihre jeweiligen Auftraggeber exklusives Wissen zu generieren, sowie die Formen und Modalitäten, wie diese Informationen politisch genutzt und medial verarbeitet wurden. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass es essenziell ist, die Vielzahl der an der Erzeugung und Verarbeitung von Informationen beteiligten Akteure in Verbindung mit den entsprechenden Medien zu untersuchen. Diese beiden Faktoren formten den Informationstransfer mit und beeinflussten und prägten somit nicht nur Prozesse der Entscheidungsfindung, sondern ganze Diskurse über die Osmanen in Europa. Der zeitliche Fokus der Untersuchung liegt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, konkret zwischen 1664, dem Abschluss des Friedens von Eisenburg/Vasvár, und 1684, der Gründung der Heiligen Liga, die durch die Vermittlung von Papst Innozenz XI. (reg. 1676–1689) zustande kam.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum wurden die Quellenauswertungen zum Kapitel 1 „Gewinnung von Informationen an der Hohen Pforte: Theorie – Akteure – Netzwerke“ der Habilitationsschrift fortgeführt und erste Ergebnisse beim Deutschen Historikertag in Leipzig im September 2023 präsentiert. Zusätzlich wurde ein für das Projekt relevanter Aufsatz fertiggestellt und bei einer englischsprachigen Peer-Review-Zeitschrift eingereicht.

PD Dr. Riccarda Suitner (bis 31.8.)

Venedig und die Radikale Reformation

Projektbeschreibung

Gegenstand des Projekts ist eine Gesamtdarstellung der radikalen Reformation in der Republik Venedig unmittelbar nach der lutherischen Reformation bis hin zum sporadischen Überleben täuferischer Konventikel und Individuen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Vorhaben bezieht sich auf die Geschichte der Republik Venedig in der frühen Neuzeit, die Reformationsforschung und die Geschichte der Medizin und verbindet Perspektiven der klassischen Ideen-, der Wissenschafts- und der Sozialgeschichte. Gefragt wird u. a. nach den besonderen politischen, sozialen und kulturellen Faktoren für das Eindringen und die Verbreitung von Ideen der sogenannten „radikalen Reformation“ in der Seerepublik, nach der Rolle der Inquisition und nach der Verbindung von Medizin und religiösem Dissens.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Nach der Erlangung der Habilitation und Lehrbefähigung in Neuerer Geschichte (Ludwig-Maximilians-Universität München) im November 2022 erfolgte die Erlangung der Lehrbefugnis und des Titels Privatdozentin ebenfalls an der LMU im Februar 2023. Im Zentrum der Tätigkeit am DHI stand die Vorbereitung der Habilitationsschrift für die Veröffentlichung, die Ende 2023 erfolgte. Überdies wurden einige Aufsätze verfasst, die Aspekte der Habilitationsschrift weiterentwickeln.

Dr. Christoph Sander (seit 1.11.)

GRACEFUL17: Global Governance, Local Dynamics: Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)

Projektbeschreibung

Die Macht der frühneuzeitlichen katholischen Kirche stützte sich auf sogenannte Gnadenregime, die sich als Netzwerke weltlichen und kirchlichen Einflusses beschreiben lassen. Die ‚Gnade‘ eines höheren Machthabers, etwa des Papstes, gewährte bestimmten Personen besondere Privilegien, Einkommen oder Pfründe. Die Organisation dieser Gnadenvergabe oblag der Apostolischen Datarie, einem Amt der Kurie in Rom. Sie fungierte als Vermittler zwischen dem Papst und den in der katholischen Welt verstreuten Empfängern, indem sie Anfragen bearbeitete, Entscheidungen traf und die Verteilung von Ressourcen überwachte. Gegenstand des Projekts ist das Regieren mithilfe päpstlicher Gnaden mittels der Untersuchung des Netzwerks von Verbindungen und Beziehungen der Apostolischen Datarie. Das DHI Rom ist an diesem von DFG und ANR geförderten Forschungsprojekt, das zusammen mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M., der École Nationale des chartes, der École française de Rome sowie der Université de Reims-Champagne-Ardenne durchgeführt wird, mit einem Postdoc beteiligt, der für die Entwicklung und Betreuung der digitalen Komponenten verantwortlich ist. Hiermit soll der Arbeitsplatz der frühneuzeitlichen Bürokraten rekonstruiert und eine Forschungsplattform geschaffen werden, die den Zugang zu umfangreichen Daten aus verschiedenen europäischen Archiven sowie deren Analyse und Visualisierung ermöglicht.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Die erste Projektphase fokussiert auf die Erfassung der in den Vatikanischen Archiven transkribierten Dokumente als strukturierte Daten in einer Datenbank mit dem Ziel ihrer Transformation in einen Knowledge Graph, der die Gnadenbürokratie modelliert und mit Hilfe etablierter semantischer Ontologien aus dem Bereich der Digital Humanities und des digitalen Kulturerbes, wie etwa CIDOC CRM, entwickelt wird. Zur Vernetzung mit ähnlich ausgerichteten Projekten und zur Gewährleistung der Interoperabilität unterschiedlicher Datenbanken wird frühzeitig und proaktiv ein Projektnetzwerk aufgebaut. Ein erster Workshop im November 2023 am DHI hat hierfür den Auftakt gegeben und alle Teammitglieder sowie externe Projektpartner in die DH-Komponente des Projekts eingeführt.

Neueste Geschichte und Zeitgeschichte

Dr. Lars Döpking

Kapitalismus, was nun? Wachstumsstrategien in Westeuropa seit 1979

Projektbeschreibung

Das Projekt widmet sich dem jüngeren Strukturwandel des Kapitalismus seit 1979. Dazu untersucht es, wie im Anschluss an Stagflation, Ölpreisschock und den Beitritt zum Wechselkursmechanismus neue Strategien erdacht und implementiert wurden, um die verflochtenen Ökonomien Westeuropas wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Am Beispiel Italiens, Spaniens und der Bundesrepublik wird so aufgezeigt, dass sich politische, wissenschaftliche und ökonomische Eliten hierzu keineswegs auf ein als „neoliberal“ klassifizierbares Handlungsrepertoire beschränkten. Stattdessen demonstriert die tiefenscharfe Analyse der in diesem Zeitraum vielerorts neugegründeten oder restrukturierten Wirtschaftsforschungsinstitute – konkret der Agenzia di Ricerche e Legislazione (AREL) in Rom, des Instituto de Estudios Económicos (IEE) in Madrid und des Instituts für Wirtschaftsforschung (IFO) in München –, wie die Entwicklungen in den jeweiligen Volkswirtschaften miteinander verglichen, welche alternativen wirtschaftspolitischen Pfade dabei formuliert und welche Schritte vorgeschlagen wurden, um künftig wieder zu prosperieren. Hierbei spielte selbstredend die Evaluation bereits ergriffener wirtschaftspolitischer Maßnahmen eine zentrale Rolle. Ziel ist, auf Basis bisher nicht erschlossener Quellen eine alternative Wirtschaftsgeschichte Westeuropas zu schreiben, in dem politische Kapitalismen weiterhin versuchten, strategisch zu wachsen.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Im Berichtsjahr standen zunächst die theoretische Fundierung des Projekts und die systematische Aufarbeitung makroökonomischer Indikatoren und Entwicklungen im Fokus. So wurde ein erster Entwurf des konzeptionellen Ansatzes auf einer Tagung in Brescia vorgestellt und diskutiert. Daneben hält ein in QFIAB publizierter Beitrag relevante Aspekte der jüngeren Entwicklungsdynamik des italienischen Kapitalismus fest. Neben der Einarbeitung in den historischen Kontext, auch mittels der Verfertigung von Rezensionen einschlägiger Titel, wurden erste Quellenstudien zur Geschichte des IFO und des AREL Instituts durchgeführt. Die Dissertationsschrift zum italienischen Steuerstaat nach 1945 wurde mit dem „Leuphana Dissertationspreis“ ausgezeichnet.

Dr. Amerigo Caruso (Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship, 1.4. bis 30.9.)

Politik (in) der Krise. Eine transnationale Geschichte des Notstands im 19. und 20. Jahrhundert

Projektbeschreibung

Im Habilitationsprojekt werden bisherige Zugänge zur Geschichte des Ausnahmezustands in zweifacher Hinsicht erweitert. Mit Blick auf Frankreich, Deutschland, Italien und ihre kolonialen Imperien stehen zum einen transnationale Verflechtungen von Normen, diskursiven Mustern und politischen Handlungsrepertoires des Ausnahmezustands im Fokus. Zum anderen untersucht das Projekt mediale Inszenierungen, gesellschaftliche Rezeptionen und die Konstruktion außerordentlicher Krisensituationen anhand von sozialen Ungleichheitskategorien. Die Wahrnehmung bestimmter Krisen und Konflikte als Ausnahmezustand wird hier als Produkt geschlechterspezifischer Zuschreibungen sowie rassistischer und sozialer Stigmatisierungen aufgefasst. Diese transnationalen und gesellschaftshistorischen Dimensionen des Ausnahmezustands werden anhand von Fallstudien in einer weit gespannten zeitlichen Perspektive analysiert: vom Zeitalter der Revolutionen um 1800 bis hin zum verstärkten postkolonialen und demokratischen Wandel in den „langen“ 1960er Jahren.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Themen des Forschungsaufenthaltes in Italien waren die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Notstandsmaßnahmen in Süditalien in den 1860er Jahren sowie die Debatte über den Ausnahmezustand in Italien nach der Demokratisierung – mit Blick zum einen auf die französisch-algerische Krise um 1960, zum anderen auf den Linksterrorismus der 1970er Jahre. Quellen- und Literaturrecherchen wurden im Archivio Centrale dello Stato sowie in römischen Bibliotheken wie derjenigen des DHI, der Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea und der Biblioteca Vallicelliana durchgeführt. Neben der Quellenarbeit wurden mehrere Vorträge und Publikationen verfasst und zwei Tagungen organisiert, darunter im September ein Workshop am DHI zum Thema „Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog“.

PD Dr. Ruth Nattermann (Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship, 1.9. bis 31.12.)

Transnationaler Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Eine Beziehungsgeschichte politischer Akteure und humanitärer Aktivist*innen

Projektbeschreibung

Das Projekt richtet den Fokus auf ausgewählte Protagonisten und Protagonistinnen transnationaler humanitärer Hilfe und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Der thematisch-geographische Schwerpunkt liegt auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum, der neuerdings ins Zentrum der einschlägigen Historiographie rückt. Die anvisierte Personengruppe umfasst Politiker, Diplomaten, Juristen und Juristeninnen der Flüchtlingskommissariate des Völkerbunds bzw. der United Nations, sowie Aktivisten und Aktivistinnen sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in humanitären Organisationen. Die wichtigste Quellengrundlage des Forschungsvorhabens bilden in großer Zahl vorhandene, bisher jedoch weitgehend unerschlossene Egodokumente, darunter unveröffentlichte Briefe, Tagebücher, autobiographische Texte und Memoiren der involvierten Akteure und Akteurinnen. Anhand ihrer Biographien, politischen Ideen, kulturellen Begegnungen und gesellschaftspolitischen Initiativen werden die bislang kaum erforschten Beziehungen, Konvergenzen, Widersprüche und Konflikte zwischen den handelnden Personen zeitgenössischer Flüchtlingspolitik und eines transnationalen Humanitarismus aus einer historischen Langzeitperspektive untersucht, die vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die Frühzeit des Kalten Krieges reicht. Mittels des Fokus auf Egodokumente treten in der aktuellen Humanitarismus-Forschung geschärfte geschlechtergeschichtliche Fragestellungen in den Vordergrund. Die Ergebnisse des Gesamtprojekts sollen in Form einer Monographie veröffentlicht werden.

Arbeitsschwerpunkte

Im Mittelpunkt der Arbeit standen die Quellenrecherchen in einschlägigen Archiven in Rom, Florenz, Mailand und Reggio Calabria. Der Fokus der Untersuchungen lag auf humanitären Akteuren und Akteurinnen, Organisationen und Netzwerken seit den 1920er Jahren bis in die 1950er Jahre.

Im November 2023 bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft den von Ruth Nattermann gestellten Antrag auf Eigene Stelle und ermöglichte damit die Förderung des Gesamtprojektes, das künftige Recherchen in der Schweiz, Großbritannien, den USA und Israel vorsieht und sich innerhalb eines internationalen Forschungskontextes positioniert. Fortgesetzt wurde die konstruktive Zusammenarbeit mit dem von Silvia Salvatici an der Universität Florenz geleiteten ERC-Projekt „Humanitarianism and Mediterranean Europe: a Transnational and Comparative History (1945–1990)“ und mit dem von Ruth Nattermann 2021 aufgebauten internationalen Forschungsteam, in dem ihr Projekt mit ausgewiesenen Kooperationspartnern und -partnerinnen in Europa, den USA und Israel vernetzt ist. Neue Synergien und Kooperationen entstanden im Arbeitszeitraum mit dem internationalen Projekt „Vulnerability, Care and Welfare During the ‚Greater War‘“ an der Universität Graz und mit dem Leo Baeck Institute (LBI) New York.

Dr. Angela Steinsiek (bis 31.12.), Marlene Compton, M. A. (bis 28.2.), Mariana Ramazzotti, M. A. (bis 30.9.) und Oliver Pohl, M. A. (bis 31.12.)

Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe

Allgemeine Projektbeschreibung

Der Historiker Ferdinand Gregorovius hat neben seinem historiographischen und schriftstellerischen Œuvre mehrere Tausend Briefe hinterlassen, die eine wichtige Quelle für die italienische und deutsche Wissenschafts-, Zeit- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts darstellen. Das DFG-Projekt der „Gesammelten deutschen und italienischen Briefe“ erschließt mit finanzieller Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung eine repräsentative Auswahl von Gregorovius-Briefen als kritische digitale Edition, die eine visuelle, textuelle und inhaltliche Herangehensweise an die vornehmlich handschriftlichen Quellen umsetzt (gregorovius-edition.dhi-roma.it). Ediert sind die Briefe in der jeweiligen Originalsprache mit zweisprachigen Regesten, umfassenden Kommentaren und digitalen Faksimiles der Originalhandschriften, sofern die bestandshaltenden Institutionen und privaten Besitzer dies erlauben.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum konnte zum Projektende die Edition mit rund 1100 Briefen von Ferdinand Gregorovius und deren Kommentierung erfolgreich abgeschlossen werden. Die finalen Features wurden auf der Website implementiert. In einem Viewer wurden den edierten Briefen, wo immer möglich, die digitalen Faksimiles der Originalhandschrift an die Seite gestellt. Ergänzend wurde auf der Website zudem die Datenbank der Gesamtkorrespondenz aller nunmehr rund 3350 bekannten Briefe von und an Gregorovius freigeschaltet: Sie erfasst – nach Aufbewahrungsorten, Sendern, Empfängern, Zeitraum, Schreib- und Empfangsorten durchsuchbar – die Metadaten der Handschriften und ggf. alle Drucknachweise der Briefe.

Nach der von der DFG finanzierten internationalen Tagung „Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert“ am DHI Rom (Oktober 2021) ist der Tagungsband in Herausgeberschaft von Angela Steinsiek im Druck erschienen: Er enthält neben den Tagungsbeiträgen eine größere Auswahl der anonym in den Jahren 1860 bis 1869 gedruckten römischen Korrespondenzen von Gregorovius für die Berliner „Nationalzeitung“ und eine Geschichte nicht realisierter, früherer Editionsvorhaben der Briefe von Gregorovius. Im Projektzusammenhang ist von Angela Steinsiek zudem der Aufsatz „Private und öffentliche Kommunikationsstrategien in den Korrespondenzen und Briefen von Ferdinand Gregorovius“ erschienen.

Angela Cimino

Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945–1958)

Teilprojekt der Transnationalen Forschungsgruppe The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.

Projektbeschreibung

Das Promotionsprojekt soll auf der Basis der neu zugänglichen vatikanischen Akten und israelischer Quellen einen Beitrag zur Erforschung des wechselseitigen Verhältnisses zwischen Papst und Kurie einerseits sowie Judentum und Staat Israel in seiner Gründungsphase andererseits leisten. Besonderes Augenmerk gilt den Interessen des Vatikans in Palästina und auf dem Territorium des jungen jüdischen Staates im Bann der Nachgeschichte des Zweiten Weltkriegs und der Shoah sowie im Kontext der geopolitischen Verschiebungen im Kalten Krieg.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

2023 wurde ein umfassender Bericht über die in den letzten Jahrzehnten publizierten Forschungen zu den Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel angefertigt. Weiterhin wurden umfangreiche Recherchen in den Vatikanischen Archiven, insbesondere im Archivio Apostolico Vaticano, im Archivio Storico della Segreteria di Stato (Sezione per i rapporti con gli stati e le organizzazioni internazionali) sowie im Archivio Storico della Congregazione per le Chiese Orientali durchgeführt. Überdies wurden Bestände im Archivio Storico del Patriarcato Latino di Gerusalemme eingesehen.

Julian Sandhagen

Multikonfessioneller Antikommunismus? Pius XII. und der interreligiöse Dialog auf dem Balkan mit besonderer Berücksichtigung Bosniens und Albaniens

Teilprojekt der Transnationalen Forschungsgruppe The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.

Projektbeschreibung

Das Dissertationsprojekt untersucht auf der Grundlage von Quellen aus vatikanischen, bosnischen sowie albanischen Archiven, wie sich Pius XII. und die Kurie gegenüber den komplexen multikonfessionellen Nachkriegsgesellschaften Jugoslawiens, insbesondere Bosniens, sowie Albaniens vor dem Hintergrund regionaler, transnationaler und internationaler Rahmenbedingungen und Herausforderungen verhielt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die interreligiösen Beziehungen der Kurie in Südosteuropa in der bislang in dieser Hinsicht kaum untersuchten unmittelbaren Nachkriegszeit. Damit sollen auch breitere Fragen zu interreligiösen Kontakten der katholischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg diskutiert werden.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

2023 konnten längere Besuche in den vatikanischen Archiven absolviert sowie eine Sichtung und Auswertung des umfangreichen, vielversprechenden Materials begonnen werden. Vorträge in verschiedenen universitären bzw. akademischen Kontexten ermöglichten es, erste Forschungsergebnisse zur Diskussion zu stellen und so wertvolle Hinweise für das weitere Vorgehen zu gewinnen.

Dr. Simon Unger-Alvi

Schatten des Abendlands. Der Katholizismus im politischen Denken der europäischen Nachkriegszeit, 1945–1960

Teilprojekt der Transnationalen Forschungsgruppe The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.

