Home Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
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Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]

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Published/Copyright: May 30, 2017
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Rollinger Robert, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]


Die im Altertum bei Flussüberquerungen angewandte Pioniertechnik hat wissenschaftlich bislang keine umfassende Bearbeitung gefunden. Ausgangspunkt für die Darstellung des Althistorikers und Altorientalisten Robert Rollinger sind Berichte der Historiker Curtius Rufus und Arrian aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. von Flussüberquerungen Alexanders III. von Makedonien. Beide schöpften aus verlorenen primären Augenzeugenberichten und bereits sekundären, stark selektierenden und stets tendenziösen Werken. Quellenkritik ist daher am Platze, und Rollinger diagnostiziert zunächst das Phänomen, dass wir über den Normalfall von Alexanders Flussüberquerungen in baumlosen Gegenden, wie 331 v. Chr. am Euphrat und Tigris, gar nicht informiert sind. Denn pioniertechnische Details wurden nur bei spektakulären Überwindungen von Flüssen mit Grenzfunktion vermerkt, wo sich das Improvisationsgenie Alexanders bewies: Das waren beim Orientfeldzug 329–326 v. Chr. Oxos, Iaxartes, Indus, Hydaspes und Akesines. Laut Rollinger erfolgte das meist improvisierte Übersetzen mittels Flößen, einer Behelfsbrücke oder vorgefundener, schließlich auch vorgefertigter zerlegbarer Boote. Für das Übersetzen leichtbewaffneter Voraustruppen werden mehrfach individuell genutzte Schwimmhilfen (diphtherai bzw. utres) aus mit Stroh gefüllten, abgedichteten Zeltbahnen erwähnt. Lediglich zwei lateinische Kurzfassungen des 4. Jahrhunderts, die Metz-Epitome und das sogenannte Itinerarium Alexandri, informieren in einer, jeweils philologisch oder im Textbestand schwierigen Stelle näher über Konstruktionen von Flößen, die größere Lasten und Tiere transportierten. In der ersten Quelle dienen aufgeblasene Schläuche als Schwimmkörper; in der zweiten wiederum trockene Pflanzen in Zeltbahnen, über die man ein Holzgerüst legt (S. 12–15).

Rollinger bezweifelt zu Recht, dass die für Alexander überlieferten Schwimmhilfen situative Erfindungen des als genial geschilderten Feldherrn waren, und konfrontiert die in der Forschung akzeptierte Strohschlauch-Technik mit sicheren ethnografischen Belegen asiatischer Luftschlauch-Technik im 19.–20. Jahrhundert, zu deren Herstellung und Einsatz die umfangreichen Anhänge zahlreiche Augenzeugenberichte bieten. Besonderes Gewicht besitzen für Militärhistoriker Aufzeichnungen des späteren Generalstabschefs Helmuth von Moltke d.Ä. über seine Rekognoszierungen an Euphrat und Tigris 1838/39, die dortige Nutzungen von Schwimmschlauch-Flößen, sogenannte Keleks, für Flussüberquerungen durch nicht-motorisierte neuzeitliche Armeen belegen. In einem auf S. 93 geschilderten Fall bewerkstelligte eine Einheit, bestehend aus »6 Bataillons Infanterie à 400 Mann, 150 Pferden und 8 Geschützen«, darunter auch solche größeren Kalibers, am Tigris mittels Flößen, »bestehend aus aufgeblasenen Hammelfellen, welche unter ein leichtes Gerüst von Zweigen fest aneinander gebunden werden, [...] in zwei Tagen den Übergang über den 350 Schritt breiten, sehr reißenden Strom. Ein Floß von 40 Schläuchen trägt ein schweres Geschütz [...], die größeren von 80 nehmen 16 Mann Infanterie mit ihren Zelten auf« (Helmut von Moltke, Gesammelte Schriften, Bd 8, Berlin 1917, S. 509). An der Praxistauglichkeit von Flößen mit aufblasbaren Schwimmkörpern ist somit nicht zu zweifeln.

