Startseite Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]
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Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]

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Veröffentlicht/Copyright: 19. Mai 2021
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Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]


Als vor zwei Jahren die langjährige Periode öffentlicher und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit für den Ersten Weltkrieg ihren Höhepunkt erreichte, war erkennbar, dass die Ereignisse und die Folgen dieser tiefgreifenden Wende in der Geschichte Europas und der Welt vor allem im Hinblick auf den Westen Beachtung gefunden hatten. Anders verhielt es sich mit dem Krieg im Osten und den durch ihn ausgelösten Entwicklungen und Wirrungen. Mit Verzögerung und geringerer Intensität gelangten die Ereignisse und die Folgen des Krieges im Osten in die öffentlich geführte Diskussion. Immerhin geschah dort der erste der beiden Umstürze, die das politische, soziale und geistige Gefüge Europas erschütterten und veränderten und deren Stoßwellen weltweit spürbar waren. Sie gingen vom östlichen Europa aus: der Zusammenbruch des Russischen Reiches, des Habsburgerreiches und des Deutschen Reiches, sieben Jahrzehnte später der Zusammenbruch der Sowjetunion mit ihrem imperialen Umfeld. In beiden Fällen waren es vor allem nationale Interessen und Bewegungen, die fragwürdig gewordene Formen und Strukturen imperialer Herrschaft zum Einsturz brachten.

Vor diesem Hintergrund schildert Stephan Lehnstaedt die Fortsetzung des Ersten Weltkrieges im östlichen Europa, wobei er die dort zutage tretenden Wurzeln nationaler Identitätssuche bloßlegt, die angesichts der komplizierten ethnisch-demografischen Verhältnisse und der niemals wirklich passenden Grenzziehungen so schwierig ist, bis heute andauert und sich zumindest auf dem europäischen Politikfeld immer wieder irritierend, aber erklärbar bemerkbar macht.

Seinen Blick richtet Lehnstaedt weniger auf Russland, wie es meistens geschieht, sondern hauptsächlich auf Polen und die Ukraine. Beide miteinander verwobenen Länder – wobei die Ukraine zusätzlich eine einzigartige Verbindung mit Russland hat, mit deren Wirkungen sie bis heute nicht zu Rande gekommen ist – hatten während des Ersten Weltkrieges ungeheure Zerstörungen und Menschenverluste erlitten. Das politische Ziel aller Völker des östlichen Mitteleuropas war der eigene nationale Staat. Dabei war die Frage der Grenzziehung völlig offen, und dort, wo man auf frühere Grenzen zurückgreifen zu können glaubte wie in Polen oder Litauen, blieben die Ansprüche nach außen unrealistisch und im Innern umstritten. In den Wirren des ausfransenden Weltkrieges kämpften inhomogene, zusammengewürfelte Armeen unterschiedlicher Stärke gegeneinander. Daraus ging die Armee Józef Piłsudskis als weitaus größte außerhalb des bolschewistischen Russland hervor. Der Kommandeur selbst, sofort zum Chef des rasch gegründeten, allerdings noch unvollständigen polnischen Staates bestimmt, vereinigte eine praktisch uneingeschränkte, wenn auch von seinen Gegnern scharf kritisierte Machtfülle in seinen Händen. Mit sämtlichen Nachbarn war dieser Staat verfeindet und wurde von den beiden Großmächten Deutschland und Russland infrage gestellt, wie Piłsudski weitsichtig erkannte.

Auf die Ausbreitung dieser Ausgangslage lässt Lehnstaedt ein Kapitel über »das lange Jahr 1919« folgen. In dieser Phase des Krieges, den Polen nach Osten führte, ging es territorial um den Umfang des ebenfalls wiedergegründeten litauischen Staates, der im Kampf um die historische, überwiegend von Polen bewohnte Hauptstadt Wilna unterlag, sowie um die Grenzen zur Ukraine und zu Weißrussland. Das Ringen um die »Kresy«, die alten ostpolnischen Grenzgebiete, spielte eine zentrale Rolle; bis heute hat es seinen Platz im polnischen Geschichtsbild. Militärisch standen sich zahlreiche Verbände aller beteiligten Parteien gegenüber, außer den polnischen, litauischen, ukrainischen und sowohl »roten« als auch »weißen« russischen auch noch die deutschen und diejenigen, die von den Interventionstruppen der Westalliierten in der Region vorhanden waren. Die Armeen waren zusammengestückelt, ihre Kampfkraft wie auch der Bildungsstand – viele Soldaten waren Analphabeten – von höchst unterschiedlicher Qualität, ihre Versorgung weitgehend katastrophal. Für die polnische Kriegführung wirkte sich der Einfluss der französischen Berater nachteilig aus, da diese auf Stellungskrieg mit Schützengräben drängten und damit ihre westeuropäischen Maßstäbe auf den Osten übertrugen, wo sie nicht passten.

