Startseite Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
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Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]

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Veröffentlicht/Copyright: 30. Mai 2017
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Hoerkens Alexander W., Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]


Wie nationalsozialistisch war die Wehrmacht? Seit Manfred Messerschmidts »Wehrmacht im NS-Staat« aus dem Jahr 1969 beschäftigt sich die Forschung mit dieser zentralen Frage. Allein, eine befriedigende Antwort konnte die Wissenschaft bis heute nicht liefern. Kritiker warfen Messerschmidt damals vor, von offiziellen Verlautbarungen und Befehlen automatisch auf eine Empfänglichkeit der NS-Ideologie in der Truppe zu schließen. Bei diesem Problem ist es bis heute im Grunde geblieben; es ist noch nicht gelungen, den Grad der NS-Ideologie bei den Wehrmachtsoldaten messbar zu machen. Feldpostbriefe beispielsweise haben sich für diese Fragestellung als weitgehend unbrauchbare Quelle erwiesen.

2005 trat Sönke Neitzel in seinem Buch »Abgehört« erstmals mit einer aufsehenerregenden neuen Quellengattung vor: Die geheim abgehörten Protokolle deutscher Generäle in britischer Gefangenschaft. Zusammen mit dem Soziologen Harald Welzer verfasste Neitzel 2011 das Buch »Soldaten« und untersuchte die abgehörten Protokolle auf unteren Hierachieebenen. Neitzel und Welzer kamen zu dem Ergebnis, dass die Truppe der Wehrmacht vergleichsweise unideologisch und die Radikalisierung vorrangig auf situative Faktoren sowie gruppenspezifische Konstellationen (»Referenzrahmen«) zurückzuführen war. Die aus Neitzels Forschungsprojekt entstandene Studie von Felix Römer hingegen kam mit der gleichen Quellengattung der Abhörprotokolle (diesmal aus US-Provenienz) zu einem anderen Ergebnis. Laut Römer habe die Wehrmacht die NS-Ideologie bereits so verinnerlicht, dass diese gar nicht mehr explizit angesprochen werden musste.

Aus demselben Forschungsprojekt entstammt auch die vorliegende Studie von Alexander W. Hoerkens. Wie Neitzel und Römer arbeitete Hoerkens mit derselben Quellengattung der geheimen Abhörprotokolle in britischer Kriegsgefangenschaft; auch ist seine Fragestellung nach dem Grad der NS-Ideologie in der Truppe nicht grundlegend anders. Neu ist hingegen, dass Hoerkens sich dem Thema erstmals auf empirischer Basis nähert und den Inhalt der Gespräche explizit auf nationalsozialistische Themen analysiert. Insgesamt standen dem Autor hierfür 13 951 Gespräche mit 3300 Sprechern vom einfachen Mannschaftsdienstgrad bis zum General zur Verfügung, wobei ca. 40 Prozent der Gespräche eine Referenz zum Nationalsozialismus aufwiesen. Verglichen mit den 18 Millionen Soldaten der Wehrmacht sind 3300 Sprecher freilich eine verschwindend geringe Anzahl, die aber einen durchaus repräsentativen Querschnitt von Alter, Dienstgrad und Teilstreitkraft darstellt.

Die Quellengattung der Verhörprotokolle bietet neue Einsichten in die Mentalität und Ideologie der Soldaten, sind die Aussagen doch im ungezwungenen Rahmen unter Kameraden entstanden. Freilich haben die Verhörprotokolle als Quelle auch ihre Grenzen, wie Hoerkens selbst zugesteht. Dennoch sollte man zwei vom Autor vernachlässigte Punkte noch einmal deutlich hervorheben: Erstens ist in Gesprächen unter Kameraden der Hang zu Übertreibungen und Aufschneidereien besonders groß, ganz gleich in welcher Armee der Welt. Zweitens geben die Protokolle nur kurze Ausschnitte einer Konversation wieder, wobei es bis heute unklar bleibt, wann und unter welchen Gesichtspunkten die britischen Abhörspezialisten auf den »Record«-Knopf drückten. Überspitzt gefragt: Welchen Wert haben mehr oder minder zufällig aufgenommene politische Aussagen im Leben eines Menschen?

