Startseite Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
Artikel Öffentlich zugänglich

Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]

  • John Zimmermann EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 30. Mai 2017
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Rezensierte Publikation:

Hoffmann Georg, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]


Dass, zumal gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, notgelandete alliierte Flugzeugbesatzungen willkürlich ermordet worden sind, ist unstrittig. Unklar bleiben alleine ihre Zahl und die Hintergründe der jeweiligen Verbrechen. Bislang ging die Forschung davon aus, es habe sich um die gewalttätige Reaktion auf den brutalen Bombenkrieg gehandelt. »›Rache‹ wurde dabei als ›moralisch‹ akzeptierte und vor allem kollektive Form der Reaktion gesehen, die der Entgrenzung des Bombenkrieges förmlich entgegengestellt wurde – eine Vorstellung, die noch heute existent ist und nie nachdrücklich hinterfragt wurde«, wie der Verfasser eingangs zu Recht kritisiert (S. 14).

Der Grazer Historiker Georg Hoffmann hat sich dieses Gewaltphänomens deswegen umfassend angenommen. Verwundert über diesen »Verbrechenstypus, der landläufig bekannt ist, der jedoch im Kontext des Bombenkrieges und seiner Wahrnehmung sowie Darstellung nicht als Unrecht empfunden wurde und vielfach noch immer nicht wird« (S. 16), stellt er einen detaillierten Fragenkatalog zusammen, der im Kern darauf hinausläuft »zu klären, wie sich dieses Phänomen konkret manifestierte und welche Funktion ihm innerhalb einer auf Krieg ausgerichteten Gesellschaft zukam« (ebd.). Das ist für Hoffmann umso wichtiger, als die Geschichte des Luftkrieges bislang vor allem als Teil der Opfergeschichte verstanden worden ist. Arbeiten wie insbesondere Jörg Friedrichs »Der Brand« sieht er dabei als Zäsur eines wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskurses. Bis dahin stand der Bombenkrieg als »zentrale Kriegswahrnehmung eines Großteils der deutschen Bevölkerung« (S. 14), erzählt als »Geschichte seiner zivilen Opfer [...], geprägt von einer Darstellung des Leides und der Zerstörung« (S. 17), präsentiert aus der »Betroffenenperspektive« (ebd.) und früh konfrontiert mit der Frage, ob er nicht als Kriegsverbrechen eingestuft werden müsste. Andere Forschungszugänge wurden davon derart überlagert, dass erst die verständliche Empörung über Friedrichs reißerischen und kaum kontextualisierten Opferzentrismus neue wissenschaftliche Untersuchungen beförderte. Nicht aufgearbeitet blieb bislang jedoch »die ›Fliegerlynchjustiz‹ als Teil des Wirkungskomplexes Bombenkrieg und als Ausdruck einer NS-Herrschaft ›unter Bomben‹ [...] und auch in ihrer Ausformung, Dimension, Funktion sowie dem inhärenten ›Täter‹- und ›Täterinnen‹-Bild« (S. 23).

Hierzu wählt Hoffmann einen sozialgeschichtlichen Ansatz und beschränkt sich auf den Raum Österreichs und Ungarns, wofür er eigens eine »Datenbank [erstellte], die sämtliche Flugzeugabstürze in den Alpen-Donau-Gauen und Ungarn, die Absturzorte sowie das Schicksal jedes einzelnen Besatzungsmitgliedes erfasst und dieses mit Luftangriffen und Hinweisen auf Verbrechen in Zusammenhang bringt« (S. 33). Auf dieser Grundlage wählt er vergleichbare Fallstudien aus, die ihm über eine quantitative Erhebung und Analyse hinaus Rückschlüsse auf zeitliche und räumliche Kontexte ermöglichen. Diese qualitative Durchdringung nicht nur der einzelnen Verbrechensabläufe, sondern auch ihrer Wahrnehmung und gesellschaftlichen Funktion als Teil der nationalsozialistischen Herrschaftspraxis, ist für Hoffmann »der Kern der vorliegenden Studie und maßgebend für ihre Struktur« (S. 34).

