Allgemeines
Strukturmaßnahmen und Programm
Personalia
Daueraufgaben und Forschung
Forschungsprojekte nach Epochen und Abteilungen
Mittelalter
Frühe Neuzeit
Neuere Geschichte und Zeitgeschichte
Musikwissenschaft
Wissenschaftliche Datenverarbeitung
Veranstaltungen
Wissenschaftliche Tagungen und Workshops
Vortragsveranstaltungen, Veranstaltungsreihen und Buchvorstellungen
Studienkurse
Kulturelle Aktivitäten
Digitale Ressourcen
Publikationen
Institut
Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Vorträge, Lehre, Wissenschaftskommunikation, Mitgliedschaften und Auszeichnungen der Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Kooperationen
Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung
Weitere Kooperationen
Bibliothek
Nachwuchsförderung: Praktika und Stipendien
Haushalt und Verwaltung
Informationstechnologie und technisches Liegenschaftsmanagement
Personal und Gremien
Personal und Institutsaufgaben
Wissenschaftlicher Beirat
Freundeskreis des DHI
Allgemeines
2022 konnte das DHI wichtige Erfolge in seiner Arbeit verzeichnen. Zugleich galt es weiterhin, mit erheblichen Einschränkungen und Belastungen für den Betrieb zurechtzukommen. Auch in ihrem dritten Jahr hatte die COVID-19-Pandemie spürbare Auswirkungen auf den Institutsalltag. Erst im Juni entfiel entsprechend den italienischen Vorgaben definitiv die Maskenpflicht in den Institutsgebäuden. Während die Durchführung von Veranstaltungen per Streaming und im Hybrid-Format mittlerweile zur Routine gehört, die weiterhin zumindest auf einer Teilpräsenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer basiert, wurden manche Tagungen und andere Veranstaltungen in den ersten Monaten des Jahres aufgrund der schwierigen Reise- und sonstigen Rahmenbedingungen noch vollständig ins Netz verlegt, wie ein für Rom in Präsenz geplanter Workshop des Euroskepsis-Projekts im Januar und eine in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und dem Orient-Institut Beirut organisierte internationale Tagung zum Thema „Musical Topographies of the Mediterranean“. Besonders schmerzlich war der Umstand, dass die Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI zum dritten Mal in Folge, inklusive des Jahresvortrags von Birgit Emich, online durchgeführt werden musste. Dies hatte zur Folge, dass fast die Hälfte der insgesamt neun Beiratsmitglieder pandemiebedingt seit 2020 kein einziges Mal ans Institut gekommen war. Zur Stärkung der internen Kommunikation des Beirats sowie zur dringend nötigen Förderung des Austauschs der Beiräte mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts wurde deshalb Ende Juni ein außerordentliches Beiratstreffen vor Ort abgehalten.
Mehr noch als die Pandemiefolgen standen weiterhin Liegenschaftsfragen oben auf der Problemagenda. In Umsetzung einer Anweisung durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) vom September 2021 hatte das Institut aufgrund mangelnder Erdbebensicherheit seinen großen Vortragssaal schließen und den Publikumsverkehr erheblich einschränken müssen. Überdies wurde es zur Durchführung umfangreicher Ertüchtigungsmaßnahmen verpflichtet, um eine begrenzte Zwischennutzung der Liegenschaft bis zu einer großen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahme zu ermöglichen. Als sich die geplante Zwischenertüchtigung aus genehmigungsrechtlichen, finanziellen und technischen Gründen als undurchführbar erwies, drohte dem Institut zeitweise der Auszug ohne vorherige Lösung der Frage einer Alternativunterbringung. Dank eines im Sommer 2022 erstellten Ergänzungsgutachtens zur seismischen Gefährdung der Liegenschaft durch ein Athener Ingenieurbüro konnte dieses Szenario jedoch quasi in letzter Minute abgewandt werden. Der große Vortragssaal muss zwar weiterhin geschlossen bleiben. Die griechischen Ingenieure legten allerdings, basierend auf ihrer Sicherheitsanalyse, ein alternatives Ertüchtigungskonzept vor, das eine zeitnahe Umsetzung bei laufendem Institutsbetrieb erlaubt und somit den notwendigen Spielraum für weitere Planungen und Maßnahmen zur Gewährleistung der angemessenen Unterbringung und Funktionsfähigkeit des DHI schafft. In der Zwischenzeit gilt es mit Behelfslösungen auszukommen. Aufgrund der Schließung des großen Vortragssaals konnten im Haus nur kleinere Veranstaltungen durchgeführt werden, während für große Tagungen Räumlichkeiten von Kooperationspartnern genutzt wurden.
Strukturmaßnahmen und Programm
Ungeachtet schwieriger Rahmenbedingungen gibt es aus dem Berichtszeitraum auch viel Positives und Erfreuliches zu vermelden. Einen Höhepunkt des Jahres stellte die Stiftungsratssitzung im Mai dar, bei der das DHI als Gastgeber das Lenkungsorgan der Max Weber Stiftung (MWS) samt Präsident und Geschäftsführer zu seiner Frühjahrssitzung sowie die Direktorinnen und Direktoren und sämtliche Beiratsvorsitzende der Max Weber Institute empfing. Unmittelbar im Anschluss an die Stiftungsratssitzung fand die 6. Stiftungskonferenz der MWS statt, die von Bianca Gaudenzi im Namen des römischen DHI zum Thema „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“ organisiert wurde und in der Aula des römischen Goethe-Instituts stattfand. Weiterhin nahmen zwei neue Projekte die Arbeit auf: zum Jahresbeginn die von Rom aus koordinierte Transnationale Forschungsgruppe (TNG) „The Gobal Pontificate of Pius XII“, die im Jahresverlauf ein zehnköpfiges internationales Team aufbaute, mit dem Principal Investigator, Simon Unger-Alvi, und der Doktorandin Angela Cimino sowie dem Doktoranden Julian Sandhagen, am römischen DHI sowie weiteren Doktorandinnen und Doktoranden und PostDocs an der Universität Fribourg, der Hebräischen Universität Jerusalem, der KU Leuven, der LMU München, der Universität Oxford und dem DHI Warschau. Im Sommer und Herbst begannen zwei PostDocs, Francesco Di Palma und Sarah Anna-Maria Lias Ceide, ihre Forschungen im Rahmen des von Lutz Klinkhammer in Kooperation mit der Villa Vigoni beim BMBF eingeworbenen Projekts „Re-Konstruktionen“.
Die neuen Projekte bereicherten auch das Veranstaltungsprogramm des Instituts. Im Dezember führte die TNG ihre nunmehr dritte Tagungsveranstaltung in Rom durch, einen Workshop zum Thema „Warfare and Welfare in Europe: Transnational Perspectives on Social, Military, and Religious Actors from One World War to Another, 1914–1950“, in Zusammenarbeit mit dem Centre Marc Bloch Berlin und der Universität Bamberg. Das römische Team der Forschungsgruppe „Europa (de)konstruieren“ organisierte im Januar einen Online Workshop und beteiligte sich im Juli an einem Projektworkshop am DHI London sowie im September an einem Round Table „Europa im Widerstand – Widerstand gegen Europa“ in Berlin im Rahmen einer Veranstaltung zum zwanzigjährigen Bestehen der MWS in Berlin.
Thematisch spielten im Berichtszeitraum Veranstaltungen zur Religions- und Kirchengeschichte quer durch die Epochen wieder eine besondere Rolle. Neben den Aktivitäten der TNG sind hier insbesondere zu nennen die Frühneuzeittagung „The Responsible Society in Early Modern Christianity. Voices & Fruits“, die im Juni in Zusammenarbeit mit dem Koninklijk Nederlands Instituut Rome, dem Reformation Research Consortium und der Universität Regensburg durchgeführt wurde; ein Workshop des deutsch-italienischen DFG-Netzwerkes „Krise und Aufbruch. Das Zeitalter des Investiturstreites jenseits des Investiturstreites“ im September sowie eine in Kooperation mit dem Centro Melantone, der Facoltà Valdese di Teologia und der LMU München organisierte Tagung „Roma (a)cattolica. The Pluralisation of Religion in Rome between the End of the Papal State and the Beginning of Fascism (1870–1922)“ im November. Das DHI war überdies an der Ausrichtung einer weiteren großen Tagung zur Geschichte Roms nach 1870 beteiligt, die im Dezember, getragen von einem großen Verbund römischer Universitäten sowie italienischer und ausländischer Forschungsinstitute in der italienischen Hauptstadt, zum Thema „Roma dal primo al secondo dopoguerra (1918–1948). Ricerche e prospettive tematiche“ stattfand. Auch dem Bereich der Mittelmeerforschungen lassen sich Veranstaltungen in unterschiedlichen Disziplinen und Epochen zuordnen: eine große internationale Tagung „Musical Topographies of the Mediterranean“ im März, der Workshop „Rural Development. Towards a Global History, 1940s–1980s“ ebenfalls im März sowie im Juni die internationale Tagung „‚Ruling the Waves‘. Transnational Radio Broadcasting in the Middle East and the Mediterranean between Production and Reception, 1920–1970“, die in Zusammenarbeit mit der Universität Tor Vergata Rom, der Accademia di Danimarca, der Carlsberg Foundation, dem Academic Research Institute in Iraq, dem Council of American Overseas Research Centers, Ithaca, und dem Danish Institute in Damascus durchgeführt wurde. Einschlägig ist hier auch die zusammen mit dem DHI Paris organisierte Veranstaltungsreihe „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, die 2022 mit vier Vorträgen fortgesetzt wurde. Erfolgreich weitergeführt wurde zudem die interdisziplinäre Reihe „Contrappunto | Modern History & Music History Talks“, ebenfalls mit vier Veranstaltungen.