Allgemeine Projektbeschreibung

Das Projekt untersucht die Wirkung katholisch-konservativer Gedanken auf die Politik in Europa nach 1945. Es betont dabei nicht nur den Einfluss des Vatikans auf Figuren wie Adenauer, de Gasperi oder de Gaulle, sondern beschäftigt sich auch mit der Frage, wie sich die geistigen Beziehungen zwischen Christdemokraten und ehemaligen Unterstützern diktatorischer Regime in Italien, Deutschland und Frankreich gestalteten. Ziel ist es, die politischen Narrative der nachkriegszeitlichen Geistesgeschichte zu hinterfragen, die bisher weitgehend um widersprüchliche Kategorien von ‚faschistischen Kontinuitäten‘ und ‚demokratischem Neubeginn‘ kreisten. Stattdessen untersucht diese Arbeit, wie Christdemokraten mit ehemaligen Faschisten und Nationalsozialisten weitaus größer gefasste Fragen der Existenz in der Moderne, des Säkularismus und des ‚Kulturverfalls‘ diskutierten und dabei oft gemeinsame katholische Antworten fanden.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Das Jahr 2023 begann noch an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wo Simon Unger-Alvi bis Februar als Gastprofessor lehrte. Im Rahmen der Aktivitäten der Transnationalen Forschungsgruppe ist insbesondere die Organisation eines Workshops zur Rolle der Kirche im Wiederaufbau nach 1945 am DHI in Rom sowie der Jahrestagung der Forschungsgruppe in München hervorzuheben. Ergebnisse der Forschungen wurden u. a. an der RWTH Aachen, der KU Leuven, der Villa Vigoni und an der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl vorgetragen, in mehreren wissenschaftlichen Artikeln veröffentlicht und in Beiträgen für die FAZ, Podcasts und Interviews einem breiteren interessierten Publikum zugänglich gemacht. Zudem erschien eine Monografie über christliche Kulturzeitschriften in Deutschland von der Weimarer Zeit bis in die Bundesrepublik. Im Oktober schloss Simon Unger-Alvi seine Habilitation an der Universität Fribourg ab und erhielt die Venia Legendi in Neuerer und Neuester Geschichte.

Dr. Antonio Carbone

Das mediterrane Europa (de)konstruieren. Italienische Landwirte und die EWG-Süderweiterung (1970er–1980er Jahre)

Teilprojekt des BMBF-finanzierten Projekts Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Integration.

Projektbeschreibung

Das Projekt hinterfragt durch die Untersuchung des aktiven Engagements und des Widerstands bedeutender Interessengruppen die weitverbreitete Annahme eines „permissive consensus“ zur europäischen Integration innerhalb der EWG. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bauernverbänden in Italien und Frankreich von Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Die Analyse konzentriert sich auf die Entwicklung der Standpunkte der italienischen Bauernverbände zur europäischen Politik und deren Bemühungen um neue Formen politischer Einflussnahme auf europäischer Ebene. Hierbei wird untersucht, wie das aktive Engagement im italienischen Kontext zu radikaleren Mobilisierungsstrategien führte. Der Fokus liegt auch auf dem Kontakt zu anderen europäischen Bauernverbänden, wobei das Projekt insbesondere die Beziehungen zwischen italienischen und französischen Verbänden beleuchtet. Ursprünglich als oppositionell betrachtet, manifestieren sich im Austausch zwischen europäischen Organisationen alternative Formen der Europäisierung, die teilweise im gemeinsamen Widerstand gegen ‚Brüssel‘ begründet waren. Das Projekt zeigt somit, dass der Widerstand nicht gegen Europa, sondern eher gegen besondere Formen der europäischen Integration gerichtet war, und durchbricht dadurch die Gegenüberstellung einer konfliktfreien Vergangenheit und einer katastrophalen Gegenwart. So entsteht ein Bild der Geschichte der europäischen Integration, die durch fortlaufende Konflikte und Kompromisse geprägt ist.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

2023 lag der Fokus der Arbeit vor allem auf Archivrecherchen, der Vorbereitung von Publikationen und der Konzeption von gemeinsamen Programmen innerhalb der Arbeitsgruppe. Zusätzlich zur Arbeit in den Archiven des italienischen Bauernverbandes Coldiretti und der Europäischen Union in Florenz wurde die Forschung in den Archives nationales in Paris weitergeführt und abgeschlossen. Die Arbeit in den Pariser Archiven ermöglichte nicht nur eine Erweiterung der Forschungsperspektive auf den französischen Fall, sondern auch eine Vertiefung der Perspektive der französischen Akteure auf die italienische Regierung und die landwirtschaftlichen Verbände und war besonders ertragreich mit Blick auf Fragen der europäischen Weinpolitik. Antonio Carbone präsentierte im Berichtzeitraum seine Forschungen in Workshops und Publikationen.

Andrea Carlo Martinez, M. Phil.

Europe Constructed, Europe Contested: Italian Media in the Early Years of the European Project

Teilprojekt des BMBF-finanzierten Projekts Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Integration.

Projektbeschreibung

Das Dissertationsprojekt behandelt die Frage, inwiefern die in einem rapiden Wandel begriffene Medienlandschaft Italiens in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts die nationalen Debatten um „Europa“ und die europäische Integration prägte und beeinflusste. Ein Großteil der überwiegend politikwissenschaftlichen Forschung zur Euroskepsis in Italien blendet unter dem Eindruck der „permissive consensus“-Theorie die unterschiedlichen Standpunkte in den Debatten um die europäische Einigung in Italien in den ersten Nachkriegsjahrzehnten aus. Bei näherer Betrachtung erweist sich jedoch, dass zwar das christdemokratische Establishment Montanunion und EWG unterstützte, die europäische Integration in der italienischen Nachkriegsdemokratie jedoch weit kontroverser diskutiert wurde als oft angenommen wird. Mehr noch, neuere historische Studien zeigen, wie Narrative, die in manchen Kontexten als „pro-europäisch“ erscheinen mochten, zu einem späteren Zeitpunkt kritische Gegennarrative beflügeln konnten. Das Projekt untersucht, wie Medien, so insbesondere das 1954 gegründete staatliche Fernsehen RAI, genutzt wurden, um ein spezifisches Modell der europäischen Integration zu propagieren, und gleichzeitig vor allem Erzeugnisse der Printmedien dieses kritisierten und hinterfragten.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum wurden Quellenrecherchen in Rom, u. a. in den Bibliotheken des Senats, der Abgeordnetenkammer und der RAI sowie im Archiv der „Civiltà Cattolica“ durchgeführt. Im Rahmen der Dissertation wurde ein Kapitel zum Vertrag von Paris abgefasst sowie ein weiteres zu den Diskussionen um die europäische Verteidigungsgemeinschaft begonnen.

PD Dr. Francesco Di Palma (bis 30.11.)

Zur „Transformation“ politischer Eliten in Italien – von den 1990er Jahren bis heute

Teilprojekt des zusammen mit der Villa Vigoni durchgeführten BMBF-Drittmittel-Projekts Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik.

Projektbeschreibung

Das Forschungsvorhaben behandelt die Frage, ob, inwieweit und warum es zu einer „Transformation“ der politischen Eliten in Italien in den letzten drei Dekaden gekommen ist. Hierzu wurde eine prosopographische Untersuchung parlamentarischer Eliten durchgeführt. Daneben geht es um die Analyse von Strategien, die Parteien und deren neue Eliten entwickeln, um Probleme der Kommunikation und ihrer Legitimität aufzufangen. Nicht zuletzt befasste sich das Vorhaben auch mit der Frage der Definition bzw. Überprüfung von angeblich allgemeinen Eigenschaften der italienischen „Seconda Repubblica“.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Der Schwerpunkt der Forschung lag in der Auswertung der sehr umfangreichen Archivbestände der Camera dei Deputati bzw. von deren Commissioni Permanenti von der X. bis zur XVII. Legislaturperiode (1987–2018). Damit konnte die sogenannte Kartellisierungsthese, d. h. die Homogenisierung des politisch-ideologischen Angebots der Parteien zugunsten opportunistischer Allianzbildungen zum Zweck des (finanziellen) Selbsterhalts und des Wahlerfolgs, gestützt werden. So haben sich im Laufe der letzten dreißig Jahre klare sozioprofessionelle Trennlinien zwischen Mitte-Links und Mitte-Rechts beinahe aufgelöst. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bildete die Organisation und Durchführung eines Workshops zum Projekt „Re-Konstruktionen“, der im März am DHI in Rom stattfand.

Dr. Sarah Anna-Maria Lias Ceide

Systemrelevante Technokraten in Italien ab den 1990er Jahren

Teilprojekt des mit der Villa Vigoni durchgeführten BMBF-Drittmittelprojekts Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik.

Allgemeine Projektbeschreibung

Der Fokus des Projekts liegt auf dem Typus des ‚systemrelevanten Technokraten‘, definierbar als Experte ohne Parteizugehörigkeit und vorheriges Parlamentsmandat, der Regierungsverantwortung übernimmt. ‚Technokraten‘ haben die italienische Politik in den letzten Jahrzehnten stark beeinflusst und geprägt. Das Vorhaben analysiert die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung von Netzwerken, denen die italienischen politisch agierenden Technokraten der Regierungen Ciampi (1993–1994), Dini (1995–1996) und Monti (2011–2013) im In- und Ausland angehörten. Besonders relevant sind hierbei die Wechselbeziehungen zwischen der technokratischen Wirtschaftselite Italiens, den verschiedenen Regierungen sowie staatlich-nationalen und europäischen Institutionen. Auch akademische Netzwerke innerhalb und außerhalb Italiens sollen rekonstruiert werden. Das Projekt stützt sich neben der Sekundärliteratur auf Quellen aus Bibliotheken und staatlichen Archiven Italiens. Die Arbeitshypothese lautet, dass sich die technokratischen Akteure zwischen 1993 und 2013 innerhalb eines ‚Expertennetzwerks‘ bewegten, das bereits Anfang der Neunzigerjahre um das Ministero del Tesoro und die Banca d’Italia im Kontext der Verhandlungen zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWW) entstanden war. Hierbei sollen über einen längeren Zeitraum sowohl die wechselnde Präsenz der Akteure in verschiedenen Institutionen (revolving-doors-effect) als auch die enge Vernetzung der politisch agierenden Technokraten untereinander untersucht werden.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Der Schwerpunkt der Forschung im Berichtszeitraum lag einerseits auf der Auswertung und Systematisierung der gesammelten biographischen Daten zu Italiens systemrelevanten Technokraten. Andererseits wurden Archivrecherchen in Deutschland und Italien (Bundesarchiv Koblenz, Konrad-Adenauer-Stiftung, Archivio Centrale dello Stato, Istituto Sturzo) durchgeführt, wobei sowohl die Frage nach der Relevanz der Technokratiedebatte im deutschen bzw. italienischen politischen Diskurs als auch die in- und ausländische Wahrnehmung der zwischen den 1990er und 2000er Jahren vermehrt in Erscheinung tretenden technokratischen Elite Italiens im Mittelpunkt stand. Das Projekt bzw. Aspekte daraus wurden in Vorträgen im Rahmen der Beiratssitzung und an den Universitäten Neapel und Perugia vorgestellt. 2023 erschien eine überarbeitete Fassung der in italienischer Sprache abgefassten Dissertationsschrift im Open Access in einer Reihe der Universität Federico II in Neapel.

Musikgeschichte

Dr. Federica Di Gasbarro

„In Farben gezeichnet“. Orchestration und Formgestaltung in Symphonien und Ouvertüren des frühen 19. Jahrhunderts zwischen Deutschland und Italien

Projektbeschreibung

Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte die Vorstellung vor, die Orchestration sei ein bloßes Ausmalen eines in Umrissen schon fertig gezeichneten Bildes. Die damit verbundene Unterscheidung zwischen ‚Inhalt‘ und ‚Kolorit‘ ging einher mit der Einteilung in sogenannte zentrale (Melodie, Harmonie und Rhythmus) und periphere (Klangfarbe, Dynamik, Textur usw.) musikalische Merkmale und spiegelt sich noch heute in den Formtheorien und der Analysepraxis dieses Repertoires wider. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, dem aufkommenden Bewusstsein für die strukturbildende Kraft des Klangs bereits in der Musik des frühen 19. Jahrhunderts nachzuspüren, also zu einer Zeit, in der sich die Komponisten kritisch mit dem Formkanon der ‚Klassik‘ auseinandersetzten und nach neuen formalen Strategien suchten. Die Analyse der in Deutschland und Italien in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts komponierten Sinfonien und Ouvertüren sowie das Studium historischer Quellen zum Kompositionsprozess und zur theoretisch-ästhetischen Reflexion in beiden Ländern sollen ermöglichen, die tragende Rolle der Orchestration bei der Formgestaltung und -wahrnehmung zu prüfen und entsprechend die gängigen, vor allem auf Tonhöhen- und Intervallstrukturen orientierten Analysewerkzeuge zu erweitern. Letztlich geht es darum, eine neue historiographische Betrachtung des Kulturtransfers zwischen Deutschland und Italien jenseits des sogenannten ‚Stildualismus‘ und der Polarisierung zwischen den Gattungen der (deutschen) Sinfonie und der (italienischen) Oper vorzunehmen.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Der Fokus der Forschung lag in der Verfeinerung der Analysemethode vor dem Hintergrund unterschiedlicher historischer Quellen, insbesondere aus dem theoretischen Schrifttum. Parallel dazu wurden frühere Analysen mit Blick auf ein Kapitel der Habilitationsschrift zu Beethovens Achter Symphonie überarbeitet und neue Präsentationsformen der Skizzentranskription sondiert. Der Forschungsschwerpunkt zur Musik des 20. Jahrhunderts wurde durch die Organisation einer internationalen Tagung zu Luciano Berio und die Multimedialität in Zusammenarbeit mit dem Centro Studi Luciano Berio, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und der Universität Roma Tre, sowie durch die Abfassung eines Kapitels über die Harmonik bei Edgard Varèse für einen Sammelband eines mehrjährigen Projekts der Fondazione Giorgio Cini Venedig in Zusammenarbeit mit der Ernst von Siemens Musikstiftung weiter ausgebaut.

Dr. Carolin Krahn

Mythen und Monumente der Nation: ‚Alte Musik‘ in Italien zwischen Unità und Fascismo

Projektbeschreibung

Musica antica italiana – dieses Konzept wird im Forschungsprojekt als nationale Referenzgröße zwischen der politischen Einheit 1861 und dem Ende des faschistischen Regimes 1943 in Italien untersucht. Der Bedeutungskomplex ‚Alte Musik‘ wird dabei in Hinblick auf Akteure, Repertoires und Darstellungsformen zur Formung einer dezidiert italienischen Musiktradition einer kritischen Evaluation unterzogen. Das Projekt schließt Desiderate in der italienbezogenen kultur- und musikhistorischen Forschung zum Nationalismus seit dem späteren 19. Jahrhundert sowie zur Rolle der Musik im Faschismus. Der Umgang mit der musica antica wird anhand von derzeit fünf Fallstudien im Rahmen des Untersuchungszeitraums analysiert, die unterschiedliche Modi der Internationalisierung und Politisierung einer musica antica italiana-Bewegung auf Basis ausgewählter Schlüsselmomente der italienischen Musikgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert verdeutlichen: etwa musikhistoriographische Epochennarrative, öffentliche kulturpolitische Vereinnahmungsgesten, der Aufbau einer von Rom ausgehenden Polemik in Spezialschrifttum, die Initiation einer musikalischen ‚Laienkultur‘ durch musikalische Aktivisten. Ziel der Studie ist es, die Repräsentation von ‚Alter Musik‘ in Italien im Spannungsfeld von Historismus, musikalischer Moderne und nationaler Kulturpolitik umfassend zu verorten und die Spezifika einer von Italien aus lancierten musikhistorischen Bewegung gegenüber vergleichbaren Phänomenen in anderen kulturellen Kontexten herauszuarbeiten.

Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum

Die Konzeption für eine auf dem Projekt basierende Monographie wurde anhand der vorgesehenen Fallstudien vertieft. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag auf der Materialsichtung und -sammlung. Carolin Krahn gab einen Themenschwerpunkt zum Thema „Italienbilder und -klischees in der internationalen Musik- und Mediengeschichte der Nachkriegszeit“ heraus und publizierte insbesondere zur italienischen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Überdies erlangte sie die Abilitazione Scientifica Nazionale (fascia II) in Teatro, Musica, Cinema, Televisione e Media Audiovisivi für Italien.

Wissenschaftliche Datenverarbeitung

Dem Forschungsbereich der Digital Humanities kommt am DHI eine Schnittstellenfunktion zu. Die DH unterstützen und erweitern die historische und musikwissenschaftliche Forschung, in enger Verschränkung mit der Grundlagenforschung, durch die Anwendung und Entwicklung digitaler Methoden zur Erschließung, Aufbereitung und Analyse historischer Quellen. Die Forschungsergebnisse werden im Sinne der Open Science in Form von frei nachnutzbaren Datensammlungen, Digitalen Editionen, Datenbanken und Publikationen in Code- und Forschungsdatenrepositorien zur Verfügung gestellt.

Im Berichtszeitraum konnten die Arbeiten an mehreren digitalen Editionen weiter vorangetrieben werden. Hervorzuheben ist der erfolgreiche Abschluss der Briefedition „Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe“. Auch die Entwicklung weiterer Editionen des DHI Rom schreitet zügig voran. Die Edition „Robert Davidsohn: Erinnerungen der Kriegszeit“ ist von der technischen Seite her fertiggestellt und wird nach einer letzten redaktionellen Überarbeitung 2024 freigeschaltet. Das Projekt „Retrodigitalisierung des Briefwechsels zwischen König Ludwig I. von Bayern und Johann Martin von Wagner“ steht kurz vor dem Release der Betaversion und soll 2024 mit den Text- und Registerbänden der ersten beiden Teile online gehen. Die Überarbeitung des Personenregisters im Projekt „Der Dienstkalender Benito Mussolinis, 1923–1943“ und dessen anschließende Erschließung mit Normdaten wird kontinuierlich vorangetrieben.

Neben den Editionen befinden sich aktuell eine Reihe weiterer digitaler Projekte in Bearbeitung. Für die Datenbank „Genoese Merchant Networks in Africa and Across the Atlantic Ocean (1450–1530)“ konnte die Datenintegration verschiedener Archivbestände in Teilen abgeschlossen werden. Im Kontext des „Repertorium Germanicum“ befindet sich derzeit ein Antrag in der Begutachtungsphase, den das DHI Rom zusammen mit der Germania Sacra an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, dem Forschungszentrum Gotha und der interdisziplinären Arbeitsgruppe MEPHIsto an der Friedrich-Schiller-Universität Jena für das Projekt „Forschungsdateninfrastruktur Historische Quellen (HisQu)“ bei der DFG eingereicht hat. Im November startete das ANR-DFG-Projekt „GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)“. Dort ist das DHI Rom für die Umsetzung aller DH-relevanten Komponenten zuständig und wird damit vor allem in seiner Expertise in der semantischen Datenmodellierung gestärkt.

Weiterhin wurde die Zusammenarbeit zwischen der Institutsbibliothek und den DH intensiviert. Für die „Digital Library“-Plattform zur Verwaltung, Bearbeitung und Online-Präsentation digitaler Bestände der Bibliothek wurde ein erster Use Case umgesetzt. Ausgewählte Musikhandschriften aus der Sammlung Giancarlo Rostirolla konnten digital erschlossen und in die Plattform integriert werden. Eine weitere wichtige Aufgabe des Bereichs DH besteht in der Veröffentlichung von Forschungsdaten aus laufenden, aber auch bereits abgeschlossenen Projekten. Im Berichtszeitraum wurde mit der Migration der Volltextdaten aus dem Projekt „Eugenio Pacelli. Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte von 1917–1929“ in XML-TEI-P5 begonnen, die zeitnah über ein geeignetes Forschungsdatenrepositorium veröffentlicht werden. Zudem nahm das DHI an den verschiedenen Diskussions- und Workshopformaten der NFDI-Konsortien 4Culture, TextPlus und 4Memory teil.