Seine Arbeit teilt der Verfasser dabei in fünf Kapitel, eingerahmt von einer ausführlichen Einleitung (S. 13–40) und einem »Nachbetrachtung und Ergebnisse« benannten Schluss (S. 366–384) sowie mittig unterbrochen von einem komprimierten 20-seitigen Bildanteil. Den Hauptteil leitet er mit einer grundsätzlichen Analyse des strategischen Luftkrieges ein, in der es ihm um »Raum, Wahrnehmungen und Reaktionen« (S. 41–126) geht. Dabei zeigt Hoffmann, wie der Luftkrieg in der öffentlichen Wahrnehmung spätestens mit dem verheerenden Angriff auf Hamburg »als gänzlich entfesselt und ausschließlich gegen die Bevölkerung gerichtet« bewertet worden ist (S. 44). Weil sich dabei der Unmut der Bevölkerung zum ersten Mal auch gegen das NS-Regime richtete und erste Übergriffe auf abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen stattfanden, wurde nun vom Regime »die Frage nach Herrschaftsmechanismen im Luftkrieg, nach ›Moral‹ und ›Haltung‹ der Bevölkerung [...] ins Zentrum gestellt und eine zugespitzte Propaganda begann nachhaltig am Bild des Bombenkrieges zu arbeiten« (S. 48).

Dafür untersucht Hoffmann zunächst die inszenierte Figur des »›Terrorflieger[s]‹ – Person und Luftkrieg« (S. 127–154) und beantwortet anschließend die Frage nach den »Gewaltimpulse[n] und Steuerungsmechanismen« (S. 155–176), um auf dieser Grundlage die »Verbrechensdimensionen« (S. 177–297) auszuleuchten und in der Konsequenz zu analysieren, welche »Täter und Akteure« (S. 298–365) auszumachen sind. Dabei kommt er zu der Erkenntnis, dass »eine spezifische Alterskohorte zu erkennen« (S. 364) und der »Kriegsjugendgeneration« zuzurechnen sei, also jenen Menschen, welche den Ersten Weltkrieg als Kinder oder Jugendliche erlebt, »in den 1920er Jahren eine entsprechend völkisch nationalistische Prägung erfahren hatten, die spätestens in den 1930er Jahren in eine nationalsozialistische überging« (S. 364) – eine Schlussfolgerung, mit der sich Hoffmann in die neueren Ergebnisse der NS-Täterforschung einpasst.

Dementsprechend sei die »›Fliegerlynchjustiz‹ [...] im Kern nicht das Ergebnis einer spontanen Entladung von Gewalt seitens einer vom Bombenkrieg betroffenen Bevölkerung [gewesen], sondern [...] einer entsprechenden nationalsozialistischen Initiierung, Steuerung und Anleitung [unterlegen]. Sie war ein Gewaltangebot des NS-Staates, das von Funktionären [...] zur eigenen Machtsicherung genutzt und/oder weiterentwickelt werden konnte, aber nicht zwangsläufig musste. Allen genannten Personen ist dabei gemein, dass sie mit einem grundsätzlich vorhandenen Entscheidungs- und Handlungsspielraum in die jeweiligen Situationen eintraten und sich innerhalb derselben für die Anwendung oder Initiierung von Gewalt entschieden. Dabei lagen keine zwingenden Notwendigkeiten vor« (S. 365). Innerhalb dieses Erklärungskonstruktes war die »Fliegerlynchjustiz« eben »weniger ein ›kollektiver Amoklauf‹, als vielmehr ein von NS-Funktionären gezielt genutztes Mittel, um den Folgen des Bombenkrieges entgegenzuwirken, ›Gemeinschaften‹ über Gewaltaspekte zu stärken und letztlich den eigenen Machtanspruch zu untermauern und zu demonstrieren« (ebd.). Der von der Anti-Hitler-Koalition zunehmend intensivierte Bombenkrieg entwickelte sich in der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkrieges »zum bestimmenden innenpolitischen Problem des NS-Regimes« (S. 374). Aufgrund dessen Lösungsansatzes einer gezielten Gewaltfreigabe avancierte die »Fliegerlynchjustiz« zum »eigenständige[n] Reaktionsmechanismus« und erwies sich sowohl als »Ausdruck einer steigenden Gewaltwahrnehmung sowie ‑bereitschaft im Innern des Reiches [...], aber auch als integraler Bestandteil der NS-Herrschaft im Bombenkrieg« (S. 374). Individuelle Gewaltausübung geriet in diesem Zusammenhang »zu einem Element der Interaktion zwischen ›Herrschenden‹ und ›Beherrschten‹ und damit zu einem Bestandteil einer ›Herrschaft als soziale Praxis‹« (S. 379), »zwar nicht zu einer rechtlich, aber ›moralisch‹ akzeptierten Handlung – gerade weil das als Reaktion auf alliierte ›Verbrechen‹ dargestellt und zudem in ›Kampfzuschreibungen‹ eingewoben wurde« (S. 381).

