Startseite Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
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Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]

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Veröffentlicht/Copyright: 30. Mai 2017
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Artl Gerhard, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]


Das Bild, das sich die Forschung heute von der missglückten Südtiroloffensive 1916 macht, ist weitgehend der Arbeit Gerhard Artls zu verdanken, der bereits 1981 mit diesem Thema an der Universität Wien promoviert worden ist. Der Verfasser hat eine berufliche Laufbahn im Österreichischen Staatsarchiv eingeschlagen. Als Referent des Kriegsarchivs oblag ihm die Betreuung der Bestände der Akten des Armeeoberkommandos (AOK) und der Neuen Feldakten. Dies führte zu einer grundlegenden Überarbeitung seiner Doktorarbeit.

In der vorliegenden militärhistorischen Studie sollen »Vorgeschichte, Planung und Durchführung dieser entscheidungssuchenden Offensive gegen Italien dargestellt und einer eingehenden taktischen und operativen Betrachtung unterzogen werden« sowie »die eklatanten Schwächen der Bündniskriegsführung der Mittelmächte an der Jahreswende 1915/16 und deren fatale Folgen« aufgezeigt werden (S. 14) – eine ambitionierte Zielsetzung. Der letzte Stand der Weltkriegsforschung, Hintergründe der Präventivkriegspläne von Franz Conrad von Hötzendorf gegen Italien, nachrichtendienstliche und logistische Aktivitäten, der Einsatz der Luftfahrtruppe sowie weitere Details des Kampfgeschehens werden dabei einbezogen. Die Gesamtbeurteilung der Operation, so erweist die Lektüre, verändern diese zusätzlich eingebrachten Informationen allerdings nicht. In der im Stil einer klassischen Kriegsgeschichte abgefassten Darstellung, die ihren Schwerpunkt auf den militärischen Operationen aus dem Blickwinkel der Führung hat, nehmen Grundlagen, Vorbereitung und Durchführung der »Strafexpedition« jeweils einen Abschnitt im Umfang von etwa 100 Druckseiten ein. Daran fügt sich die 20 Seiten starke Schlussbetrachtung.

Schon 1882, als der Zweibund um das Königreich Italien zum Dreibund erweitert worden war, geschah dies vornehmlich zu dessen Ruhigstellung unter Vermeidung eines Präventivkrieges. Für einen solchen trat Conrad, seit 1906 Generalstabschef in Österreich-Ungarn, immer wieder ebenso vehement wie vergeblich ein. Als nach dem Attentat von Sarajevo auch der bündnisfreundliche italienische Generalstabschef Alberto Pollio überraschend verstarb, wollte, nachdem sich Italien im August 1914 neutral erklärt hatte, sein Nachfolger Luigi Cadorna bereits im September/Oktober die Donaumonarchie angreifen. Massiv aufgerüstet und von den Ententemächten mit großzügigen Kompensationsversprechen geködert, erklärte Italien am 23. Mai 1915 Österreich-Ungarn den Krieg; Mitte Juni griffen Cadornas Truppen zögerlich am Isonzo an. Etwa zur selben Zeit begann die Operationsabteilung »I[talien]« des AOK unter Oberstleutnant Karl Schneller ihre Planungen für eine aus Südosttirol heraus ansetzende Offensivoperation. Der Verfasser stellt die mehrfachen Anpassungen dieses Entwurfs im Weiteren ausführlich dar. Er zeigt, wie die Bemühungen um deutsche Waffenhilfe an der grundsätzlichen Skepsis Erich von Falkenhayns und am miserablen persönlichen Klima zwischen den Generalstabschefs der Bündnispartner scheiterten. Zur Jahreswende 1915/16 fiel dann im Hoch der Abwehrerfolge an der Ostfront die Entscheidung für ein rein österreichisch-ungarisches Unternehmen. Wie schlecht das Verhältnis in der Koalition mittlerweile geworden war, geht nicht zuletzt daraus hervor, dass sich die österreichische Seite peinlich bemühte, ihren Aufmarsch, der im zweiten Abschnitt der Arbeit dargestellt wird, auch vor dem deutschen Bündnispartner zu verbergen. Diesem traute man sogar zu, das Vorhaben an Italien zu verraten. Erst eine knappe Woche vor Angriffsbeginn wurde Falkenhayn am 9. Mai 1916 über den deutschen Verbindungsoffizier beim AOK, Generalmajor August Cramon, von Conrad offiziell in die Lage eingewiesen. Gegenüber Italien war mittlerweile das Überraschungsmoment verspielt worden, da der Beginn der Offensive am 1. April wegen der Schneeverhältnisse sukzessive bis zum 15. Mai hinausgeschoben werden musste und die massiven logistischen Vorbereitungen nicht zu verbergen waren.