Veranstaltungen

(alle Veranstaltungen entweder im livestream, in hybrider Form oder in Präsenz)

Wissenschaftliche Tagungen und Workshops

27.–28.2.

L’Italia e gli ebrei nei territori occupati durante la seconda guerra mondiale

Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit der Sapienza Università di Roma und der Fondazione Museo della Shoah.

10.–11.3.

Luciano Berio e la multimedialità

Didaktisches Seminar – Video-Projektion – Studientag.

Eine Veranstaltung des Centro Studi Luciano Berio und der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom und der Fondazione Roma Tre Teatro Palladium – Università Roma Tre.

29.–31.3.

Beyond the Progressive Story. Reframing Resistance to European Integration

Internationale Tagung im Rahmen des Forschungsprojektes „Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Integration“, organisiert durch die Max Weber Stiftung (MWS) und das Hamburger Institut für Sozialforschung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

30.–31.3.

Politik, Steuern und Staatsschulden in Italien seit den 1980er Jahren

Workshop des Verbundprojekts „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, in Kooperation mit der Villa Vigoni – Deutsch-italienisches Zentrum für den europäischen Dialog.

3.–4.4.

Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction

Workshop der Transnationalen Forschungsgruppe „The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958“.

15.5.

L’Italia vista dalla Germania. Dalla caduta del muro di Berlino ad oggi

Seminar im Rahmen der Kooperationsveranstaltung „Capire la Germania“ mit dem Dipartimento di Scienze Politiche der Università degli Studi di Perugia.

30.5.

Mediterranean Solidarity. International Aid Between Southern European Countries (1945–1990)

Internationaler Workshop, veranstaltet in Kooperation mit der Università degli studi Firenze und dem ERC-Projekt „HumanEuroMed – Humanitarianism and Mediterranean Europe: A Transnational and Comparative History, 1945–1990“.

22.–24.6.

Kulturtransfer zwischen Italien und den deutschsprachigen Ländern im 19. und 20. Jahrhundert

22. Tagung der AG Italien, in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom und dem Historischen Seminar der Universität Leipzig.

13.–14.9.

Il papato breve di Adriano VI. Storia, religione, arte, cultura

Internationale Tagung zum 500. Jahrestag des Todes des Papstes, organisiert von Roma nel Rinascimento und dem Reale Istituto Neerlandese di Roma, in Kooperation mit dem DHI Rom, dem Archivio di Stato di Roma, Roma Tre (Dipartimento di Studi Umanistici), der Universität Utrecht, dem Istituto Nazionale di Studi Romani, der Botschaften des Königreichs der Niederlande und des Königreichs Belgien beim Heiligen Stuhl.

21.–22.9.

Apparati, tecniche, oggetti dell’agire diplomatico (secc. XIV–XIX)

Internationaler Workshop, in Zusammenarbeit mit der Università Roma Tre und der Université Michel de Montaigne Bordeaux-III.

27.–28.9.

Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog

Internationaler Workshop, in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn.

6.–7.10.

Memorie coloniali e nation building. Italia e Germania a confronto

Internationale Tagung, in Kooperation mit der Bibliotheca Hertziana – MPI, dem Goethe-Institut Italien und der Sapienza Universität in Rom.

11.–12.10.

La Shoah in Italia. Prospettive di ricerca e politiche della memoria

Internationale Tagung, organisiert vom DHI Rom, der Fondazione Museo della Shoah und dem Goethe-Institut Italien unter der Schirmherrschaft der Comunità Ebraica di Roma, der Unione delle Comunità Ebraiche Italiane und dem Museo Nazionale dell’Ebraismo Italiano (MEIS).

12.–14.10.

Krise der Volksparteien und neue Herausforderungen seit 1979

Jahrestagung der Società Italiana per la Storia Contemporanea dell’Area di Lingua Tedesca (SISCALT).

18.–20.10.

(De)Constructing Europe

Workshop im Rahmen des Forschungsprojektes „Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration“, organisiert durch die Max Weber Stiftung (MWS) und das Hamburger Institut für Sozialforschung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

23.–24.10.

Administration in Times of Crisis. The Roman Papacy in the Great Western Schism

Internationale Tagung, in Kooperation mit der Universitetet i Bergen.

9.–10.11.

Donne, genere, fascismo. Itinerari di ricerca e nuove proposte interpretative

Internationale Tagung der SIS – Società italiana delle storiche, in Zusammenarbeit mit der Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, dem DHI Rom, der Giunta Centrale per gli Studi Storici, dem Istituto Storico Italiano per l’Età moderna e contemporanea.

20.–21.11.

GRACEFUL17: Didactic module Digital Humanities

Interner Workshop des Forschungsprojektes „GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)“.

27.11.

Are the Eurosceptics Taking Over? Historical Perspectives and Future Challenges Facing the EU

Runder Tisch.

Vortragsveranstaltungen

1.3.

Christoph Cornelißen (Goethe-Universität, Frankfurt a. M.)

„Die Steine zum Sprechen bringen“. Zum Umgang mit den Herrschaftsorten des Faschismus und Nationalsozialismus seit 1945 – ein italienisch-deutscher Vergleich

Jahresvortrag anlässlich der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom.

3.4.

Paul Betts (University of Oxford)

Sacred Rubble and Humble Shelters. German Church Building after the Second World War

Keynote Lecture im Rahmen des Workshops „Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction“.

26.4.

Kate van Orden (Harvard University)

French Rome in the Late 16th Century. Music, Migration, Community

30.5.

Mark Roseman (Indiana University Bloomington)

The Lives of Others – Amid the Deaths of Others. Making Sense of the Perpetrators

Vortrag im Rahmen des Internationalen Workshops „Mediterranean Solidarity. International Aid Between Southern European Countries (1945–1990)“.

1.6.

Michaela Valente (Sapienza Università di Roma)

Donne e Inquisizione. Tra pregiudizi e consapevolezza

15.6.

Angela Ida De Benedictis (Paul Sacher Stiftung)

Digitalizzazione dei fondi musicali e creazione di ipertesti virtuali. Un cambio di paradigma per nuove forme di documentazione e ricerca

6.10.

Andrea Hindrichs (Rom)

Kulturpolitik im faschistischen Italien (1922–1943)

Abendvortrag im Rahmen des Jahrestreffens des Freundeskreises des DHI Rom.

29.11.

Kiran Klaus Patel (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Putting Permissive Consensus to Rest. Rethinking Societal Attitudes vis-à-vis European Integration

Vortrag im Rahmen der Tagung „Beyond the Progressive Story: Reframing Resistance to European Integration“.

Veranstaltungsreihen

Mittwochsvorträge

18.1.

Vera Grund

Der Partito Comunista Italiano, Massenkultur und Neue Musik im Italien der Nachkriegszeit

15.2.

Lars Döpking

Zur historischen Soziologie des Kapitalismus. Welche Wachstumsstrategien wurden in Italien, Spanien und der Bundesrepublik nach 1979 ersonnen, welche Effekte zeitigten sie und wie können wir sie erforschen? Ein Werkstattbericht

15.3.

Marco Emanuele Omes

Le politiche vaccinali degli Stati italiani dalla Restaurazione all’Unità (1814–1861). Uno studio comparativo

19.4.

Friederike Philippe

Fremd- und Selbstwahrnehmung in Bewegung. Der europäisch-japanische ethnographische Wissensdiskurs im Spannungsfeld von Konfession und Konflikt (1549–1647)

24.5.

Christian Alexander Neumann

Fallstudien alter Herrscher im Vergleich. Papst Johannes XXII., König Eduard III. von England, Doge Francesco Foscari

14.6.

Amerigo Caruso

Dynamiken des Ausnahmezustands. Das liberale Italien transnational (1860–1922)

13.9.

Ruth Nattermann

„All this refugee business done in cold blood …“. Humanitarismus im Mittelmeerraum im Zeichen von Kriegen und Diktaturen

25.10.

Francesco Calabretti

L’edificio dell’Istituto Storico Germanico in Roma e l’espansione del quadrante occidentale della Capitale negli anni Cinquanta. Storia, progetto e rapporto con la città

22.11.

Elisabeth Lobenwein

Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zwischen Konstantinopel, Wien, Venedig und Rom (1664–1684)

13.12.

Benedetta Chizzolini

„Curarli, assisterli e custodirli“. Pratiche di vigilanza (medica) a bordo delle galere italiane (XVI–XVIII secolo)

Verandagespräche

13.3.

Emanuele Carletti

I frati a Roma nel Trecento. Alcune riflessioni

Alessandro Gaudiero

Reti commerciali e dinamiche sociali dei mercanti tedeschi all’Aquila nel Tardo Medioevo

6.4.

Angela Cimino

Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945–1958)

Julian Sandhagen

Multi-Confessional Anti-Communism? Pius XII and the Interreligious Dialogue in the Balkans with a Special Focus on Bosnia and Albania

18.4.

Luca Pocher

Die soziale Elite in Mittelitalien im 10. und 11. Jahrhundert. Ehrentitel und Berufsbezeichnungen als Statussymbole

6.6.

Sarah Lorenz

Die päpstliche Flotte in der Frühen Neuzeit

Adina Eckart

Praktiken des Vermögenstransfers durch adlige Frauen in der Renaissance. Der Fall Lucrezia de’ Medici Salviati (1470–1553)

12.6.

Christian Dengg

Italien debattiert. Der Bedeutungsgewinn von „Nation“ und „Volk“ in politischen Diskursen 1978–2002

8.11.

Pascal Oswald

September 1943. Die italienische Zivilgesellschaft vor der Herausforderung der deutschen Besatzung

29.11.

Jan-Hendryk de Boer

Der Papst als Dritter. Möglichkeiten und Grenzen des Kompromisses im 14. Jahrhundert

14.12.

Alberto Spataro

I milites papali nel Duecento. I contorni di un progetto di ricerca

Circolo Medievistico Romano

27.4.

Paul Oberholzer

L’immagine di Roma nel Monastero di S. Gallo nel XI secolo. Il Casus Sancti Galli di Eccardo IV.

Contrappunto | Modern History & Music History Talks

23.2.

Astrid Swenson (Universität Bayreuth)

„It hurts me, dear friend“. The Impact of the Italian Annexation of the Dodecanese on International Heritage Politics

6.4.

Tobias Becker (Freie Universität Berlin)

Past Forward. Retro and the Temporalities of Pop

5.6.

Rebecca Wolf (Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz)

Energy for Modernity. Aluminium in Musical Instrument Making

Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History (DHI Paris und DHI Rom)

31.1.

Pierre Vey (Paris)

A Crystallizing Territory. Space Bounding and State Framing in Late-Thirteenth-Century Marseille

Discussant: John Sabapathy (London).

28.3.

Nicola Carotenuto (Oxford)

Venetian Mediterranean Networks

Discussant: Ella Sophie Beaucamp (München).

30.5.

Thari Ladeen Zweers (Ithaca)

Borderland/Europe. The Transcultural Construction of Europe in Literature of the Hundred Years’ War (1337–1453)

Discussant: Nahir I. Otaño Gracia (Albuquerque).

26.9.

Beatrice Blümer (Kassel)

Processes of a Mediterranean Exchange. The Liber insularum Archipelagi and its Humanistic Circulation

Discussant: Carrie Beneš (Sarasota FL).

21.11.

Franz-Julius Morche (Basel)

Trading Mentalities. Curiosity and Identity Formation in Urban Environments, c. 1350–1500

Discussant: Sabrina Corbellini (Groningen).

Studienkurse

13.–18.3.

Rom – Musikgeschichte einer Stadt

Musikwissenschaftlicher Studienkurs, in Kooperation mit der Gesellschaft für Musikforschung und dem Verein der Freunde des DHI Rom.

19.–23.3.

Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter

Spring School in Kooperation mit der RWTH Aachen und der Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand.

1.–8.10.

Romkurs

Studienkurs des DHI Rom für fortgeschrittene Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Fächer Geschichte und Musikgeschichte.

Kulturelle Aktivitäten

24.1.

Un canto a più voci – lingue europee e la sfida del globale

Dialog zwischen Christian Lequesne (Sciences Po Paris) und Jürgen Trabant (HU Berlin) Organisation und Moderation: Antonio Carbone und Carolin Krahn.

11.3.

Berio und Stravinskij

Sinfonia dei Salmi

L’Uccello di Fuoco, suite n. 2

Konzert im Rahmen des Studientages „Luciano Berio e la multimedialità“.

Mit Orchester und Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia.

Dirigent

Pablo Heras-Casado

Ensemble

Theatre of Voices/Il teatro delle voci.

13.11.

Filmpalast Deutschland. Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte. Thema: Erster Weltkrieg

In Kooperation mit dem Istituto Italiano di Studi Germanici, dem Goethe-Institut Rom und dem Museum Casa di Goethe.

Eröffnungsveranstaltung mit Einführung von Martin Baumeister

Westfront 1918

Regie: Georg Wilhelm Pabst

Deutschland 1930, 92 min. 

18.10.

A 80 anni dalle quattro giornate. Sguardi su Napoli e la Campania nelle relazioni italo-tedesche dall’alleanza dell’Asse all’occupazione nazista dell’Italia (1936–1943)

Eröffnung der fotografisch-dokumentarischen Ausstellung. In Zusammenarbeit mit dem Archivio di Stato di Napoli, der Università degli Studi di Napoli Federico II (Dipartimento Studi Umanistici), dem Goethe-Institut Italien und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland.

Digitale Ressourcen

Die folgende Zusammenstellung umfasst digitale Ressourcen (Datenbanken, Informationssysteme, digitale Editionen, Digitalisierungsprojekte), die im Berichtsjahr am DHI entwickelt bzw. deren Datenbestände fortlaufend aktualisiert wurden. Nicht Bestandteil der Liste sind die gut ein Dutzend Ressourcen, die aus fachwissenschaftlicher Perspektive als abgeschlossene Projekte gelten und in den infrastrukturellen Regelbetrieb übernommen wurden. Nähere Informationen sowohl zu den aktuellen als auch den abgeschlossenen Projekten finden sich unter http://www.dhi-roma.it/dh.html.

Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens

Inhaltliche Ansprechpersonen: Lutz Klinkhammer, Gerhard Kuck

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

Der Dienstkalender Benito Mussolinis, 1923–1943

Inhaltliche Ansprechperson: Lutz Klinkhammer

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

„Digital Library“-Plattform mit den Pilotprojekten Musikhandschriften aus der Sammlung Giancarlo Rostirolla sowie ausgewählten Handschriften aus dem Bestand der Codici Minucciani

Inhaltliche Ansprechpersonen: Sabine Ehrmann-Herfort, Alexander Koller

Technische Ansprechpersonen: Jan-Peter Grünewälder, Jörg Hörnschemeyer

Digitaler Index der Institutszeitschrift QFIAB

Inhaltliche Ansprechpersonen: Thomas Hofmann, Alexander Koller

Technische Ansprechpersonen: Jörg Hörnschemeyer

Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe

Inhaltliche Ansprechperson: Angela Steinsiek

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

Genoese Merchant Networks in Africa and Across the Atlantic Ocean (ca. 1450–1530)

Inhaltliche Ansprechperson: Carlo Taviani (Università di Teramo)

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica, 17th Century

Inhaltliche Ansprechperson: Bruno Boute (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

König Ludwig I. von Bayern und Johann Martin von Wagner. Der Briefwechsel

Inhaltliche Ansprechpersonen: Martin Baumeister, Hannelore Putz

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

RG Online

Inhaltliche Ansprechperson: Thomas Hofmann

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

Robert Davidsohn. Erinnerungen der Kriegszeit

Inhaltliche Ansprechperson: Martin Baumeister

Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer

Publikationen

Institut

Im Jahr 2023 sind erschienen:

Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens | Informazioni bibliografiche sulla storia contemporanea italiana:

Nr. 168–170 (März – November 2022), URL: http://dhi-roma.it/bibl_inf.html.

Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom:

Bd. 143: Hahle Badrnejad, Die jüdische Gemeinde Roms: Wiederaufbau oder Neubeginn? Zwischen Zionismus, Erinnerungskultur und italienischer Republik, Berlin-Boston 2023 (X, 425 S.), ISBN 978-3-11-077130-5.

Bd. 144: Theresa Jäckh, Raumgeschichte einer Hauptstadt. Palermo unter muslimischer und christlicher Herrschaft (ca. 800–1200), Berlin-Boston 2023 (XII, 365 S.), ISBN 978-3-11-072002-0.

Bd. 145: Claudia Märtl/Irmgard Fees/Andreas Rehberg/Jörg Voigt (Hg.), Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484), Berlin-Boston 2023 (XII, 620 S.), ISBN 978-3-11-064584-2.

Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:

Bd. 8: Christian Alexander Neumann (Hg.), Old Age before Modernity. Case Studies and Methodological Perspectives, 500 BC–1700 AD, Heidelberg 2023 (VIII, 343 S.), ISBN 978-3-96822-174-8, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1086.

Bd. 9: Francesco Panarelli/Kristjan Toomaspoeg/Georg Vogeler/Kordula Wolf (Hg.), Von Aachen bis Akkon. Grenzüberschreitungen im Mittelalter. Festschrift für Hubert Houben zum 70. Geburtstag, Heidelberg 2023, (VIII, 322 S.), ISBN 978-3-96822-178-6, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1094.

Perspectivia.net:

Analecta musicologica, Bd. 54 als Volltext, URL: https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00003575.

Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Bd. 142 als Volltext, URL:

https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00004328.

Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma, Bd. 11 als Volltext, URL: https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00003673.

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken:

Bd. 103 (2023), Berlin-Boston 2023 (LXXVIII, 770 S.), URL: https://www.degruyter.com/journal/key/qfiab/103/1/html.

Recensio.net:

Alle Rezensionen des QFIAB-Bandes 102 (2022), URL: https://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/quellen-und-forschungen-aus-italienischen-archiven-und-bibliotheken/index_html.

Im Druck

Analecta musicologica:

Bd. 56: Sabine Ehrmann-Herfort/Gerhard Kuck (Hg.), Alessandro Scarlatti. Das kompositorische Schaffen

Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom:

Bd. 146: Stefan Laffin, Unter alliierter Besatzung. Das lange Ende des Krieges in Süditalien, 1943–1947

Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:

Bd. 10: Arnold Esch/Ludwig Schmugge, Menschen in ihrer Gegenwart. Die Fülle spätmittelalterlichen Lebens im Spiegel einer vatikanischen Quelle

Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter

(* projektrelevante Publikationen)

Martin Baumeister

  • Vorbemerkung, in: Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert. Der Historiker und Schriftsteller neu gelesen. Aus Anlass der Edition der Briefe und des 200. Geburtstages, hg. von Angela Steinsiek, Köln 2023, S. 9–12.

  • „Die Epoche des Mittelalters ist abgelaufen; die neue Zeit schlägt Wurzel“. Ferdinand Gregorovius, der Katholizismus, das Papsttum und der römische „Weltknoten“, in: ebd., S. 69–94.

  • Das Italienisch-Deutsche Historische Institut in Trient und das Deutsche Historische Institut in Rom: gemeinsame Wege und aktuelle Herausforderungen, in: Annali dellʼIstituto storico italo-germanico in Trento/Jahrbuch des italienisch-deutschen historischen Instituts in Trient 49,2 (2023), S. 121–128.