Wie nachhaltig diese Kontextualisierung gewirkt hat, zeigt sich daran, dass »[d]er strategische Luftkrieg [...] so in der Wahrnehmung und Erinnerung als ›großes Verbrechen‹, als ›Krieg gegen Zivilisten‹ und als ›Bombenterror‹ verankert« blieb, während gleichzeitig »Übergriffe und Morde an abgeschossenen Flugzeugbesatzungen [...] so nicht nur verdrängt oder vergessen«, sondern »regelrecht tabuisiert« wurden (S. 370). Als ein »Gewaltangebot, das mit mehr oder weniger Druck in die ›Gemeinschaften‹ getragen«, das »in vielen Fällen angenommen wurde – das einzelne Personen oder Menschenmengen ›mitmachten‹, zu- oder wegsahen«, ist die »Fliegerlynchjustiz« für Hoffmann »ein Gradmesser der gewalttätigen Prägung der ›Kriegsgesellschaft‹ sowie ihrer nationalsozialistischen Unterwanderung« (S. 383).

Damit legt Georg Hoffmann in der Summe ein Ergebnis vor, welches das Phänomen der »Fliegerlynchjustiz« an abgeschossenen Flugzeugbesatzungen nicht nur schlüssig zu erklären, sondern auch in die NS-Täter-/Täterinnenforschung einzuordnen vermag. Dabei dringt er in seiner Analyse deutlich tiefer vor als die bislang dazu vorliegenden Studien und attackiert analytisch einwandfrei dieses auch von ihm so konzedierte »gesellschaftlich unaufgearbeitete Gewaltphänomen, dessen Motiv über ungebrochen vorhandene Narrative noch immer vor allem über die Entgrenzung des Bombenkrieges argumentiert wird [...] und sich häufig mit keinem Unrechtsbewusstsein verbindet« (S. 383 f.). Dies ist ein umso größerer Vorzug dieses Buches, weil sein Verfasser die Vorgänge wissenschaftlich gründlich hinterfragt, quellengesättigt untersucht und seine Feststellungen methodisch nüchtern interpretiert hat. Dass Hoffmann seine allgemeinen Ergebnisse anhand seiner zahlreichen Fallstudien ebenso überprüft wie inhaltlich veranschaulicht, ist ein erheblicher Gewinn. Damit präzisiert er nicht nur seine weitreichenden Forschungserkenntnisse, sondern erschwert darüber hinaus all jenen nachhaltig eine sachliche Argumentation, die diese Verbrechen weiterhin als wenigstens »menschlich verständlich« einstufen möchten. Bei der »Fliegerlynchjustiz« handelte es sich seinerzeit um Morde, und sie sind es freilich bis heute geblieben – dies auch in der Analyse ihrer Phänomenologie nachgewiesen zu haben, ist das herausragende Verdienst der vorliegenden Arbeit.