Insbesondere der Nachwuchsförderung dienten der „klassische“ Romkurs des DHI im September, der mittlerweile 3. interdisziplinäre, gemeinsam mit der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte und der römischen Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts ausgerichtete Studienkurs, der im Oktober zum Thema „Rom-Bilder. Perspektiven aus Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaft“ stattfand, sowie das vom DHI in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Historischen Institut in Rom (ÖHI), der Villa Vigoni, dem deutsch-italienischen Zentrum für den Europäischen Dialog im ÖHI durchgeführte Forschungskolloquium der Società Italiana per la Storia Contemporanea dell’Area di Lingua Tedesca (SISCALT) zum Thema „Sguardi incrociati sulla storia del Novecento in Italia, Germania e Austria“. Einen weiteren Studienkurs führten Bianca Gaudenzi und Lutz Klinkhammer im Herbst am Deutschen Studienzentrum Venedig zum Thema „Venedigs Kulturgüter in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts: Schutz, Abtransport, Rückführung“ durch. Das DHI beteiligte sich weiterhin an der Organisation der Jahrestagung der SISCALT im November zum Thema „Totalitarismo. Usi e abusi di una categoria controversa“ im Istituto Italiano di Studi Germanici in Rom. Ebenfalls der Nachwuchsförderung diente eine bereits über mehrere Jahre hinweg bewährte Initiative, das Seminar „Capire la Germania“ in Zusammenarbeit mit der Universität Perugia und der Villa Vigoni, das im Mai zum Thema „L’Italia fascista e la Germania di Weimar (1922–1933). Due sistemi politici a confronto“ stattfand.
Mit der zum Jahresende kommunizierten Bewilligung des gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M. sowie der Universität Reims beantragten DFG-ANR-Projekts „GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)“ eröffnen sich für den Bereich der Digital Humanities und die Frühneuzeitforschung am DHI vielversprechende Perspektiven. Das Projekt soll im Sommer 2023 starten. In Vorbereitung befindet sich in Kooperation mit den Universitäten Jena Erfurt sowie der Arbeitsstelle der Germania Sacra an der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ein Antrag zur Entwicklung einer Forschungsdateninfrastruktur zur Erschließung der Daten des Repertorium Germanicum, der im Frühjahr 2023 eingereicht werden soll. Die Bewilligung des Konsortiums 4Memory im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur-Initiative des BMBF im November bietet, zusammen mit der Beteiligung des Instituts am bereits aktiven Konsortium 4Culture, ebenfalls Chancen für die DH am Institut.
Mit der Normalisierung des Betriebs der Bibliothek ging es weiter voran. Externe Nutzerinnen und Nutzer werden im Rahmen der Sicherheitsauflagen vermehrt zugelassen, während der Scan-Service im Berichtszeitraum unvermindert stark nachgefragt wurde. Mit der Übernahme der Leitung durch Jan-Peter Grünewälder wurde nach der Phase der Umstruktierung die Weiterentwicklung der Bibliotheksservices insbesondere in zwei Richtungen vorangetrieben: zum einen in der Schärfung des Bibliotheksprofils im Bereich digitaler forschungsnaher Informationskompetenz und -dienste, zum anderen, in enger Kooperation mit den MWS-Schwesterinstituten sowie der Geschäftsstelle, im Ausbau der Angebote an elektronischen Medien und Datenbanken. Fortschritte gibt es auch in der Open Access-Politik des römischen DHI zu vermelden. Die Institutszeitschrift „Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken“ ist in diesem Jahr erstmals vollständig im Open Access erschienen. Auf der Grundlage des Modells Subscribe to Open publiziert der De Gruyter Verlag die Inhalte des neuesten Bandes sowohl online als auch im herkömmlichen Print-Format. Unabhängig davon erfolgt die Freischaltung der Volltexte auf perspectivia.net und recensio.net wie bisher teils unmittelbar nach Erscheinen und teils nach einjähriger Sperrfrist.
Personalia
Im Berichtszeitraum verzeichnete das Institut eine Reihe wichtiger Veränderungen in seinem Personalstand. Pünktlich zum Start der Forschungsgruppe „The Global Pontificate of Pius XII“ zum Beginn des Jahres nahm Sonia Romoli Venturi ihre Tätigkeit am 1.3. in der Verwaltung mit einem Schwerpunkt in der administrativen Unterstützung der TNG sowie im Bereich der Betreuung Drittmittelprojekte auf. Adele Lattanzi begann zum 15.6. als Assistentin im Bereich Liegenschaftsmanagement, insbesondere zur Bewältigung der im Umfeld der Bauplanungen stark anwachsenden Arbeiten und Aufgaben. Nachdem sie aus familiären Gründen auf eigenen Wunsch frühzeitig ausschied, trat Saskia Karow zum 1.9. ihre Nachfolge an. Nach 14 Jahren als Pförtner im Dienst für das DHI ging Guido Tufariello zum 30.6. in Ruhestand. Im wissenschaftlichen Bereich wurde Markus Engelhardt, der die Leitung der Musikgeschichtlichen Abteilung seit 1997 innegehabt hatte, zum 31.1. pensioniert. Seine Nachfolge übernahm die bisherige stellvertretende Leiterin Sabine Ehrmann-Herfort. Als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung nahm Federica Di Gasbarro, von der Universität Basel kommend, zum 1.4. ihre Arbeit am DHI auf, wo sie zu ihrem Habilitationsthema „Orchestration und Formgestaltung in Symphonien und Ouvertüren des frühen 19. Jahrhunderts zwischen Deutschland und Italien“ forscht. Nach fünfjähriger Tätigkeit am DHI, wo sie bis zum 31.3. den Umstrukturierungsprozess der Institutsbibliothek geleitet hatte, wechselte Patricia Kern nach Berlin. Ihre Nachfolge in der Bibliotheksleitung trat am 1.4. Jan-Peter Grünewälder an. Zum Jahresbeginn übernahm Simon Unger-Alvi als Principal Investigator die Leitung der TNG „The Gobal Pontificate of Pius XII“. Im Oktober vervollständigten Angela Cimino und Julian Sandhagen das Team am DHI, wo sie zu ihren Promotionsprojekten forschen. Mit Francesco Di Palma, der seit dem 1.6. am DHI arbeitet, und Sarah Anna-Maria Lias Ceide, die zum 1.11. ihre Stelle antrat, formierte sich ein weiteres Projektteam am Institut. Beide bearbeiten jeweils ein Teilprojekt des mit der Villa Vigoni durchgeführten Vorhabens „Re-Konstruktionen“. Bianca Gaudenzi kehrte zum 1.3. an das Zukunftskolleg der Universität Konstanz zurück, bleibt dem DHI aber mit ihren Forschungen weiterhin als Visiting Scholar eng verbunden. Zum 1.9. wechselte Lars Döpking von Hamburg ans römische DHI, wo er als Mitarbeiter im Bereich Zeitgeschichte sein Habilitationsprojekt zu ökonomischen Wachstumsstrategien in Westeuropa seit 1979 bearbeitet.
Daueraufgaben und Forschung
Die institutionellen Daueraufgaben werden überwiegend von den festangestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen. Dazu gehören insbesondere die Redaktion der Institutspublikationen, die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses, vor allem der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie der Praktikantinnen und Praktikanten, Hilfe und Unterstützung bei Forschungen in vatikanischen und italienischen Archiven und Bibliotheken sowie die Bereitstellung wissenschaftlicher Expertise für Forschung, Medien und Politik.