Das dritte Kapitel gilt dem Kampf der Ideen, Ideologien und Konzeptionen. Von Russland her drohte der militärisch-revolutionäre Druck des bolschewistischen Regimes, das erst Polen zu bezwingen hatte, um seines Hauptziels Deutschland habhaft werden zu können. Umgekehrt sah Moskau in Polen als Verbündetem der kapitalistisch-imperialistischen Westmächte die zentrale Bedrohung. In Polen standen Piłsudski mit seiner weit nach Osten ausgreifenden, territorial an der alten Rzeczpospolita orientierten Staatsidee und Roman S. Dmowski mit seiner nationalistischen und zugleich panslawistischen Konzeption gegeneinander. Piłsudski hatte die Macht und dominierte die Politik, war aber nicht unumstritten. Für den weitblickenden Militär gab der Gedanke der Offensive und weitreichenden Absicherung nach Osten den Ausschlag, bevor Russland übermächtig würde. Was alle Kontrahenten vereinte, war das Streben nach nationaler Selbstbestimmung und Sicherheit, und dazu gehörte der Streit um die nationale, historische Deutungshoheit bei der Begründung ihrer territorialen und politischen Ansprüche. Auch in dieser Hinsicht wird der gravierende Unterschied des Ostkrieges zum Krieg im Westen mehr als offenkundig.

Was das vierte Kapitel berichtet, fasst bereits die Überschrift zusammen: »Die Ukraine: Aufgerieben zwischen Polen und Russland«. Es war nicht allein der Zugriff Polens und der russischen Bürgerkriegsparteien, der das Schlüsselland Ukraine zerfleischte. Im Innern fanden die einander bekämpfenden Führer mit ihren Bewegungen und konkurrierenden Staatsgründungen zu keiner Geschlossenheit, die eine einigermaßen stabile Ordnung und eine gemeinsame Abwehr nach außen ermöglicht hätte. Wider Willen eingegangene Bündnisse waren von vornherein brüchig, und die Westmächte, die ihre jeweiligen Interessen verfolgten, verstanden von dem, was da geschah, nur so viel, dass sie im Bolschewismus eine Gefahr für sich selbst erkannten. In dieser Situation ergriff Piłsudski, der sich mit Symon Petljura, dem Anführer der zentralukrainischen Exilregierung, einer der ukrainischen Regierungen, verständigt hatte, die Initiative und marschierte im April 1920 in die Ukraine ein. Unter dem Vorzeichen der Rzeczpospolita in den Grenzen von 1772 dachte er, so wie die Dinge lagen, an die Ukraine als einen von Polen abhängigen ukrainischen Pufferstaat.

Diese »Expedition nach Kiew« – fünftes Kapitel – stellte sich nach blitzkriegsartigen Anfangserfolgen als grandiose Fehlrechnung heraus. Trotz des Bündnisses mit Petljura blieb die Bevölkerung gegenüber den Polen als den verhassten Fremdherrschern feindselig gestimmt. Die vordrängenden Bolschewiki konnten zwar politisch-ideologisch bei der ländlichen Bevölkerung auch nicht verfangen, aber sie konnten die aufschwappende nationale Welle in Russland in den Schwung des Vorstoßes der Roten Armee nach Kiew lenken. Der frühe Triumph der Polen erwies sich als »Pyrrhussieg«, ihnen blieb nichts anderes als der fluchtartige Rückzug.

Warum die Rote Armee ihnen bis an die Weichsel nachsetzte, ist umstritten. Diejenigen in der Moskauer Führung, die Polen kannten, plädierten dagegen, aber Lenin wollte nichts davon hören. General Michail N. Tuchačevskij hielt Polen für besiegbar. Völlig einleuchtend bewertet Lehnstaedt die verschiedenen Erklärungsversuche und kommt zu dem Fazit, dass mehrere Optionen zusammenwirkten, aber schließlich der von Hoffnung getragene Versuch, die Polen mit einer sozialen Revolution zu gewinnen und je nach Lage der Dinge zu weiteren Entscheidungen zu kommen, wohl den Ausschlag gegeben habe.