  • Il Deutsches Historisches Institut in Rom o perché e come fare ricerca storica all’estero, in: Tavola Rotonda: Gli istituti culturali stranieri in Italia. Ricerche di Storia Politica. Il Sito, https://www.arsp.it/2023/05/02/tavola-rotonda-gli-istituti-culturali-stranieri-in-italia/#_ftn2.

  • Paul Corner, Mussolini e il fascismo. Storia, memoria e amnesia, Roma 2022, in: QFIAB 103 (2023), S. 736 f.

  • Renato Moro, Il mito dell’Italia cattolica. Nazione, religione e cattolicesimo negli anni del fascismo, Roma 2020, ebd., S. 741–743.

Caterina Cappuccio

  • * La crisi e l’ideale. Dante ed Enrico VII, in: Dopo l’apocalisse: rappresentare lo shock e progettare la rinascita (secc. X–XIV), a cura di Guido Cariboni/Nicolangelo D’Acunto/Elisabetta Filippini, Milano, S. 321–329.

  • Espressioni di dissenso nell’interazione tra il papato e i capitoli cattedrali, in: Manifestare e contrastare il dissenso, a cura di Maria Pia Alberzoni/Roberto Lambertini, Milano 2023, S. 259–269.

  • Enrico Veneziani, The Papacy and Ecclesiology of Honorius II. (1124–1130). Church Governance After the Concordat of Worms, Woodbridge 2023, in: I quaderni del Ma.e.s 21 (2023), S. 244 f., https://maes.unibo.it/article/view/18460.

  • Dario Internullo, Senato Sapiente. L’alba della cultura laica a Roma nel medioevo (secoli XI–XII), Roma 2022, in: ebd., S. 233 f., https://maes.unibo.it/article/view/18458.

  • Nicola Di Cosmo/Lorenzo Pubblici, Venezia e i Mongoli. Commercio e diplomazia sulle vie della seta nel medioevo (secoli XIII–XV), Roma 2022, in: Archivio Storico Veneto 26 (2023), S. 177–179.

  • Anne Huijbers (Ed.), Emperors and Imperial Discourse in Italy c. 1300–1500, Roma 2022, in: Sehepunkte 23,6 (2023), http://www.sehepunkte.de/2023/06/37394.html.

Antonio Carbone

  • * Da Ovest verso Sud: il Centro studi per lo sviluppo economico (1957–1967) e il Meridione nel contesto globale, in: Donato Di Sanzo/Beatrice Falcucci/Gianmarco Mancuso (a cura di), L’Italia e il mondo post-coloniale, Politica, cooperazione e mobilità tra decolonizzazione e guerra fredda, Segrate 2022, S. 33–53.

Amerigo Caruso

  • Noble-Bourgeois Elites in an Age of Revolutions, c. 1790–1850, in: The Historical Journal 66,5 (2023), S. 1034–1052.

Angela Cimino

  • Domenico Tardini, Pio XII visto da vicino. Con un diario inedito del 1954, a cura di Carlo Felice Casula, Città del Vaticano 2021, in: Cristianesimo nella Storia 44,1 (2023), S. 328–331.

Francesco Di Palma

  • (Ed.), Perestroika and the Party. National and Transnational Perspectives on European Communist Parties in the Era of Soviet Reform, New York-Oxford 2023.

  • „Rote“ Städtepartnerschaften als die besseren kommunistischen Beziehungen im geteilten Europa? Italien, Frankreich und die DDR im späten Kalten Krieg, in: QFIAB 103 (2023), S. 389–418.

  • Piero Ignazi/Enzo Risso/Spencer Wellhofer (a cura di), Elezioni e partiti nell’Italia repubblicana, Bologna 2022, in: ebd., S. 756–758.

  • Neofaschismus? Oder doch Postfaschismus? Ein deutsch-italienisches Missverständnis/Neofascismo? O piuttosto Postfascismo? Un malinteso italo-tedesco, in: Christiane Liermann Traniello (Hg.), Cantiere Europa/Europas Baustellen. Ri-costruzioni italo-tedesche/Deutsch-italienische Re-Konstruktionen, Loveno di Menaggio 2023, S. 117–130.

  • Zusammenbruch und Neuordnung. Zur Transformation der politischen Eliten Italiens (1990–2018), in: Themenportal der Max Weber Stiftung, URL: https://www.maxweberstiftung.de/themenportal/beitraege/zusammenbruch-und-neuordnung-zur-transformation-der-politischen-eliten-italiens-1990-2018.html.

Lars Döpking

  • Fiskalische Herrschaft. Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945, Hamburg 2023.

  • mit Daniel Silver/Cintyha Guzman/Sebastien Parker/Lukas Underwood, Toward a Historical Sociology of Canonization. Comparing the Development of Sociological Theory in the English-, German-, and French-Language Contexts Since the 1950s, in: European Journal of Sociology/Archives Européennes de Sociologie 64 (2023), S. 259–302.

  • Rise of the Neoliberal State in Spain? Fiscal Shortcomings of a Popular Narrative, in: Miguel A. Centeno/Agustin E. Ferraro (Eds.), State and Nation Making in Latin America and Spain. The Neoliberal State and Beyond, Cambridge 2023, S. 141–174.

  • * Strukturbrüche. Historisch-soziologische Perspektiven auf den Wandel des italienischen Kapitalismus, in: QFIAB 103 (2023), S. 485–500.

  • Fiskalische Europäisierung. Von der Steuermarke über den Kassenzettel in den europäischen Steuerstaat, in: Themenportal Europäische Geschichte (2023), URL: www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-136356.

  • Codice fiscale e segreto fiscale. Stereotipi nelle relazioni tra Italia e Germania/Von Steuernummern und Steuergeheimnissen: Fiskalische Stereotype in den deutsch-italienischen Beziehungen, in: Christiane Liermann Traniello (Hg.), Cantiere Europa/Europas Baustellen. Ri-costruzioni italo-tedesche/Deutsch-italienische Re-Konstruktionen, Loveno di Menaggio 2023, S. 131–142.

  • Lene Faust, Neofaschismus in Italien. Politik, Familie und Religion in Rom. Eine Ethnographie, in: QFIAB 103 (2023), S. 847 f.

  • * Herrschen auf Pump [Rezension zu:] Fritz Bartel, The Triumph of Broken Promises. The End of the Cold War and the Rise of Neoliberalism, Harvard 2022, in: Soziopolis, 20.9.2023, URL: https://www.soziopolis.de/herrschen-auf-pump.html.

  • * It’s the Capital Order, stupid! [Rezension zu:] Clara M. Mattei, The Capital Order. How Economists Invented Austerity and Paved the Way to Fascism, Chicago 2022, in: PolitischeOekonomie.com, 9.9.2023, URL: https://politischeoekonomie.com/its-the-capital-order-stupid/.

Sabine Ehrmann-Herfort

  • L’antico Egitto sul palcoscenico veneziano. Riflessioni sull’opera La Cleopatra di Daniele da Castrovillari, in: Daniele da Castrovillari. La Cleopatra. Dramma per musica in tre atti, Libretto di Giacomo Dall’Angelo, kritische Edition der Partitur von Roberto Bongiovanni und Francesco Paolo Russo, Vibo Valentia 2023, S. V–XI.

  • Populär und geächtet – die Madrigale Palestrinas im römischen Kulturleben ihrer Zeit, in: Carola Finkel (Hg.), Palestrina und seine Zeit – Traditionelle und digitale Forschungsperspektiven. Bericht zum Symposium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Peter Ackermann vom 22.–23. April 2021, Dresden 2023, S. 53–64, DOI: https://doi.org/10.25366/2023.139; Url: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-868234.

  • Faszination Rom. Die Musikgeschichtliche Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom (DHI), in: Die Musikforschung 76,3 (2023), S. 268–274.

  • * Musikalische Begriffsgeschichten, Max Weber Stiftung Themenportal „Unser Netzwerk“, https://www.maxweberstiftung.de/themenportal/beitraege/musikalische-begriffsgeschichten.html.

Thomas Hofmann

  • Marco D’Agostino/Luca Pieralli (a cura di), Φιλόδωρος εὐμενείας. Miscellanea di studi in ricordo di Mons. Paul Canart, Città del Vaticano 2021, in: QFIAB 103 (2023), S. 593–595.

  • Thomas J. MacMaster/Nicholas S. M. Matheou (Eds.), Italy and the East Roman World in the Medieval Mediterranean. Empire, Cities and Elites 476–1204. Papers in Honour of Thomas S. Brown, London-New York 2021, in: ebd., S. 600–602.

  • Vera von Falkenhausen, Studi sull’Italia bizantina, a cura di Marco Di Branco/Luca Farina, Roma 2022, in: ebd., S. 602–604.

  • Leonie Exarchos, Lateiner am Kaiserhof. Expertise und Loyalitäten zwischen Byzanz und dem Westen (1143–1204), Paderborn 2022, in: ebd., S. 628–630.

Jörg Hörnschemeyer

  • mit Jörg Voigt, Das „Repertorium Germanicum“. Perspektiven einer Digitalen Prosopographie, in: Claudia Märtl/Irmgard Fees/Andreas Rehberg/Jörg Voigt (Hg.), Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484), Berlin-Boston 2023, S. 135–157.

  • „Ich war sehr thätig – das ist die beßte Neuigkeit von mir“. Die digitale Edition der Briefe von Ferdinand Gregorovius, in: Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert. Der Historiker und Schriftsteller neu gelesen. Aus Anlass der Edition der Briefe und des 200. Geburtstages, hg. von Angela Steinsiek, Köln 2023, S. 307–318.

Lutz Klinkhammer

  • Benito Mussolini – A Revolutionary Biography?, in: Sandra Dahlke/Nikolaus Katzer/Denis Sdvizhkov (Eds.), Revolutionary Biographies in the 19th and 20th Centuries. Imperial – Inter/national – Decolonial, Göttingen 2023, S. 149–170, URL: https://doi.org/10.14220/9783737012485.149.

Alexander Koller

  • L’eretico, gli imperatori, i papi e i nunzi. Il caso di Giacomo Paleologo, in: La crisi della modernità. Studi in onore di Gianvittorio Signorotto, a cura di Matteo Al Kalak/Lorenzo Ferrari/Elena Fumagalli, Roma 2023, S. 225–250.

  • Die Familie Camerarius und Italien, in: Fürsten – Gelehrte – Gesellschaften. Forschungen zur Fürstenherrschaft, Beziehungs- und Bildungsgeschichte in Deutschland und Europa (13. bis 20. Jahrhundert), hg. von Wolfgang Huschner/Beate Kusche/Franziska Menzel, Stuttgart 2023, S. 341–362.

  • Tra crisi europee e nuovi orizzonti globali: Le sfide politiche ed ecclesiastiche del pontificato di Paolo V Borghese (1605–1621), in: Paolo V Borghese (1605–1621). Arte e politica a Roma, in Europa e nel mondo, a cura di Francesca Cappelletti/Elena Fumagalli, Milano 2023, S. 10–21.

  • Das Ringen um Auslieferung und die Überstellung von Giacomo Paleologo aus den habsburgischen Erbländern an die römische Inquisition (1562–1582), in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 131 (2023), S. 275–296.

  • Papsttum und Osmanisches Reich im ausgehenden 17. Jahrhundert. Neuordnung Südosteuropas mit weitreichenden Folgen, in: Römische Historische Mitteilungen 65 (2023), S. 409–433.

  • Die böhmischen Länder in den Berichten der Nuntien in den ersten Jahren der Regierung Rudolfs II. (1576–1584), in: K životnímu jubileu PhDr. Aleny Pazderová, Praha 2023, S. 41–63.

  • Regensburg und Rom in der Frühen Neuzeit. Der Blick von der Zentrale der katholischen Welt auf die Reichsstadt an der Donau, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 163 (2023), S. 155–184.

  • Giuseppe Olmi, Arte e scienza lungo la via Emilia. Storia naturale, illustrazioni e collezioni nell’età moderna, Firenze 2022, in: QFIAB 103 (2023), S. 686 f.

  • Václav Bůžek, Tod und Begräbnisse Ferdinands I. und seiner Söhne. Repräsentation katholischen Glaubens, politischer Macht und dynastischen Gedächtnisses bei den Habsburgern, Wien-Köln-Weimar 2021, in: ebd., S. 698–700.

  • Amedeo Feniello/Mario Prignano (a cura di), Papa, non più papa. La rinuncia pontificia nella storia e nel diritto canonico, Roma 2022, in: ebd., S. 576–578.

Carolin Krahn

  • (Hg.), ‚Italien‘: Image und Klischees in der internationalen Musik- und Mediengeschichte der Nachkriegszeit, Themenschwerpunkt, in: QFIAB 103 (2023).

  • Fakturen eines Faszinosums: ‚Italien‘ als multimedialer Assoziationsgegenstand, ebd., S. 3–7.

  • Napoli fürs Sofa. Mediale Transformationen von Italien-Klischees im deutschen Werbefernsehen, in: ebd., S. 57–77.

  • Virtuosismo e nazionalismo: il pianista Alfonso Rendano nell’agone della critica musicale europea, in: Alfonso Rendano nello sviluppo della musica pianistica tra Otto e Novecento nel contesto europeo, a cura di Francesco Paolo Russo/Annunziato Pugliese, Vibo Valentia 2023, S. 5–26.

  • Tracce di oblio: note sulla (non) ricezione di Alfonso Rendano in Europa, in: ebd., S. 47–58.

Gerhard Kuck

  • Übersetzungskritische Vorbemerkung zu den Akten des Prozesses gegen die Bande Cialli-Mezzaroma im dokumentarischen Anhang zu Marco Caviglia, David Di Consiglio und Amedeo Osti Guerrazzi, Die „schwarze Pantherin“ vor Gericht. Kollaboration und Judenverfolgung in Rom im Spiegel italienischer Prozessakten, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 71 (2023), dokumentarischer Anhang S. 836–879, übersetzungskritische Vorbemerkung S. 836–837.

Sarah Anna-Maria Lias Ceide

Elisabeth Lobenwein

  • mit Maximilian Gröber/Elena Taddei, Wessen Furcht? Wessen Zorn? (Konstruierte) Emotionen im Zusammenhang mit Pockenepidemien und Schutzpockenimpfung, in: Marina Hilber/Elisabeth Dietrich-Daum/Carlos Watzka (Hg.), Epidemie und Emotion – geschichtswissenschaftliche und transdisziplinäre Perspektiven = Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 22 (2023), S. 29–46.

  • mit Alfred Stefan Weiß, Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo – Politisches und privates Leben (1772–1803), in: Mitteilungen der Salzburger Landeskunde 162–163 (2022–2023), S. 19–33.

  • mit Alfred Stefan Weiß, (a) Die Familie, S. 17–20, (b) Die Privatkorrespondenz der Brüder Hieronymus und Gundaker Colloredo, S. 21–24, (c) Gesundheit und Krankheit, S. 25–28, (d) Testament, Bestattung, Umbettung, S. 29–31, (e) Werdegang, Wahl und Inthronisation, S. 35–38, (f) Das Expertenteam um Colloredo, S. 39–40, (g) Presse, Zeitungen und Zensur, S. 41–46, (h) Flucht, Exil und Abdankung, S. 73–75, (i) Der Hirtenbrief von 1782, S. 151–154, in: Reinhard Gratz/Thomas Mitterecker (Hg.), Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo. Reformer in neuem Licht 1772–1803/1812. Katalog zur 44. Sonderausstellung des Dommuseums Salzburg, 26. Jänner 2023 bis 29. Mai 2023, Salzburg 2023.

Ruth Nattermann

  • * Humanitäre Hilfe als Partizipationsraum. Feministinnen in transnationalen Organisationen der Zwischenkriegszeit, in: Gabi Gumbel/Gabriele Pieri/Corinna Schneider/Sylvia Schraut (Hg.), Partizipation und Geschlecht. Handlungsspielräume von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert, Sulzbach am Taunus 2023, S. 245–264.

Christian Alexander Neumann

  • (Hg.), Old Age before Modernity. Case Studies and Methodological Perspectives, 500 BC–1700 AD, Heidelberg 2023, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1086.

  • Introduction. Old Age before Modernity, in: ebd., S. 1–30, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1086/chapter/14930.

  • Old Age and Rulership. King James I of Aragon and Venetian Doge Marin(o) Falier(o), in: ebd., S. 211–239, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1086/c1494.

  • „Propter eius senium ac debilitatem oculorum atque visus suas horas canonicas persolvere non potest.“ Alter und Altersbilder im „Repertorium Germanicum“ und „Repertorium Poenitentiariae Germanicum“ aus gerontomediävistischer Perspektive, in: Claudia Märtl/Irmgard Fees/Andreas Rehberg/Jörg Voigt (Hg.), Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484), Berlin-Boston 2023, S. 459–494.

  • Venezia e la Sardegna nel Basso Medioevo (secc. XIII–XV), in: RiMe. Rivista dell’Istituto di Storia dell’Europa Mediterranea 12,2 (giugno 2023), S. 243–273, URL: https://rime.cnr.it/index.php/rime/article/view/735.

  • mit Urs Brachthäuser, Seeherrschaft im westlichen Mittelmeer. Finanzierungsstrukturen, Verständnis und Wahrnehmung von Seeherrschaft am Beispiel der Krone Aragon und der Republik Genua (14. Jahrhundert), in: Nikolas Jaspert/Jan Rüdiger (Hg.), Thalassokratien im Mittelalter, Paderborn 2023, S. 287–326.

  • mit Jan-Hendryk de Boer/Gion Wallmeyer/Marcel Bubert/Michele Campopiano/Vanina Kopp/Silvia Negri/Daniel Pachurka/Maximilian Schuh, Epistemische Rivalitäten. Zum Umgang mit Sonderwissen an den Höfen des 14. Jahrhunderts, in: Historische Zeitschrift 317,3 (2023), S. 572–611.

Andreas Rehberg

  • Eine Metropole ohne Haupt? Rom während der Abwesenheit der Päpste in Avignon, in: Jörg Oberste/Susanne Ehrich (Hg.), Herrscher in der Metropole. Spannungsfelder zwischen politischer Zentralität und urbaner Diversität in der Vormoderne, Regensburg 2023, S. 259–292.

  • Stemmi ed epigrafi come segni di demarcazione nelle strade della Roma tardomedievale, in: Lia Barelli/Manuela Gianandrea/Susanna Passigli (a cura di), Viae Urbis. Le strade a Roma nel medioevo, Roma 2023, S. 115–127.

  • Allori araldici per un papa che „era di sì vile natione che non avea arma e fece per arma la chiave“, in: Outi Merisalo/Anna Modigliani/Francesca Niutta (a cura di), Niccolò V: allegorie di un pontefice, Roma 2023, S. 239–267.

  • Collecting and Drawing Against Oblivion. Panvinio, Ceccarelli and Chacón and Their Search for the Genealogical-Heraldic Identity of the Families of Rome, in: Noëlle-Laetitia Perret/Hans-Joachim Schmidt (Eds.), Memories Lost in the Middle Ages. Collective Forgetting as an Alternative Procedure of Social Cohesion/L’oubli collectif au Moyen Âge. Un autre processus constitutif de la cohésion sociale, Turnhout 2023, S. 295–324, URL: https://www.brepols.net/products/IS-9782503596938-1.