Kordula Wolf, wissenschaftliche Referentin im Bereich Früh- und Hochmittelalter, war neben ihren Tätigkeiten im Rahmen der Leitung der Abteilung Publikationen und Wissenschaftskommunikation weiterhin zuständig für die Redaktion der Schriftenreihen „Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Rom“ und „Online Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom | Pubblicazioni online dell’Istituto Storico Germanico di Roma“ sowie für die technische Unterstützung im Vorfeld der Veröffentlichung der „Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie“. Ebenfalls betreute sie seitens des DHI die Freischaltung von Institutspublikationen auf perspectivia.net sowie des QFIAB-Rezensionsteils auf recensio.net. Im Bereich Wissenschaftskommunikation arbeitete sie mit Claudia Gerken zusammen, die sich über ihre vielfältigen Aufgaben im Zusammenhang mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hinaus auch um die multimedialen Produktionen kümmerte und hierbei eng mit Kristian Bojack Lombardi kooperierte. Darüber hinaus setzte Kordula Wolf ihre Mitarbeit im DFG-Netzwerk „Aufbruch und Krise“ fort.
Andreas Rehberg, wissenschaftlicher Referent im Bereich Spätmittelalter, war für die Betreuung der Reihe „Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma“ sowie für das historische Institutsarchiv zuständig und beteiligte sich an der Organisation des Circolo Medievistico Romano. Im Berichtsjahr führte er insbesondere seine Forschungen zur Heraldik in Rom mit Vorträgen und Publikationen fort. Zudem setzte er seine Zusammenarbeit mit dem Regensburger DFG-Graduiertenkolleg 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ fort, für das er einen internationalen Doktorandinnen- und Doktorandenworkshop zum Thema „Herrscherliche Präsenz und Repräsentation im metropolitanen Raum der Vormoderne“ mitorganisierte.
Alexander Koller und Lutz Klinkhammer nehmen die Position der stellvertretenden Direktoren ein. Alexander Koller ist für die redaktionelle Betreuung der „Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie“ verantwortlich. In seine Zuständigkeit als Referent für die Frühe Neuzeit fallen die Arbeiten an der Edition der frühneuzeitlichen Nuntiaturberichte aus Deutschland, die er zusammen mit der Publikation der päpstlichen Hauptinstruktionen koordiniert. Die Erschließungsarbeiten zur Korrespondenz von Giovanni Francesco Bonomi (Nuntius am Kaiserhof 1581−1585) für den letzten Band der 3. Reihe der Edition der Nuntiaturberichte befinden sich in der Endphase. Alexander Koller forschte und publizierte zu Themen im Umfeld der Edition und setzte die Materialsammlung für das Projekt zur päpstlichen Kaiserimitatio in der Frühneuzeit fort.
Lutz Klinkhammer betreute als Referent für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts die Datenbank der „Bibliographischen Informationen zur neuesten Geschichte Italiens“, die in Zusammenarbeit mit Gerhard Kuck ständig aktualisiert wird, sowie diverse Institutsprojekte im Bereich der DH: Dazu gehören u. a. die digitale Edition des Dienstkalenders Benito Mussolinis (1923–1945), deren Dateneinträge fortschreitend normalisiert werden, sowie die Datenbank zur Präsenz der deutschen Truppen in Italien. Lutz Klinkhammer koordinierte das von ihm gemeinsam mit der Villa Vigoni eingeworbene BMBF-Projekt „Re-Konstruktionen“, war als Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und als Experte bei der Umsetzung des 2022 neu aufgelegten deutsch-italienischen Zukunftsfonds des Auswärtigen Amts sowie allgemein zu Fragen der Geschichte des Faschismus und NS sowie zum Zweiten Weltkrieg aktiv – Themen, zu denen er auch in Vorträgen und Publikationen Stellung bezog.
Sabine Ehrmann-Herfort trat zum Februar die Nachfolge des langjährigen Leiters der Musikgeschichtlichen Abteilung, Markus Engelhardt, an. Damit übernahm sie auch die Verantwortung für die beiden Publikationsreihen der Abteilung. Mit Unterstützung der digitalen Services und der Wissenschaftskommunikation am Institut bereitete sie für die Online-Veröffentlichung die Podcastfolge zur zeitgenössischen Musik vor, die mit dem Ensemble Horizonte Detmold an verschiedenen Schauplätzen in Rom und Umgebung aufgenommen wurde. Gemeinsam mit Thomas Betzwieser und Judith I. Haug organisierte sie im März die Online-Tagung „Musical Topographies of the Mediterranean. International Concerence Online“, in deren Rahmen sie ein Konzert des Ensembles im Goethe-Institut in Rom veranstaltete. Gemeinsam mit Astrid Dröse (Tübingen) hat sie das interdisziplinäre Arbeitsgespräch „Das Lied der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext – Perspektiven und Projekte“ im Oktober organisiert und durchgeführt. Außerdem forschte sie zur italienischen Musik in der Frühen Neuzeit und zur zeitgenössischen Musik, Themenfelder, zu denen sie auch Vorträge und Veröffentlichungen erarbeitete.
Thomas Hofmann führt als Hauptaufgabe die Datenerhebung und -aufbereitung im Projekt „Repertorium Germanicum“ zum Pontifikat Innozenz’ VIII. fort. Hinzu kamen Aufgaben als wissenschaftlicher Fachreferent der Bibliothek, insbesondere im Bereich Bestandsaufbau, sowie redaktionelle Arbeiten für die Institutszeitschrift „Quellen und Forschungen aus Italienischen Archiven und Bibliotheken“.
Forschungsprojekte nach Epochen und Abteilungen
Einen wesentlichen Bestandteil der Forschungen stellen Projekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler dar, die in der Regel eine berufliche Zukunft an deutschen Universitäten anstreben. Außerdem spielen Forschungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Gastland am Institut eine wichtige Rolle. Im Berichtszeitraum waren alle Projekte aufgrund der Pandemie-Krise weiterhin von Behinderungen im Zugang zu Archiven und Bibliotheken betroffen. Folgende Einzelprojekte haben die Tätigkeiten am römischen DHI im Berichtszeitraum besonders geprägt.
Mittelalter
Dr. Christian Alexander Neumann
Alte Herrscher des Mittelalters: Könige, Dogen und Päpste. Ein Beitrag zu einer gerontologischen Mediävistik
Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht Vorstellungen von Alter und Macht und die Altersphase von Herrschern komparatistisch aus „gerontomediävistischer“ Perspektive. Darunter wird eine spezifisch mediävistische Zugangsweise zum Wissenschaftsfeld der Gerontologie verstanden. Gerontologische Theorien, Ansätze, Konzepte und Fragestellungen werden kritisch und reflektiert auf historische Themen und Quellen appliziert. Am Beispiel der Träger politischer Macht wird der grundlegenden Fragestellung nachgegangen, welche Relevanz der Faktor „Alter“ für die Dispositionen menschlichen Handelns besitzt. Drei Untersuchungsperspektiven werden miteinander verknüpft: eine diskursive, eine diskursiv-praxeologische und eine praxeologische: Für die diskursive Perspektive interessieren Reflexionen über Alter und Macht, Repräsentationen alter Herrscher sowie Bezüge der Werke und ihrer Autoren zu Herrschern, die über den Text selbst hinausgehen. Den Untersuchungsgegenstand der diskursiv-praxeologischen Perspektive bilden Narrative über konkrete mittelalterliche Herrscher. In der praxeologischen Perspektive wird das konkrete herrscherliche Agieren in den Blick genommen und mit Narrativen und Diskursen in Beziehung gesetzt.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Einen Arbeitsschwerpunkt bildete die weitere Bearbeitung der zweiten und dritten Untersuchungsperspektive vor allem im Hinblick auf England, aber auch das Papsttum. Ein weiterer Fokus wurde auf Archivarbeiten gelegt, die pandemiebedingt hauptsächlich erst im Berichtsjahr umgesetzt werden konnten. Zu den aufgesuchten Archiven zählten eine Reihe italienischer Staatsarchive (Mailand, Mantua, Modena, Siena, Venedig), die National Archives in Kew (London) im Rahmen des MWS-Vernetzungsfellowships sowie das Vatikanische Apostolische Archiv. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Herausgebertätigkeit des Tagungsbandes „Old Age Before Modernity. Case Studies and Methodological Perspectives, 500 BC–1700 AD“ dar. Dieser wird in der Reihe „Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe“ erscheinen. Ferner wurden zwei Aufsätze verfasst.