Die Schilderung des Feldzugs ist Gegenstand des letzten Kapitels. Die komplexen Ursachen für sein Scheitern werden dabei deutlich. Dies gilt zunächst für Führungsfehler und mangelnde Befehlsloyalität zwischen dem vorgesetzten AOK und dem Kommando der Heeresgruppe (HGK) auf der einen, dem HGK und den nachgeordneten Armeekommanden (AK) auf der anderen Seite. So wurde ab dem 20. Mai vom HGK die (ursprünglich vom AOK ausdrücklich verbotene) Teilung der Angriffsfront befohlen, die beiden Armeen wurden nebeneinander (statt nacheinander) angesetzt und damit die klare Schwergewichtsbildung aufgegeben (S. 214 f.). Obwohl das HGK das unmittelbare Ausnützen von günstigen Gefechtslagen ausdrücklich anordnete, war Viktor Karl Dankl als Kommandant der 11. Armee nicht zu bewegen, Verfolgungsmaßnahmen ohne massive Artillerieunterstützung einzuleiten (S. 222; ähnlich S. 255). Das zeitgerechte Nachziehen schwerer Artillerie erwies sich in dem schwierigen Berggelände als gravierendes Problem, sodass ein effektives Wirkungsschießen schließlich unmöglich wurde. Durch das Warten auf Artillerieunterstützung wurden örtliche taktische Erfolge nicht nachhaltig ausgebaut. Bisweilen ging die Fühlung mit dem Feind überhaupt verloren. Dazu gesellten sich Fehler im Angriffsverfahren.

Zu diesen eigenen Unzulänglichkeiten trat entscheidend das Verhalten des tiefgestaffelt verteidigenden Gegners: Ihm gelang es, weitgehend ungehindert Truppen von der Isonzofront zuzuführen und so das Kräfteverhältnis immer mehr zuungunsten des Angreifers zu verändern. Der Erfolg der italienischen Bemühungen, Russland zum Angreifen im Osten zu bewegen, besiegelte schließlich das Schicksal der österreichisch-ungarischen Südtiroloffensive 1916. Summa summarum, so Gerhard Artl, »fügte sich dieser Angriff nicht bloß nicht helfend in die allgemeine Kriegsführung der Mittelmächte ein«, sondern bedeutete »im Zusammenhang mit dem Abzug der besten Kampfdivisionen und schwerer Artillerie vom Osten nach Südtirol [...] eine Bindung wichtiger Kräfte abseits der Entscheidung« (S. 338).