Im Gegensatz zur These Edmund Bloedows, der strohgefüllte Lederbündel zum Standardinstrument für Alexanders Flussüberquerungen und neben Luftschlauch-Flößen zum eigenständigen Typ erklärte, belegt die ethnografische Forschung die Strohschlauch-Technik fast gar nicht, wie Rollinger detailliert nachweist (S. 22–26). Davon und vom Gebrauch aufblasbarer Schwimmschläuche bei den Assyrern ausgehend, wozu Rollinger diverse Reliefdarstellungen und Keilschriftbelege des 9.–8. Jahrhunderts v. Chr. vorlegt (S. 34–57), sieht er in der von Curtius Rufus und Arrian überlieferten Technik einen »isolierten Sonderfall« (S. 21). Zudem wertet er das Verfahren, bei jeder Flussüberquerung erneut Zeltbahnen zusammenzunähen, als unprofessionellen, allenfalls für kleine Trupps geeigneten »Notbehelf« (S. 25 und S. 30–32) und postuliert ohne ausreichende Begründung mehrfach dessen »Inpraktikabilität« (S. 25 f., vgl. S. 30, 32 und S. 60), die Flussüberquerungen großer Heere angeblich ausschließt (S. 32 f.). Zur Klärung der Divergenz zwischen den Berichten der Alexander-Historiker und dem neuzeitlichen wie assyrischen Befund stellt Rollinger nicht die formallogisch gebotene Frage, ob der Befund für die Alexanderzeit überhaupt gültig war. Da er einen kontinuierlichen Technologietransfer im Vorderen Orient von der Assyrer- bis in die Neuzeit stillschweigend voraussetzt, wird die naheliegende Vermutung eines zwischenzeitlichen Verschwindens der Luftschlauch-Technik nie thematisiert. Entgegen seiner Forderung, die klassischen Quellen müssten »an einer ›Wirklichkeit‹ gemessen und danach auf ihren Aussagewert überprüft« werden (S. 26), versucht Rollinger gar nicht, die pioniertechnische Wirklichkeit des 4. Jahrhunderts v. Chr. zu ermitteln, sondern, da der persische Gebrauch aufblasbarer Schwimmschläuche für ihn per Analogie feststeht, stattdessen die seiner hypothetischen ›Wirklichkeit‹ vermeintlich widersprechenden Quellenaussagen zu erklären. Rollinger begibt sich folglich in hermeneutische Zirkelschlüsse und sucht das Problem über »unterschiedliche Wahrnehmungshorizonte« von Quellenautoren (S. 2) zu lösen, indem er danach fragt, »wie Arrian und Curtius überhaupt zu ihren Vorstellungen gekommen sind« (S. 26), und indem er frühere Erwähnungen von Schwimmhilfen in Xenophons Anabasis behandelt. Xen. an. 1,5,10 erwähnt Flöße (schediai) aus zusammengeschnürten und mit Stroh gefüllten Lederplanen (diphtherai), mittels derer Gruppen griechischer Söldner über den Euphrat setzten, um Lebensmittel zu holen. Das entspricht exakt der für Alexander beschriebenen Technik. Und es handelt sich dabei nicht um Xenophons »Konzeption einer Schwimmhilfe« (S. 32, Anm. 27) im literarischen Zusammenhang, sondern um den Tatsachenbericht eines unabhängigen Augenzeugen, der formallogisch Rollingers Inpraktikabilitätsthese widerlegt: Wenn Schwimmhilfen das Übersetzen von drei bis vier Soldaten ermöglichen, ist das von größeren Einheiten nur eine Frage der Multiplikation. Die wichtigste Belegstelle zu diesem Problem, Herodot 1,194,1–2, von der jede Betrachtung vorheriger Präzedenzfälle auszugehen hat, wird von Rollinger aus leicht verständlichen Gründen nicht zentral behandelt, sondern in der oben genannten Anmerkung nur erwähnt. Dabei hatte Herodot offenkundig in Persien auf dem Tigris aus Armenien kommende kreisrunde Wasserfahrzeuge ganz aus Leder beobachtet, auf denen zwei Männer Fracht stromab flößten. Konstruiert waren die Fahrzeuge aus Tierhäuten (diphtherai), die über ein Gerippe aus Weidengeflecht gespannt und mit Schilfrohr bzw. Stroh aufgefüllt wurden. Solche Flöße hatten verschiedene Größen – laut Hdt. 1,194,3 bis zu einer Nutzlast von 5000 Talenten, also mindestens 133 Tonnen. Damit ist das in persischer Zeit offenbar gängige Konstruktionsprinzip belegt, das Rollinger einfach ignoriert, obwohl es der von Xenophon, Curtius Rufus, Arrian und im Itinerarium Alexandri geschilderten Technik relativ nahekommt (vgl. S. 30).