Frühe Neuzeit
Dr. Riccarda Suitner
Venedig und die Radikale Reformation
Projektbeschreibung
Gegenstand des Projekts ist eine Gesamtdarstellung der radikalen Reformation in der Republik Venedig unmittelbar nach der lutherischen Reformation bis hin zum sporadischen Überleben täuferischer Konventikel und Individuen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Vorhaben bezieht sich auf die Geschichte der Republik Venedig in der frühen Neuzeit, die Reformationsforschung und die Geschichte der Medizin und verbindet Perspektiven der klassischen Ideen-, der Wissenschafts- und der Sozialgeschichte. Gefragt wird u. a. nach den besonderen politischen, sozialen und kulturellen Faktoren für das Eindringen und die Verbreitung von Ideen der sogenannten „radikalen Reformation“ in der Seerepublik, nach der Rolle der Inquisition und nach der Verbindung von Medizin und religiösem Dissens.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Der Schwerpunkt der Forschung im Berichtszeitraum lag in der endgültigen Verschriftlichung der Habilitationsschrift. Der Text wurde im Sommer an der Ludwig-Maximilians-Universität München in englischer Sprache eingereicht. Im November wurde das Habilitationsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Einen weiteren projektbezogenen Schwerpunkt bildete die Publikation der Ergebnisse des internationalen Workshops „Antitrinitarianism and Italian Culture. Interdisciplinary Perspectives / Antitrinitarismo e cultura italiana. Prospettive interdisciplinari“ als Themenschwerpunkt von QFIAB. Im Berichtszeitraum erschien überdies eine englischsprachige Übersetzung der ursprünglich auf Deutsch verfassten Dissertation, finanziert mit Mitteln des Preises „Geisteswissenschaften international“.
Dr. Carlo Taviani, Dr. Jörg Hörnschemeyer und Dr. Andrés Mesa Guarin
Genoese Merchant Networks in Africa and across the Atlantic Ocean (ca. 1450–1530): Datenbank
Projektbeschreibung
2019 bis 2021 erforschte Carlo Taviani im Rahmen des vom BMBF geförderten internationalen Forschungsprojekts der MWS „Wissen entgrenzen“ Netzwerke Genueser Kaufleute vom Mittelmeerraum bis ins subsaharische Afrika und in transatlantischen Verflechtungen vom 15. bis ins 16. Jahrhundert. Als wichtiges Teilergebnis werden die im Projektrahmen erhobenen Quellen, insbesondere Notariatsakten, in einer Datenbank präsentiert.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum wurde die Datenbank von Andrés Mesa Guarin unter Anleitung von Jörg Hörnschemeyer und Carlo Taviani erstellt. Die Datenbank, die sich noch in der Testphase befindet, dokumentiert und erschließt umfangreiches Datenmaterial und macht es somit für weitere Forschungen verfügbar.
Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Dr. Angela Steinsiek, Marlene Compton, M. A., Mariana Ramazzotti, M. A. und Oliver Pohl, M. A.
Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe
Projektbeschreibung
Der Historiker Ferdinand Gregorovius hat neben seinem historiographischen und schriftstellerischen Œuvre mehrere Tausend Briefe hinterlassen, die eine wichtige Quelle für die italienische und deutsche Wissenschafts-, Zeit- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts darstellen. Das DFG-Projekt der „Gesammelten deutschen und italienischen Briefe“ erschließt mit finanzieller Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung eine repräsentative Auswahl von Gregorovius-Briefen als kritische digitale Edition, die eine visuelle, textuelle und inhaltliche Herangehensweise an die vornehmlich handschriftlichen Quellen umsetzt (gregorovius-edition.dhi-roma.it). Ediert werden die Briefe in der jeweiligen Originalsprache mit zweisprachigen Regesten, umfassenden Kommentaren und digitalen Faksimiles der Originalhandschriften, sofern die bestandshaltenden Institutionen und privaten Besitzer dies erlauben.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum konnten in der Betaversion der Website neue Features implementiert werden. Intern wurde zudem ein Viewer für die Faksimiles der Handschriften und eine Webansicht der Metadaten aller inzwischen über 3300 bekannten Briefe von und an Gregorovius vorbereitet, die die Auswahledition ergänzen wird. Parallel wurde an der Auswahl, Transkription und Kommentierung der Briefe weitergearbeitet. Alle Vorträge der Tagung „Ferdinand Gregorovius in seinem Jahrhundert“ (2021) sind jetzt als Videomitschnitt auf dem L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung online greifbar (https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de). Der Tagungsband wurde in Herausgeberschaft von Angela Steinsiek fertig gestellt und wird Anfang 2023 erscheinen. Neben den Tagungsbeiträgen enthält er eine größere Auswahl der anonym in den Jahren 1860 bis 1869 gedruckten römischen Korrespondenzen von Gregorovius für die Berliner „Nationalzeitung“. An Publikationen ist im Umfeld des Projekts von der Projektleiterin „Ferdinand Gregorovius e la famiglia Caetani“ (2021) erschienen; ihr Aufsatz „Private und öffentliche Kommunikationsstrategien in den Korrespondenzen und Briefen von Ferdinand Gregorovius“ wurde für die Drucklegung fertig gestellt.
Dr. Bianca Gaudenzi (bis 28.2.)
Die „Rückkehr der Schönheit“? Die Rückgabe geraubter Kulturgüter in der Bundesrepublik, Italien und Österreich, 1945–2001
Projektbeschreibung
Im Verlauf der Auswertung weiterer Archivbestände wurde die Arbeit stärker auf Italien ausgerichtet, das in einem asymmetrischen Vergleich mit den Fällen Westdeutschland und Österreich nunmehr im Mittelpunkt des Habilitationsprojekts steht. Das Vorhaben untersucht in transnationaler Perspektive die politische Bedeutung der Restitution und deren Rolle in den Prozessen des Wiederaufbaus der drei Länder. Es geht vor allem darum, inwieweit der Restitutionsprozess wichtige Veränderungen in den italienischen, deutschen und österreichischen Nachkriegsgesellschaften beleuchten und erklären kann. Eine Ausgangsthese des Projekts lautet, dass die Rückerstattung eine wichtige, in der Forschung bislang vernachlässigte Rolle in der kathartischen Konstruktion nationaler Mythen nach den spaltenden Jahren von Faschismus, Nationalsozialismus und Krieg spielte.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
In diesem Jahr standen die Quellenrecherchen in Rom sowie die Projektvorstellung bei verschiedenen Seminaren und Institutionen (inkl. DHM Berlin und Universität Tel Aviv) im Mittelpunkt der Arbeit. Weitere Recherchen haben sich auf private und öffentliche Quellensammlungen in Mailand, Florenz und Triest konzentriert. Im Laufe des Jahres hat die Arbeitsgruppe des Italienischen Kulturministeriums zur Erforschung des Raubs jüdischer Kulturgüter zwischen 1938 und 1945 unter Beteiligung von Bianca Gaudenzi erste wichtige Fortschritte erzielt. Sie konzipierte und organisierte als Visiting Scholar am DHI federführend die Stiftungskonferenz der MWS zum Thema „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“ in Rom.
Dr. Simon Unger-Alvi
Schatten des Abendlands. Der Katholizismus im politischen Denken der europäischen Nachkriegszeit, 1945–1960
Teilprojekt der TNG The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.
Projektbeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht die Wirkung katholisch-konservativer Gedanken auf die Politik in Europa nach 1945. Es betont dabei nicht nur den Einfluss des Vatikans auf Figuren wie Adenauer, De Gasperi oder de Gaulle, sondern beschäftigt sich auch mit der Frage, wie sich die geistigen Beziehungen zwischen Christdemokraten und ehemaligen Unterstützern diktatorischer Regime in Italien, Deutschland und Frankreich gestalteten. Ziel ist es, die politischen Narrative der nachkriegszeitlichen Geistesgeschichte zu hinterfragen, die bisher weitgehend um widersprüchliche Kategorien von ‚faschistischen Kontinuitäten‘ und ‚demokratischem Neubeginn‘ kreisten. Stattdessen untersucht diese Arbeit, wie Christdemokraten mit ehemaligen Faschisten und Nationalsozialisten weitaus größer gefasste Fragen der Existenz in der Moderne, des Säkularismus und des ‚Kulturverfalls‘ diskutierten und dabei oft gemeinsame katholische Antworten fanden.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Das Jahr 2022 war durch den Start der 3. TNG der MWS „The Global Papacy of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958“ geprägt. Gemeinsam mit den Projektpartnern (LMU München, KU Löwen, Hebrew University Jerusalem, University of Oxford, Université de Fribourg, DHI Warschau) wurde im April ein Eröffnungsworkshop in Rom abgehalten, bei dem einzelne Forschungsvorhaben vorgestellt wurden. Über den Sommer hinweg erfolgte dann die Auswahl und Einstellung neuer Gruppenmitglieder in Oxford, Fribourg und Rom. Anfang Dezember wurde, gemeinsam mit Fabien Théophilakis und Michele Mioni vom Berliner Centre Marc Bloch, ein weiterer Workshop in Rom zur Rolle des Katholizismus in der Entstehung des modernen Wohlfahrtsstaats organisiert. Simon Unger-Alvi setzte im Berichtsjahr seine Archivforschung im Vatikan fort und präsentierte einzelne Ergebnisse seiner Forschung in Vorträgen und Publikationen. Im Oktober trat er eine Gastprofessur an der Hebräischen Universität in Jerusalem an.