Ein Kapitel über die »Juden und andere Zivilisten« unterbricht die Darstellung des militärischen Geschehens. Die katastrophalen Verluste an Menschen und Gütern, die Entbehrungen und Nöte jeglicher Art betrafen das ganze Land. Am meisten jedoch, wie überall und stets üblich, litt die jüdische Bevölkerung, die zwischen alle Fronten geriet. Antisemitische Diskriminierungen und Gewalttaten kamen aus dem Militär, aus der Bevölkerung, aus der Politik. Nur mühsam vermochte Piłsudski dagegen zu halten, und schließlich waren es die Westmächte, die der polnischen Politik die Einbeziehung der Juden in den Minderheitenschutz abforderten. Mit Recht betont Lehnstaedt, dass dies vor dem Hintergrund der latent antisemitischen Stimmung und der prekären Situation der Juden in Europa, schließlich der wenige Jahre später einsetzenden staatlichen Verfolgung der Juden in Deutschland gesehen werden muss.

Im achten Kapitel geht es um den Höhepunkt des polnisch-sowjetischen Krieges: die Schlacht um Warschau im August 1920. An sich hatte die Rote Armee die günstigeren Aussichten, aber den sowjetischen Befehlshabern Tuchačevskij und Semën M. Budënnyj unterliefen einige Fehler, die es Piłsudski ermöglichten, sie durch seine auf Schnelligkeit setzende offensive Strategie abzuwehren und in die Flucht zu schlagen.

Dieser Sieg vermehrte nicht nur Piłsudskis Ruhm, der sich zum Mythos steigerte, sondern stärkte auch seinen politischen Einfluss. Sein Gegner Dmowski hingegen propagierte nachdrücklich die französische Unterstützung als entscheidend für den Sieg. In Moskau diskutierte man in harten Auseinandersetzungen die Ursachen der Niederlage.

In Polen wurde die Schlacht, nicht ohne Förderung durch die katholische Kirche, zum »Wunder an der Weichsel« verklärt, das seinen glorreichen Ausgang dem Eingreifen der Gottesmutter Maria, der Tschenstochauer Schutzpatronin Polens, zu verdanken habe.

Die Nachgeschichte des polnisch-sowjetischen Krieges, die über den Frieden von Riga und die geradezu kultische Verehrung Piłsudskis als positive Führergestalt durch das nationalsozialistische Regime bis zu den Debatten reicht, die heute um die Deutungshoheit über dieses Thema geführt werden, wird in den fünf letzten Kapiteln behandelt.

Stephan Lehnstaedt hat sich mit diesem Buch große Verdienste erworben. Auf eigentlich wenigen Seiten schildert und erklärt er in einem glänzenden Stil übersichtlich, klar und verständlich eine äußerst komplizierte Geschichte. Damit leistet er einen wesentlichen Beitrag dazu, aus Ereignissen heraus, die hundert Jahre zurückliegen, einen wichtigen Aspekt aktueller europäischer Politik verständlich zu machen. Es ist zu wünschen, dass die Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung das Buch in ihre Programme aufnehmen.