  • Gemeißelte und gemalte Wappen als Markzeichen des öffentlichen Raums in Rom (14. – frühes 16. Jahrhundert), in: Wolf Zöller (Hg.), Materialität, Inschriftlichkeit und schrifttragende Artefakte im mittelalterlichen Rom, Berlin-Boston 2023, S. 145–176, URL: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111243887/html.

  • mit Claudia Märtl/Irmgard Fees/Jörg Voigt (Hg.), Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484), Berlin-Boston 2023.

  • mit Claudia Märtl/Irmgard Fees/Jörg Voigt, Einleitung, in: ebd., S. 1–17.

  • Die Rolle der Heraldik an der Kurie von Paul II. bis Leo X. aus der Perspektive des Heiligen Römischen Reiches, in: ebd., S. 547–595.

Riccarda Suitner

  • * Venice and the Radical Reformation. Italian Anabaptism and Antitrinitarianism in European Context, Göttingen 2024 [veröffentlicht 2023].

  • * Tolleranza, antitrinitarismo e religione civile nella prima età moderna, in: Archivio di Filosofia 41 (2003), Sonderheft Filosofia e religione civile: un problema storico, a cura di Annalisa Schino/Francesco Verde, S. 199–207.

  • Illuminismo e demonologia tra Stati tedeschi e italiani. Protestanti e cattolici di fronte al „disincanto del mondo“, in: Riforma e movimenti religiosi 14 (2023), Sonderheft Illuminismo e cristianesimo nell’Europa del Settecento, a cura di Gian Paolo Romagnani, S. 43–66.

Angela Steinsiek

  • (Hg.) Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe (digitale Edition), Deutsches Historisches Institut in Rom 2017–2023, URL: https://gregorovius-edition.dhi-roma.it/.

  • (Hg.), Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert. Der Historiker und Schriftsteller neu gelesen. Aus Anlass der Edition der Briefe und des 200. Geburtstages, Köln 2023.

  • Einführung, in: ebd., S. 11–19.

  • Die deutsche Sendung. Ferdinand Gregorovius und Richard Wagner, in: ebd., S. 149–173.

  • Eine lange Geschichte der Edition der Briefe von Gregorovius kurz erzählt, in: ebd., S. 297–303.

  • Ferdinand Gregorovius als römischer Korrespondent der „National-Zeitung“ in Berlin. Ausgewählte Artikel, in: ebd., S. 317–356.

  • Private und öffentliche Kommunikationsstrategien in den Korrespondenzen und Briefen von Ferdinand Gregorovius, in: Soziales Medium Brief. Sharen, Liken, Retweeten im 18. und 19. Jahrhundert. Neue Perspektiven auf die Briefkultur, hg. von Markus Bernauer/Selma Jahnke/Frederike Neuber/Michael Rölcke, Darmstadt 2023, S. 293–309.

Simon Unger-Alvi

  • Die Zeitschriften ‚Eckart‘ und ‚Hochland‘: Entwicklungen des christlichen Konservatismus in Deutschland, 1918–1970, Leiden 2023.

  • * Le ‚Reichskonkordat‘ dans la République de Adenauer: débats entre Rome et Bonn sur l’héritage du National Socialisme, 1945–1958, in: Revue d’Histoire de la Shoah 218,2 (2023), S. 323–348.

  • * Ambiguities of Christian „Aufarbeitung“: Catholic Debates on the Legacy of the Nazi Regime in Postwar Germany, in: ebd., URL: https://www.cairn-int.info/journal-revue-d-histoire-de-la-shoah-2023-2-page-323.htm.

  • * mit Maddalena Alvi, Riconversione e Ricostruzione. Il Reichskonkordat e la Repubblica Federale Tedesca, in: QFIAB 103 (2023), S. 374–388.

  • * Pius XII and Postwar Germany: Research Questions and New Archival Material, in: Riforma e Movimenti Religiosi 13 (2023), S. 153–176.

  • * Catholic Social Action in Post-War Germany: Pius XII and the Creation of Christian Trade Unions in the Federal Republic 1948–1959, in: Marta Busani/Paolo Valvo (Eds.), A Christian Revolution. Dialogues on Social Justice and Democracy Between Europe and the Americas (1945–1965), Roma 2023, S. 55–83.

Kordula Wolf

  • * mit Antonino Tranchina/Tanja Michalsky (Hg.), Tra Terra e Mare. Architettura e potere sulla costa del Tirreno meridionale, Roma 2023.

  • * mit Antonino Tranchina/Tanja Michalsky, Tra terra e mare – una premessa, in: ebd., S. 7–10.

  • * Confini labili e la vulnerabilità della costa campana nell’Alto Medioevo, in: ebd., S. 11–31.

  • Eroberte im Mittelalter, oder: Wer schreibt die Geschichte? Ein Resümee, in: Andreas Bihrer/Rike Szill (Hg.), Eroberte im Mittelalter. Umbruchssituationen erleben, bewältigen, gestalten, Berlin-Boston 2023, S. 467–486, URL: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110739923-019/html.

  • mit Francesco Panarelli/Kristjan Toomaspoeg/Georg Vogeler (Hg.), Von Aachen bis Akkon. Grenzüberschreitungen im Mittelalter. Festschrift für Hubert Houben zum 70. Geburtstag, Heidelberg 2023, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1094.

  • mit Francesco Panarelli/Kristjan Toomaspoeg/Georg Vogeler, Von Aachen bis Akkon. Grenzüberschreitungen im Mittelalter – Einleitung, in: ebd., S. 1–12, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/reader/download/1094/1094-69-101885-1-10-20221216.pdf.

Vorträge, Lehre, Wissenschaftskommunikation, Mitgliedschaften und Auszeichnungen der Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter

Vorträge, Podiumsdiskussionen, Moderationen und Führungen

(* projektrelevante Beiträge)

Martin Baumeister

  • mit Mariuccia Salvati und Claudio Natoli, Buchvorstellung von Paul Corner „Mussolini e il fascismo. Storia, memoria e amnesia“ (2022): Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, Rom 16.2.

  • mit Simone Lässig, Verabschiedung im Namen der Direktionsversammlung des Präsidenten der MWS Hans van Ess: Redoute, Bonn Bad Godesberg 23.2.

  • Saluti: Internationale Tagung „L’Italia e gli ebrei nei territori occupati durante la seconda guerra mondiale“, Sapienza Universität Rom, 27.2.

  • Begrüßung: Jahresvortrag von Christoph Cornelißen anläßlich der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, 1.3.

  • Begrüßung: Spring School „Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter“, DHI Rom, 20.3.

  • Chair: Internationale Tagung „Beyond the Progressive Story. Reframing Resistance to European Integration“, Hamburger Institut für Sozialforschung, 30.3.

  • Opening, Welcome und Chair: Workshop „Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction“, DHI Rom, 3.4.

  • Begrüßung und Vorstellung der Arbeit des DHI Rom: Besuch Studierende des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald unter der Leitung von Gesa zur Nieden, DHI Rom, 23.5.

  • mit Silvia Salvatici, Welcome und Concluding Remarks: Internationaler Workshop „Mediterranean Solidarity. International Aid Between Southern European Countries (1945–1990)“, Dipartimento di Scienze Politiche e Sociali, Università di Firenze, 30.5.

  • mit Elisabetta Bini und Alessandra Gissi, Buchvorstellung von Bianca Gaudenzi „Fascismi in vetrina. Pubblicità e modelli di consumo nel Ventennio e nel Terzo Reich“ (2023): Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, Rom 21.9.

  • Vortrag „Literatur und Geschichte. Beobachtungen zu einem Spannungsverhältnis am Beispiel von Antonio Scuratis Romanwerk ‚M‘“ und Podiumsdiskussion Panel „Die Veränderung des Erzählens in Italien und Deutschland“: Villa Vigoni-Gespräch „Die Vergangenheit erzählen. Traditionen und Entwicklungen in Deutschland und Italien“, Villa Vigoni, Loveno di Menaggio 26.9.

  • Planung und Leitung des Romkurses 2023: Studienkurs des DHI Rom für fortgeschrittene Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Fächer Geschichte und Musikgeschichte, DHI Rom, 1.–8.10.

  • Das Kapitol: Historische Bedeutung und urbanistische Umgestaltung im 19. und 20. Jahrhundert: Führung für den Musikkurs und den Romkurs, Rom 13.3. und 3.10.

  • Trastevere. Transformationen eines quartiere popolare im Zeichen von politischem Wandel, Gentrifizierung und Massentourismus: Führung für den Romkurs, Rom 3.10.

  • mit Joachim Bernauer und Rav Riccardo di Segni, Saluti istituzionali; Moderation der Tavola Rotonda „Trasmettere la memoria della Shoah oggi. Tra ricerca e divulgazione“ sowie Conclusioni: Internationale Tagung „La Shoah in Italia. Prospettive di ricerca e politiche della memoria“, Goethe-Institut Italien, Rom 11.–12.10.

  • Einführung zum Film „Westfront 1918“ (Regie: Georg Wilhelm Pabst): Filmzyklus „Filmpalast Deutschland. Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte“, Istituto Italiano di Studi Germanici, Villa Sciarra, Rom 13.10.

  • mit Kirsi Salonen und Andreas Rehberg, Welcome: Internationale Tagung „Administration in Times of Crisis. The Roman Papacy in the Great Western Schism“, DHI Rom, 23.10.

  • Moderation der V. Sektion „Oltrepassare norme e frontiere“: Internationale Tagung der Società Italiana delle Storiche „Donne, genere, fascismo. Itinerari di ricerca e nuove proposte interpretative“, Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, Rom 10.11.

  • Begrüßung: Workshop „GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)“, DHI Rom, 21.11.

Caterina Cappuccio

  • Die päpstliche Kapelle: Handlungsspielräume einer Funktionselite des Papsttums. (12.–13. Jahrhundert), Österreichisches Institut für Geschichtsforschung, Wien 11.12.

Antonio Carbone

  • mit Carolin Krahn, Organisation und Moderation: Un canto a più voci – lingue europee e la sfida del globale, Dialog zwischen Christian Lequesne und Jürgen Trabant, Goethe-Institut Rom, 18.1.

  • * Projektpräsentation: Tagung „Beyond the Progressive Story: Reframing Resistance to European Integration“, Hamburger Institut für Sozialforschung, 30.3.

  • Moderation des Vortrags von Tobias Becker „Past forward: Retro and the Temporalities of Pop“: Reihe „Contrappunto | Modern History & Music History Talks“, DHI Rom, 6.4.

  • * Projektpräsentation: Workshop der Forschungsgruppe „Europa (de)konstruieren“, DHI Warschau, 19.10.

Amerigo Caruso

  • 1848. Europa im Ausnahmezustand: Ringvorlesung: „Komplexe Welt – Aktuelle Krisen einordnen und Zusammenhänge erkennen“, Leipzig 12.4.

  • Patterns of (Extra)Ordinary Repression: The ‚Political‘ State of Siege in Nineteenth-Century Europe, ESSHC 2023, Göteborg 15.4.

  • Emergency Politics and the Rise of the Labor Movement in France, Germany and Italy (1848–1898), Tagung: „Work, Class, and Social Democracy in the Global Age of August Bebel (1840–1913)“, Toronto 25.5.

  • mit Stefanie Middendorf, Organisation und Einführung des Workshops „Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften“, DHI Rom, 27.–28.9.

Angela Cimino

  • Le relazioni tra Santa Sede e Israele nel periodo del secondo dopoguerra (1945–1958): Seminar „L’engagement du Saint Siège au Moyen-Orient. Assistances humanitaires et politique de neutralité dans la guerre froide“, École française de Rome, 17.4.

  • Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945–1958): Workshop „The Global Pontificate of Pius XII“, Sudetendeutsches Haus, München 26.5.

  • mit Miriam Benfatto und Margherita Mantovani, Organisation und Moderation des Panels „Interaction and Dynamics between Judaism and Christianity in Historical Perspective: An Emic Mapping“: Internationale Tagung „Sesta conferenza annuale dell’EUARE – European Academy of Religion“, University of St. Andrews, 19.6.

  • mit Monika Stolarczyk-Bilardie, Organisation des Panels „Pius XII’s Vatican Archives: New Documents and Research“ und Vortrag „The Holy See’s Concerns Toward the State of Israel: an Analysis of Vatican Documents“, ebd., 19.6.

  • Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945–1958): Workshop „Civitas Academy“, KADOC Documentation and Research Centre on Religion Culture and Society, Leuven 7.11.

Federica Di Gasbarro

  • * Projektpräsentation: 58. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, 1.3.

  • Organisation und Vortrag ‚Per questo programma ho esorcizzato la TV‘. L’esperienza televisiva di C’è musica & musica: Tagung „Luciano Berio e la multimedialità“, Teatro Palladium und Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone, Rom 10.–11.3.

  • * Projektvorstellung: Besuch Studierende des Musikkurses unter der Leitung von Sabine Ehrmann-Herfort und Silke Leopold, DHI Rom 14.3.

  • How to Play Amériques From Edgard Varèse Today?: Royal Conservatory of The Hague, 5.4.

  • * Projektvorstellung: Besuch Studierende des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald unter der Leitung von Gesa zur Nieden, DHI Rom, 23.5.

  • La ‚disciplina atonaleʻ di Edgard Varèse fra armonia e suono: Tagung „L’armonia nella musica post-tonale: 1910–1940“, Fondazione Cini, Venedig 23.6.

  • mit Kordula Wolf und Andreas Rehberg, Päpstliche (Selbst-)Inszenierung: SS. Quattro Coronati und der Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 3.10.

Francesco Di Palma

  • Der Eurokommunismus als Zankapfel zwischen Ost und West? Die Beziehungen der SED/DDR zu den kommunistischen Parteien Italiens (PCI) und Frankreichs (PCF) 1968 bis 1990: Forschungskolloquium „Probleme der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“, Goethe-Universität, Frankfurt a. M. 10.1.

  • * Zur Transformation der politischen Eliten Italiens (1987–2018) – ein prosopographischer Überblick: Workshop „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, DHI Rom 30.3.

  • Tra populismo, fascismo e postfascismo. Riflessioni sugli sviluppi della politica italiana negli ultimi trenta anni da una prospettiva tedesca: Seminar „L’Italia vista dalla Germania. Dalla caduta del Muro di Berlino a oggi“ im Rahmen der Reihe „Capire la Germania“, Università degli Studi di Perugia, 15.5.

  • * Die parlamentarischen Eliten Italiens (1987–2018). Mechanismen, Akteure, Transformationen: Università degli Studi di Bari, 13.10.

Lars Döpking

  • * Towards a Historical Sociology of Growth Models. How Economic Research Institutes Invented, Promoted, and Evaluated Strategies to Grow in Italy, Spain, and the Federal Republic After 1979: VII Convegno der SICEC „Scienze Sociali che cambiano per una società che cambia“, Brescia 8.2.

  • Der Steuerstaat der Zweiten Republik: „Politik, Steuern und Staatsschulden in Italien seit den 1980er Jahren“: Workshop des Verbundprojekts „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, DHI Rom 31.3.

  • ‚Ma gli italiani pagano davvero le tasse?‘ Gli stereotipi tedeschi sulle finanze pubbliche italiane dal 1992 ad oggi: Seminar „L’Italia vista dalla Germania. Dalla caduta del Muro di Berlino a oggi“ im Rahmen der Reihe „Capire la Germania“, Università degli Studi di Perugia, 15.5.

  • Moderation des Verandagesprächs vom Christian Dengg „Italien debattiert: Der Bedeutungsgewinn von „Nation“ und „Volk“ in politischen Diskursen 1978–2002“: DHI Rom, 12.6.

  • Aller guten Dinge sind drei. Wie Lira-Krise, Korruptionsskandal und Maastricht den italienischen Steuerstaat transformierten: Sommerkonferenz der DGS-Sektion Wirtschaftssoziologie „Krisenwirtschaft, Kriegswirtschaft: Wirtschaftssoziologie in Zeiten des Umbruchs“, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln 16.6.

  • * Folgenschwerer Kulturtransfer? Zur Germanizzazione des italienischen Kapitalismus: 22. Tagung der AG Italien „Kulturtransfer zwischen Italien und den deutschsprachigen Ländern im 19. und 20. Jahrhundert“, Universität Leipzig, 23.6.

  • Buchvorstellung, Vortrag und Diskussion: Was heißt fiskalische Herrschaft?: Colloquien von Sebastian Huhnholz und Simone Derix, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 10.7.

  • mit Marc Buggeln, Buchvorstellung, Vortrag und Diskussion: „Wie neoliberal wurde der Steuerstaat? – Steuern, Konflikt und Ungleichheit in Deutschland und Italien seit 1990“: Hamburger Institut für Sozialforschung, Hamburg 18.7.

  • Workshopleitung: Wehrhafte Demokratie: Treffen der DSD-Koordinatorinnen und -koordinatoren in Italien 2023, DHI Rom und Deutsche Schule Rom, 21.9.

  • Moderation des Panels „Der Ausnahmezustand in kolonialen Kontexten“: Workshop „Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog“: DHI Rom, 28.9.

  • mit Sarah Anna-Maria Lias Ceide, Von aristokratischen Villen zu nationalem Erbauungspark. Passeggiata romana über den Gianicolo: Führung für den Romkurs, Rom 1.10.

  • Kontinuität und Kontingenz in der Geschichte des italienischen Steuerstaats: Jahrestagung des AK Historische Soziologie „Kontinuität und Permanenz: Phänomene sozialer Dauer in Zeiten proklamierten Wandels“, Humboldt-Universität zu Berlin, 6.10.

  • ‚Tartassati‘ e ‚evasori‘. I partiti e le tasse: Jahrestagung der SISCALT „Crisi dei partiti di massa e nuove appartenenze dal 1979 a oggi“, Università degli Studi di Bari, 13.10.

  • Moderation des Verandagesprächs von Pascal Oswald „September 1943. Die italienische Zivilgesellschaft vor der Herausforderung der deutschen Besetzung“: DHI Rom, 8.11.

  • Fiskalische Herrschaft. Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945: Vortrag im Rahmen der Verleihung des Dissertationspreises, Leuphana Universität Lüneburg, 25.11.

Sabine Ehrmann-Herfort

  • Moderation des Mittwochsvortrags von Vera Grund „Der Partito Comunista Italiano, Massenkultur und Neue Musik im Italien der Nachkriegszeit“: DHI Rom, 18.1.

  • Saluto: Buchvorstellung „I Custodi del ‚Principe‘“. Per il 50⁰ Anniversario della Fondazione Giovanni Pierluigi da Palestrina von Johann Herczog, Fondazione Giovanni Pierluigi da Palestrina, Palestrina 4.2.

  • Begrüßung und Vorstellung der Musikabteilung: Rom-Exkursion der Studierendengruppen der Hochschule für Musik Frankfurt a. M. mit Fabian Kolb und der Universität Mainz mit Tobias Weißmann, 18.4.

  • Moderation des Vortrags von Kate van Orden „French Rome in the Late 16th Century. Music, Migration, Community“: DHI Rom, 26.4.

  • Begrüßung und Vorstellung der Musikabteilung: Rom-Exkursion der Studierendengruppe der Universität Greifswald unter der Leitung von Gesa zur Nieden, DHI Rom, 23.5.

  • Zeitgenössische Musik im Rom der frühen Nachkriegszeit – die Villa Massimo und ihr erster Kompositionsstipendiat Bernd Alois Zimmermann: Habilitationsverfahren an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, 7.6.

