Startseite Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
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Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]

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Veröffentlicht/Copyright: 30. Mai 2017
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Casagrande Thomas, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]


1961 schrieb der frühere Staats- und Verfassungsrechtler des »Großdeutschen Reiches« Ernst Rudolf Huber (1903–1990) in einem »Lebensbericht«: »Ich war damals jung, ich war aktiv, ich war zum Wagnis bereit – ich habe mich in diesen ersten Jahren aus guten Gründen für eine heillose Sache eingesetzt« (vgl. Ewald Grothe, Über den Umgang mit Zeitenwenden. Der Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber und seine Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart 1933 und 1945. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 53 [2005], 3, S. 216–235, hier S. 223). Auch wenn sich eventuelle Gemeinsamkeiten darin schon erschöpfen, könnten diese Worte auch von Otto Casagrande (1919–1990) stammen, dem sein Sohn Thomas Casagrande in dem vorliegenden Buch eine einfühlsame und um historisches Verstehen bemühte Lebensbeschreibung gewidmet hat, die ausnehmend gut gelungen ist.

Otto Casagrande wurde als unehelicher Sohn eines italienischen Offiziers in Südtirol geboren. Er wuchs zweisprachig, aber vaterlos auf. Seine Mutter starb früh, als er seine kaufmännische Ausbildung noch nicht beendet hatte. Bereits seit 1935 engagierte er sich im »unsichtbaren Kampf« (S. 41) der illegalen Jugendbewegung des »Völkischen Kampfrings Südtirol« (VKS). 1939 optierte er für das Deutsche Reich und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst in der Waffen-SS. Seit dem Frühjahr 1940 diente er beim SS-Regiment »Deutschland« der späteren SS-Division »Das Reich« und nahm an den Feldzügen gegen Frankreich, Jugoslawien und die Sowjetunion teil. Nach einer im Frühjahr 1943 bei Charkow erlittenen Splitterverletzung wurde er nicht wieder frontdiensttauglich. Im Winter 1943/44 absolvierte er einen Lehrgang für kriegsversehrte SS-Führeranwärter an der SS-Junkerschule Bad Tölz; anschließend wurde er bei den SS-Gebirgsjägern in Hallein bei Salzburg weiter ausgebildet. Am 21. Juni 1944 zum SS-Untersturmführer (Leutnant) der Reserve befördert, wurde Casagrande im August 1944 als Adjutant des SS-Sturmbannführers (Major) Alois Thaler (1909–1945) zu den Ausbildungs- und Ersatzeinheiten der »Milizia Armata« genannten Waffen-Grenadier-Brigade der SS (italienische Nr. 1) nach Cremona versetzt. Mit diesen Einheiten zog er sich Ende Januar 1945 nach Rodengo-Saiano bei Brescia zurück.

Alois Thaler und dessen unrühmliches Ende werden von Thomas Casagrande in einem ausführlichen Exkurs beschrieben (S. 142–151). Seiner SS-Führer-Personalakte ist auch das sprechende Zitat für den Untertitel des Buches entnommen: »Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung (Südtiroler)« (S. 99 und S. 143). Der Autor weist selbst darauf hin, dass es in dieser Form nicht verallgemeinerungsfähig ist (S. 176 und S. 182). Er hat das Zitat aber natürlich nicht ohne Grund so prominent platziert, waren doch Otto Casagrande und seine Freunde in ihrem Heimatort schon vor dem Krieg als die »Fanatischen« bekannt (S. 114). Den »VKS-Aktivisten in der Waffen-SS« ist ein eigenes kollektivbiografisch angelegtes Zwischenkapitel gewidmet (S. 90–104).