Online erschienen: 2021-05-19
Erschienen im Druck: 2021-05-06

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Aufsätze
  4. Militärische Jugenderziehung vor dem und im Ersten Weltkrieg
  5. Chaos und Kohärenz
  6. Kapitän zur See Hans Langsdorff – »the Captain who defied Hitler«?
  7. Dokumentation
  8. »Verehrter Parteigenosse Landfried!«
  9. Buchbesprechungen Allgemeines
  10. Jeremy Black, Military Strategy. A Global History, New Haven, CT, London: Yale University Press 2020, XVII, 306 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑21718‑6]
  11. Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015, München: C. H. Beck 2016, 1648 S. (= Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), EUR 58,00 [ISBN 978‑3‑406‑68718‑1] Philip T. Hoffman, Wie Europa die Welt eroberte. Aus dem Engl. von Cornelius Hartz, Darmstadt: Theiss 2017, 336 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3476‑3] Stefan Rinke, Conquistadoren und Azteken. Cortés und die Eroberung Mexikos, München: C. H. Beck 2019, 399 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑406‑73399‑4]
  12. 1870–1945. Weltmärkte und Weltkriege. Hrsg. von Emily S. Rosenberg, München: C. H. Beck 2012, 1152 S. (= Geschichte der Welt / A History of the World), EUR 48,00 [ISBN 978‑3‑406‑64105‑3]
  13. War and the City. The Urban Context of Conflict and Mass Destruction. Ed. by Tim Keogh, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, IV, 200 S. (= War (Hi)Stories, 6), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑70278‑4]
  14. Rudolf Jaun, Geschichte der Schweizer Armee. Vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Zürich: Orell Füssli 2019, 548 S., CHF 68,00 [ISBN 978‑3‑280‑06125‑1]
  15. Hagen Fleischer, Krieg und Nachkrieg. Das schwierige deutsch-griechische Jahrhundert. Hrsg. von Chryssoula Kambas. Aus dem Griechischen übers. von Andrea Schellinger, Köln: Böhlau 2020, 366 S. (= Griechenland in Europa, 5), EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑412‑51789‑2]
  16. War and Stereotypes. The Image of Japan’s Military Abroad. Ed. by Frank Jacob and Sepp Linhart, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XVI, 214 S. (= War (Hi)Stories, 7), EUR 99,00 [ISBN 978‑3‑506‑70293‑7]
  17. Altertum
  18. Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr., 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 1532 S. (= Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), EUR 58,00 [ISBN 978‑3‑406‑73959‑0]
  19. Christoph Haack, Die Krieger der Karolinger. Kriegsdienste als Prozesse gemeinschaftlicher Organisation um 800, Berlin, Boston, MA: De Gruyter 2020, X, 273 S. (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 115), EUR 109,95 [ISBN 978‑3‑11‑062614‑8]
  20. 1789–1870
  21. Sara Petzold, Alltag in der Fremde. Hannoversche Soldaten im Dienst der British East India Company 1782–1791, Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 366 S. (= Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit, 98), EUR 99,80 [ISBN 978‑3‑339‑10522‑6]
  22. Arthur Kuhle, Die preußische Kriegstheorie um 1800 und ihre Suche nach dynamischen Gleichgewichten, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 419 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 49), EUR 99,90 [ISBN 978‑3‑428‑15342‑8]
  23. Georg Nafziger, Napoleon at Dresden. The Battles of August 1813, Solihul: Helion & Company 2018, XVI, 360 S., £ 35.00 [ISBN 978‑1‑911512‑81‑3]
  24. Die Heilige Allianz. Entstehung – Wirkung – Rezeption. Hrsg. von Anselm Schubert und Wolfram Pyta, Stuttgart: Kohlhammer 2018, 280 S., EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑17‑035284‑1]
  25. 1871–1918
  26. Götz Ulrich Penzel, Ein Leben für die Luftfahrt. Hermann Wilhelm Ludwig Moedebeck (1857–1910). Hrsg. vom Verkehrsmuseum Dresden, Dresden: Sandstein 2020, 120 S., EUR 24,00 [ISBN 978‑3‑95498‑543‑2]
  27. Gero Fedtke, Roter Orient. Muslimkommunisten und Bolschewiki in Turkestan (1917–1924), Wien [u. a.]: Böhlau 2020, 432 S. (= Peripherien. Beiträge zur Europäischen und Globalgeschichte, 5), EUR 60,00 [ISBN 978‑3‑412‑51324‑8]
  28. 1919–1945
  29. Eckart Conze, Die große Illusion. Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt, München: Siedler 2018, 559 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑8275‑0055‑7]Klaus Schwabe, Versailles. Das Wagnis eines demokratischen Friedens 1919–1923, Paderborn [u. a.] Schöningh 2019, 293 S., EUR 39,90 [ISBN 978‑3‑506‑78239‑7]Marcus M. Payk, Frieden durch Recht? Der Aufstieg des modernen Völkerrechts und der Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, VIII, 739 S. (= Studien zur Internationalen Geschichte, 42), EUR 49,95 [ISBN 978‑3‑11‑057845‑4]
  30. Matthias Herrmann, Das Reichsarchiv (1919–1945). Eine archivische Institution im Spannungsfeld der deutschen Politik, Kamenz: Stadtarchiv Kamenz 2019, 533 S. (= Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Kamenz, 4), EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑910046‑78‑8]
  31. Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]
