Home War and Stereotypes. The Image of Japan’s Military Abroad. Ed. by Frank Jacob and Sepp Linhart, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XVI, 214 S. (= War (Hi)Stories, 7), EUR 99,00 [ISBN 978‑3‑506‑70293‑7]
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War and Stereotypes. The Image of Japan’s Military Abroad. Ed. by Frank Jacob and Sepp Linhart, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XVI, 214 S. (= War (Hi)Stories, 7), EUR 99,00 [ISBN 978‑3‑506‑70293‑7]

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Published/Copyright: May 19, 2021
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War and Stereotypes. The Image of Japan’s Military Abroad. Ed. by Frank Jacob and Sepp Linhart, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2020, XVI, 214 S. (= War (Hi)Stories, 7), EUR 99,00 [ISBN 978‑3‑506‑70293‑7]


Das zu besprechende Sammelwerk von sieben Autorinnen und Autoren mit insgesamt acht Beiträgen behandelt das Bild, das man sich im Ausland vom japanischen Militär nach der Modernisierung des Landes im 19. Jahrhundert machte. Da es sich bei Japan von jeher um eine Nation handelte, in welcher der Kriegerstand eine wichtige Rolle spielte, verwundert es nicht, dass das Militär auch weiterhin eine führende Position in der Staatsführung übernahm und es zu zahlreichen kriegerischen Konflikten kam. Schnell büßte daher das fernöstliche Kaiserreich den Ruf eines zwar rückständigen, aber doch liebenswerten Märchenlandes ein. Dabei erregten die schnelle Aufrüstung, die ungestüme Lernwilligkeit und die sich bald einstellenden Erfolge für die gelehrigen Schüler mehrerer Großmächte oft große Sympathien und Bewunderung im Ausland, bis die einst als »gentlemen soldiers« wahrgenommenen Truppen sich in den 1930er Jahren auf dem chinesischen und ab 1941 auf dem asiatisch-pazifischen Kriegsschauplatz entsetzliche Gräuel zuschulden kommen ließen.

Aktivistische Samurai stellten bald nach der Meiji-Restauration von 1868, die der Herrschaft der Shogune aus dem Hause Tokugawa ein Ende bereitete und den Auftakt zu einer Modernisierungspolitik bildeten, Forderungen nach territorialer Annexion auf, gerichtet gegen die in chinesischem Besitz befindliche Insel Taiwan (Formosa) und gegen Korea, das sich in Lehnsabhängigkeit vom Reich der Mitte befand. Die japanische Regierung stellte aber klar, dass die innere Stabilisierung noch Vorrang vor äußeren Abenteuern und einer – auf später zu verschiebenden – Expansionspolitik besaß.

Der finnische Historiker Olavi K. Fält behandelt auf der Basis der englischsprachigen Presse in Ostasien in zwei Beiträgen die japanische Expedition nach Formosa von 1874 und den Satsuma-Aufstand von 1877, in denen sich zum Teil diese Differenzen widerspiegelten. Im ersten Fall, einem teilweisen Nachgeben der Tokyoter Regierung gegenüber expansionsgierigen Samurai, handelte es sich offiziell um eine Strafmaßnahme, da Ureinwohner der Insel Taiwan Schiffbrüchige aus dem Königreich Ryu-Kyu ermordet hatten, das Japan als eigenes Interessengebiet ansah. Zunächst war die ausländische Presse dem als abenteuerlich und nutzlos angesehenen Unternehmen gegenüber kritisch eingestellt, hielt sogar Eigenmächtigkeiten unbotmäßiger Truppen und Flotteneinheiten für möglich und ließ eine gewisse Häme angesichts der großen Probleme erkennen, auf welche die Landungstruppen stießen. Diese erlitten nämlich starke Verluste, vor allem durch Epidemien, und kamen mit dem unbekannten Terrain nicht zurecht. Schließlich aber stand Japan doch als Sieger da, denn China musste eine hohe Kriegsentschädigung zahlen und die Ryu-Kyu-Inselgruppe, die dann von Tokyo 1878 als »Okinawa« annektiert werden sollte, aus der Lehnsabhängigkeit entlassen. So wich in den meisten ausländischen Blättern die anfängliche Abneigung einer gewissen Bewunderung.