Die biografische Annäherung von Thomas Casagrande an seinen Vater ist sicherlich der reizvollste Teil dieses Buches. Dessen konkreter Lebensbeschreibung stellt der Autor den titelgebenden Teil über die »Südtiroler in der Waffen-SS« voran. Auf das Rekrutierungsreservoir der »Volksdeutschen« war die Waffen-SS von Anfang an angewiesen, weil sie der Wehrmacht bei der Rekrutierung der »Reichsdeutschen« bis 1944 den Vortritt lassen musste (S. 21). Hier schließt Casagrande an seine früheren Forschungen zu den Donauschwaben des serbischen Banats an (Die volksdeutsche SS-Division »Prinz Eugen«. Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen, Frankfurt a. M. 2003). Während die Banater Schwaben aber seit 1942 befürchten mussten, »die Häuser zusammengeschlagen« zu bekommen (Gottlob Berger), wenn sie sich nicht »freiwillig« zur Waffen-SS meldeten, hatten die Südtiroler, wollten sie dem italienischen Militärdienst entgehen (S. 18 und S. 25), die freie Wahl zwischen Wehrmacht und Waffen-SS (S. 34–36).

Vor allem anhand einer weitgehenden Auswertung militärischer Suchkarten der Wehrmeldeämter im Tiroler Landesarchiv (S. 11–15) stellt Casagrande fest, dass Südtiroler – gemessen an ihrer Bevölkerungszahl – »einen hohen Anteil an Soldaten der Waffen-SS« stellten (S. 32–34 und S. 172). Dabei unterscheidet er vier Rekrutierungswellen, an denen sich der Kriegsverlauf und die Ausschöpfung des wehrfähigen Potenzials der Bevölkerung ablesen lassen. Die Begeisterung, von der die freiwilligen Meldungen der ersten Welle (1939–1941) noch getragen waren, wich schon in der zweiten Welle (1942–1943) einer spürbaren Ernüchterung. Die Verteilung der Rekruten auf die einzelnen Einheiten folgte »der immanenten Logik der Waffen-SS« (S. 172). Die Rekruten der ersten Welle kamen vor allem bei den drei Stammdivisionen der Waffen-SS zum Einsatz. Für die zweite Welle der Südtiroler kann Casagrande die zentrale Bedeutung der SS-Gebirgs-Division »Nord« herausstellen (S. 62–68).

Seit der Kriegswende nahm auch in Südtirol der »Zwang zur Freiwilligkeit« (S. 55) zu. Nach dem Kriegsaustritt Italiens und der Besetzung der italienischen Gebiete wurde in den oberitalienischen »Operationszonen« die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Die Angehörigen der dritten Welle (1943) wurden fast ausschließlich für die Besatzungstruppen in Italien rekrutiert. In einem Exkurs geht Casagrande auch auf den »Südtiroler Ordnungsdienst« und die SS-Polizei-Regimenter ein (S. 74–80). Die zumeist jungen Südtiroler der vierten Welle (1944–1945) wurden überwiegend zu den Korpstruppen des I. SS-Panzerkorps »Leibstandarte« (12. SS-Panzerdivision »Hitlerjugend« und 1. SS-Panzerdivision »LSSAH«) eingezogen und in den Abwehrkämpfen im Westen nach der alliierten Landung in der Normandie eingesetzt. Das »letzte Aufgebot« verteilte sich auf den »Deutschen Volkssturm« (»Standschützen«) und die Frontdivisionen der Waffen-SS. Die 24. Waffen-Gebirgs-Division der SS (»Karstjäger«), die in der »Operationszone Adriatisches Küstenland« ausschließlich zur Partisanenbekämpfung verwendet wurde, sticht hier besonders hervor (S. 85–87). Seine Darstellung der Südtiroler in der Waffen-SS veranschaulicht Casagrande durch die Schilderung einiger Beispielsfälle, die er zusätzlich mit zahlreichen Abbildungen illustriert. Auf vielen Seiten des Buches finden sich weitere Abbildungen, darunter neben Dokumenten-Faksimiles auch »Sterbebilder« (Todesanzeigen), die den Gefallenen ein Gesicht geben (u. a. S. 54, 59, 63, 67, 86, 112 und S. 119).

