Startseite Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
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Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]

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Veröffentlicht/Copyright: 30. Mai 2017
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Röger Maren, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]


Aus jeweils verschiedenen Gründen unterlag das Thema dieses Buches in beiden Ländern lange einem Tabu: in Deutschland, weil bestimmte Aspekte davon den Mythos der »sauberen Wehrmacht« infrage stellten; in Polen, weil deutschpolnische intime Kontakte und Liebesbeziehungen während des Krieges an die geschichtspolitisch und erinnerungskulturell heiklen Fragen von nationalem Verrat und Kollaborationsbereitschaft rührten. Es ist daher ein besonderes Verdienst von Maren Rögers sorgfältig recherchierter und mit der gebotenen Feinfühligkeit verfasster Studie, eine gravierende Forschungslücke zu schließen und einen wichtigen Beitrag zum Gesamtbild der deutschen Besatzung in Polen zu leisten.

Der Aufbau des Buches folgt seiner Systematik: Röger widmet jeweils ein längeres Kapitel »kommerziellen«, »konsensualen« und »erzwungenen Kontakten«. Betrachtungsgebiet ist in erster Linie das Generalgouvernement, daneben der Warthegau als Beispiel für die annektierten Gebiete. Auf der deutschen Seite werden Reichsdeutsche und »Volksdeutsche« in den Blick genommen; zu Letzteren zählten Angehörige der deutschen Vorkriegsminderheit Polens sowie die darüber hinaus in die Deutsche Volksliste (DVL) eingetragenen Personen. Die Problematik der DVL als Kriterium für Ethnizität und Nationalität wird angerissen, aber verständlicherweise nicht in ihrer ganzen Komplexität erörtert; hier wäre allenfalls anzumerken, dass die Autorin die »Volksdeutschen« vielleicht ein wenig zu pauschal den »Besatzern« zurechnet, was allerdings weitgehend der polnischen Wahrnehmung in der Kriegs‑ und Nachkriegszeit entspricht. In der überwiegenden Zahl der Fälle geht es um Beziehungen zwischen deutschen Männern und polnischen sowie jüdischen (meist mit gefälschten »arischen« Papieren ausgestatteten) Frauen. Beziehungen polnischer Männer zu weiblichen Angehörigen der Besatzungsverwaltung, abgesehen von einigen wenigen, schlecht dokumentierten Einzelfällen, sind dagegen kaum überliefert. Da der Forschungsstand zu den polnischen Jüdinnen ein wenig besser ist, konzentriert sich die Autorin auf die Situation außerhalb der Ghettos und Lager.

Obwohl vor Kriegsbeginn ein striktes Umgangsverbot mit der polnischen Zivilbevölkerung erlassen worden war, kam es mit Beginn der deutschen Okkupation zu zahlreichen spontanen Kontakten zwischen deutschen Soldaten und Polinnen, die zunächst meist von den militärischen Dienststellen stillschweigend geduldet wurden. Erst etwa seit Frühjahr 1940 verzeichnet Röger konsequentere Versuche, das Umgangsverbot mit disziplinarischen und juridischen Mitteln durchzusetzen. Zugleich aber ging die Wehrmachtführung daran, die besetzten Gebiete mit einem förmlichen Netzwerk von Wehrmacht‑ und SS-Bordellen zu überziehen, um den Soldaten Gelegenheit zur einer den Vorstellungen der NS-Führung entsprechenden, kontrollierten Triebbefriedigung zu verschaffen. Für Wehrmacht, SS‑ und Polizeiangehörige sowie Offiziere wurden separate Bordelle unter der Aufsicht von Sanitätsoffizieren eingerichtet. Die Wehrmachtführung ließ sich dabei von der geradezu obsessiven Befürchtung leiten, die Truppe könnte durch Geschlechtskrankheiten geschwächt werden. Daher wurden die Prostituierten einer rigorosen gesundheitspolizeilichen Überwachung unterworfen und ihre Freizügigkeit durch Kasernierung in den Bordellen faktisch aufgehoben. In diesem Zusammenhang verweist Röger auf einen Fall der summarischen Ermordung von 38 geschlechtskranken Prostituierten in Bydgoszcz/Bromberg durch ein SD-Einsatzkommando. Bereits vor dem Krieg bestehende Etablissements wurden weitergeführt, neue Bordelle entstanden aber teils nur für kurze Zeit überall, wo Garnisonen Bedarf anmeldeten. In den Bordellen wurden nicht nur die systematisch erfassten Berufsprostituierten der Vorkriegszeit beschäftigt, sondern auch Frauen, die aufgrund von Verstößen u. a. gegen das Umgangsverbot vor die Alternative von Inhaftierung oder Prostitution gestellt wurden. Einmal in die deutsche Erfassung geraten, gab es für die zwangsprostituierten Frauen praktisch kein Entrinnen aus dem deutschen Militärbordellsystem. Röger spricht von einem regelrechten Frauenhandel, da die deutschen Dienststellen die Zwangsprostituierten dorthin verschickten, wo gerade Bedarf entstand; dies konnten auch Frontbordelle oder für Zwangsarbeiter vorgesehene Bordelle im Altreich sein. Jenseits behördlicher Kontrolle des »kommerziellen Kontakts« bestanden Privatbordelle, in denen Berufs‑ oder Gelegenheitsprostituierte ihre Dienste anboten.