Hoerkens ist sich der Problematik des Begriffs »Nationalsozialismus« bewusst und definiert ihn anhand von fünf Kriterien: Herrschaftssystem, »Führer«, Rassismus, Antikommunismus und Krieg. Die Auswahl dieser Kriterien wirft durchaus einige Fragen auf. Beispielsweise war der Antikommunismus in der damaligen Zeit in Deutschland bis weit ins Lager der Sozialdemokratie verbreitet und keineswegs nur ein (NS‑)deutsches Phänomen. Auch bei den Einstellungen zum Krieg ist es fraglich, inwiefern es sich hier um typische NS-Phänomene handelte. Gewiss, jede Kriterienauswahl zur Bestimmung des Nationalsozialismus wirft Fragen auf und provoziert Kritik. Hoerkens hätte seine Auswahl allerdings deutlich besser begründen müssen.

Die abgehörten Aussagen der deutschen Kriegsgefangenen dekliniert der Autor im Hauptteil seiner Arbeit für die vier Quellenbestände »Heer«, »Luftwaffe«, »Marine« und »gemischt« (also alle drei Teilstreitkräfte) einzeln durch. Dieser Ansatz ist leider wenig inspirierend und auch ein wenig ermüdend. Hoerkens’ Beharrlichkeit, seine empirisch gewonnenen Ergebnisse in absoluten und Prozentzahlen exakt wiederzugeben, ist zwar einerseits sehr verdienstvoll, wirkt aber andererseits häufig überstrapaziert. Auch ist der Autor bei militärischen Begrifflichkeiten nicht immer sattelfest, wobei vor allem der häufig fälschlich gebrauchte Begriff »Waffengattung« für »Teilstreitkraft« auffällt.

Insgesamt überwiegt dennoch eher der positive Eindruck nach der Lektüre des Buches. Dies liegt weniger an grundlegend neuen Erkenntnissen, sondern vielmehr an der erstmals empirischen Bestätigung bisheriger Annahmen über die Verbreitung der NS-Ideologie unter Wehrmachtsoldaten. So kommt Hoerkens zu dem eindeutigen Befund, dass die Wehrmacht keine Armee von NS-Weltanschauungskämpfern gewesen ist und der ideologischen Durchdringung in der Realität starke Grenzen gesetzt waren. Eine geradlinige politische Überzeugung war die absolute Ausnahme unter den Soldaten, während punktuelle Zustimmung zum Nationalsozialismus deutlich häufiger zum Vorschein kam. Die Masse der Wehrmachtsoldaten aber war nach Hoerkens unpolitisch. Damit sind (zum x-ten Mal) die steilen Thesen von Omer Bartov über »Hitlers Wehrmacht« widerlegt. Insgesamt outeten sich je nach Zählung etwa 5 bis 20 Prozent der gefangenen Soldaten als überzeugte Nationalsozialisten. Diese Zahl bestätigt damit einen sehr frühen Befund aus dem Jahr 1948. Die beiden amerikanischen Soziologen Edward A. Shils und Morris Janowitz kamen in einer Abhandlung zur Kohäsion und Kampfbereitschaft der Wehrmacht zu dem gleichen quantitativen Ergebnis. Leider fehlt dieser Aufsatz in Hoerkens’ Literaturverzeichnis, wie auch so manch andere englischsprachige Studie.

Ein deutlich höherer Grad an NS-Indoktrination lässt sich bei jungen subalternen Offizieren feststellen, bei Offizieren also, die bereits zuvor durch die Massenorganisationen des totalitären NS-Staats wie Hitlerjugend oder Reichsarbeitsdienst gegangen waren. Ebenso fällt bei Soldaten der Luftwaffe und Marine (sowie vor allem der Waffen-SS) eine deutlich stärkere Affinität zur NS-Ideologie auf als bei Soldaten des Heeres. Letztere reflektierten zudem in merklich höherem Maße über Krieg und Verbrechen. Hoerkens begründet diese Unterschiede zwischen den drei Teilstreitkräften mit den bisherigen Kriegserlebnissen der Soldaten. Dies vermag jedoch nicht so recht zu überzeugen. Vielmehr wäre hier eine Diskussion über den Einfluss der Oberbefehlshaber Hermann Göring und Erich Raeder bzw. Karl Dönitz auf die Politisierung ihrer Soldaten hilfreich gewesen.