  • Moderation des Vortrags von Angela Ida De Benedictis „Digitalizzazione dei fondi musicali e creazione di ipertesti virtuali. Un cambio di paradigma per nuove forme di documentazione e ricerca“: DHI Rom, 15.6.

Jan-Peter Grünewälder

  • Einsatz Künstlicher Intelligenz in Bibliotheken: Postersession an der TH Köln, Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Köln 21.6.

  • mit Jörg Hörnschemeyer, „Strategieworkshop DH am DHI Rom“: Mainz 26.6.

  • mit Jörg Hörnschemeyer, Digital Humanities am Deutschen Historischen Institut in Rom: Romkurs, DHI Rom, 2.10.

Jörg Hörnschemeyer

  • mit Carlo Taviani, Genoese Merchant Networks in Africa and Across the Atlantic Ocean (1450–1530): 58. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, DHI Rom, 1.3.

  • mit Daniel Burckhardt, Till Grallert, Jana Keck und Mareike König, Opening Sources – modulare Wege zur Quellenbereitstellung und -edition: Jahrestagung des Verbands Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, Trier 15.3.

  • mit Roberto Lambertini, Digital Humanities in Practice. I database per la ricerca storica dell’Istituto Storico Germanico: Research Seminar Università di Macerata, Livestream, 23.5.

  • mit Alessandro Adamou, Maria Böhmer, Regine Hunziker-Rodewald und Raphaële Mouren, Roundtable „International Institutions in the Digital Age, DH-CH 2023“: Istituto Svizzero di Roma, 6.6.

  • mit Jan-Peter Grünewälder, „Strategieworkshop DH am DHI Rom“: Mainz 26.6.

  • Das Repertorium Germanicum Online: Exkursion des Studienkurses der Archivschule Marburg unter der Leitung von Florian Lehrmann, DHI Rom, 5.9.

  • mit Jan-Peter Grünewälder, Digital Humanities am Deutschen Historischen Institut in Rom: Romkurs, DHI Rom, 2.10.

  • mit Andreas Rehberg, Einführung in das Repertorium Germanicum: Romkurs, DHI Rom, 2.10.

  • mit Jean-Baptiste Camps und Christoph Sander, Organisation und Moderation des Workshops „Digital Humanities in the GRACEFUL17 Project“: DHI Rom, 20.11.

Lutz Klinkhammer

  • Introduzione: Il contesto delle raccomandazioni della Commissione degli storici italo-tedesca: Präsentation des Webdocs der Villa Vigoni „Il peso del passato. Il fascismo e il nazismo nel racconto televisivo Rai e Mediaset“, Commissione Europea, Rom 9.3.

  • Von der Engelsburg zum Augusteo: Vortrag mit Führung für den Musikkurs, Rom 16.3.

  • Kommentar: Tavola rotonda im Rahmen der Tagung „La sottrazione nazista di risorse dall’Italia occupata. Fonti e ricerche“ der Fondazione Micheletti (Brescia), Livestream 17.3.

  • Einleitung: „Politik, Steuern und Staatsschulden in Italien seit den 1980er Jahren“: Workshop des Verbundprojekts „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, DHI Rom, 31.3.

  • Moderation der Sektion „The Catholic Committment in the Italian Postwar Period“: Tagung „Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction“, DHI Rom, 3.4.

  • Diskussion des Buches von Giorgio Lucaroni „Architetture di Storia. Fascismo, storicità, cultura architettonica italiana“ (2022), Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, Rom 5.4.

  • Präsentation des Forschungsprojekts „Mani pulite im Augiasstall der italienischen Politik“: Forschungsseminar der Universität Trier, Akademie der Wissenschaften Mainz, 21.4.

  • Diskussion des Buches von Alberto Basciani „L’impero nei Balcani. L’occupazione italiana dell’Albania (1939–1943)“ (2022), Fondazione Marco Besso, Rom 27.4.

  • Diskussion des Buches von Enrico Serventi Longhi „L’ufficio liquidazione INCE: un fondo d’archivio tra fascismo e repubblica“ (2022), Archivio Centrale dello Stato, Rom 3.5.

  • Videogrußbotschaft: Diskussionsrunde „Verantwortung und Erinnerungskultur. Zum Launch der Webseite NS-Täter in Italien“, Goethe-Institut Italien, Rom 4.5.

  • Tangentopoli e gli scandali sui finanziamenti ai partiti in Germania. Uno sguardo comparato: Seminar „L’Italia vista dalla Germania. Dalla caduta del Muro di Berlino a oggi“ im Rahmen der Reihe „Capire la Germania“, Università degli Studi di Perugia, 15.5.

  • Zur Geschichte der vor 75 Jahren gegründeten Deutsch-Italienischen Gesellschaft Karlsruhe: Deutsch-italienische Gesellschaft, Karlsruhe 7.7.

  • La battaglia per Vietri e Cava de’ Tirreni nel settembre 1943: Chiesa SS. Pietro e Paolo, Vietri-Dragonea 4.9.

  • I piani tedeschi per la debellatio dell’Italia: Achse e Schwarz: Palazzo di cultura del Comune, Pescara 9.9.

  • Il 16 ottobre, gli occupanti tedeschi e la reazione di Pio XII: Dipartimento Cultura della Comunità ebraica di Roma, Livestream 18.9.

  • La RSI, l’occupante tedesco e i militari: Tagung „I militari nella resistenza. La guerra di liberazione delle forze armate regolari e la resistenza senz’armi degli internati militari 1943–1945“: Archivio storico della Presidenza della Repubblica e Circolo Ufficiali dell’Esercito della Caserma Pio IX, Rom 21.9.

  • Begrüßung: Tagung „Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog“, DHI Rom 27.9.

  • Buchvorstellung von Leonardo Pompeo D’Alessandro „Giustizia fascista. Storia del Tribunale Speciale (1926–1943)“: Istituto storico della Resistenza in Emilia-Romagna (Bologna), Livestream 28.9.

  • Moderation: Tagung „Memorie coloniali e nation building. Italia e Germania a confronto“, Goethe-Institut Italien und Sapienza Università di Roma, Rom 6.10.

  • Introduction and chair zum Panel „Propaganda“: Tagung „Beethoven and His Music in Nazi-Occupied European Countries“: DHI Warschau, 9.10.

  • Moderation der Sektion „La Shoah in Italia: nuove ricerche su persecuzione e deportazione“: Tagung „La Shoah in Italia. Prospettive di ricerca e politiche della memoria“, Goethe-Institut Italien, Rom 11.10.

  • Moderation der Sektion „Neue politische Formationen und neue Spaltungen“: Jahrestagung der SISCALT „Crisi dei partiti di massa e nuove appartenenze dal 1979 a oggi“, Università degli Studi di Bari, 13.10.

  • Beitrag zur Podiumsdiskussion: Eröffnung der Ausstellung „A 80 anni dalle Quattro Giornate. Sguardi su Napoli e la Campania nelle relazioni italo-tedesche dall’alleanza dell’Asse all’occupazione nazista dell’Italia (1936–1943/45)“, Archivio di Stato, Neapel 18.10.

  • Beitrag zur Podiumsdiskussion „Dal fallito putsch di Monaco del 1923 alla costituzione della RSI nel 1943. Italia Germania, due Stati e due dittature“: Eröffnung der Ausstellung „1943–1944: Immagini e propaganda all’epoca della Repubblica sociale italiana“, Museo del Risorgimento, Mailand 19.10.

  • Buchvorstellung von Bianca Gaudenzi „Fascismi in vetrina. Pubblicità e modelli di consumo nel Ventennio e nel Terzo Reich“ (2023): Biblioteca delle Oblate, Florenz 26.10.

  • Moderation: Tagung „L’Europa alla prova: politiche, culture, memorie. L’Europa dopo il Muro. Convegno di studi“, Irsifar/Casa della Memoria, Rom 10.11.

  • Einführung: Vorstellung der Ausstellung „A 80 anni dalle Quattre Giornate. Sguardi su Napoli e la Campania nelle relazioni italo-tedesche dall’alleanza dell’Asse all’occupazione nazista dell’Italia (1936–1943)“, Università degli studi Federico II, Neapel 15.11.

  • Teilnahme an der Podiumsdiskussion: Symposium „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“, Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL, Universität Trier, 16.11.

  • Moderation der Sektion „Die Dimension der Kommunikation“: Tagung „Europa im Krisenmodus. Eine Herausforderung für die europäischen Gesellschaften“, Villa Vigoni, Loveno di Menaggio 29.11.

  • Forza lavoro per la Germania durante l’occupazione tedesca dell’Italia 1943–1945: schiavi e volontari: Tagung „Lavoratori civili, internati militari e detenuti comuni, manodopera coatta per il Terzo Reich“, Università degli studi di Sassari, 12.12.

Alexander Koller

  • mit Manuela Sanna, Riccarda Suitner, Pina Totaro und Marcello Verga, Buchvorstellung von Riccarda Suitner „I dialoghi dei morti del primo Illuminismo tedesco, Istituto Storico Italiano per l’età moderna contemporanea“, Rom 30.3.

  • Inquisition und Memoria. Berühmte „Ausländer“ als Ketzer vor Gericht in Rom (16./17. Jh.). Chancen auf ein Nachleben?: Italienzentrum der Universität Trier, 4.5.

  • Regensburg aus der Sicht Roms in der Frühen Neuzeit. Der Blick von der Zentrale der katholischen Welt auf die Reichsstadt an der Donau: Großer Runtingersaal, Regensburg 28.6.

  • Sektionsleitung: Workshop „Apparati, techniche, strumenti e oggetti dell’agire diplomatico (secc. XIV–XIX)“, DHI Rom, 21.9.

  • Die böhmischen Länder in den Berichten der Nuntien in den ersten Jahren der Regierung Rudolfs II. (1576–1584): Tagung „Diplomats at the Court of Holy Roman Emperor Rudolf II in Prague: Diplomatic Space/Spaces and Typography of the Central European Metropolis in the Early Modern Age“, Prag 26.9.

  • Stadtentwicklung seit der Antike im Centro Storico zwischen Campo dei Fiori und Castel Sant’Angelo: Führung für den Romkurs, Rom 6.10.

  • Einführung des Vortrags von Julian Traut „Bayerns Stimme in Rom. Zum 100. Geburtstag von Reinhard Raffalt (1923–1976)“: Palazzo Baldassini, Rom 12.10.

  • Sic transit gloria mundi. Elementi di imitazione imperiale nel papato moderno: Istituto Storico Italo-Germanico, Trient 23.11.

Carolin Krahn

  • Einführungsvortrag zum Konzert mit Musik von D. Schostakowitsch, J. Suk, A. Dvořák und L. Dallapiccola des Bundesjugendorchesters/Deutscher Musikrat: Musikakademie Schloss Weikersheim, 6.1.

  • mit Antonio Carbone, Organisation und Moderation: „Un canto a più voci – lingue europee e la sfida del globale“, Dialog zwischen Christian Lequesne und Jürgen Trabant, Goethe-Institut Rom, 24.1.

  • Held des Alltags: Verdi und seine Musik in der Medienkultur des 20. Jahrhunderts: Hochschule für Musik „Franz Liszt“, Weimar 1.2.

  • * Projektvorstellung: Besuch Studierende des Musikkurses unter der Leitung von Sabine Ehrmann-Herfort und Silke Leopold, DHI Rom, 14.3.

  • * Einführungsvortrag zum Karfreitagskonzert mit Musik von Alessandro Scarlatti, Arcangelo Corelli u. a.: Osterfestival Grafenegg, 7.4.

  • * Projektpräsentation: Besuch der Studiengruppe des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald unter der Leitung von Gesa zur Nieden, DHI Rom, 23.5.

  • Moderation des Vortrags von Rebecca Wolf „Energy for Modernity. Aluminium in Musical Instrument Making“: Reihe „Contrappunto | Modern History & Music History Talks“, DHI Rom, 5.6.

Gerhard Kuck

  • La Borgata del Trullo: Führung für den Romkurs, Rom 5.10.

Sarah Anna-Maria Lias Ceide

  • * Projektpräsentation: Università Federico II, Napoli 17.2.

  • * Projektpräsentation: 58. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, 1.3.

  • * Projektpräsentation: Workshop des Verbundprojekts „Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, DHI Rom, 31.3.

  • * Santi e martiri. Sguardi tedeschi sul fenomeno tecnocratico in Italia: Seminar „L’Italia vista dalla Germania. Dalla caduta del Muro di Berlino a oggi“ im Rahmen der Reihe „Capire la Germania“, Università degli Studi di Perugia, 15.5.

  • ODEUM Rome. Die Organisation Gehlen in Italien, 1946–1956: Universität Leipzig, 24.6.

  • Täterforschung – A Dive Into the Minds and Makings of Mass Murderers: Workshop „Boves e i crimini tedeschi in Italia“, Livestream 5.7.

  • Moderation des Panels „Subjektbezogene Ausnahmezustände in ihrer politischen und gesellschaftlichen Tragweite“: Workshop „Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog“, DHI Rom, 27.9.

  • mit Lars Döpking, Von aristokratischen Villen zu nationalem Erbauungspark. Passeggiata romana über den Gianicolo: Führung für den Romkurs, Rom 1.10.

Elisabeth Lobenwein

  • * Politische Korrespondenz und die Kunst der Beurteilung von Informationen. Kaiserliche Residenten an der Hohen Pforte (1664–1683): Deutscher Historikertag, Panel „Gerüchte, Geheimnisse, Falschnachrichten. Zur Evaluation politischer Informationen im 17. und 18. Jahrhundert“, Leipzig 21.9.

Andrea Carlo Martinez

  • * Projektvorstellung: Tagung „The Pink Triangle. Gay Life During and After the Holocaust“, Jewish Museum of Florida, Florida International University (Miami), Livestream 23.1.

  • * Projektvorstellung: Webinar „Holocaust Memorial Day“, Great Ormond Street Hospital, London 27.1.

  • * Projektvorstellung (Rome paper): European University Institute, Florenz 22.3.

  • * Projektvorstellung: Internationale Tagung „Beyond the Progressive Story. Reframing Resistance to European Integration“, Hamburger Institut für Sozialforschung, 29.3.

  • * Projektvorstellung (Rome chapter): Annual Graduate Conference, University Association for Contemporary European Studies, Livestream 11.9.

  • * Projektvorstellung (Paris chapter): Workshop der Forschungsgruppe „Europa (de)konstruieren“, DHI Warschau, 20.10.

  • Organisation und Moderation: Round Table mit Andrea Mammone und Raffaele Mastrorocco „Are the Eurosceptics Taking Over? Historical Perspectives and Future Challenges“, DHI Rom, 15.12.

Christian Alexander Neumann

  • * Alter und Macht im Mittelalter: ein Spannungsfeld zwischen Zuschreibungen und Informationen: Forschungskolloquium Mittelalter/Werkstatt für Intellectual History (Prof. Dr. Petra Schulte), Universität Trier, 26.1.

  • Weinhandel zwischen Venezianern und Katalanen: Festkolloquium „Mediterraneum Medievale. Zugänge – Impulse – Horizonte“ anlässlich des 60. Geburtstages von Nikolas Jaspert, Heidelberg 28.1.

  • * Alte Herrscher des Mittelalters: Könige, Dogen und Päpste. Ein Beitrag zu einer gerontologischen Mediävistik. Einblicke in die Entwicklung des Projekts seit März 2018: 58. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, 1.3.

  • mit Florian Hartmann, Andreas Rehberg und Kordula Wolf, Organisation der Spring School „Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter“: DHI Rom, 20.–23.3.

  • * Old Age and the English Kings: Thresholds, Transitions, and Turning Points (12–14th Centuries): Workshop „Perceptions of Aging and Old Age: Thresholds and Life-Cycles“, Bibliotheca Hertziana, Rom 28.3.

Andreas Rehberg

  • Heraldik an Kurie und Papsthof vom 14. bis Anfang 16. Jahrhundert: Papstzoom (Bergische Universität Wuppertal), Livestream 20.1.

  • mit Florian Hartmann, Christian Alexander Neumann und Kordula Wolf, Organisation der Spring School „Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter“: DHI Rom, 20.–23.3.

  • Führung im Archivio Storico Capitolino: ebd., Rom, 22.3.

  • I Romanisti e la salvaguardia della Roma medievale-araldica: Ciclo di incontri „Il gruppo dei Romanisti si racconta“, Museo di Roma in Trastevere, Rom 29.3.

  • Moderation des Vortrags von Paul Oberholzer „L’immagine di Roma nel Monastero di S. Gallo nel XI secolo: il Casus Sancti Galli di Eccardo IV“: Circolo Medievistico Romano, DHI Rom, 27.4.

  • Polish-Roman Relations in the Light of Roman Notarial Records, 15th – Early 16th Centuries: Panel „Networks and Entanglements between the Centre and Periphery in the Late Middle Ages: Italians and Ultramontanes“, International Medieval Congress, Leeds 3.7.

  • Vorsitz und Diskussionsleitung des Panels „Rome and Papacy in the Great Western Schism – Networks of Survival“: ebd., 5.7.

  • Führung im Archiv des DHI und Einführung in das Repertorium Germanicum: Exkursion des Studienkurses der Archivschule Marburg unter der Leitung von Florian Lehrmann, DHI Rom, 5.9.

  • L’ornamentazione araldica delle lastre e delle cappelle funerarie a Roma (secoli XIII – inizio XVI): Tagung des Historischen Seminars der Universität Heidelberg „… et licteris disegnatis. Visibilità e accessibilità delle sepolture nelle chiese basso medievali/Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Grabdenkmälern in spätmittelalterlichen Kirchen“, Basilica di Santa Maria sopra Minerva, Rom 9.9.

  • Gli stranieri a Roma durante il pontificato di Adriano VI: spunti da protocolli notarili romani: Internationale Tagung „Il papato breve di Adriano VI: storia, religione, arte, cultura“, Archivio di Stato, Rom 13.9.

  • mit Jörg Hörnschemeyer, Einführung in das Repertorium Germanicum: Romkurs, DHI Rom, 2.10.

  • mit Kordula Wolf und Federica Di Gasbarro, Päpstliche (Selbst-)Inszenierung: SS. Quattro Coronati und der Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 3.10.

  • Die genealogische Vergewisserung und Propagierung der eigenen Vergangenheit im römischen Hochadel – Der Fall der Orsini, Colonna, Farnese und Cesi (ca. 1550 bis 1650): Tagung „Die Zirkulation genealogischer und heraldischer Wissensbestände in der Frühen Neuzeit“, Fakultät für Geisteswissenschaften Fachbereich Geschichte. Arbeitsbereich für Europäische Geschichte, Hamburg 5.10.

  • Welcome, Closing Discussion & Chair: Konferenz „Administration in Times of Crisis: The Roman Papacy in the Great Western Schism“, DHI Rom, 23.–24.10.

  • Desperatly Searching for an Identity: Attempts to Create an Armorial for the Roman Nobility: Colloque international sur les armoriaux médiévaux, Bibliothèque nationale du Luxembourg, 5.12.

  • mit Paola Maffei, Buchvorstellung von Mario Ascheri und Patrizia Turrini „La Francigena in Toscana e la Terra di Siena“ (2023): Teatrino di Palazzo Chigi, San Quirico d’Orcia 17.12.

Julian Sandhagen

  • Gloomy Future in the Shadow of the Past. The Vatican and the Catholic Church in Yugoslavia in the Immediate Postwar Period: 2. Interner Workshop „The Global Pontificate of Pius XII“, München 27.5.