Dr. Antonio Carbone
Das mediterrane Europa (de)konstruieren. Italienische Landwirte und die EWG-Süderweiterung (1970er–1980er Jahre)
Teilprojekt des BMBF-finanzierten Projekts Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration.
Projektbeschreibung
Schon bald nach ihrer Einführung erwies sich die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EWG als eher ungünstig für die Landwirtschaft in den Mittelmeerregionen: Während die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des „Kontinents“ subventioniert wurden, genossen die Produkte des Mittelmeerraums lediglich Zollschutz. Eine wichtige Gelegenheit, die Position der mediterranen Landwirtschaft grundlegend neu zu verhandeln, ergab sich im Zusammenhang mit den Diskussionen über den Beitritt Spaniens und Portugals zur EWG. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die italienischen Institutionen und verschiedene Bauernorganisationen an einem entscheidenden Scheideweg. Einerseits versprach die Erweiterung das geopolitische Zentrum der Gemeinschaft neu zu definieren und den italienischen Bauern neue potenzielle Verbündete im Mittelmeerraum zu verschaffen. Andererseits befürchteten dieselben Akteure, dass insbesondere der Beitritt Spaniens zu einem Wettbewerb um die Positionierung von Agrarprodukten aus dem Mittelmeerraum auf dem gemeinsamen Markt geführt hätte. Durch den Fokus auf die mediterrane Landwirtschaft und die Positionen der italienischen Landwirte will das Projekt die Spannungen verstehen, die durch den Willen entstanden sind, mediterrane Produkte vor der internationalen Konkurrenz zu schützen. Die Analyse der Landwirtschaft ermöglicht es, Hoffnungen und Ängste, die mit einer stärkeren Anbindung des Mittelmeerraums verbunden waren, in verschiedenen sozialen Schichten nachzuzeichnen. Das Projekt geht der Frage nach, ob, wie und warum die Idee einer Gemeinschaft mediterraner Staaten, Menschen und Landschaften die Positionierung verschiedener italienischer Bauernverbände in der Frage des Beitritts insbesondere Spaniens zur EWG beeinflusst hat.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Laufe des Jahres 2022 konzentrierte sich die Arbeit vor allem auf Archivrecherchen, die Vorbereitung von Publikationen und die Konzeption von gemeinsamen Programmen im Rahmen der Arbeitsgruppe. Die Archivarbeit in Bezug auf eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Organisationen im italienischen Fall – Coldiretti – wurde begonnen und wird entsprechend der sehr begrenzten Öffnungszeiten des Archivs fortgesetzt. In der zweiten Hälfte des Jahres konzentrierte sich die Forschung auf den Besuch der Archives nationales und der Archives du monde du travail in Frankreich, womit die Forschungsperspektive nicht nur auf den französischen Fall, sondern auch auf die Perspektive der französischen Akteure auf die italienische Regierung und die landwirtschaftlichen Verbände ausgeweitet wird. Überdies war Antonio Carbone an der Konzeption einer Sonderausgabe einer Fachzeitschrift beteiligt, die neben Artikeln weiterer Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Projekts „Europa (de)konstruieren“ einen eigenen Beitrag enthalten wird. Nachdem der in Rom für Januar 2022 organisierte Workshop aufgrund der COVID-19-Pandemie in den virtuellen Raum verlegt wurde, konzentrierte sich die Arbeit auf die Vorbereitung des Projekt-Workshops im Juli am DHI in London sowie auf die Vorbereitung der Tagung im Frühjahr 2023 am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Andrea Carlo Martinez, M.Phil.
Europe constructed, Europe contested: Italian media in the early years of the European project
Teilprojekt des BMBF-finanzierten Projekts Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration.
Projektbeschreibung
Im Berichtsjahr wurde die Fragestellung des Projekts neu fokussiert. Im Zentrum steht nunmehr die Frage, inwiefern die sich rapide wandelnde nationale Medienlandschaft in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts die italienischen Debatten um „Europa“ und die europäische Integration prägte und beeinflusste. Ein Großteil der überwiegend politikwissenschaftlichen Forschung zur Euroskepsis in Italien blendet unter dem Eindruck der „permissive consensus“-Theorie die unterschiedlichen Standpunkte in den Debatten um die europäische Einigung in Italien in den ersten Nachkriegsjahrzehnten aus. Bei näherer Betrachtung erweist sich jedoch, dass zwar das christdemokratische Establishment Montanunion und EWG unterstützte, die europäische Integration in der italienischen Nachkriegsdemokratie jedoch weit kontroverser diskutiert wurde, als oft angenommen wird. Mehr noch, Historiker wie Wolfram Kaiser und Daniele Pasquinucci haben gezeigt, wie Narrative, die in manchen Kontexten als „pro-europäisch“ erscheinen mochten, zu einem späteren Zeitpunkt kritische Gegennarrative beflügeln konnten. Das Projekt untersucht, wie Medien, so insbesondere das 1954 gegründete Staatliche Fernsehen RAI, genutzt wurden, um ein spezifisches Modell der europäischen Integration zu propagieren, und gleichzeitig insbesondere Erzeugnisse der Printmedien dieses kritisierten und hinterfragten.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum wurden zwei wichtige Kapitel der Dissertation in je einer ersten Fassung abgeschlossen: das Kapitel mit dem Forschungsbericht insbesondere zur europäischen Integrationsgeschichte, zu Fragen der Mediengeschichte und zum Themenkomplex der „Euroskepsis“ im italienischen Kontext sowie ein Kapitel zu den römischen Verträgen. Aspekte des zweiten Kapitels werden ebenfalls in einem Beitrag für ein Themenheft des „Journal of Modern European History“ behandelt. Überdies wurden Archivrecherchen in Rom und Bologna durchgeführt und online zugängliche Quellenbestände, insbesondere des Istituto Luce, ausgewertet.
Dr. Andreas Stucki (Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship, bis 30.4.)
Ländliche Entwicklung und ‚Modernisierung‘. Zur globalen Zirkulation von Expertenwissen (ca. 1930–1980)
Projektbeschreibung
Das Forschungsprojekt zielt auf die Analyse professioneller Netzwerke in der Entwicklung ländlicher Regionen. Internationale Organisationen wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) lassen sich als Drehscheiben für Information, des Wissenstransfers sowie als Orte der Wissensproduktion verstehen. Die Arbeit im FAO Archiv sowie in der David Lubin Memorial Library in Rom soll dazu beitragen, die globale Zirkulation von Expertenwissen in der Praxis ländlicher Entwicklung offenzulegen. Persönliche Laufbahnen und Netzwerke verweisen auf signifikante Zäsuren und Kontinuitäten in der Genese ländlicher Entwicklungskonzepte. In ihrer globalen Verflechtung hat die Forschung den Akteuren für Theorie und Praxis zwischen 1950 und 1980 bislang kaum Rechnung getragen. Das Projekt will einen Beitrag zur globalen Dimension der Geschichte ländlicher Entwicklung leisten und insbesondere die repressiven Elemente des „Entwicklungsversprechens“ herausarbeiten.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Der Fokus lag in dieser Phase auf der vertieften Recherche- und Archivarbeit. Besondere Aufmerksamkeit galt den frühen Karrieren zentraler Akteure in der ländlichen Entwicklung: Die Projektarbeit im Süden Italiens in den 1950ern, insbesondere in Sizilien, war für künftige Experten – es handelte sich vorwiegend um Männer – eine prägende Erfahrung. Projekte in Italiens Mezzogiorno standen oft am Anfang globaler Karrieren, die sich in den folgenden Jahrzehnten über Stationen in Lateinamerika bis Südostasien erstreckten. Die Historikerin Sara Lorenzini (Trento) hat in ihren Arbeiten auf die zentrale Rolle Italiens als Blaupause für integrierte ländliche Entwicklungspläne der Nachkriegszeit hingewiesen; sie zeichnete denn auch für die Keynote zum Auftakt des vom Projektbearbeiter im März am DHI Rom organisierten internationalen Workshops „Rural Development. Towards a Global History, 1940s–1980s“ verantwortlich.
Dr. Lars Döpking, M.A. (seit 1.9.)