Ob diese Operation aus gutem Grund als eine zur Maßregelung des abgefallenen Bundesgenossen in die Wege geleitete »Strafexpedition« bezeichnet werden kann, wird in dem Band nicht endgültig geklärt. Der Text selbst operiert kaum mit dem Terminus, einige erhellende Anmerkungen hat der Verfasser aber in die Einleitung gestellt. Demnach soll dieser in Akten der k.u.k. Armee bislang nirgendwo dokumentierte Begriff als Frontsoldatenjargon der italienischen Seite über Überläufer zugetragen sowie als Aufschrift auf Geschossen bekannt geworden und bis zu Generalstabschef Cadorna gedrungen sein. In der italienischen Historiografie sei er daher »ungleich fester verankert als in der österreichischen, wo [er] völlig zu Recht nicht richtig Fuß gefasst« habe (S. 14). Wie ein Blick in Manfried Rauchensteiners aktualisiertes Standardwerk »Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie« (2013), das sich in seinen Ausführungen zur Südtirol-Operation wesentlich auf Artls Dissertation stützt, erkennen lässt, gilt letztere Behauptung nur bedingt, denn auch dort heißt es in der betreffenden Überschrift: »Die ›Strafexpedition‹ wird vorbereitet«. An anderer Stelle ist die Rede von der »Südtiroloffensive, die so überdeutlich und rachsüchtig ›Strafexpedition‹ genannt worden war« (Rauchensteiner, S. 522 und S. 533). Dass diese griffige Bezeichnung beispielsweise ebenso in Herfried Münklers »Der Große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918« (2013) auftaucht (Münkler, S. 431 und S. 835, Anm. 53), lässt eher vermuten, dass sie gleichermaßen in Deutschland rezipiert worden ist und mittlerweile allgemein Synonym für diese Operation war.

Mit 112 Abbildungen ist der Band großzügig illustriert. Er enthält gutes zeitgenössisches Fotomaterial aus dem Einsatzraum und Porträts der maßgeblichen höheren Offiziere, aber leider zu wenige taktische Skizzen (Abb. 46, 86, 109, 112). Um die Fülle der im Text dargestellten Einzeloperationen angemessen nachvollziehen zu können, wäre deren grafische Aufbereitung vonnöten. Die auf die Innenseite des hinteren Einbands gedruckte Übersichtskarte der Tiroler Front 1916 würde, als herausnehmbare Einlage gestaltet, überdies dauerndes lästiges Zurückblättern ersparen. Als hilfreich erwiesen hat sich das Anführen der Gliederung der eingesetzten Kräfte der Heeresgruppe Erzherzog Eugen bis herunter auf die Bataillonsebene unter namentlicher Nennung der Kommandanten (bis Brigade) und ihrer Stabschefs im Anhang (S. 340–344).

Online erschienen: 2017-5-30
Erschienen im Druck: 2017-5-4

© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Artikel
  3. Militärische Strategie und christliche Propaganda
  4. Grenzenloses Heldentum revisited
  5. Aufrüstung, Grenzschließung und Besatzungsstatus der DDR
  6. Forschungsberichte
  7. Reisen in die Vergangenheit
  8. Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext
  9. Nachrichten aus der Forschung
  10. »Psychiatrie im Ersten Weltkrieg«
  11. »Gibt es eine deutsch-deutsche Militärgeschichte als neuere Zeitgeschichte?«
  12. »Materialschlachten 1916. Ereignis, Bedeutung, Erinnerung«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2., aktual. Aufl., Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 455 S., EUR 22,99 [ISBN 978-3-8252-4236-7]
  15. Christian Koller, Die Fremdenlegion. Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831–1962, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 340 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77563-4]
  16. Jann M. Witt, Deutsche Marinegeschichte, Berlin: Palm Verlag 2015, 144 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-944594-23-1]
  17. Oliver Heyn, Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680–1806, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 488 S. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe, 47), EUR 59,90 [ISBN 978-3-412-50154-9]
  18. Norman Polmar and Edward Whitman, Hunters and Killers, vol. 1: Anti-Submarine Warfare from 1776 to 1943, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2015, XII, 209 S., $ 44.95 [ISBN 978-1-59114-689-6]
  19. Dieter Kürschner, Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass. Hrsg. von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2015, 726 S. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, 10), EUR 98,00 [ISBN 978-3-86583-907-7]