Nach der Meiji-Restauration hatte der Samuraistand seine alten Privilegien und Einkommen verloren und mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1873 auch das alleinige Recht zum Tragen von Waffen eingebüßt. Nun trug jeder Bauernsohn aus der einst verachteten Kaste im Sinne Napoleons den Marschallstab im Tornister. Der Frust in Zusammenhang mit der Ablehnung von Expansionsplänen durch die Zentralregierung führte 1877 zu einem Aufstand von Samurai, der das neue Staatswesen aufs Äußerste gefährdete. Angeführt vom Fürstentum Satsuma im Süden der Insel Kyushu, einst einer der Schrittmacher für die Reformierung Japans, erlitten die Rebellen nach anfänglichen Erfolgen in monatelangen Kämpfen eine vollständige Niederlage, die als Sieg der hauptsächlich aus Wehrpflichtigen bestehenden Regierungsarmee die Zeitenwende dokumentierte. Der Anführer des Aufstandes, Saigō Takamori, kam dabei ums Leben, doch gilt er in Japan bis auf den heutigen Tag wegen seiner Prinzipientreue als Nationalheld, dem Denkmäler errichtet wurden. Im Jahre 2003 diente er dem Regisseur Edward Zwick als Vorlage für den Hollywood-Streifen »The Last Samurai«. Olavi K. Fält weist in seinem entsprechenden Beitrag nach, dass besonders die britische Presse in Japan deutliche Sympathien für die Aufständischen gehegt hatte, unterhielt doch das Fürstentum Satsuma inzwischen enge Beziehungen zu Großbritannien und galt als viel reformfreudiger im Vergleich zu der Zentralregierung.

Henna-Riikka Pennanen demonstriert, wie gegen Ende des 19. Jahrhunderts Japan von den USA zunehmend als Bedrohung und als Rivale bei der Herrschaft über den Pazifik wahrgenommen wurde. Auftakt zu diesem Konflikt war der 1894 durch Japan vom Zaun gebrochene Krieg gegen China, den ausländische Beobachter zunächst als größenwahnsinnigen Akt eines Zwerges gegen ein Riesenreich beurteilten. Mit den sich einstellenden militärischen Erfolgen und einer geschickten Steuerung der ausländischen Presse durch Tokyo aber wandelte sich das Bild bald. Über die englischsprachigen Zeitungen, die in Japan erschienen, wurden auch die Medien im amerikanischen Mutterland beeinflusst. In Deutschland hingegen waren zwar bald Sympathien für die gelehrigen Schüler, die »Preußen Ostasiens« spürbar, deren Armee von preußischen Offizieren aufgebaut worden war. Kaiser Wilhelm II. meinte aber, die Reißleine ziehen zu müssen. Er schenkte seinem Cousin Zar Nikolaus II. im Jahre 1895 ein Gemälde, in dem er in rassistischer Weise zum vereinten Kampf der westlichen Länder gegen Ostasien aufrief, und machte das Schlagwort von der »Gelben Gefahr« populär, auch wenn er es entgegen verbreiteter Ansicht nicht selbst geprägt hatte. Das siegreiche Japan wurde dann zunehmend durch die Großmächte als Bedrohung angesehen, nicht nur von den USA mit ihren starken Interessen im Pazifik, sondern auch von Russland, Frankreich und Deutschland, die in einer vereinten Aktion Japan zwangen, auf einen Teil der Beute aus dem Krieg gegen China zu verzichten, besonders auf die Festung Port Arthur.

Das Image Japans durch dessen Beteiligung an der Niederschlagung der Boxer-Rebellion in China (1899–1901), Seite an Seite als anerkannter Partner der europäischen Großmächte und der USA, behandelt Joe Fonseca. Die Soldaten des Tenno errangen große Hochachtung, besonders die Infanterie, und ihr Land galt nun als »zivilisiert«. In einer Fülle von Publikationen, vor allem in Großbritannien, erklang das hohe Lied ihrer militärischen Leistungen. Schon ein Jahr später, im Jahre 1902, wurde Japan der geschätzte Verbündete Großbritanniens in einer vor allem gegen Russland gerichteten Allianz, sehr zur Verärgerung der USA. Da die Friedensregelung, gemeinhin als Boxer-Protokoll bezeichnet, den Siegermächten Stationierungsrechte gewährte, erwies sie sich später als Verhängnis und Zeitbombe für das Reich der Mitte, da sie Japan Aufmarschgebiete für künftige kriegerische Aktionen gegen China bot.