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. Militärische Strategie und christliche Propaganda
  4. Grenzenloses Heldentum revisited
  5. Aufrüstung, Grenzschließung und Besatzungsstatus der DDR
  6. Forschungsberichte
  7. Reisen in die Vergangenheit
  8. Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Psychiatrie im Ersten Weltkrieg«
  11. »Gibt es eine deutsch-deutsche Militärgeschichte als neuere Zeitgeschichte?«
  12. »Materialschlachten 1916. Ereignis, Bedeutung, Erinnerung«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2., aktual. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 455 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8252-4236-7]
  15. Christian Koller, Die Fremdenlegion. Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831–1962, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 340 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77563-4]
  16. Jann M. Witt, Deutsche Marinegeschichte, Berlin: Palm Verlag 2015, 144 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-944594-23-1]
  17. Oliver Heyn, Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680–1806, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 488 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe, 47), EUR 59,90 [ISBN 978-3-412-50154-9]
  18. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 1: Anti-Submarine Warfare from 1776 to 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2015, XII, 209 S., $ 44.95 [ISBN 978-1-59114-689-6]
  19. Dieter Kürschner, Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass. Hrsg. von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2015, 726 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 10), EUR 98,00 [ISBN 978-3-86583-907-7]
  20. Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, 4. Aufl., München: Beck 2016, 461 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-68244-5]
  21. Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Bearb. und eingel. von Kordula Kühlem, München: Oldenbourg 2012, VIII, 766 S. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, 68), EUR 118,00 [ISBN 978-3-486-71283-4]
  22. Stefan Deißler, Eigendynamische Bürgerkriege. Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 367 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-297-4]
  23. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  24. Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
  25. Mathis Mager, Krisenerfahrung und Bewältigungsstrategien des Johanniterordens nach der Eroberung von Rhodos 1522, Münster: Aschendorff 2014, 387 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-402-13049-6]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit, Berlin, Boston: De Gruyter 2012, 834 S. (= Pluralisierung & Autorität, 31), EUR 159,95 [ISBN 978-3-11-028249-8]
  28. Gregory Hanlon, The Hero of Italy. Odoardo Farnese, Duke of Parma, his Soldiers, and his Subjects in the Thirty Years' War, Oxford: Oxford University Press 2014, XIII, 241 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-19-968724-4]
  29. ›Princess Hedvig Sofia‹ and the Great Northern War. Ed. by Ralf Bleile and Joachim Krüger, Dresden: Sandstein 2015, 415 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-95498-166-3] Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Hrsg. von Kirsten Baumann und Ralf Bleile, Dresden: Sandstein 2015, 291 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-95498-167-0]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Frank Zielsdorf, Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert. Akteure – Medien – Dynamiken, Göttingen: V&R unipress 2016, 305 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 21), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0496-4]
  32. Heinz Stübig, Mars und Minerva. Militär und Bildung in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gesammelte Beiträge, Marburg: Tectum 2015, 331 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8288-3620-4]
  33. Gerhard von Scharnhorst, Private und dienstliche Schriften, Bd 8: Tragischer Vollender (Preußen 1813). Hrsg. von Johannes Kunisch und Michael Sikora. Bearb. von Tilman Stieve, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, XXXVII, 1020 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 52,8), EUR 99,00 [ISBN 978-3-412-22184-3]
  34. Tom Buk-Swienty, Dommedag Als. 29. juni 1864. Kampen for Danmarks eksistens, 2. udg., 5. opl., København: Gyldendal 2013, XVIX, 473 S., DK 249,95 [ISBN 978-87-02-11795-0] Johan Peter Noack, Da Danmark blev Danmark. Fortællinger af forhistorien til 1864, København: Gyldendal 2014, 356 S., DK 349,95 [ISBN 978-87-02-15784-0]
  35. Buchbesprechungen: 1871–1918
  36. Elke Hartmann, Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 470 S. (= Krieg in der Geschichte, 89), EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78373-8]
  37. Klaus-Jürgen Bremm, Armeen unter Dampf. Die Eisenbahnen in der europäischen Kriegsgeschichte 1871–1918, Hövelhof: DGEG Medien 2013, 127 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-937189-75-8]
  38. Katharina Rogge-Balke, Befehl und Ungehorsam. Kaiserliches Militär und wilhelminische Gesellschaft im satirischen Blick des Simplicissimus, Marburg: Tectum 2014, XI, 502 S., EUR 44,95 [ISBN 978-3-8288-3435-4]
  39. The Naval Route to the Abyss. The Anglo-German Naval Race 1895–1914. Ed. by Matthew S. Seligmann, Frank Nägler and Michael Epkenhans, Farnham: Ashgate 2015, XLIX, 508 S. (= Publications of the Navy Records Society, 161), £ 95.00 [ISBN 978-1-4724-4093-8]
  40. The Purpose of the First World War. War Aims and Military Strategies. Hrsg. von Holger Afflerbach, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 258 S. (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 91), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-034622-0]
  41. William Mulligan, The Great War for Peace, New Haven, CT, London: Yale University Press 2014, VIII, 443 S., $ 35.00 [ISBN 978-0-300-17377-2]
  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
  43. Alexander Watson, Ring of Steel. Germany and Austria-Hungary at War, 1914–1918, London [u. a.]: Penguin Books 2014, XXIV, 788 S., £ 12.99 [ISBN 978-0-141-04203-9]
  44. Holger H. Herwig, Marne 1914. Eine Schlacht, die die Welt veränderte?, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, X, 339 S.(= Zeitalter der Weltkriege, 13), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78195-6]
  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
  56. Der Erste Weltkrieg in 100 Objekten. Hrsg. von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Darmstadt: Theiss 2014, 244 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-2967-7]
  57. Dieter Storz, Der Große Krieg. 100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum, Essen: Klartext 2014, 457 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 12), EUR 22,95 [ISBN 978-3-837-51174-1]
  58. Buchbesprechungen: 1919–1945
  59. Sven Felix Kellerhoff, »Mein Kampf«. Die Karriere eines Buches, Stuttgart: Klett-Cotta 2015, 367 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-608-94895-0] Matthias Kessler, Eine Abrechnung. Die Wahrheit über Adolf Hitlers »Mein Kampf«, Berlin: Europa Verlag 2015, 319 S., EUR 22,90 [ISBN 978-3-944305-94-3]
  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Heruntergeladen am 4.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2017-0058/html
Button zum nach oben scrollen