Vielleicht mehr noch als bei der Prostitution wird an den »konsensualen Kontakten« deutlich, wie wenig sich im Besatzungsalltag die rassen‑ und volkstumspolitischen Vorgaben des NS-Regimes aufrechterhalten ließen. Trotz sehr fragmentarischer Quellenlage gelingt es Röger, u. a. anhand von Interviews mit Besatzungskindern, die Motivation der Frauen und die Situationen zu rekonstruieren, in denen solche Kontakte zustande kamen. Alleinstehende Frauen gerieten durch die katastrophale Wirtschaftslage und allgemeine Pauperisierung im besetzten Polen schnell in eine verzweifelte Situation. Den Kontakt zu einem Angehörigen der Besatzungsmacht zu suchen, war oft die einzige Möglichkeit, an eine bezahlte Stelle zu kommen oder materielle Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts zu erlangen. Zudem boten solche Beziehungen manchmal einen gewissen Schutz vor Übergriffen anderer Besatzungsangehöriger oder der Verschickung zur Zwangsarbeit. Die Männer suchten ihrerseits nicht nur sexuellen Kontakt zu den Frauen, sondern häufig auch Geselligkeit und Familienanschluss, um einen Anschein von Normalität in ihrem Kriegsalltag herzustellen. Häufig waren es gerade Angehörige von Polizei und SS, die längerdauernde Beziehungen pflegten, weil Wehrmachtsoldaten meist nicht lang am selben Standort blieben. Röger widerspricht der Auffassung, dass das Kontaktverbot bei SS-Männern strenger durchgesetzt worden sei als bei Wehrmachtangehörigen. Einzelne deutsche Männer zeigten sogar eine erstaunliche Hartnäckigkeit darin, für die Heirat mit einer Polin eine Ausnahmegenehmigung zu erwirken. Lediglich Verbindungen mit Jüdinnen scheinen mit äußerster Strenge als »Rassenschande« unterbunden und strafrechtlich verfolgt worden zu sein.

Seitens der polnischen Gesellschaft und des Untergrundstaates wurde eine Liaison mit einem Besatzer sozial geächtet. Doch ist kein Fall nachzuweisen, in dem eine Frau deshalb von einem Untergrundgericht zum Tode verurteilt wurde; vielmehr wurden solche Frauen Demütigungen ausgesetzt oder dazu gezwungen, Spionagedienste zu leisten. Anders als in Frankreich, den Niederlanden und Norwegen kam es in Polen nach dem Krieg auch kaum zur öffentlichen Zurschaustellung wie dem berüchtigten Haarescheren der »moffengrieten«, was Röger u. a. damit erklärt, dass das polnische Regime in der Nachkriegszeit ein Interesse daran hatte, den Volkszorn auf andere Feindgruppen (nationale Minderheiten oder »Klassenfeinde«) zu lenken und nach innen Geschlossenheit zu demonstrieren.

Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung waren auch im besetzten Polen strafbar. Allerdings kann Röger zeigen, dass in den gerichtsnotorischen Fällen die deutsche Rechtsprechung die seit der Kaiserzeit bekannte Neigung zeigte, die Beweislast so zu verschieben, dass die Opfer von Vergewaltigungen öffentlich beschämt, ihre Reputation in Zweifel gezogen und Verurteilungen erschwert wurden. Zudem bewerteten die Gerichte Be‑ und Entlastungsgründe (z. B. Alkoholeinfluss, Handeln in der Gruppe sowie »Geschlechtsnot«) ganz unterschiedlich, bis zu dem Punkt, dass Alkoholmissbrauch als disziplinarisches Vergehen schwerer gewichtet wurde als die Vergewaltigung selbst. Diese juristische Willkür vermerkt Röger als systemisches Kennzeichen der deutschen Besatzungsverwaltung in Polen, die auch auf dem Gebiet des Sexualdelikts (der sexuellen oder sexualisierten Gewalt) ein asymmetrisches Machtverhältnis zwischen Besatzern und Besetzten zum Ausdruck brachte. Zynischerweise wurden bei homosexuellen Vergewaltigungen (so in einem Fall minderjähriger polnischer Landarbeiter, die von dem Gutsverwalter missbraucht worden waren) auch die Opfer wegen »gleichgeschlechtlicher Unzucht« bestraft.

Zurecht sieht Röger den Gegenstand ihrer Untersuchung nicht als randständiges Thema, sondern im Zentrum der deutschen Besatzungspolitik: »Die Sexualpolitik war zentraler Bestandteil der Rassen‑ und Volkstumspolitik in den besetzten polnischen Territorien und gehörte damit zum Kernbereich der deutschen Politik« (S. 218). Ihr Ziel, das intime Verhältnis zwischen deutschen Besatzern und Polinnen frei von Romantisierung als Aushandlungsprozess zu beschreiben, bei dem das asymmetrische Machtverhältnis zwischen Besatzern und Besetzten stets gewahrt wurde, den Besetzten dennoch gewisse Zugeständnisse gemacht wurden und Entscheidungsfreiräume blieben, hat Maren Röger in ihrer exzellent konzipierten und umgesetzten Studie erreicht.