Kapitalismus, was nun? Wachstumsstrategien in Westeuropa seit 1979
Projektbeschreibung
Das Projekt interessiert sich für den jüngeren Wandel der konfliktbehafteten Grundstrukturen des westeuropäischen Kapitalismus seit 1979. Es untersucht dazu komparativ, wie Staaten nach Stagflation, Ölpreisschock und Wechselkursmechanismus neue Strategien implementierten, um ihre Ökonomien wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Am Beispiel Italiens, Spaniens und der Bundesrepublik soll aufgezeigt werden, dass sie sich dabei keineswegs auf ein neoliberales Handlungsrepertoire beschränkten. Vielmehr soll mit einer Untersuchung der in diesem Zeitraum vielerorts neugegründeten oder restrukturierten Wirtschaftsforschungsinstitute – wie etwa das AREL in Rom, das IEE in Madrid und das IFO in München – analysiert werden, wie diese die Entwicklungen in ihren Volkswirtschaften miteinander verglichen, alternative wirtschaftspolitische Pfade entdeckten, gemeinsame Schritte hin zu künftiger Prosperität formulierten und schließlich die Effekte entsprechender wirtschaftspolitischer Maßnahmen evaluierten.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Bisher standen die Klärung der theoretischen Grundlagen und Grundfragen der forschungspraktischen Realisation des Projekts im Mittelpunkt der Arbeit. Einerseits ging es um die Frage, ob die Kategorie der Wachstumsstrategie eine hilfreiche, für die Anliegen des Vorhabens angemessene Heuristik bildet. Andererseits wurden Archivzugänge erschlossen und geprüft, ob die ausgewählten Institute eine fruchtbare Vergleichsfolie liefern und ob sie ggf. durch andere ergänzt oder ersetzt werden sollten. Weiterhin wurde mit der Erstellung eines Forschungsberichts zur Entwicklung des italienischen Kapitalismus seit etwa 1970 begonnen.
PD Dr. Francesco Di Palma (seit 1.6.)
Zur „Transformation“ politischer Eliten in Italien – von den 1990er Jahren bis heute
Teilprojekt des zusammen mit der Villa Vigoni durchgeführten BMBF-Drittmittel-Projekts Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik.
Projektbeschreibung
Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, ob, inwieweit und warum es zu einer „Transformation“ der politischen Eliten in Italien in den letzten drei Dekaden gekommen ist. Hierzu wird eine prosopographische Untersuchung durchgeführt, bei der die soziokulturelle Herkunft bzw. der professionelle Werdegang ausgewählter Eliten kritisch erklärt und nachgezeichnet werden sollen. Daneben soll u. a. die Frage nach den Strategien, die Parteien und deren neue Eliten entwickeln, um Probleme der Kommunikation und ihrer Existenzberechtigung aufzufangen, diskutiert werden. Hat sich die Förderung aktiver Parteimitgliedschaft in den letzten drei Dekaden verändert, und wenn ja inwiefern? Welche Rolle spielt das Parlament in dieser Phase des Umbruchs? Und haben Social Media die Praxis der politischen Partizipation verändert? Nicht zuletzt befasst sich das Vorhaben auch mit der Frage der Definition oder Überprüfung von angeblich allgemeinen Eigenschaften der sogenannten seconda Repubblica.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Der Schwerpunkt der Forschung lag in der Auswertung der sehr umfangreichen Archivbestände der beiden Parlamentskammern (Camera und Senato) zu deputati und senatori seit der X. Legislaturperiode ab 1987 bis heute. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bildete die Organisation eines Workshops zum Projekt „Re-Konstruktionen des deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik“, der im März 2023 am DHI in Rom stattfinden soll.
Dr. Sarah Anna-Maria Lias Ceide (seit 1.11.)
Systemrelevante Technokraten in Italien ab den 1990er Jahren
Teilprojekt des zusammen mit der Villa Vigoni durchgeführten BMBF-Drittmittel-Projekts Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik.
Projektbeschreibung
Der Fokus des Projekts liegt auf der Person des ‚systemrelevanten Technokraten‘, definierbar als Experte ohne Parteizugehörigkeit und vorheriges Parlamentsmandat, der Regierungsverantwortung übernimmt. ‚Technokraten‘ haben die italienische Politik in den letzten Jahrzehnten stark beeinflusst und geprägt. Das Forschungsvorhaben analysiert die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung von Netzwerken, denen die italienischen, politisch agierenden Technokraten der Regierungen Ciampi (1993–1994), Dini (1995–1996) und Monti (2011–2012) im In- und Ausland angehörten. Besonders relevant werden hierbei die Wechselbeziehungen zwischen der technokratischen Wirtschaftselite Italiens und den verschiedenen Regierungen und sowohl staatlich-nationalen als auch europäischen Institutionen sein. Auch akademische Netzwerke innerhalb und außerhalb Italiens sollen rekonstruiert werden. Das Projekt stützt sich neben der Sekundärliteratur auf Quellen aus Bibliotheken und staatlichen Archiven Italiens. Die Arbeitshypothese lautet, dass sich die technokratischen Akteure zwischen 1993 und 2012 innerhalb eines ‚Expertennetzwerks‘ bewegten, das bereits Anfang der Neunzigerjahre um das Ministero del Tesoro und die Banca d’Italia im Kontext der Verhandlungen zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWW) entstanden war. Dabei soll sowohl die wechselnde Präsenz der Akteure in verschiedenen Institutionen (revolving-doors-effect) als auch die enge Vernetzung zwischen den politisch agierenden Technokraten selbst über einen längeren Zeitraum untersucht werden.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Die ersten zwei Monate der Projektlaufzeit sind vor allem auf Sekundärliteraturrecherche verwendet worden. Außerdem wurde mittels der Auswertung verschiedener Quellen (u. a. Onlinebestände der Presidenza del Consiglio dei Ministri) sowohl mit der Rekonstruktion als auch der grafischen Darstellung des oben beschriebenen Expertennetzwerks der Jahre 1990–1992 und den biographischen Skizzen der systemrelevanten Technokraten der Regierungen Dini und Ciampi begonnen. Weiterhin wurde ein Zeitplan für die Durchführung der noch ausstehenden Quellen- und Literaturrecherchen erstellt. Das Projekt ist darüber hinaus im Rahmen eines Treffens der erweiterten Arbeitsgruppe, an der sich auch Lars Döpking substantiell beteiligt hat, vorgestellt und diskutiert worden.
Julian Sandhagen (seit 1.10.)
Multikonfessioneller Antikommunismus? Pius XII. und der interreligiöse Dialog auf dem Balkan mit besonderer Berücksichtigung Bosniens und Albaniens
Teilprojekt der TNG The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.
Projektbeschreibung
Das Dissertationsprojekt untersucht auf der Grundlage von Quellen aus vatikanischen, bosnischen sowie albanischen Archiven, wie sich Pius XII. und die Kurie gegenüber der komplexen multikonfessionellen Nachkriegsgesellschaften Jugoslawiens, insbesondere Bosniens, sowie Albaniens vor dem Hintergrund regionaler, transnationaler und internationaler Rahmenbedingungen und Herausforderungen verhielt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die interreligiösen Beziehungen der Kurie in Südosteuropa in der bislang in dieser Hinsicht kaum untersuchten unmittelbaren Nachkriegszeit. Damit sollen auch breitere Fragen zu interreligiösen Kontakten der katholischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg diskutiert werden.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
In den ersten Monaten des Dissertationsprojekts, die in den Berichtszeitraum fallen, ging es zunächst darum, sich anhand von Sekundärliteratur einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu verschaffen. Darüber hinaus wurden erste publizierte Quellen gesichtet und der Zugang zu den Vatikanischen Archiven für Anfang 2023 organisiert.
Angela Cimino (seit 15.10.)
Papacy, Holy See, Judaism and Israel in the post-World War II period (1945–1958)
Teilprojekt der TNG The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.
Projektbeschreibung
Das Promotionsprojekt soll auf der Basis der neu zugänglichen vatikanischen Akten und israelischer Quellen einen Beitrag leisten zur Erforschung des wechselseitigen Verhältnisses zwischen Papst und Kurie einerseits sowie Judentum und Staat Israel in seiner Gründungsphase andererseits. Besonderes Augenmerk gilt den Interessen des Vatikans in Palästina und auf dem Territorium des jungen jüdischen Staates im Bann der Nachgeschichte des Zweiten Weltkriegs und der Shoah sowie im Kontext der geopolitischen Verschiebungen im Kalten Krieg.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
In der Anfangsphase standen die Erschließung der Forschungsliteratur sowie Arbeiten an der Konzeptionalisierung des Projekts im Mittelpunkt.
Musikgeschichte
Dr. Andrea Zedler (Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship, bis 31.3.)