Bestätigungen seiner Schwimmschlauch-Theorie meint Rollinger in zwei Tigris-Episoden zu finden. Xen. an. 3,5,7–12 referiert die Idee eines Rhodiers für eine über 2000 aufgeblasene und vertäute Tierhautschläuche gelegte Pontonbrücke, deren Realisierung aber unmöglich war. Xen. an. 2,4,28 erwähnt nur »Lederflöße« (schediai diphtherai), auf denen Einheimische Lebensmittel über den Tigris schiffen. Obwohl kein Konstruktionselement genannt und dieselbe Terminologie wie bei Xen. an. 1,5,10 für das oben genannte Strohschlauch-Floß gebraucht wird, liefert Rollinger geradezu ein Musterbeispiel an Spekulation und Zirkelschlüssen: »In diesem Fall dürfen wir sehr wohl von aus Hölzern zusammengestellten Flößen ausgehen, die auf Schwimmbälgen saßen und sich gerade in Mesopotamien weiter Verbreitung erfreuten. Dass diese oft als Keleks bezeichneten Boote [sc. in der Neuzeit] gerade am Tigris besonders verbreitet waren, rundet dieses Bild ab« (S. 28). Verfehlter kann eine Quelleninterpretation gar nicht sein. Xenophon durfte hier die Bauweise übergehen und es kommentarlos beim Ausdruck »Lederflöße« belassen, denn jeder gebildete Xenophon-Leser der Antike kannte die o.g. Herodot-Stelle – somit die Identität von Lokalität und Gegenstand. Folglich haben wir hier ein literarisches Zitat, das ausschließlich Herodots Autopsie-Typ des mit Leder bespannten und Leichtmaterial gefüllten Weidengeflecht-Floßes belegt.

Beides widerspricht Rollingers Zentralthese, dass Alexanders »Flussüberquerungstechnik sich de facto altorientalischen Vorbildern verdankt«, was die Quellenberichte allerdings »verdunkeln, die im Besonderen das Genie und die Improvisationskunst des Makedonen betonen« (S. 58). Möglich ist, dass Alexander-Historikern Xenophons Bericht half, Verständnislücken zu füllen (S. 62). Nur fehlt für beide Thesen jeder Beweis. Und da zwei klassische Autoren in verschiedenen Fällen ähnliche Techniken erwähnen, ist es viel wahrscheinlicher, dass Alexander sich bei Flussüberquerungen an Xenophon und Herodot erinnerte – zumal Rollinger auf S. 64–73 weder beweisen noch wahrscheinlich machen kann, dass die überzeugend belegte assyrische Schwimmschlauchpraxis zu Alexanders Zeiten in Persien noch gebräuchlich war. Daher ist, entgegen Rollingers Behauptung, keineswegs »davon auszugehen, dass Alexander im Laufe seines Feldzuges gezwungenermaßen mit den vor Ort bewährten und gängigen Methoden der Flussüberquerung in Berührung kam und sich diese rasch aneignete«. Und entgegen vermuteter Plausibilitäten beweist dies ebenso wenig, »dass man auf die Überquerung großer Ströme vorbereitet und solche Schläuche, ganz in der Tradition orientalischer Armeen, mit sich führte« (S. 63). Beweisen kann Rollinger diese Praxis jedenfalls nicht!