Als größter Paukenschlag aber erwies sich der Krieg gegen Russland 1904/05, der das Thema von Frank Jakobs Beitrag bildet. Es ging hauptsächlich um die Kontrolle über Korea, aber, und das kommt etwas zu kurz, auch über die Mandschurei. Zunächst in den meisten Ländern als nationaler Selbstmord bezeichnet, der das ehrgeizige Japan dem Untergang weihen werde, erstaunten bald dessen militärische Erfolge zu Lande wie zur See. Die Truppen und Flotten des Tenno wurden in der britischen und der amerikanischen Presse immer mehr gefeiert. Der Autor stellt hier den meist vernachlässigten Aspekt der Auswirkungen auf die Politik und Kriegführung des Deutschen Kaiserreiches heraus, das Japans Siege indirekt als eigene Siege, nämlich die des Lehrmeisters, ansah. Dass die Japaner ohne Rücksicht auf Verluste als »menschliche Geschosse« immer wieder angriffen, verschaffte ihnen weltweit Bewunderung. Im Ausland aber traten Bedenken auf, die in dem Beitrag eine Behandlung verdient hätten. Die einflussreichste Studie zum Japanisch-Russischen Krieg von einem Beobachter vor Ort war sicherlich das zweibändige Werk des englischen Generals Ian Hamilton, A Staff Officer’s Scrapbook von 1907, das zum Bestseller avancierte und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Er wird in dem vorliegenden Werk leider nur im Zusammenhang mit dem Boxer-Aufstand genannt (S. 96). Hamilton mokierte sich über die »sehr deutsche« Taktik der Japaner, das »Vertrauen in Säbel und Lanze«, ohne Rücksicht auf Verluste in immer neuen Angriffswellen massenhaft Truppen zu opfern, als anachronistisch angesichts der Entwicklung moderner Festungsartillerie. Diese Passage fehlt übrigens in der deutschsprachigen Ausgabe seines Werkes. Dadurch, dass Japan mit dieser Taktik den Krieg gewann, fühlte sich der deutsche Generalstab aber von der Richtigkeit seiner Planungen für die Kriegführung bestätigt und hielt an ihr fest – bis zu den bekannten Folgen von Langemarck und Verdun.

Die Auswirkungen des Japanisch-Russischen Krieges auf die bilateralen Beziehungen zu den USA hätten wohl eine eingehendere Behandlung verdient, sah die Regierung in Washington nun doch einen neuen Gegner im Pazifik auftauchen, der nicht nur zu einer neuen strategischen Planung und Aufrüstung, sondern auch zu antirassistischer Hysterie und entsprechender Gesetzgebung Anlass gab.

Sepp Linhart liefert in einer reich illustrierten Untersuchung Informationen über populäre amerikanische Lieder, die Kriege Japans zum Thema haben, den gegen Russland 1904/05 und den gegen die »angelsächsischen« Mächte 1941–45. Es verwundert dabei nicht, dass die Bewunderung für den ersteren hasserfüllten, oft rassistischen, Gesängen zu letzterem gegenübersteht.

In Gefangenschaft gerieten nur relativ wenige Japaner, da es bei ihnen als unehrenhaft galt, sich zu ergeben. Adam S. Rock untersucht in seinem Beitrag die Aufnahme japanischer Kriegsgefangener auf amerikanischem Boden während des Zweiten Weltkrieges und kommt zu dem Schluss, dass ihre Behandlung oft schlechter war als diejenige ihrer deutschen und italienischen Schicksalsgenossen und dass sich darin ein starker Rassismus bemerkbar machte.