Frühere Prägungen durch Generationen- und Milieuzugehörigkeit verloren in der Wehrmacht an Bedeutung. Stattdessen formten Kriegserlebnis und situative Faktoren die Weltsicht der Soldaten. Noch etwas bestätigt Hoerkens wie auch schon Neitzel und Römer vor ihm: Die NS-Verbrechen stießen bei den meisten Soldaten auf Ablehnung. Hoerkens folgert, der NS-Staat brauchte gar nicht den Soldatentypus des überzeugten weltanschaulichen Kriegers, solange das militärische Prinzip von Befehl und Gehorsam genügte, um die Soldaten vom Weiterkämpfen zu überzeugen. Es ließe sich aber durchaus auch ein anderer Schluss ziehen: Zur Durchsetzung seiner nicht-militärischen Ziele brauchte der Nationalsozialismus eben doch Überzeugungstäter, genauer gesagt: die SS. Die Wehrmacht war zwar eine wichtige Säule des NS-Staates, aber – vor allem in Bezug auf ihre Größe – im Gegensatz zur SS eben nur ein vergleichsweise kleines Mordwerkzeug. Diese Feststellung wird heute in der Forschung häufig ignoriert.

Wenngleich mit teils größeren Abstrichen hat Hoerkens einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die NS-Indoktrination in der Wehrmacht geliefert und erstmals hierfür ein empirisches Fundament gelegt. Das ist eine nicht unbeträchtliche Leistung. Die Diskussion um Wehrmacht und Nationalsozialismus wird weitergehen und zukünftige Forschungen zu diesem Thema werden dieses Buch rezipieren müssen.