Otto Casagrande war bei Kriegsende erst 25 Jahre alt. Der Gefangennahme durch die Alliierten entzog er sich zunächst. Bis zum Jahresende 1945 befand er sich dann in Tirol in französischer Kriegsgefangenschaft. Im Januar 1946 kehrte er nach Südtirol zurück und stellte sich der US-amerikanischen Militärregierung, die ihn im Kriegsgefangenenlager in Rimini internierte. Nach seiner Entlassung aus der Haft im September 1946 arbeitete er seit Anfang 1947 für eine italienische Firma. Als ehemaligem SS-Führer blieb ihm der Wiedererwerb der italienischen Staatsbürgerschaft (»Rückoption«) verwehrt (S. 160). Anscheinend engagierte er sich in diesen Jahren in einer Organisation, die ehemaligen Faschisten und Nationalsozialisten zur Flucht nach Südamerika verhalf. Als einen der Organisatoren dieses Netzwerkes lernte er dabei Hartmann Lauterbacher (1909–1988) kennen, der sich von 1948 bis 1950 in Rom aufhielt. Die spektakuläre NS- und Nachkriegskarriere Lauterbachers – vom Gauleiter zum Geheimdienstmann – behandelt Thomas Casagrande in zwei Exkursen (S. 156–159 und S. 165 f.). Im Sommer 1950 übersiedelte Otto Casagrande in die Bundesrepublik. 1951 ließ er sich von Lauterbacher als »Vertrauensmann« für die »Organisation Gehlen« anwerben, aus der 1956 der Bundesnachrichtendienst hervorging. Für die »O.G.« war er aber nur zwei Jahre lang tätig, weil er währenddessen heiratete und eine Familie gründete. Im Sommer 1953 wurde er als Agent offiziell »abgeschaltet«. Sein weiteres Berufsleben verbrachte er bis zum Eintritt in den Ruhestand als Verwaltungsangestellter bei der Oberfinanzdirektion in Frankfurt am Main (S. 164).

Seiner Heimat Südtirol blieb Otto Casagrande Zeit seines Lebens eng verbunden. Er betrachtete sich als Südtiroler – in seinem Sinne als »Volksdeutscher aus Südtirol« (S. 168) – und nicht als Italiener. Seine Zugehörigkeit zur Waffen-SS war kein Familiengeheimnis, sondern ebenfalls Teil seiner Identität. Er sprach offen darüber, wenn auch anekdotisch und in »unscharfen Bildern« (S. 167), durchaus mit Stolz, aber nicht unreflektiert. Kontakt zu Veteranenverbänden suchte er nicht, abgesehen davon, dass einige seiner Südtiroler Freunde Angehörige der Waffen-SS gewesen sind. Zur Kontaktaufnahme mit »alten Kameraden« vom SS-Regiment »Deutschland« kam es erst kurz vor seinem Tod. Den Eindrücken seines Sohnes zufolge muss dies für seinen Vater eine faszinierende Wiederbegegnung mit seinem jüngeren Selbst gewesen sein. Auf dem ersten Veteranentreffen, das er besuchte, ist er verstorben (S. 171 f.).

Es sind die Briefe eines Regimentskameraden seines Vaters aus dem Jahr 1989, die Thomas Casagrande einen Einblick in die Strategien der Verantwortungsentlastung vermitteln, wie sie wahrscheinlich von vielen ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS praktiziert wurden. Die Trennlinie verlief zwischen den »harten Maßnahmen« der Kriegführung (S. 170), wie z. B. solchen der »Kampfgruppe Harmel« in der »Winterschlacht von Rshew« vor Moskau 1941 (S. 128 f.), und »Verbrechen« bzw. Greueltaten. »Dort wo nichts geschah, dort gab es auch keine Repressalien«, schrieb Eugen S. (S. 171), und es liegt nahe, dass er damit auch die »Oradoursache« (S. 170) meinte. Diese Logik hat unzählige unschuldige Menschen das Leben gekostet und bestätigt nur, was schon Cicero wusste: »Silent leges inter arma« (Pro Milone, 4, 10). Thomas Casagrande ist daher lebhaft beizupflichten, wenn er sein Buch mit den Worten beschließt: »Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Für Freiheit und soziale Gerechtigkeit« (S. 181).