  20. Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, 4. Aufl., München: Beck 2016, 461 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-406-68244-5]
  21. Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Bearb. und eingel. von Kordula Kühlem, München: Oldenbourg 2012, VIII, 766 S. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, 68), EUR 118,00 [ISBN 978-3-486-71283-4]
  22. Stefan Deißler, Eigendynamische Bürgerkriege. Von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 367 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-297-4]
  23. Buchbesprechungen: Altertum und Mittelalter
  24. Robert Rollinger, Alexander und die großen Ströme. Die Flussüberquerungen im Lichte altorientalischer Pioniertechniken (Schwimmschläuche, Keleks und Pontonbrücken), Wiesbaden: Harrassowitz 2013, XVI, 177 S. (= Classica et Orientalia, 7), EUR 38,00 [ISBN 978-3-447-06927-4]
  25. Mathis Mager, Krisenerfahrung und Bewältigungsstrategien des Johanniterordens nach der Eroberung von Rhodos 1522, Münster: Aschendorff 2014, 387 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-402-13049-6]
  26. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  27. Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit, Berlin, Boston: De Gruyter 2012, 834 S. (= Pluralisierung & Autorität, 31), EUR 159,95 [ISBN 978-3-11-028249-8]
  28. Gregory Hanlon, The Hero of Italy. Odoardo Farnese, Duke of Parma, his Soldiers, and his Subjects in the Thirty Years' War, Oxford: Oxford University Press 2014, XIII, 241 S., £ 60.00 [ISBN 978-0-19-968724-4]
  29. ›Princess Hedvig Sofia‹ and the Great Northern War. Ed. by Ralf Bleile and Joachim Krüger, Dresden: Sandstein 2015, 415 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-95498-166-3] Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Hrsg. von Kirsten Baumann und Ralf Bleile, Dresden: Sandstein 2015, 291 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-95498-167-0]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Frank Zielsdorf, Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert. Akteure – Medien – Dynamiken, Göttingen: V&R unipress 2016, 305 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 21), EUR 45,00 [ISBN 978-3-8471-0496-4]
  32. Heinz Stübig, Mars und Minerva. Militär und Bildung in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Gesammelte Beiträge, Marburg: Tectum 2015, 331 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8288-3620-4]
  33. Gerhard von Scharnhorst, Private und dienstliche Schriften, Bd 8: Tragischer Vollender (Preußen 1813). Hrsg. von Johannes Kunisch und Michael Sikora. Bearb. von Tilman Stieve, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, XXXVII, 1020 S. (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 52,8), EUR 99,00 [ISBN 978-3-412-22184-3]
  34. Tom Buk-Swienty, Dommedag Als. 29. juni 1864. Kampen for Danmarks eksistens, 2. udg., 5. opl., København: Gyldendal 2013, XVIX, 473 S., DK 249,95 [ISBN 978-87-02-11795-0] Johan Peter Noack, Da Danmark blev Danmark. Fortællinger af forhistorien til 1864, København: Gyldendal 2014, 356 S., DK 349,95 [ISBN 978-87-02-15784-0]
  35. Buchbesprechungen: 1871–1918
  36. Elke Hartmann, Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 470 S. (= Krieg in der Geschichte, 89), EUR 58,00 [ISBN 978-3-506-78373-8]
  37. Klaus-Jürgen Bremm, Armeen unter Dampf. Die Eisenbahnen in der europäischen Kriegsgeschichte 1871–1918, Hövelhof: DGEG Medien 2013, 127 S., EUR 24,80 [ISBN 978-3-937189-75-8]
  38. Katharina Rogge-Balke, Befehl und Ungehorsam. Kaiserliches Militär und wilhelminische Gesellschaft im satirischen Blick des Simplicissimus, Marburg: Tectum 2014, XI, 502 S., EUR 44,95 [ISBN 978-3-8288-3435-4]
  39. The Naval Route to the Abyss. The Anglo-German Naval Race 1895–1914. Ed. by Matthew S. Seligmann, Frank Nägler and Michael Epkenhans, Farnham: Ashgate 2015, XLIX, 508 S. (= Publications of the Navy Records Society, 161), £ 95.00 [ISBN 978-1-4724-4093-8]
  40. The Purpose of the First World War. War Aims and Military Strategies. Hrsg. von Holger Afflerbach, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 258 S. (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 91), EUR 54,95 [ISBN 978-3-11-034622-0]
  41. William Mulligan, The Great War for Peace, New Haven, CT, London: Yale University Press 2014, VIII, 443 S., $ 35.00 [ISBN 978-0-300-17377-2]