Christoph Sander

  • mit Jean-Baptiste Camps und Jörg Hörnschemeyer, Organisation und Moderation des Workshops „Digital Humanities in the GRACEFUL17 Project“: DHI Rom, 20.11.

Riccarda Suitner

  • Moderation und Discussant: Workshop „Religious Orders and the Curia Romana“, Bibliotheca Hertziana/Istituto Svizzero, Rom 20.1.

  • Moderation und Discussant: Tagung „Fernbuchhandel zwischen den deutschsprachigen Ländern und Italien 1450–1800: Neue Forschungen zu Wissenstransfers, Märkten und Akteuren“, Villa Vigoni, Loveno di Menaggio 4.5.

  • Academic Cheap Prints and Antiquity in Early Eighteenth-Century Germany: A Complex Relationship: Tagung „Antiquity and the Shaping of the Future in the Age of Enlightenment (ISECS)“, Sapienza Università di Roma/Università di Tor Vergata, 5.7.

  • Dialoge als imaginäre Bühnen bildungspolitischer Fragen in der deutschen Frühaufklärung: Tagung „Schauspiele der Staatskunst. Praxis, Pragmatik und Praxeologie politisch-didaktischer Fiktionen im 17. und 18. Jahrhundert“, University of Oxford, 15.9.

Simon Unger-Alvi

  • Moderation und Diskussion: Pius XII Seminar, École française de Rome, 14.3.

  • Wie feminin ist Ernst Jünger? Männlichkeitsbilder, Nationalismus und der Gender-Diskurs: Bad Saulgau 1.4.

  • Einführungsvortrag: Tagung „Overcoming the War. The Catholic Church in Post-War Reconstruction“, DHI Rom, 3.4.

  • Moderation des Verandagesprächs von Angela Cimino „Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the Post-World War II Period (1945–1958)“, DHI Rom, 6.4.

  • Einführungsvortrag: Tagung „Das Europäische Archiv der Stimmen“, Villa Vigoni, Loveno di Menaggio 12.4.

  • Re-Armament or Re-Unification? Pius XII and Konrad Adenauer React to the Stalin Note, 1951–52: Deutsche Botschaft am Heiligen Stuhl, Rom 16.5.

  • Re-Armament or Re-Unification? Pius XII and Konrad Adenauer react to the Stalin Note, 1951–52: Ludwig-Maximilians-Universität München, 26.5.

  • The Global Pontificate of Pius XII: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 6.6.

  • Der Platz der Alchemie in der europäischen Wissenschaftsgeschichte: Habilitationsvortrag an der Universität Fribourg, 12.10.

  • Christian Renewal and Conservative Continuities: German Christian Democracy and the Catholic Church after 1945: CIVITAS Academy, Leuven University, 7.11.

Kordula Wolf

  • mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „A Crystallizing Territory. Space Bounding and State Framing in Late-Thirteenth-Century Marseille“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 31.1.

  • mit Florian Hartmann, Christian Alexander Neumann und Andreas Rehberg, Organisation der Spring School „Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter“: DHI Rom, 20.–23.3.

  • Lateran und SS. Quattro Coronati: Führung im Rahmen der Spring School, Rom 22.3.

  • mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Venetian Mediterranean Networks“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 28.3.

  • * Raiding, Trading – Subduing? Dynamics of (Booty) Economy and Conquest in Ninth-Century Southern Italy: Tagung „Trade and Trading Posts Between North Africa and Italy“, Hamburg 28.4.

  • mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Borderland/Europe. The Transcultural Construction of Europe in Literature of the Hundred Years’ War (1337–1453)“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 30.5.

  • Heiratsmigrationen im Frühmittelalter und die Anfänge der europäischen Diplomatie: Veranstaltung „Ein Borgolte-Kolloquium an ungewohntem Ort“, Nauen 3.6.

  • mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Processes of a Mediterranean Exchange. The Liber insularum Archipelagi and its Humanistic Circulation“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 26.9.

  • mit Federica Di Gasbarro und Andreas Rehberg, Päpstliche (Selbst-)Inszenierung. SS. Quattro Coronati und der Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 3.10.

  • mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Trading Mentalities. Curiosity and Identity Formation in Urban Environments, c. 1350–1500“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 21.11.

Lehre von Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern

Sabine Ehrmann-Herfort

  • Seminar „Musik und Frieden – Friedensklänge und Politik in Kompositionen der Frühen Neuzeit“, Hochschule für Musik und Tanz Köln, 20.1.

  • Onlinesitzungen Studienkurs „Rom – Musikgeschichte einer Stadt“, 3.2., 17.2. und 24.2.

  • Studienkurs „Rom – Musikgeschichte einer Stadt“, Rom 12.3.–18.3.

  • Seminar im Rahmen der Erbringung der mündlichen Habilitationsleistungen „Kulturtransfer und Komponieren. Transnationale Austauschprozesse in der Musik der Frühen Neuzeit (anhand ausgewählter Beispiele)“, Hochschule für Musik und Tanz Köln, 7.6.

Lutz Klinkhammer

  • Übung „Der Sturz Mussolinis 1943 und die Abwahl der italienischen Monarchie 1946“, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Sommersemester.

Carolin Krahn

  • Blockseminar in Kooperation mit dem Evangelischen Studienwerk Villigst „Fakt und Fiktion: Imaginationsraum ‚Süden‘ in Text, Klang und Bild“, Sommeruniversität in Meißen, 18.–22.9.

Andrea Carlo Martinez

  • Seminar „European Integration History“, Sapienza Università di Roma, 15.5.

Andreas Rehberg

  • Blockseminar „Kurial-römisches Schriftgut nördlich der Alpen: Wege – Performanz – Aufbewahrung (13. bis Anfang 16. Jh.)“, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 20.–24.2.

Riccarda Suitner

  • Lektürekurs „Globales Italien in der frühen Neuzeit“, Ludwig-Maximilians-Universität München, Wintersemester 2022/2023 (MA).

Simon Unger-Alvi

  • Seminar „Dangerous Liaisons – The Vatican and the Jews“, Hebrew University of Jerusalem, Department of Jewish History, Wintersemester 2022/2023.

Kordula Wolf

  • Lehrveranstaltung „I papi e il mare“, Corso di eccellenza der Sapienza Università di Roma, 23.5.

Wissenschaftskommunikation

Im Berichtsjahr wurden weitere vier Folgen der Video-Podcast-Reihe der Musikgeschichtlichen Abteilung zur Neuen Musik „Römische Horizonte – Orizzonti romani. Deutsch-italienische Klanglandschaften“ in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Horizonte (Detmold) auf der Institutswebseite online gestellt. Für einen Teil der Folgen sind bereits Untertitel in Deutsch, Englisch und Italienisch verfügbar. 2024 soll die insgesamt sieben Folgen umfassende Podcast-Reihe abgeschlossen und die deutschen Versionen auch im Audio-Podcast-Format publiziert werden. Darüber hinaus waren drei Folgen des MWS-Podcasts „Wissen entgrenzen“ Institutsprojekten – Euroskepsis, dem Pontifikat Papst Pius’ XII. in der Nachkriegszeit und christlich-muslimischen Beziehungen im frühmittelalterlichen Süditalien – gewidmet.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Hauses nutzten unterschiedliche Medien zur Breitenvermittlung ihrer Forschungen und waren als Beraterinnen und Berater wie als Interviewpartnerinnen und -partner mit ihrer Expertise gefragte Ansprechpersonen insbesondere in italienischen und deutschen Medien.

Antonio Carbone

  • * Blogbeitrag „Prospects of the Community’s Enlargement: a Speech Held by Lorenzo Natali, Vice-President of the European Commission, in 1978 in Turin“, in: (De)Constructing Europe Blog, URL: https://europeresist.hypotheses.org/2364.

Lars Döpking

Sabine Ehrmann-Herfort

  • mit Christoph Flamm und Elena Artisi, Betreuung der Informationsplattform „MovItalia. Perspektiven für Musikforschung in Italien“, URL: http://musica.dhi-roma.it/index.php?id=movitalia (bis 31.7.).

  • Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik „Römische Horizonte – Orizzonti romani“, Valerio Sannicandro, Stills (2016), DHI Rom, 26.7.

  • Gespräch und Podcast-Aufnahmen mit Prof. Giancarlo Rostirolla zur Genese seiner Sammlung sowie grundsätzlich zu seiner Sammeltätigkeit und ihren Zielen, DHI Rom, 31.7.

Lutz Klinkhammer

Carolin Krahn

  • Interview „Globale Perspektiven, lokale Sprachen: Zur Bedeutung von Mehrsprachigkeit in der Max Weber Stiftung“, in: Weltweit vor Ort. Sprache, hg. von Max Weber Stiftung, S. 4–7.

  • Im musikalischen Herzen Roms. Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, in: Musikfreunde. Zeitschrift der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 36,2 (2023), S. 19–21.

  • Magazintext zum 2. Mannheimer Meisterkonzert 2023 der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

  • Programmtext zum Liederabend von Marlis Petersen und Stephan Matthias Lademann, Berliner Philharmonie, 11.6.

  • Programmtext zum Konzert von „Il pomo dʼoro“ und Jakub Józef Orliński, Berliner Philharmonie, 30.11.

Andrea Carlo Martinez

  • Kritische Stimmen zur europäischen Einigung, Staffel 2 #11 Wissen entgrenzen – Der Podcast der Max Weber Stiftung, URL: https://soundcloud.com/maxweberstiftung/11-kritische-stimmen-zur-europaischen-einigung.

  • How Italy is Using Surrogacy to Erode LGBTQ+ Rights, Politico 23.6.

  • Attack on Democracy: How Does Brazil’s Political Violence Compare With the US?, Euronews 9.1.

  • Giorgia Meloni’s First 100 Days in Office: What Has Italy’s PM Done so Far?, Euronews 30.1.

  • Who Is Elly Schlein, the First Woman and LGBTIQ+ Leader of Italy’s Left?, OpenDemocracy 9.3.

  • Italy Celebrates Its Second Ever LGBT History Month – Here’s Why It Matters, Euronews 8.4.

  • Religion Against the Machine: Pope Francis Takes on AI, Euronews 20.4.

  • Labour Day: A Look Into the History of Honouring Workers and Labour Rights, Euronews 1.5.

  • More Violence, More Equality: What’s the Current State of LGBTQ Rights in Europe?, Euronews 17.5.

  • How Has Pride and LGBTQ Culture Changed Our Lives?, Euronews 10.6.

  • Silvio Berlusconi: A Cultural ‚Cancerʻ or ‚Revolutionʻ For Italy?, Euronews 17.6.

  • Why Is an Unsolved, 43-Year-Old Homophobic Murder Case Making Headlines in Italy?, Euronews 28.6.

  • It’s Grim and I’d Rather Be Back in Britain – a Heatwave in Rome Is Making Life Impossible, I 19.7.

  • How the Fascist Dictator’s Descendant Became an LGBTQ+ Advocate, Euronews 25.7.

  • Remembering Pierre Seel, the French Gay Holocaust Survivor and LGBTQ Pioneer, Euronews 16.8.

  • Le Corbusier, 100 Years on: Celebrating the Architect’s Most Iconic Buildings, Euronews 16.9.

  • ,Rome Future Weekʻ: Can the Eternal City Rise Up to the Challenges of Tomorrow?, Euronews 20.9.

  • The Pope’s Gone ‚Wokeʻ – And We Should Celebrate It, I 19.12.

  • The Catholic Church’s Upcoming Synod: What’s New This Time?, Euronews 1.10.

  • AI and European Elections: Could New Technology Be Fomenting Euroscepticism?, Euronews 31.12.

Riccarda Suitner

Simon Unger-Alvi

Kordula Wolf

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Lars Döpking

  • Auszeichnung mit dem „Leuphana Dissertationspreis“ für die Monographie „Fiskalische Herrschaft. Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945“, 25.11.

Lutz Klinkhammer

Andreas Rehberg

  • Kooptation in die Giuria dei Premi Borghese, 6.2.

Kooperationen

Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung

Seit Gründung der Stiftung arbeitet das Institut in Gebieten wie Infrastruktur und Service, so in der IT und im Bibliotheksbereich, eng mit der Geschäftsstelle und den MWS-Instituten zusammen. Im Berichtszeitraum ist hier u. a. das Projekt der „Digital MWS Library“ hervorzuheben. Für die Kooperationen mit Stiftungsinstituten in wissenschaftlichen Projekten stehen insbesondere die BMBF-Forschungsgruppe zu „Europa (de)konstruieren“, die als Partner des Instituts die DHIs in London und Warschau verbindet, sowie die TFG „The Global Pontificate of Pius XII“, an der auch das DHI Warschau beteiligt ist. Im Bereich der Mittelmeerforschungen des Instituts wurde die in Zusammenarbeit mit dem DHI Paris organisierte interdisziplinäre Online-Vortragsreihe „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“ erfolgreich fortgesetzt.

Weitere Kooperationen

Das DHI Rom unterhält zahlreiche Kooperationen mit deutschen, italienischen und anderen internationalen Universitäten und Forschungs- und Kultureinrichtungen zur Durchführung von Projekten und wissenschaftlichen Veranstaltungen, zum Zweck der deutsch-italienischen und weiteren internationalen Vernetzung, des internationalen Austauschs und insbesondere auch zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Zeiten sich zunehmend internationalisierender Karrierewege. Hervorgehoben sei hier die Zusammenarbeit im Rahmen mehrjähriger Projekte: so mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Vorhaben „Europa (de)konstruieren“, mit der Villa Vigoni im „Re-Konstruktionen“-Projekt sowie der Verbund mit den Universitäten Jerusalem, Leuven, Fribourg, München und Oxford in der TFG zum Pontifikat Piusʼ XII.

In der Nachwuchsförderung spielt im deutsch-italienischen Rahmen eine zentrale Rolle die langjährige enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für die neueste Geschichte Italiens sowie mit der Società Italiana per la Storia Contemporanea dell’Area di Lingua Tedesca (SISCALT), die sich auch im Berichtszeitraum in gemeinsamen Tagungen und Workshops manifestierte. Hier sind ebenfalls zu nennen die Kooperation mit der Universität Perugia in der Durchführung der Seminarreihe „Capire la Germania“ sowie kofinanzierte Stipendien, ein Promotionsstipendium für Zeitgeschichte an der Universität Bologna und ein gemeinsam mit dem Istituto di Studi storici italo-germanici der Fondazione Bruno Kessler in Trient ausgeschriebenes Postdoc-Stipendium. Sehr konstruktiv gestaltet sich weiterhin die Zusammenarbeit mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Partnern auf römischer Ebene, seien es die deutschen, italienischen oder ausländischen Einrichtungen. Das römische Goethe-Institut half dem DHI wiederholt in seiner aktuellen, durch die Sperrung des großen Vortragssaals bedingten Raumnot, indem es seine Aula für Veranstaltungen zur Verfügung stellte. Beste Beziehungen bestehen zur École française de Rome (EFR), mit der im Berichtszeitraum u. a. im Rahmen der TFG zum Pontifikat Pius’ XII. kooperiert wurde. Die EFR ist überdies Partner im deutsch-französischen Projekt „GRACEFUL17“. Dieses Vorhaben ist wiederum ein gutes Beispiel für die Rolle von Beiratsmitgliedern, in diesem Fall Birgit Emich von der Goethe-Universität Frankfurt a. M., bei der Anbahnung und Durchführung von Kooperationen. Ein weiteres Beispiel für den Berichtszeitraum stellt hier die Spring School zur mittelalterlichen Geschichte Italiens dar, die zusammen mit Maria Pia Alberzoni von der Università Cattolica in Mailand und Florian Hartmann von der RWTH Aachen organisiert wurde. In den in den deutsch-italienischen Beziehungen nach wie vor akuten erinnerungspolitischen Fragen arbeitet das DHI eng mit der Deutschen Botschaft in Rom zusammen. Dies gilt für Fragen zu Projekten aus dem deutsch-italienischen Zukunftsfonds des Auswärtigen Amts, aber auch für die Thematisierung der angesichts des 80. Jahrestags der deutschen Besatzung in Italien in der Öffentlichkeit besonders diskutierten und erinnerten deutschen Kriegsverbrechen und ihrer Folgen. Dazu gehört auch die Geschichte der Verfolgung und Deportation der jüdischen Bevölkerung in Italien, in deren Erforschung und Aufarbeitung sich das DHI in Zusammenarbeit mit der Fondazione Museo della Shoah, der jüdischen Gemeinde Roms und der Union der jüdischen Gemeinden Italiens seit vielen Jahren, so auch 2023 insbesondere mit einer Tagung zur Shoah in Italien, engagiert.

Bibliothek

Die im Zuge der Reorganisation der Bibliothek eingeleiteten Bestandserhaltungsmaßnahmen, basierend auf einem umfangreichen Konzept zur präventiven Konservierung, zeigten Wirkung; die Situation in den Buchmagazinen hat sich nach mehrjährigem akuten Schimmelbefall merklich verbessert. Weitere Maßnahmen in Form der Einrichtung von Technik- und Quarantäneräumen zur fachgerechten Separierung und Behandlung kontaminierter oder beschädigter Bibliotheks- und Archivmedien sowie eine Lehrwerkstatt sind in Vorbereitung.

Im digitalen Bereich profitierte die Bibliothek von ihrer kontinuierlich verbesserten Vernetzung: Im Kontext des römischen Bibliotheksverbunds URBiS baut sie eine „Digital Collections“-Plattform als zentrale DHI-Lösung für die Verwaltung, Bearbeitung, Online-Präsentation und Durchsuchbarkeit digitaler Bestände auf. Nach Abschluss der laufenden Beta-Phase steht das System voraussichtlich ab Mitte 2024 für weitere Spezialsammlungen und Forschungsprojekte der Digital Humanities zur Verfügung. Als Use Case des Instituts diente im Berichtszeitraum die Digitalisierung bedeutender Musikhandschriften der Sammlung Giancarlo Rostirolla. Die vollständige bibliothekarische Erschließung erfolgt seit Frühjahr 2023 im „Répertoire International des Sources Musicales“ (RISM). Die Metadaten werden laufend in die „Digital Collections“-Plattform sowie zukünftig in weitere bibliothekarische Kataloge und Verbünde eingespeist. Damit wird eine höchstmögliche Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Sammlung erreicht. Vorbereitet wird eine Nutzung der Plattform zur Realisierung von Online-Ausstellungen zur Präsentation wichtiger Institutsprojekte und -bestände. Eine entsprechende Initiative unter URBiS-Bibliotheken wurde mit dem Ziel des Aufbaus einer gemeinsamen technischen Infrastruktur für das Hosting und die bessere Vernetzung der Bibliotheks- und Archivbestände bereits gestartet.

Weitere digitale Schlüsselprojekte ergeben sich insbesondere im Stiftungskontext: 2023 machte der Ausbau der virtuellen „Digital MWS Library“ (MaxL) weitere Fortschritte, Umfang und Attraktivität des für die Forschenden bereitgestellten digitalen Angebots erhöhten sich spürbar. Seitens der IT-Abteilung des DHI Rom wurde begleitend zu den Bibliotheksinitiativen eine Modell-Lösung für einen vereinfachten mobilen Zugriff auf lizenzierte Online-Ressourcen geschaffen, die in den kommenden Jahren auf der Basis der ersten Praxis-Erfahrungen weiterentwickelt werden soll.