Von Karrieren und symbolischem Kapital: Italienische Opernsänger*innen an Kurfürstenhöfen. Strategien – Akteur*innen – Netzwerke
Projektbeschreibung
Italienischstämmige Gesangsvirtuosinnen und -virtuosen stellten in der Vormoderne eine besonders exponierte Gruppe innerhalb des kurfürstlichen Hofpersonals dar. Sie waren gesuchte Spezialistinnen und Spezialisten für ein hochgradig repräsentatives und zugleich kostenintensives musikalisches Genre: die Oper. Mit dieser und deren Personal schmückte sich der Hof nicht nur, er versuchte auch, andere, konkurrierende Höfe mit entsprechenden Darbietungen zu beeindrucken. Nicht selten zählten die Sängerinnen und Sänger im Kreis des Hofpersonals zu den Topverdienenden; die Regierenden hatten sich persönlich für ihre Anstellung eingesetzt und verfolgten die weitere gesangliche Entwicklung minutiös. Dabei liefen nicht alle Anwerbungen reibungslos; so führte bspw. die Involvierung des sächsischen Kurfürsten beim Engagement der Venezianerin Margherita Salicola 1685 zu so schweren diplomatischen Spannungen, dass sogar eine kriegerische Auseinandersetzung mehrerer Staaten drohte. Innerhalb des Projekts werden die unterschiedlichen Strategien sowie die finanziellen, politischen, geschlechterspezifischen und nicht zuletzt die musikalischen Auswirkungen der Engagements von Gesangspersonal systematisch an der Schnittstelle von Musik- und Geschichtswissenschaft untersucht.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Rahmen der Fellowship wurden die Quellenrecherche und -auswertung in den für das Projekt zentralen Archiven und Bibliotheken in Rom (Archivio di Stato, Archivio storico capitolino), Venedig (Archivio di Stato), Bologna (Biblioteca universitaria) und Ravenna (Archivio di Stato, Archivio storico diocesano) vorgenommen. Ausgewertet wurden zum einen Akten zu den vermittelnden Instanzen, zum anderen galt es, weitere der raren Selbstzeugnisse von Hofsängerinnen und -sängern zu identifizieren. Es ist hierbei gelungen, personelle Netzwerke, die Engagements des Gesangspersonals am Hof beförderten, zu rekonstruieren, und gleich für mehrere Sängerinnen und Sänger ließen sich Karrierewege und die zentralen Verbindungen zur und mit der Diplomatie nachzeichnen. Erste Ergebnisse mündeten in einem Artikel für den Sammelband „Karrieresprungbretter. Transalpine Mobilität und Migration im 17. und 18. Jahrhundert“ (München 2023). Im Berichtszeitraum kam es zur Konzeption und Anbahnung der internationalen Tagung „Von Karrieren und symbolischem Kapital. Das Gesangspersonal der italienischen Oper an deutschsprachigen Höfen um 1750“, die vom 4. bis 6. Mai 2023 in Bayreuth stattfinden wird (https://www.huomo.uni-bayreuth.de/de/Tagung-Mai-2023/index.html). Um besonders Fragen zum Netzwerk nachzugehen, ermöglichte das Fellowship, im Bereich der Personendaten die Datensammlung erheblich zu erweitern und erste netzwerkspezifische Auswertungen mit Palladio vorzunehmen, die bei zwei am DHI Rom gehaltenen Vorträgen präsentiert wurden.
Dr. Federica Di Gasbarro (seit 1.4.)
„In Farben gezeichnet“. Orchestration und Formgestaltung in Symphonien und Ouvertüren des frühen 19. Jahrhunderts zwischen Deutschland und Italien
Projektbeschreibung
Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte die Vorstellung vor, die Orchestration sei ein bloßes Ausmalen eines in Umrissen schon fertig gezeichneten Bildes. Die damit verbundene Unterscheidung zwischen ‚Inhalt‘ und ‚Kolorit‘ ging einher mit der Einteilung in sogenannte zentrale (Melodie, Harmonie und Rhythmus) und periphere (Klangfarbe, Dynamik, Textur usw.) musikalische Merkmale und spiegelt sich noch heute in den Formtheorien und der Analysepraxis dieses Repertoires wider. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, dem aufkommenden Bewusstsein für die strukturbildende Kraft des Klangs bereits in der Musik des frühen 19. Jahrhunderts nachzuspüren, also zu einer Zeit, in der sich die Komponisten kritisch mit dem Formkanon der ‚Klassik‘ auseinandersetzten und nach neuen formalen Strategien suchten. Die Analyse der in Deutschland und Italien in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts komponierten Sinfonien und Ouvertüren sowie das Studium historischer Quellen zum Kompositionsprozess und zur theoretisch-ästhetischen Reflexion in beiden Ländern sollen ermöglichen, die tragende Rolle der Orchestration bei der Formgestaltung und -wahrnehmung zu prüfen und entsprechend die gängigen, vor allem auf Tonhöhen- und Intervallstrukturen orientierten Analysewerkzeuge zu erweitern. Letztlich geht es darum, eine neue historiographische Betrachtung des Kulturtransfers zwischen Deutschland und Italien jenseits des sogenannten ‚Stildualismus‘ und der Polarisierung zwischen den Gattungen der (deutschen) Sinfonie und der (italienischen) Oper vorzunehmen.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Im Berichtszeitraum stand die Arbeit an den drei grundlegenden Achsen des Projekts (Skizzenforschung, Studium historischer Kompositionstraktate, Partituranalyse) im Mittelpunkt. Teilergebnisse wurden in drei internationalen Kontexten vorgestellt: ein analytischer Aufsatz (in einer deutschen Zeitschrift) über die Rolle der Orchestration im Kompositionsprozess von Beethovens „Achter Symphonie“ (1812–1813); ein Konferenzbeitrag (in Italien) über die theoretisch-ästhetische Reflexion anhand einer Studie bekannter und weniger bekannter zwischen 1798 und 1855 veröffentlichter Kompositionslehren; ein Vortrag (in der Schweiz) zur Instrumentationsbehandlung im Original und in historischen Bearbeitungen für Salonorchester einer Ouvertüre von Louis Spohr (1823), der in einen analytischen Aufsatz für einen Sammelband mündete und im kommenden Jahr erscheinen wird. Darüber hinaus wurde ein thematisches Heft der Zeitschrift „Musiktheorie“ mit Aufsätzen zu spezifischen Aspekten des vorliegenden Forschungsbereichs konzipiert und herausgegeben.
Dr. Carolin Krahn
Mythen und Monumente der Nation: ‚Alte Musik‘ in Italien zwischen Unità und Fascismo
Projektbeschreibung
Musica antica italiana – dieses Konzept wird im Forschungsprojekt als nationale Referenzgröße zwischen der politischen Einheit 1861 und dem Ende des faschistischen Regimes 1943 in Italien untersucht. Der Bedeutungskomplex ‚Alte Musik‘ wird dabei in Hinblick auf Akteure, Repertoires und Darstellungsformen zur Formung einer dezidiert italienischen Musiktradition einer kritischen Evaluation unterzogen. Das Projekt schließt Desiderate in der italienbezogenen kultur- und musikhistorischen Forschung zum Nationalismus seit dem späteren 19. Jahrhundert sowie zur Rolle der Musik im Faschismus. Der Umgang mit der musica antica wird anhand von derzeit fünf ausgewählten Fallstudien im Rahmen des Untersuchungszeitraums analysiert, die unterschiedliche Modi der Internationalisierung und Politisierung einer musica antica italiana-Bewegung auf Basis ausgewählter Schlüsselmomente der italienischen Musikgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert verdeutlichen: etwa musikhistoriographische Epochennarrative, öffentliche kulturpolitische Vereinnahmungsgesten, der Aufbau einer von Rom ausgehenden Polemik in Spezialschrifttum, die Initiation einer musikalischen ‚Laienkultur‘ durch musikalische Aktivisten. Ziel der Studie ist es, die Repräsentation von ‚Alter Musik‘ in Italien im Spannungsfeld von Historismus, musikalischer Moderne und nationaler Kulturpolitik umfassend zu verorten und die Spezifika einer von Italien aus lancierten musikhistorischen Bewegung gegenüber vergleichbaren Phänomenen in anderen kulturellen Kontexten herauszuarbeiten.
Arbeitsschwerpunkte im Berichtszeitraum
Die Quellenrecherche in italienischen Archiven und Bibliotheken konnte nach den anhaltenden Beschränkungen im ersten Jahr des Projekts in diesem Jahr begonnen werden und erfolgte zunächst vor allem in Rom und Wien. Hierbei konnten zwei für den Untersuchungszeitraum zentrale Protagonisten der italienischen Musikgeschichte identifiziert und ein jeweils relevantes Quellenkorpus erschlossen werden. Aus den gesichteten Quellen gingen zwei Vorträge hervor, außerdem wurde ein Aufsatz verfasst, der im kommenden Jahr zum Peer Review eingereicht wird. Das Projekt wurde außerdem von verschiedenen Aktivitäten der Wissenschaftsvermittlung (Projektpräsentation, Essay, Herbstführung) flankiert sowie eine Einführungsveranstaltung für ein Konzert mit ‚Alter Musik‘ aus Italien im Auftrag des Grafenegg Festival für 2023 konzipiert.