Das Buch enthält kleine Fehler und Irrtümer, die den Gesamteindruck aber kaum trüben. So war zum Beispiel SS-Standartenführer (Oberst) Joachim (»Jochen«) Peiper (1915–1976) zweifellos ein junger Mann, aber sicherlich nicht der jüngste General der Waffen-SS (S. 8). Es ist auch nicht ganz klar, ob der Autor die Funktion der »Totenkopfverbände« bei der »Ersatzgestellung« für die »Verfügungstruppe« immer richtig beurteilt (S. 43 f., 48 f. und S. 52 – vgl. hierzu nur Bernd Wegner, Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933–1945, 7. Aufl., Paderborn [u. a.] 2006, S. 115, 122 f.).

Viele »Geschichten« dieser Art könnten heute – 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – in Deutschland und Österreich noch geschrieben werden. Viele Tagebücher, Briefe, Fotografien und Dokumente befinden sich möglicherweise noch in Familienbesitz und harren der »dachbodenarchäologischen« Entdeckung. Das Buch von Thomas Casagrande ist – neben vielem anderen – auch ganz explizit (S. 182 ff.) eine Anleitung, wie – ausgehend von solchen Quellen in Familienbesitz – mehr über die Lebensgeschichte der eigenen Eltern oder Großeltern herausgefunden werden kann. Thomas Casagrande hat das am Beispiel seines Vaters mustergültig getan.