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. Militärische Strategie und christliche Propaganda
  4. Grenzenloses Heldentum revisited
  5. Aufrüstung, Grenzschließung und Besatzungsstatus der DDR
  6. Forschungsberichte
  7. Reisen in die Vergangenheit
  8. Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Psychiatrie im Ersten Weltkrieg«
  11. »Gibt es eine deutsch-deutsche Militärgeschichte als neuere Zeitgeschichte?«
  12. »Materialschlachten 1916. Ereignis, Bedeutung, Erinnerung«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2., aktual. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 455 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8252-4236-7]
  15. Christian Koller, Die Fremdenlegion. Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831–1962, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 340 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77563-4]
  16. Jann M. Witt, Deutsche Marinegeschichte, Berlin: Palm Verlag 2015, 144 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-944594-23-1]
  17. Oliver Heyn, Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680–1806, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 488 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe, 47), EUR 59,90 [ISBN 978-3-412-50154-9]
  18. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 1: Anti-Submarine Warfare from 1776 to 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2015, XII, 209 S., $ 44.95 [ISBN 978-1-59114-689-6]
  19. Dieter Kürschner, Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass. Hrsg. von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2015, 726 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 10), EUR 98,00 [ISBN 978-3-86583-907-7]
  20. Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, 4. Aufl., München: Beck 2016, 461 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-68244-5]
  21. Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Bearb. und eingel. von Kordula Kühlem, München: Oldenbourg 2012, VIII, 766 S. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, 68), EUR 118,00 [ISBN 978-3-486-71283-4]
  22. Stefan Deißler, Eigendynamische Bürgerkriege. Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 367 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-297-4]
  23. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  24. Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
  25. Mathis Mager, Krisenerfahrung und Bewältigungsstrategien des Johanniterordens nach der Eroberung von Rhodos 1522, Münster: Aschendorff 2014, 387 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-402-13049-6]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit, Berlin, Boston: De Gruyter 2012, 834 S. (= Pluralisierung & Autorität, 31), EUR 159,95 [ISBN 978-3-11-028249-8]
  28. Gregory Hanlon, The Hero of Italy. Odoardo Farnese, Duke of Parma, his Soldiers, and his Subjects in the Thirty Years' War, Oxford: Oxford University Press 2014, XIII, 241 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-19-968724-4]
  29. ›Princess Hedvig Sofia‹ and the Great Northern War. Ed. by Ralf Bleile and Joachim Krüger, Dresden: Sandstein 2015, 415 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-95498-166-3] Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Hrsg. von Kirsten Baumann und Ralf Bleile, Dresden: Sandstein 2015, 291 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-95498-167-0]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Frank Zielsdorf, Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert. Akteure – Medien – Dynamiken, Göttingen: V&R unipress 2016, 305 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 21), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0496-4]
  32. Heinz Stübig, Mars und Minerva. Militär und Bildung in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gesammelte Beiträge, Marburg: Tectum 2015, 331 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8288-3620-4]
  33. Gerhard von Scharnhorst, Private und dienstliche Schriften, Bd 8: Tragischer Vollender (Preußen 1813). Hrsg. von Johannes Kunisch und Michael Sikora. Bearb. von Tilman Stieve, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, XXXVII, 1020 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 52,8), EUR 99,00 [ISBN 978-3-412-22184-3]
  34. Tom Buk-Swienty, Dommedag Als. 29. juni 1864. Kampen for Danmarks eksistens, 2. udg., 5. opl., København: Gyldendal 2013, XVIX, 473 S., DK 249,95 [ISBN 978-87-02-11795-0] Johan Peter Noack, Da Danmark blev Danmark. Fortællinger af forhistorien til 1864, København: Gyldendal 2014, 356 S., DK 349,95 [ISBN 978-87-02-15784-0]
  35. Buchbesprechungen: 1871–1918
  36. Elke Hartmann, Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 470 S. (= Krieg in der Geschichte, 89), EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78373-8]
  37. Klaus-Jürgen Bremm, Armeen unter Dampf. Die Eisenbahnen in der europäischen Kriegsgeschichte 1871–1918, Hövelhof: DGEG Medien 2013, 127 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-937189-75-8]
  38. Katharina Rogge-Balke, Befehl und Ungehorsam. Kaiserliches Militär und wilhelminische Gesellschaft im satirischen Blick des Simplicissimus, Marburg: Tectum 2014, XI, 502 S., EUR 44,95 [ISBN 978-3-8288-3435-4]
  39. The Naval Route to the Abyss. The Anglo-German Naval Race 1895–1914. Ed. by Matthew S. Seligmann, Frank Nägler and Michael Epkenhans, Farnham: Ashgate 2015, XLIX, 508 S. (= Publications of the Navy Records Society, 161), £ 95.00 [ISBN 978-1-4724-4093-8]
  40. The Purpose of the First World War. War Aims and Military Strategies. Hrsg. von Holger Afflerbach, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 258 S. (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 91), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-034622-0]
  41. William Mulligan, The Great War for Peace, New Haven, CT, London: Yale University Press 2014, VIII, 443 S., $ 35.00 [ISBN 978-0-300-17377-2]
  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
  43. Alexander Watson, Ring of Steel. Germany and Austria-Hungary at War, 1914–1918, London [u. a.]: Penguin Books 2014, XXIV, 788 S., £ 12.99 [ISBN 978-0-141-04203-9]
  44. Holger H. Herwig, Marne 1914. Eine Schlacht, die die Welt veränderte?, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, X, 339 S.(= Zeitalter der Weltkriege, 13), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78195-6]
  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
  56. Der Erste Weltkrieg in 100 Objekten. Hrsg. von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Darmstadt: Theiss 2014, 244 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-2967-7]
  57. Dieter Storz, Der Große Krieg. 100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum, Essen: Klartext 2014, 457 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 12), EUR 22,95 [ISBN 978-3-837-51174-1]
  58. Buchbesprechungen: 1919–1945
  59. Sven Felix Kellerhoff, »Mein Kampf«. Die Karriere eines Buches, Stuttgart: Klett-Cotta 2015, 367 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-608-94895-0] Matthias Kessler, Eine Abrechnung. Die Wahrheit über Adolf Hitlers »Mein Kampf«, Berlin: Europa Verlag 2015, 319 S., EUR 22,90 [ISBN 978-3-944305-94-3]
  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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