Der letzte Beitrag befasst sich mit Kriegsverbrecherprozessen gegen japanische Militärangehörige. Die Tribunale von Tokyo und Manila sind zwar seit Langem abgehandelt worden, doch fanden solche auch in anderen ehemals von Japan besetzten Gebieten und in der Sowjetunion statt. Aiko Otsuka behandelt die sonst weniger bekannten Kriegsgräuel in dem eroberten Britisch-Malaya und deren Strafverfolgung nach 1945. Die gentlemen soldiers der Kriege 1894–1918 entpuppten sich nun als brutale Soldateska, die plündernd, mordend und vergewaltigend durch die besetzten Länder zog und Kriegsgefangene wie Zivilisten terrorisierte. Dazu waren sie offenbar vielfach von Vorgesetzten angehalten, die den eigenen Truppen zu demonstrieren suchten, welches Schicksal ihnen selbst in Gefangenschaft blühen würde. Im Gegensatz zu früher legte Japan keinen Wert mehr darauf, als »westliche« und »zivilisierte« Nation anerkannt zu werden, sondern suchte sich eher abzugrenzen.

Kritisch anzumerken sei noch, dass das Register am Ende des Sammelwerkes so lückenhaft ist, dass es keinerlei Nutzen bietet.

Online erschienen: 2021-05-19
Erschienen im Druck: 2021-05-06

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  2. Frontmatter
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  11. Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015, München: C. H. Beck 2016, 1648 S. (= Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), EUR 58,00 [ISBN 978‑3‑406‑68718‑1] Philip T. Hoffman, Wie Europa die Welt eroberte. Aus dem Engl. von Cornelius Hartz, Darmstadt: Theiss 2017, 336 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3476‑3] Stefan Rinke, Conquistadoren und Azteken. Cortés und die Eroberung Mexikos, München: C. H. Beck 2019, 399 S., EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑406‑73399‑4]
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  14. Rudolf Jaun, Geschichte der Schweizer Armee. Vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Zürich: Orell Füssli 2019, 548 S., CHF 68,00 [ISBN 978‑3‑280‑06125‑1]
  15. Hagen Fleischer, Krieg und Nachkrieg. Das schwierige deutsch-griechische Jahrhundert. Hrsg. von Chryssoula Kambas. Aus dem Griechischen übers. von Andrea Schellinger, Köln: Böhlau 2020, 366 S. (= Griechenland in Europa, 5), EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑412‑51789‑2]
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  18. Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr., 4. Aufl., München: C. H. Beck 2020, 1532 S. (= Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), EUR 58,00 [ISBN 978‑3‑406‑73959‑0]
  19. Christoph Haack, Die Krieger der Karolinger. Kriegsdienste als Prozesse gemeinschaftlicher Organisation um 800, Berlin, Boston, MA: De Gruyter 2020, X, 273 S. (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 115), EUR 109,95 [ISBN 978‑3‑11‑062614‑8]
  20. 1789–1870
  21. Sara Petzold, Alltag in der Fremde. Hannoversche Soldaten im Dienst der British East India Company 1782–1791, Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 366 S. (= Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit, 98), EUR 99,80 [ISBN 978‑3‑339‑10522‑6]
  22. Arthur Kuhle, Die preußische Kriegstheorie um 1800 und ihre Suche nach dynamischen Gleichgewichten, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 419 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 49), EUR 99,90 [ISBN 978‑3‑428‑15342‑8]
  23. Georg Nafziger, Napoleon at Dresden. The Battles of August 1813, Solihul: Helion & Company 2018, XVI, 360 S., £ 35.00 [ISBN 978‑1‑911512‑81‑3]
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  30. Matthias Herrmann, Das Reichsarchiv (1919–1945). Eine archivische Institution im Spannungsfeld der deutschen Politik, Kamenz: Stadtarchiv Kamenz 2019, 533 S. (= Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Kamenz, 4), EUR 49,00 [ISBN 978‑3‑910046‑78‑8]
  31. Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]
  32. Nikos Späth, Das Thema hatte es in sich. Die Reaktion der deutschen und amerikanischen Presse auf Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Eine vergleichende Rezeptionsstudie über Fronterlebnis‑ und Weltkriegserinnerung in der Weimarer Republik und den USA in den Jahren 1929 und 1930. Göttingen: V&R unipress; Universitätsverlag Osnabrück 2020, 619 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 35), EUR 75,00 [ISBN 978‑3‑8471‑1021‑7]