Die umfangreichen Baumaßnahmen (vgl. Bericht Liegenschaftsmanagement) betrafen auch die Publikumsbereiche und Buchmagazine der Bibliothek. Dank eines temporär eingerichteten Ausweich-Lesesaals gelang es, den Bibliotheksbetrieb durchgängig aufrecht zu erhalten. Die gewonnenen Erfahrungen und das Feedback der Leserinnen und Leser fließen in die begonnene Umgestaltung der Bibliotheksräume und der vorgelagerten Aufenthaltsbereiche ein. Zur Verbesserung der Nutzungsbedingungen wurden die Öffnungszeiten im Laufe des Jahres deutlich erweitert, ein uneingeschränkter Service wurde erstmals auch während der Ferien- und Festzeiten angeboten und sehr gut angenommen. Für 2024 wurde eine Nutzungsumfrage konzipiert, die als Bachelorprojekt an der Hochschule für den Öffentlichen Dienst Bayern (HfÖD – Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen) angesiedelt sein wird. Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen sollen helfen, die Bibliothek des DHI, ihre Räumlichkeiten und Services noch näher an den Bedürfnissen der Forschenden auszurichten und sich neuen Anforderungen zu öffnen.

Nachwuchsförderung: Praktika und Stipendien

Das Institut vergab im Berichtszeitraum insgesamt 13 Praktika. Diese erstreckten sich über einen Zeitraum von jeweils 6 Wochen im Wissenschaftlichen Bereich bis zu 3 Monaten in der Verwaltung. Die Mehrzahl der Praktikantinnen und Praktikanten erhielt ein DAAD-Kurzzeitstipendium.

Bewilligte Praktika

Mittelalter

Marie Fee Werder, Wuppertal

Leo Groll, Heidelberg

Tamara Shabelnikova, Rostock

Moritz Johannes Vogelbacher, Freiburg

Frühe Neuzeit

Maria Dorothea Ilgner, Tübingen

Neueste und Zeitgeschichte

Marika Csampai, München

Larissa Elsa Goltz, Oslo

Felix Hädrich, Regensburg

Fabio Piras, Bochum

Vivien Roth, Mannheim

Musikgeschichte

David Raspe, Leipzig

Josefine Spemann, Stuttgart

Verwaltung

Louise Döring, Hochschule Meißen

Laura Principe, HVF Ludwigsburg

Das Institut förderte im Rahmen seines Stipendienprogramms zahlreiche Doktorandinnen und Doktoranden sowie Forschungsvorhaben der Habilitations- bzw. Postdoc-Phase. Dieses Programm erfreute sich auch im Jahr 2023 großer Nachfrage. Die Stipendien wurden zu den Bewerbungsterminen 30.6.2022 und 28.2.2023 über die Internet-Plattform HSozuKult, auf den Websiten des DHI Rom und der MWS sowie über die weiteren Kommunikationskanäle des Instituts und der Stiftung ausgeschrieben. Es wurden insgesamt 35 Forschungsstipendien bewilligt und angetreten, davon 2 Quidde-Fellowships, 1 Joint Fellowship I Tatti/DHI Rom for African Studies, 8 assegni di ricerca an Promovierte von italienischen Universitäten, 5 Reisestipendien sowie 3 Stipendien zur Ausarbeitung von Drittmittelanträgen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden bei der Vorbereitung und während ihres Aufenthaltes in Italien durch das DHI unterstützt und begleitet. Darüber hinaus wurden ihre Projekte in Mittwochsvorträgen oder Verandagesprächen diskutiert.

Bewilligte Stipendien

Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship

Dr. Amerigo Caruso, Politik (in) der Krise. Eine transnationale Geschichte des Notstands im 19. und 20. Jahrhundert.

PD Dr. Ruth Nattermann, Transnationaler Humanitarismus und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Eine Beziehungsgeschichte politischer Akteure und humanitärer Aktivist*innen.

Joint Fellowship I Tatti/DHI Rom for African Studies

Dr. Cheikh Sene, Studying the Slave Trade Through Its Smallest Elements: Trading Goods, Currencies, Weights, Measures and Taxation in Senegambia 1446–1817.

Mittelalter

Beatrice Blümer, Der Liber insularum Archipelagi von Cristoforo Buondelmonti.

Dr. Emanuele Carletti, Una città senza papa: i frati mendicanti a Roma nel Trecento.

Dr. Jan-Hendryk de Boer, Das Avignoneser Papsttum ermöglichen. Implizites Legitimieren einer angefochtenen Institution (1309–1377).

Lisa Dünchem, Politische Partizipation und Autonomieprozesse in süditalienischen Städten an der Wende zum 14. Jahrhundert.

Nico Faltin, Magdeburgensis diocesis humiliter supplicat … Gnadenerweise für Ostdeutsche an der Apostolischen Pönitentiarie in Rom (1431–1523).

Dr. Alessandro Gaudiero, Reti commerciali e dinamiche sociali dei mercanti tedeschi all’Aquila nel Tardo Medioevo.

Johannes Kroh, Die kulturelle Erneuerung Roms – Reform, Aneignung und das historische Bewusstsein der Lateranelite (ca. 840–890).

Luca Pocher, Die soziale Elite in Mittelitalien im 10. und 11. Jahrhundert. Eine diplomatische Studie zur Genese hochmittelalterlicher Führungsschichten.

Dr. Alberto Spataro, I milites al servizio del papa nel XIII secolo. Guerra, società cittadina e narrazioni nel Patrimonium Sancti Petri.

Frühe Neuzeit

Dr. Benedetta Chizzolini, Between Cure and Control: Doctors, Convicts and Slaves of Tuscan and Papal Galleys (1571–1771).

Julia Hasselhorn, Zwischen Volksnähe und Umsturzangst – Krisen- und Herrschaftskommunikation in der Umbruchszeit (1785–1820) in den Metropolen Paris, München und Neapel im Vergleich.

Sarah Maria Lorenz, Die Galeeren des Pontifexʼ – Die nautischen Unternehmungen der Päpste im Spiegel der Türkenkriege.

Friederike Philippe, Perceptions of Self and Other in Motion. Japanese European Ethnographic Knowledge Discourse Between Denomination and Conflict (1549–1647).

Dr. Giorgio-Giòrs Tosco, In the Interstices of Empires: Italian and Flemish Interlopers in the Iberian American Trade in the Seventeenth Century.

Neueste und Zeitgeschichte

Dr. Maddalena Alvi, Panik und Panikmache. Genealogie eines Gefühls im Zeitalter der Massenpolitik, 1848–1933.

Christian Dengg, Italien debattiert: Der Bedeutungsgewinn von ‚Nationʻ und ‚Volkʻ in politischen Diskursen 1978–2002.

Hendrik Geiling, Macht, Herrschaft und (Un)Sicherheit in „Großalbanien“. Eine vergleichende Analyse der italienischen und deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs.

Chiara Johannesmeier, Bürger denken Europa. Zivilgesellschaftliche Diskurse und bürgerschaftliches Engagement in deutsch-italienischer Perspektive (1945–57).

Dr. Cecilia Molesini, L’assistenza psichiatrica dal secondo dopoguerra alla legge 180. Italia e Germania (ovest) a confronto.

Dr. Hedwig Munscheck-Freifrau von Pölnitz, Die Edition des Liber Vitae Pauli Fridolini Kehr.

Dr. Katarzyna Nowak, Knocking on the Vatican’s Gates, Refugees, the Holy See, and the Spectre of Communism, 1945–1958.

Dr. Marco Emanuele Omes, Le politiche vaccinali degli Stati italiani dalla Restaurazione all’Unità (1814–1861). Uno studio comparativo.

Pascal Oswald, Ziviler Widerstand oder „breite Grauzone“? Handlungsspielräume, Meinungen und Verhaltensweisen italienischer Zivilisten während Bürgerkrieg und deutscher Besatzung.

Dr. Steffen Prauser, Rom unter nationalsozialistischer Besatzungsherrschaft.

Luca Scalzini, Koloniale Zukunftsangst? Generierung und Wirkung kolonialer Zukunftsvorstellungen in der Società Geografica Italiana.

Julian Schellong, Build Back Better! Earthquake Reconstructions, Cultural Heritage and Politics of Memory in le monde méditerranéen.

Musikgeschichte

Heidrun Eberl, Kastraten im frühen 17. Jahrhundert.

Dr. Vera Grund, Der Partito Comunista Italiano, Massenkultur und Neue Musik im Italien der Nachkriegszeit.

Anna Maria Plischka, Das Musikleben am Vatikan unter Papst Pius XII.

Dr. Bernhard Rainer, Signifikante Veränderungen der Gesangstechnik im Spiegel italienischer und deutscher Quellen des 19. Jahrhunderts.

Dr. Maria Beatrice Venanzi, Fanny Mendelssohn e il viaggio in Italia: Alla scoperta di una compositrice.

Heidi von Rüden, Die Pandurina, Beschreibung und Einordnung eines kleinen Lautentyps in der modernen Musikinstrumentenkunde. Dokumentation von Instrumenten und Objekten in Museen und Sammlungen in Italien.

Haushalt und Verwaltung

Der Haushalt des Jahres 2023 belief sich auf insgesamt 5 718 000 EUR (Vorjahr 5 659 000 EUR). Hinzu kamen 500 000 EUR im Rahmen der TFG „The Global Papacy of Pius XII“.

Die Verwaltung war neben anderen Stiftungsinstituten in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle am Projekt eines digitalen Workflow für die Beantragung und Abrechnung von Dienstreisen in der MWS beteiligt, das 2024 in Betrieb genommen werden soll. Im November fand eine Zuwendungsprüfung des Instituts durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung statt.

Informationstechnologie und technisches Liegenschaftsmanagement

Die Abteilung Facility Management (FM) hat im Berichtszeitraum eine Vielzahl von Aufgaben für diverse Bauprojekte erfolgreich durchgeführt, wobei die IT eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der ständigen Verfügbarkeit der Services spielte. Die enge Zusammenarbeit ermöglichte es, den Betrieb während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten und sicherzustellen.

Im Berichtszeitraum wurde eine mehrmonatige Zwischenertüchtigung zur Gewährleistung der Erdbebensicherheit durchgeführt. Das FM konnte daraus resultierende Nutzungssperrungen mittels der Bereitstellung alternativer Büroflächen und von Leseplätzen für die Bibliothek ausgleichen. Trotz der erheblichen Belastungen konnten die Bibliotheksöffnungszeiten während der gesamten Bauphase sogar erweitert werden.

Durch ein konsequentes Monitoring des Stromverbrauchs in der Liegenschaft wurde dieser erheblich reduziert, mit sehr positiven Auswirkungen auf den Institutshaushalt in Zeiten stark steigender Energiepreise. Zudem wurde die Zentrale der Sprinkleranlage erneuert und das Foyer mit einer Ausstellungsfläche für Publikationen und einem Lounge-Bereich neu gestaltet. Das Inventar des Instituts wurde digital verzeichnet. Die Bereitstellung komplexer virtueller Serverplattformen und die direkte Zusammenarbeit zwischen Software-Entwickler und der IT im Institut bewährte sich auch im Berichtszeitraum als Grundlage für ein erfolgreiches Engagement des DHI im Bereich der Digital Humanities.

Die enge Verbindung von FM und IT zu den Abteilungen Digital Humanities, Bibliothek und Verwaltung hat sich als grundlegend für den Erfolg von Projekten in den unterschiedlichen Abteilungen erwiesen.

Personal und Gremien

Personal und Institutsaufgaben

Institutsleitung

Direktor: Prof. Dr. Martin Baumeister

Stellvertretende Direktoren: PD Dr. Lutz Klinkhammer, Prof. Dr. Alexander Koller

Assistentin des Direktors: Dott.ssa Monika Kruse

Verwaltung

Leitung: André Tummernicht

Paola Fiorini

Zarah Marcone (bis 31.12.)

Caterina Mazzetti (ab 1.10.)

Elisa Ritzmann

Sonia Romoli Venturi

Bibliothek

Leitung: Dipl.-Bibl. Jan-Peter Grünewälder

Martina Confalonieri

Antonio La Bernarda

Dr. Thomas Hofmann (Wissenschaftlicher Fachreferent)

Dipl.-Bibl. Christina Ruggiero

Dipl.-Bibl. Liane Soppa

Dott.ssa Christine Streubühr (Wissenschaftliche Fachreferentin)

Roberto Versaci

Liegenschaftsmanagement und IT

Leitung: Niklas Bolli

Kristian Bojack Lombardi (Multimediamanager)

Alessandra Costantini

Saskia Karow

Alessandro Silvestri

Giuseppe Tosi (bis 31.10.)

Gianni Vagnoli (IT-Verantwortlicher)

Publikationen und Wissenschaftskommunikation

Leitung: Dr. Kordula Wolf

Dr. Claudia Gerken

Dott.ssa Eva Grassi

Dr. Gerhard Kuck

Susanne Wesely

Redaktionen

Analecta musicologica:

PD Dr. Sabine Ehrmann-Herfort (bis 31.7.)

Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens | Informazioni bibliografiche sulla storia contemporanea italiana:

Gesamtkoordination: PD Dr. Lutz Klinkhammer

Dott.ssa Eva Grassi, Dr. Gerhard Kuck, Susanne Wesely

Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Rom:

Dr. Kordula Wolf

Concentus musicus:

PD Dr. Sabine Ehrmann-Herfort (bis 31.7.)

Online Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom | Pubblicazioni online dellʼIstituto Storico Germanico di Roma:

Dr. Kordula Wolf

Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:

Prof. Dr. Alexander Koller, technische Betreuung: Dr. Kordula Wolf

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken (QFIAB):

Susanne Wesely

Dr. Thomas Hofmann (Rezensionsteil)

Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma:

Dr. Andreas Rehberg

Forschung

Digital Humanities

Dr. Jörg Hörnschemeyer

Historische Forschung

Mittelalter

Dr. Caterina Cappuccio (seit 1.11.)

Dr. Thomas Hofmann

Dr. Christian Alexander Neumann (bis 30.6.)

Dr. Andreas Rehberg

Dr. Kordula Wolf

Frühe Neuzeit

Prof. Dr. Alexander Koller

Dr. Elisabeth Lobenwein (seit 1.9.)

Dr. Riccarda Suitner (bis 31.8.)

Neueste und Zeitgeschichte

Dr. Lars Döpking

PD Dr. Lutz Klinkhammer

Musikgeschichtliche Forschung

Leitung: PD Dr. Sabine Ehrmann-Herfort (bis 31.7.).

Dr. Federica Di Gasbarro

Dr. Carolin Krahn

Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship

Dr. Amerigo Caruso (1.4. bis 30.9.)

PD Dr. Ruth Nattermann (1.9. bis 31.12.)

Drittmittelforschung

GRACEFUL17: Global Governance, Local Dynamics: Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century) (gefördert von der DFG)

Leitung: Prof. Dr. Martin Baumeister, Prof. Dr. Birgit Emich, Dr. Jörg Hörnschemeyer

Dr. Christoph Sander (seit 1.11.)

Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe (gefördert von der DFG)

Leitung: Dr. Angela Steinsiek (bis 31.12.)

Marlene Compton, M. A. (bis 28.2.)

Mariana Ramazzotti, M. A. (bis 30.9.)

Oliver Pohl, M. A. (bis 31.12.)

The Global Pontificate of Pius XII. (gefördert von der MWS)

Leitung: Dr. Simon Unger-Alvi

Dott.ssa Angela Cimino

Julian Sandhagen, MA

Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Integration (gefördert vom BMBF)

Dr. Antonio Carbone

Andrea Martinez, M. Phil.

Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik (gefördert vom BMBF)

PD Dr. Francesco Di Palma (bis 30.11.)

Dr. Sarah Anna-Maria Lias Ceide

Ämter im Personalbereich

Vertrauensfrau des Instituts: Susanne Wesely

Sprecherinnen der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Dr. Kordula Wolf (Vorsitzende, zugleich stellvertretende Sprecherin auf MWS-Ebene)

Dr. Lars Döpking

Personalvertretung

Dr. Federica Di Gasbarro (Vorsitzende bis 31.8.)

Dr. Jörg Hörnschemeyer (bis 31.8.)

Dipl.-Bibl. Christina Ruggiero (bis 31.8.)

Sprecherinnen und Sprecher der Ortskräfte

Dr. Claudia Gerken (Vorsitzende)

Antonio La Bernarda

Dipl.-Bibl. Liane Soppa (bis 26.1.)

Gianni Vagnoli (ab 27.1.)

Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. Petra Schulte, Universität Trier (Vorsitzende)

Prof. Dr. Sabine Meine, Hochschule für Musik und Tanz Köln (bis 30.6.)

Prof. Dr. Maria Pia Alberzoni, Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand (bis 30.11.)

Prof. Dr. Christoph Cornelißen, Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Prof. Dr. Patrizia Dogliani, Università degli Studi di Bologna

Prof. Dr. Birgit Emich, Goethe-Universität Frankfurt a. M. (stellvertretende Vorsitzende seit 1.3.)

Prof. Dr. Florian Hartmann, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Prof. Torsten Schrade, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

Prof. Dr. Klaus Unterburger, Ludwig-Maximilians-Universität München

Freundeskreis des DHI

Dr. Eberhard J. Nikitsch, Mainz (Vorsitzender)

Dr. Kai-Michael Sprenger, Mainz (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Stephan Kern, Mainz (Schatzmeister)

Online erschienen: 2024-11-22
Erschienen im Druck: 2024-11-18

© 2024 bei den Autorinnen und den Autoren, publiziert von De Gruyter.

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International Lizenz.

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  1. Titelseiten
  2. Jahresbericht des DHI Rom 2023
  3. Themenschwerpunkt The Material Legacies of Italian Colonialism/I lasciti materiali del colonialismo italiano herausgegeben von Bianca Gaudenzi
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  5. Memorie di pietra del colonialismo italiano
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  25. Per un catalogo delle opere di Luigi Nono, con „pochi dati e alcune idee vagabonde sulla diversa natura della ‚tradizione‘ delle opere di Nono in quanto ‚testo‘“ e una cronologia
  26. Forschungsberichte
  27. L’identità dello Stato beneventano
  28. Dall’edizione cartacea alla pubblicazione su piattaforma
  29. Tagungen des Instituts
  30. Administration in Times of Crisis. The Roman Papacy in the Great Western Schism
  31. Apparati, tecniche, oggetti dell’agire diplomatico (secc. XIV–XIX)
  32. Nuove prospettive di ricerca su stato di eccezione e di emergenza. Un dialogo italo-tedesco
  33. (De)Constructing Europe. Tensions of Europeanization
  34. Circolo Medievistico Romano
  35. Circolo Medievistico Romano 2023
  36. Rezensionen
  37. Verzeichnis der Rezensionen
  38. Leitrezensionen
  39. Ist das „Mittelalter“ am Ende?
  40. L’Italia dal Settecento a oggi: un Sonderweg?
  41. 1820 – Eine Weltkrise der politischen Souveränität?
  42. Allgemein, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19.–21. Jahrhundert
  43. Verzeichnis der Rezensentinnen und Rezensenten
  44. Register der in den Rezensionen genannten Autorinnen und Autoren
Downloaded on 28.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/qufiab-2024-0001/html
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