  32. Nikos Späth, Das Thema hatte es in sich. Die Reaktion der deutschen und amerikanischen Presse auf Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Eine vergleichende Rezeptionsstudie über Fronterlebnis‑ und Weltkriegserinnerung in der Weimarer Republik und den USA in den Jahren 1929 und 1930. Göttingen: V&R unipress; Universitätsverlag Osnabrück 2020, 619 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 35), EUR 75,00 [ISBN 978‑3‑8471‑1021‑7]
  33. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Bd 8: Sowjetunion mit annektierten Gebieten II. Generalkommissariat Weißruthenien und Reichskommissariat Ukraine. Bearb. von Bert Hoppe, Mitarbeit: Imke Hansen, Martin Holler, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, 762 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑486‑78119‑9]
  34. Pierre Tiquet, The 3rd SS Panzer Regiment. 3rd SS Panzer Division Totenkopf, Oxford: Casemate 2020, 128 S., £ 19.99 [ISBN 978‑1‑61200‑731‑1]
  35. Gerrit Reichert, U 96. Realität und Mythos. Der Alte und Lothar-Günther Buchheim. Hamburg: Mittler 2019, 231 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8132‑0990‑7]
  36. Tobias Korenke, Widerstand aus Loyalität. Zum Verständnis einer deutschen Freiheitsbewegung, Essen: Klartext 2020, 186 S., EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑8375‑2077‑4]
  37. Robert Lackner, Camp Ritchie und seine Österreicher. Deutschsprachige Verhörsoldaten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Mit einem Gastbeitrag von Florian Traussnig, Wien: Böhlau 2020, 342 S., EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑205‑21009‑2]
  38. Ryszard Kaczmarek, Polen in der Wehrmacht. Aus dem Poln. übers. von Andreas R. Hofmann, wissenschaftliche Red.: Burkhard Olschowsky, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, 244 S. (= Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 65), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑050158‑2]
  39. Kerstin Bischl, Frontbeziehungen. Geschlechterverhältnisse und Gewalt-dynamiken in der Roten Armee 1941–1945, Hamburg: Hamburger Edition 2019, 348 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86854‑332‑2]
  40. Corinna Kuhr-Korolev, Ulrike Schmiegelt-Rietig und Elena Zubkova, Raub und Rettung. Russische Museen im Zweiten Weltkrieg. In Zusammenarbeit mit Wolfgang Eichwede, Köln [u. a.]: Böhlau 2019, 383 S. (= Studien zu kriegsbedingt verlagerten Kulturgütern, 1), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑412‑50188‑4]
  41. Nach 1945
  42. Astrid M. Eckert, West Germany and the Iron Curtain. Environment, Economy, and Culture in the Borderlands, Oxford, New York, Oxford University Press 2019, XV, 422 S., $ 99.00 [ISBN 978‑0‑19‑069005‑2]
  43. Armin Müller, Wellenkrieg. Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, Berlin: Ch. Links 2017, 416 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 5), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑86153‑947‑6]
  44. Kriegsmaterial im Kalten Krieg. Rüstungsgüter in der Schweiz zwischen Militär, Industrie, Politik und Öffentlichkeit/Le matériel de guerre pendant la guerre froide. L’armement en Suisse – entre l’armée, l’industrie, la politique et le public. Hrsg. von/ed. par Monika Dommann und/et Sibylle Marti, Basel: Schwabe 2020, 180 S., sFr. 48,00 [ISBN 978‑3‑7965‑4104‑9]
  45. Prokop Tomek, Československá armáda v čase Sametové revoluce. Proměny ozbrojených sil na přelomu osmdesátých a devadesátých let [Die Tschechoslowakische Volksarmee während der Samtenen Revolution. Veränderungen in den Streitkräften Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre], Cheb: Svět křídel 2019, 259 S., KČ 330,00 [ISBN 978‑80‑7573‑060‑2]
  46. Peter Heinze, Bundeswehr beeindruckt Deutschlands Osten. Ein Journalist erlebte die Armee der Einheit, Baden-Baden: Tectum 2019, 486 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑8288‑4410‑0]
  47. The Long End of the First World War. Ruptures, Continuities and Memories. Ed. by Katrin Bromber [u. a.], Frankfurt a. M., New York: Campus 2018, 296 S. (= Eigene und fremde Welten, 36), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑593‑50862‑7]
  48. Stephan Jaeger, The Second World War in the Twenty-First-Century Museum. From Narrative, Memory, and Experience to Experientiality, Berlin, Boston, MA: De Gruyter 2020, XIV, 354 S. (= Media and Cultural Memory/Medien und kulturelle Erinnerung, 26), EUR 86,95 [ISBN 978‑3‑11‑066106‑4]
  49. War and Memorials. The Second World War and Beyond. Ed. by Frank Jacob and Kenneth Pearl, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, VI, 220 S. (= War (Hi)Stories, 4), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑78823‑8]
  50. Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen. Hrsg. von Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer, Göttingen: V&R unipress, Mainz University Press 2018, 327 S., EUR 50,00 [ISBN 978‑3-8471‑0808‑5]
  51. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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