  42. An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder / Au front et à l’arrière. La Première Guerre mondiale et ses champs de bataille. Hrsg. von Rudolf Jaun [u. a.], Baden: Hier und Jetzt 2015, 318 S. (= Ares. Histoire militaire – Militärgeschichte, 2), EUR 44,00 [ISBN 978-3-03919-345-5]
  43. Alexander Watson, Ring of Steel. Germany and Austria-Hungary at War, 1914–1918, London [u. a.]: Penguin Books 2014, XXIV, 788 S., £ 12.99 [ISBN 978-0-141-04203-9]
  44. Holger H. Herwig, Marne 1914. Eine Schlacht, die die Welt veränderte?, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, X, 339 S.(= Zeitalter der Weltkriege, 13), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78195-6]
  45. Christian Jentzsch und Jann M. Witt, Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, Darmstadt: Theiss 2016, 184 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3272-1]
  46. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade, und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 1: Die Ära Tirpitz 1914 bis 1916, Steinbach: LIS Reinisch 2015, 239 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-902433-80-0]
  47. Jörg Mückler, Deutsche Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, Stuttgart: Motorbuch 2013, 223 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-03605-5]
  48. Helmut Jäger, Luftbilder auf der Karte finden. Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg lokalisieren, München: Venorion 2014, VII, 212 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3–98 16934-0-9]
  49. Paul Jankowski, Verdun. Die Jahrhundertschlacht. Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 427 S., EUR 26,99 [ISBN 978-3-10-036303-9]
  50. Gerd Krumeich und Antoine Prost, Verdun 1916. Die Schlacht und ihr Mythos aus deutsch-französischer Sicht. Aus dem Franz. von Ursula Böhme, Essen: Klartext 2016, 272 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1570-1]
  51. Gerhard Artl, Die »Strafexpedition«. Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916, Brixen: Weger 2015, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978-88-6563-127-0]
  52. »Solange die Welt steht, ist soviel Blut nicht geflossen«. Feldpostbriefe badischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918. Hrsg. vom Landesverein Badische Heimat e.V. und dem Landesverband Baden-Württemberg im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ausgewählt, mitgeteilt und kommentiert von Marcel Kellner und Knud Neuhoff, Freiburg i.Br. [u. a.]: Rombach 2014, X, 383 S. (= Schriftenreihe der Badischen Heimat, 9), EUR 34,90 [ISBN 978-3-7930-5117-6]
  53. Aleksandra V. Kaljakina, Pod ochranoj russkogo velikodušija. Voennoplennye Pervoj mirovoj vojny v Saratovskom Povol'že (1914–1922) [Unter dem Schutz der russischen Großmut. Die Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges im Wolgagebiet bei Saratov], Moskau: Kuckovo pole 2014, 303 S., RUB 386,00 [ISBN 978-5-9950-0443-1]
  54. Phillip G. Pattee, At War in Distant Waters. British Colonial Defense in the Great War, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2013, XIV, 273 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-194-8]
  55. Paul Cornish, The First World War Galleries. Foreword by HRH The Duke of Cambridge, London: Imperial War Museum 2014, 224 S., £ 35.00 [ISBN 978-1-90489-786-6] 14 – Menschen – Krieg. Katalog und Essays zur Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2014, 308+408 S. (= Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 9), EUR 35,00 [ISBN 978-3-95498-076-5]
  56. Der Erste Weltkrieg in 100 Objekten. Hrsg. von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Darmstadt: Theiss 2014, 244 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-2967-7]
  57. Dieter Storz, Der Große Krieg. 100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum, Essen: Klartext 2014, 457 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 12), EUR 22,95 [ISBN 978-3-837-51174-1]
  58. Buchbesprechungen: 1919–1945
  59. Sven Felix Kellerhoff, »Mein Kampf«. Die Karriere eines Buches, Stuttgart: Klett-Cotta 2015, 367 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-608-94895-0] Matthias Kessler, Eine Abrechnung. Die Wahrheit über Adolf Hitlers »Mein Kampf«, Berlin: Europa Verlag 2015, 319 S., EUR 22,90 [ISBN 978-3-944305-94-3]