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. Militärische Strategie und christliche Propaganda
  4. Grenzenloses Heldentum revisited
  5. Aufrüstung, Grenzschließung und Besatzungsstatus der DDR
  6. Forschungsberichte
  7. Reisen in die Vergangenheit
  8. Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Psychiatrie im Ersten Weltkrieg«
  11. »Gibt es eine deutsch-deutsche Militärgeschichte als neuere Zeitgeschichte?«
  12. »Materialschlachten 1916. Ereignis, Bedeutung, Erinnerung«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2., aktual. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 455 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8252-4236-7]
  15. Christian Koller, Die Fremdenlegion. Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831–1962, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 340 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77563-4]
  16. Jann M. Witt, Deutsche Marinegeschichte, Berlin: Palm Verlag 2015, 144 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-944594-23-1]
  17. Oliver Heyn, Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680–1806, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 488 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe, 47), EUR 59,90 [ISBN 978-3-412-50154-9]
  18. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 1: Anti-Submarine Warfare from 1776 to 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2015, XII, 209 S., $ 44.95 [ISBN 978-1-59114-689-6]
  19. Dieter Kürschner, Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass. Hrsg. von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2015, 726 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 10), EUR 98,00 [ISBN 978-3-86583-907-7]
  20. Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, 4. Aufl., München: Beck 2016, 461 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-68244-5]
  21. Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Bearb. und eingel. von Kordula Kühlem, München: Oldenbourg 2012, VIII, 766 S. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, 68), EUR 118,00 [ISBN 978-3-486-71283-4]
  22. Stefan Deißler, Eigendynamische Bürgerkriege. Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 367 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-297-4]
  23. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  24. Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
  25. Mathis Mager, Krisenerfahrung und Bewältigungsstrategien des Johanniterordens nach der Eroberung von Rhodos 1522, Münster: Aschendorff 2014, 387 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-402-13049-6]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit, Berlin, Boston: De Gruyter 2012, 834 S. (= Pluralisierung & Autorität, 31), EUR 159,95 [ISBN 978-3-11-028249-8]
  28. Gregory Hanlon, The Hero of Italy. Odoardo Farnese, Duke of Parma, his Soldiers, and his Subjects in the Thirty Years' War, Oxford: Oxford University Press 2014, XIII, 241 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-19-968724-4]
  29. ›Princess Hedvig Sofia‹ and the Great Northern War. Ed. by Ralf Bleile and Joachim Krüger, Dresden: Sandstein 2015, 415 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-95498-166-3] Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Hrsg. von Kirsten Baumann und Ralf Bleile, Dresden: Sandstein 2015, 291 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-95498-167-0]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Frank Zielsdorf, Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert. Akteure – Medien – Dynamiken, Göttingen: V&R unipress 2016, 305 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 21), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0496-4]
  32. Heinz Stübig, Mars und Minerva. Militär und Bildung in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gesammelte Beiträge, Marburg: Tectum 2015, 331 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8288-3620-4]
  33. Gerhard von Scharnhorst, Private und dienstliche Schriften, Bd 8: Tragischer Vollender (Preußen 1813). Hrsg. von Johannes Kunisch und Michael Sikora. Bearb. von Tilman Stieve, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, XXXVII, 1020 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 52,8), EUR 99,00 [ISBN 978-3-412-22184-3]
  34. Tom Buk-Swienty, Dommedag Als. 29. juni 1864. Kampen for Danmarks eksistens, 2. udg., 5. opl., København: Gyldendal 2013, XVIX, 473 S., DK 249,95 [ISBN 978-87-02-11795-0] Johan Peter Noack, Da Danmark blev Danmark. Fortællinger af forhistorien til 1864, København: Gyldendal 2014, 356 S., DK 349,95 [ISBN 978-87-02-15784-0]
  35. Buchbesprechungen: 1871–1918
  36. Elke Hartmann, Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 470 S. (= Krieg in der Geschichte, 89), EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78373-8]
  37. Klaus-Jürgen Bremm, Armeen unter Dampf. Die Eisenbahnen in der europäischen Kriegsgeschichte 1871–1918, Hövelhof: DGEG Medien 2013, 127 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-937189-75-8]
  38. Katharina Rogge-Balke, Befehl und Ungehorsam. Kaiserliches Militär und wilhelminische Gesellschaft im satirischen Blick des Simplicissimus, Marburg: Tectum 2014, XI, 502 S., EUR 44,95 [ISBN 978-3-8288-3435-4]
  39. The Naval Route to the Abyss. The Anglo-German Naval Race 1895–1914. Ed. by Matthew S. Seligmann, Frank Nägler and Michael Epkenhans, Farnham: Ashgate 2015, XLIX, 508 S. (= Publications of the Navy Records Society, 161), £ 95.00 [ISBN 978-1-4724-4093-8]
  40. The Purpose of the First World War. War Aims and Military Strategies. Hrsg. von Holger Afflerbach, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 258 S. (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 91), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-034622-0]
  41. William Mulligan, The Great War for Peace, New Haven, CT, London: Yale University Press 2014, VIII, 443 S., $ 35.00 [ISBN 978-0-300-17377-2]
  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
  43. Alexander Watson, Ring of Steel. Germany and Austria-Hungary at War, 1914–1918, London [u. a.]: Penguin Books 2014, XXIV, 788 S., £ 12.99 [ISBN 978-0-141-04203-9]
  44. Holger H. Herwig, Marne 1914. Eine Schlacht, die die Welt veränderte?, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, X, 339 S.(= Zeitalter der Weltkriege, 13), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78195-6]
  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
  56. Der Erste Weltkrieg in 100 Objekten. Hrsg. von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Darmstadt: Theiss 2014, 244 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-2967-7]
  57. Dieter Storz, Der Große Krieg. 100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum, Essen: Klartext 2014, 457 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 12), EUR 22,95 [ISBN 978-3-837-51174-1]
  58. Buchbesprechungen: 1919–1945
  59. Sven Felix Kellerhoff, »Mein Kampf«. Die Karriere eines Buches, Stuttgart: Klett-Cotta 2015, 367 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-608-94895-0] Matthias Kessler, Eine Abrechnung. Die Wahrheit über Adolf Hitlers »Mein Kampf«, Berlin: Europa Verlag 2015, 319 S., EUR 22,90 [ISBN 978-3-944305-94-3]
  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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