Im Endeffekt hat er nur zwei unsichere literarische Belege für Luftschläuche im 4. Jahrhundert v. Chr.: Den durchaus glaubwürdigen für das Luftkissen-Prinzip bei Xenophon; aber ein Prinzip zu kennen, bedeutet noch keine verfahrenstechnische Umsetzung. Und beim einzigen dubiosen Zeugnis für den Alexanderzug ist hermeneutisch schon prinzipiell verdächtig, dass ausgerechnet die oberflächliche lateinische Epitome der Spätantike, die niemals aus einer Primärquelle der Alexanderzeit schöpfte, ein technisches Detail bewahrt haben soll, das die ältere Überlieferung nicht kennt. Und dass fünf antike Autoren differenzierte Techniken von Strohschlauch-Schwimmkissen bei verschiedenen Ereignisse erwähnen, spricht eindeutig für deren Realitätsgehalt.

Das mag auf das vom Ende her betrachtet stets erstaunliche Phänomen deuten, dass Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Geschichte der Menschheit nicht omnipräsent waren, zuweilen in Vergessenheit gerieten und neu erfunden werden mussten, worauf Rollinger ebenso wenig eingeht wie auf Sachimplikationen der in Berichten erwähnten Konservierungsmethoden für die Häute der beschriebenen Schwimmschläuche. Auch hierin mag ein Schlüssel zur Erklärung der von Rollinger vermissten Nutzung von Luft-Schwimmschläuchen beim Alexanderzug liegen: Womöglich war diese Technik nicht mehr bekannt oder die chemische Präparierung verhinderte eine schnelle Herstellung solcher Lederschläuche, durch die sie einigermaßen luftdicht werden sollten (vgl. S. 18). Erforderte dieser Vorgang Wochen, war er für schnelle Flussübergänge untauglich. Und gegen die von Rollinger angedachte modulartige Verwendung von im Alexanderheer mitgeführten Wasserschläuchen als Schwimmkörper von Flößen mögen Techniker einwenden, dass wasserdicht nicht zugleich luftdicht bedeutet oder dass gebeiztes Leder gesundheitsschädlich und für Wasserschläuche ungeeignet war.

Auch wenn Rollingers These methodisch und argumentativ unzureichend begründet bleibt, hat er zum Thema des Einsatzes von Schwimmschläuchen und darauf basierender Flöße bei militärischen Flussüberquerungen ein über die Antike hinausreichendes, kulturhistorisch und militärhistorisch lehrreiches Grundlagenwerk vorgelegt, das vielen Leserinnen und Lesern wohl wenig bekannte Pioniertechniken der Zeit vor Nutzbarmachung von Gummi- und Motorfahrzeugen nahebringt. Überall notiert Rollinger detailliert und methodisch vorbildlich Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen den beschriebenen Konstruktionen. Und die Fülle der geschilderten historischen Fälle, antiquarischen Details und diesbezüglich verarbeiteter Forschungspositionen ist so beeindruckend, dass darauf im Einzelnen gar nicht eingegangen werden kann. Darin, in der enorm kenntnisreichen Längsschnittbetrachtung und vor allem in der Dokumentation und Ausdeutung altorientalischer Belege für diverse Formen von Flussüberquerungen liegt der bleibende Wert dieses überaus interessanten, sicher zahlreiche Diskussionen und Untersuchungen anregenden Buches.

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
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  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
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  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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