  60. Adam Tooze, The Deluge. The Great War and the Remaking of Global Order, 1916–1931, London: Allen Lane 2014, XXIII, 644 S., £ 30.00 [ISBN 978-1-846-14034-1]
  61. At the Crossroads between Peace and War. The London Naval Conference of 1930. Ed. bei John H. Maurer and Christopher M. Bell, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2014, X, 269 S., $ 59.95 [ISBN 978-1-61251-326-3]
  62. Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939, 10., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 2014, 606 S. (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 19), EUR 45,00 [ISBN 978-3-608-60019-3]
  63. Claudia Weber, Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg: Hamburger Edition 2015, 471 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-86854-286-8]
  64. Maren Röger, Kriegsbeziehungen. Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 304 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-10-002260-8]
  65. Thomas Casagrande, Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen: Edition Raetia 2015, 237 S., EUR 24,90 [ISBN 978-88-7283-539-5]
  66. Florian Traussnig, Militärischer Widerstand von außen. Österreicher in US-Armee und Kriegsgeheimdienst im Zweiten Weltkrieg, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, 360 S., EUR 39,99 [ISBN 978-3-205-20086-4]
  67. Peter Raina, A Daring Venture. Rudolf Hess and the Ill-Fated Peace Mission of 1941, Oxford [u. a.]: Lang 2014, XIV, 278 S., EUR 58,90 [ISBN 978-3-0343-1776-4]
  68. Georg Hoffmann, Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 428 S. (= Krieg in der Geschichte, 88), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78137-6]
  69. Johannes Tuchel, Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945. Eine Dokumentation, Berlin: Lukas 2016, 455 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-86732-229-4]
  70. Ralf Blank, »Bitter Ends«. Die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet 1944/45, Essen: Klartext 2015, 364 S., EUR 22,95 [ISBN 978-3-8375-1192-5]
  71. Veronika Diem, Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz: Laßleben 2013, VIII, 520 S. (= Münchener Historische Studien, Abteilung Bayerische Geschichte, 19), EUR 39,00 [ISBN 978-3-7847-3019-6]
  72. Alexander W. Hoerkens, Unter Nazis? Die NS-Ideologie in den abgehörten Gesprächen deutscher Kriegsgefangener von 1939–1945, Berlin: be.bra 2014, 373 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95410-040-8]
  73. Jane Chapman [et al.], Comics and the World Wars. A Cultural Record, Basingstoke: Palgrave 2015, XIV, 217 S. (= Palgrave Studies in the History of the Media), £ 60.00 [ISBN 978-1-137-27371-0]
  74. Kriegswichtig! Die Bücher der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin vom 1. Oktober bis 14. November 2015. Hrsg. von Cornelia Briel, Regine Dehnel und Jürgen Ruby, Berlin: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Gatow 2015, 102 S. (= Texte und Materialien, 15), EUR 00,00 [ISBN 978-3-00-050515-7]
  75. Buchbesprechungen: Nach 1945
  76. Jeremy Black, The Cold War. A Military History, London [u. a.]: Bloomsbury 2015, XII, 263 S., £ 20,69 [ISBN 978-1-4742-1798-9]
  77. Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952. Hrsg. von Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow und Matthias Uhl, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2015, X, 467 S. (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, 6), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-041604-6]
  78. Clemens Range, Kriegsgedient. Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Müllheim: Translimes Media 2013, 647 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-00-043646-8]
  79. Dieter E. Kilian, Führungseliten. Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–2015. Politische und Militärische Führung, Bielefeld: Osning 2014, 668 S., EUR 64,00 [ISBN 978-3-9814963-2-1]
  80. Kristan Stoddart, Facing Down the Soviet Union. Britain, the USA, NATO and Nuclear Weapons, 1976–1983, London [u. a.]: Palgrave 2014, XII, 323 S., £ 60.00 [ISBN 978-1-137-44031-0]
  81. Srdja Popovic und Matthew Miller, Protest! Wie man die Mächtigen das Fürchten lehrt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer, Frankfurt a. M.: Fischer 2015, 230 S., EUR 16,99 [ISBN 978-3-596-03377-5]
  82. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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