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. Militärische Strategie und christliche Propaganda
  4. Grenzenloses Heldentum revisited
  5. Aufrüstung, Grenzschließung und Besatzungsstatus der DDR
  6. Forschungsberichte
  7. Reisen in die Vergangenheit
  8. Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Psychiatrie im Ersten Weltkrieg«
  11. »Gibt es eine deutsch-deutsche Militärgeschichte als neuere Zeitgeschichte?«
  12. »Materialschlachten 1916. Ereignis, Bedeutung, Erinnerung«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2., aktual. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 455 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8252-4236-7]
  15. Christian Koller, Die Fremdenlegion. Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831–1962, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 340 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77563-4]
  16. Jann M. Witt, Deutsche Marinegeschichte, Berlin: Palm Verlag 2015, 144 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-944594-23-1]
  17. Oliver Heyn, Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680–1806, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 488 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe, 47), EUR 59,90 [ISBN 978-3-412-50154-9]
  18. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 1: Anti-Submarine Warfare from 1776 to 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2015, XII, 209 S., $ 44.95 [ISBN 978-1-59114-689-6]
  19. Dieter Kürschner, Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass. Hrsg. von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2015, 726 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 10), EUR 98,00 [ISBN 978-3-86583-907-7]
  20. Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, 4. Aufl., München: Beck 2016, 461 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-68244-5]
  21. Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Bearb. und eingel. von Kordula Kühlem, München: Oldenbourg 2012, VIII, 766 S. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, 68), EUR 118,00 [ISBN 978-3-486-71283-4]
  22. Stefan Deißler, Eigendynamische Bürgerkriege. Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 367 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-297-4]
  23. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  24. Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
  25. Mathis Mager, Krisenerfahrung und Bewältigungsstrategien des Johanniterordens nach der Eroberung von Rhodos 1522, Münster: Aschendorff 2014, 387 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-402-13049-6]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit, Berlin, Boston: De Gruyter 2012, 834 S. (= Pluralisierung & Autorität, 31), EUR 159,95 [ISBN 978-3-11-028249-8]
  28. Gregory Hanlon, The Hero of Italy. Odoardo Farnese, Duke of Parma, his Soldiers, and his Subjects in the Thirty Years' War, Oxford: Oxford University Press 2014, XIII, 241 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-19-968724-4]
  29. ›Princess Hedvig Sofia‹ and the Great Northern War. Ed. by Ralf Bleile and Joachim Krüger, Dresden: Sandstein 2015, 415 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-95498-166-3] Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Hrsg. von Kirsten Baumann und Ralf Bleile, Dresden: Sandstein 2015, 291 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-95498-167-0]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Frank Zielsdorf, Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert. Akteure – Medien – Dynamiken, Göttingen: V&R unipress 2016, 305 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 21), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0496-4]
  32. Heinz Stübig, Mars und Minerva. Militär und Bildung in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gesammelte Beiträge, Marburg: Tectum 2015, 331 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8288-3620-4]
  33. Gerhard von Scharnhorst, Private und dienstliche Schriften, Bd 8: Tragischer Vollender (Preußen 1813). Hrsg. von Johannes Kunisch und Michael Sikora. Bearb. von Tilman Stieve, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, XXXVII, 1020 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 52,8), EUR 99,00 [ISBN 978-3-412-22184-3]
  34. Tom Buk-Swienty, Dommedag Als. 29. juni 1864. Kampen for Danmarks eksistens, 2. udg., 5. opl., København: Gyldendal 2013, XVIX, 473 S., DK 249,95 [ISBN 978-87-02-11795-0] Johan Peter Noack, Da Danmark blev Danmark. Fortællinger af forhistorien til 1864, København: Gyldendal 2014, 356 S., DK 349,95 [ISBN 978-87-02-15784-0]
  35. Buchbesprechungen: 1871–1918
  36. Elke Hartmann, Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 470 S. (= Krieg in der Geschichte, 89), EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78373-8]
  37. Klaus-Jürgen Bremm, Armeen unter Dampf. Die Eisenbahnen in der europäischen Kriegsgeschichte 1871–1918, Hövelhof: DGEG Medien 2013, 127 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-937189-75-8]
  38. Katharina Rogge-Balke, Befehl und Ungehorsam. Kaiserliches Militär und wilhelminische Gesellschaft im satirischen Blick des Simplicissimus, Marburg: Tectum 2014, XI, 502 S., EUR 44,95 [ISBN 978-3-8288-3435-4]
  39. The Naval Route to the Abyss. The Anglo-German Naval Race 1895–1914. Ed. by Matthew S. Seligmann, Frank Nägler and Michael Epkenhans, Farnham: Ashgate 2015, XLIX, 508 S. (= Publications of the Navy Records Society, 161), £ 95.00 [ISBN 978-1-4724-4093-8]
  40. The Purpose of the First World War. War Aims and Military Strategies. Hrsg. von Holger Afflerbach, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 258 S. (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 91), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-034622-0]
  41. William Mulligan, The Great War for Peace, New Haven, CT, London: Yale University Press 2014, VIII, 443 S., $ 35.00 [ISBN 978-0-300-17377-2]
  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
  43. Alexander Watson, Ring of Steel. Germany and Austria-Hungary at War, 1914–1918, London [u. a.]: Penguin Books 2014, XXIV, 788 S., £ 12.99 [ISBN 978-0-141-04203-9]
  44. Holger H. Herwig, Marne 1914. Eine Schlacht, die die Welt veränderte?, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, X, 339 S.(= Zeitalter der Weltkriege, 13), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78195-6]
  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
  56. Der Erste Weltkrieg in 100 Objekten. Hrsg. von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Darmstadt: Theiss 2014, 244 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-2967-7]
  57. Dieter Storz, Der Große Krieg. 100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum, Essen: Klartext 2014, 457 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 12), EUR 22,95 [ISBN 978-3-837-51174-1]
  58. Buchbesprechungen: 1919–1945
  59. Sven Felix Kellerhoff, »Mein Kampf«. Die Karriere eines Buches, Stuttgart: Klett-Cotta 2015, 367 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-608-94895-0] Matthias Kessler, Eine Abrechnung. Die Wahrheit über Adolf Hitlers »Mein Kampf«, Berlin: Europa Verlag 2015, 319 S., EUR 22,90 [ISBN 978-3-944305-94-3]
  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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