  33. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Bd 8: Sowjetunion mit annektierten Gebieten II. Generalkommissariat Weißruthenien und Reichskommissariat Ukraine. Bearb. von Bert Hoppe, Mitarbeit: Imke Hansen, Martin Holler, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, 762 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑486‑78119‑9]
  34. Pierre Tiquet, The 3rd SS Panzer Regiment. 3rd SS Panzer Division Totenkopf, Oxford: Casemate 2020, 128 S., £ 19.99 [ISBN 978‑1‑61200‑731‑1]
  35. Gerrit Reichert, U 96. Realität und Mythos. Der Alte und Lothar-Günther Buchheim. Hamburg: Mittler 2019, 231 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8132‑0990‑7]
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  38. Ryszard Kaczmarek, Polen in der Wehrmacht. Aus dem Poln. übers. von Andreas R. Hofmann, wissenschaftliche Red.: Burkhard Olschowsky, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, 244 S. (= Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 65), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑050158‑2]
  39. Kerstin Bischl, Frontbeziehungen. Geschlechterverhältnisse und Gewalt-dynamiken in der Roten Armee 1941–1945, Hamburg: Hamburger Edition 2019, 348 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86854‑332‑2]
  40. Corinna Kuhr-Korolev, Ulrike Schmiegelt-Rietig und Elena Zubkova, Raub und Rettung. Russische Museen im Zweiten Weltkrieg. In Zusammenarbeit mit Wolfgang Eichwede, Köln [u. a.]: Böhlau 2019, 383 S. (= Studien zu kriegsbedingt verlagerten Kulturgütern, 1), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑412‑50188‑4]
  41. Nach 1945
  42. Astrid M. Eckert, West Germany and the Iron Curtain. Environment, Economy, and Culture in the Borderlands, Oxford, New York, Oxford University Press 2019, XV, 422 S., $ 99.00 [ISBN 978‑0‑19‑069005‑2]
  43. Armin Müller, Wellenkrieg. Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, Berlin: Ch. Links 2017, 416 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 5), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑86153‑947‑6]
  44. Kriegsmaterial im Kalten Krieg. Rüstungsgüter in der Schweiz zwischen Militär, Industrie, Politik und Öffentlichkeit/Le matériel de guerre pendant la guerre froide. L’armement en Suisse – entre l’armée, l’industrie, la politique et le public. Hrsg. von/ed. par Monika Dommann und/et Sibylle Marti, Basel: Schwabe 2020, 180 S., sFr. 48,00 [ISBN 978‑3‑7965‑4104‑9]
  45. Prokop Tomek, Československá armáda v čase Sametové revoluce. Proměny ozbrojených sil na přelomu osmdesátých a devadesátých let [Die Tschechoslowakische Volksarmee während der Samtenen Revolution. Veränderungen in den Streitkräften Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre], Cheb: Svět křídel 2019, 259 S., KČ 330,00 [ISBN 978‑80‑7573‑060‑2]
  46. Peter Heinze, Bundeswehr beeindruckt Deutschlands Osten. Ein Journalist erlebte die Armee der Einheit, Baden-Baden: Tectum 2019, 486 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑8288‑4410‑0]
  47. The Long End of the First World War. Ruptures, Continuities and Memories. Ed. by Katrin Bromber [u. a.], Frankfurt a. M., New York: Campus 2018, 296 S. (= Eigene und fremde Welten, 36), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑593‑50862‑7]
  48. Stephan Jaeger, The Second World War in the Twenty-First-Century Museum. From Narrative, Memory, and Experience to Experientiality, Berlin, Boston, MA: De Gruyter 2020, XIV, 354 S. (= Media and Cultural Memory/Medien und kulturelle Erinnerung, 26), EUR 86,95 [ISBN 978‑3‑11‑066106‑4]
  49. War and Memorials. The Second World War and Beyond. Ed. by Frank Jacob and Kenneth Pearl, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, VI, 220 S. (= War (Hi)Stories, 4), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑78823‑8]
  50. Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen. Hrsg. von Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer, Göttingen: V&R unipress, Mainz University Press 2018, 327 S., EUR 50,00 [ISBN 978‑3-8471‑0808‑5]
  51. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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