Wissenschaftliche Datenverarbeitung
Im Rahmen der Entwicklung eines DHI-spezifischen Forschungsdatenkonzeptes lag 2022 ein Arbeitschwerpunkt auf der praktischen Umsetzung zweier Testprojekte. Als erster Anwendungsfall diente diesbezüglich ein Projekt zu genuesischen Kaufmannsnetzwerken des 15. und 16. Jahrhunderts, das hohe Relevanz für die aktuelle transnationale und globalgeschichtliche Forschung hat und ein Ergebnis des römischen Teilprojekts des Stiftungsvorhabens „Wissen entgrenzen“ darstellt. Mit Methoden des Semantic Data Modelling soll die Anschlussfähigkeit der Daten mit anderen Semantic Data Projekten auf europäischer und internationaler Ebene sichergestellt werden. Dabei sollen die aus verschiedenen Archivquellen und heterogenen Softwaresystemen stammenden Daten in ein gemeinsames CIDOC-CRM-kompatibles Datenmodell als solide und nachhaltige Modellierungsgrundlage integriert werden. Das DHI Rom greift damit zentrale Empfehlungen der letzten Evaluierungskommission im Hinblick auf die Verbesserung der Nachnutzbarkeit hausinterner Forschungsdaten auf. Ebenso in diesen Kontext einzuordnen ist die Entwicklung eines Werkzeugs, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Kuratierung, thematischen Erschließung und Publikation von Textkorpora unterstützen soll. Aufbauend auf Methoden der Korpuslinguistik sollen dabei vor allem spezifisch geschichtswissenschaftliche Anforderungen wie das Visualisieren von Zeitabschnitten und die thematische Zusammenstellung von Subkorpora unterstützt werden. Diese Entwicklung, die in Kooperation mit dem Fachbereich Medieninformatik der Hochschule Düsseldorf erfolgt, soll dem stetig wachsenden Bedarf Rechnung tragen, die am DHI digitalisierten Quellenbestände zu kuratieren und externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über ein integriertes Rechercheinterface zur Verfügung zu stellen. In Betracht kommen hier neben den institutseigenen Digitalen Editionen, Zeitungskorpora, Nachlässen und Spezialsammlungen der Bibliothek auch Datenbestände aus Forschungsprojekten, die in Kooperation mit dem DHI Rom durchgeführt werden.
Zur Förderung der Aktivitäten rund um die Digital Humanities wurde zudem das Einwerben von Drittmitteln intensiviert. Über eine Initiative seines Beiratsmitglieds Birgit Emich ist das DHI beteiligt an dem erfolgreichen DFG-ANR-Antrag „GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)“, der Ressourcen und starke Impulse für eine Neuaufstellung der frühneuzeitlichen kurienbezogenen Grundlagenforschung am Institut zu bringen verspricht. Ziel des 2023 startenden Projekts ist der Aufbau eines Datenbestandes zum Themenbereich der frühneuzeitlichen Bürokratisierung des päpstlichen Gnadenwesens. Eine wichtige Rolle im Berichtszeitraum spielte zudem das Repertorium Germanicum (RG), dessen Potenzial durch die Bereitstellung und Remodellierung der Forschungsdaten in einer drittmittelfinanzierten Kooperation mit der Germania Sacra an der Göttinger Akademie der Wissenschaften, dem Forschungszentrum Gotha sowie der Universität Jena neue Perspektiven eröffnen soll. Ziel eines entsprechenden Antrags, der an eine längere Diskussion über die Relevanz des RG Online für die digitale Forschung anschließt und im Frühjahr 2023 bei der DFG eingereicht wird, ist die Optimierung und Implementierung bestehender e-Research-Technologien für die tiefe semantische Erschließung von mittelalterlichen kirchlichen Quellen.
Veranstaltungen
(alle Veranstaltungen entweder im livestream, in hybrider Form oder in Präsenz)
Wissenschaftliche Tagungen und Workshops
17.–18.1.
(De)Constructing Europe
Workshop der Forschungsgruppe „Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration“ in Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung sowie den DHIs London und Warschau.
16.–18.3.
Musical Topographies of the Mediterranean
Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und dem Orient-Institut Istanbul, mit finanzieller Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung.
24.–25.3.
Rural Development. Towards a Global History, 1940s–1980s
Interner Workshop.
28.–29.4.
Italy from Abroad: The Dissemination of ‚Italoʻ Clichés in Germany, the USA and Latin America in the 20th Century
Interner Workshop in Kooperation mit dem Centro Tedesco di Studi Veneziani, der Università degli Studi Roma Tre, der Newcastle University, der Universität Leipzig und der Universität Wien.
16.–18.5.
The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective
Internationale Tagung der MWS und dem DHI Rom.
23.–26.5.
Herrscherliche Präsenz und Repräsentation im metropolitanen Raum der Vormoderne
Internationaler Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden gemeinsam mit dem DFG Graduiertenkolleg 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ der Universität Regensburg.
30.–31.5.
Sguardi incrociati sulla storia del Novecento in Italia, Germania e Austria
Forschungskolloquium der SISCALT in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom, dem Österreichischen Historischen Institut Rom und der Villa Vigoni, dem deutsch-italienischen Zentrum für den Europäischen Dialog.
10.6.
Transnational Humanitarianism and Refugee Policy in the Age of World Wars
Interner Workshop.
13.–14.6.
The Responsible Society in Early Modern Christianity. Voices & Fruits
Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem Koninklijk Nederlands Instituut Rome, dem Reformation Research Consortium und der Universität Regensburg.
21.6.
Pubblicare i discorsi di odio. Sguardi sull’edizione critica di fonti antisemite
Studientag in Zusammenarbeit mit der École française de Rome.
22.–24.6.
‚Ruling the Waves‘. Transnational Radio Broadcasting in the Middle East and the Mediterranean between Production and Reception, 1920–1970
Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit der Universität Tor Vergata, der Accademia di Danimarca, der Carlsberg Foundation, dem Academic Research Institute in Iraq, dem Council of American Overseas Research Centers (Ithaca) und dem Danske Institut i Damascus.
26.9.
Europa im Widerstand – Widerstand gegen Europa
Veranstaltung der MWS und der Forschergruppe „Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration“.
29.–30.9.
Krise und Aufbruch. Das Zeitalter des Investiturstreites jenseits des Investiturstreites
Interner Workshop des gleichnamigen deutsch-italienischen DFG-Netzwerks.
5.–7.10.
Il Regno, il Principato, l’Adriatico (secc. XII–XV)
Internationale Studientage in Erinnerung an Andreas Kiesewetter, organisiert von der Università della Campania „Luigi Vanvitelli“ und der Università del Salento, unter der Schirmherrschaft des DHI Rom.
26.–28.10.
Das Lied der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext – Perspektiven und Projekte
Interdisziplinäres Arbeitsgespräch gemeinsam mit dem SPP 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“, unterstützt durch die DFG.
10.–12.11.
Totalitarismo. Usi e abusi di una categoria controversa
Jahrestagung der SISCALT in Zusammenarbeit mit der Associazione per la storia e le memorie della Repubblica, dem Istituto Italiano di Studi Germanici di Roma und dem DHI Rom.
17.–19.11.
Roma (a)cattolica. The Pluralisation of Religion in Rome between the End of the Papal State and the Beginning of Fascism (1870–1922)
Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem Centro Melantone, der Facoltà Valdese di Teologia sowie der LMU München.
24.–27.11.
Incontri con Schumann. Percorsi pianistici e critici alla Rocca di Imola
Veranstaltung der Fondazione Accademia Internazionale di Imola „Incontri con il Maestro“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Imola, unter der Schirmherrschaft der Musikgeschichtlichen Abteilung des DHI Rom.
1.–2.12.
Warfare and Welfare in Europe. Transnational Perspectives on Social, Military, and Religious Actors from One World War to Another, 1914–1950
Interner Workshop der TNG „The Global Pontificate of Pius XII“ in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch Berlin und der Universität Bamberg.
15.–16.12.
Roma dal primo al secondo dopoguerra (1918–1948). Ricerche e prospettive tematiche
Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem Archivio Storico della Presidenza della Repubblica, dem Archivio Centrale dello Stato, der École francaise de Rome, der Società Romana di Storia Patria, der Unione Internazionale degli Istituti di Archeologia, Storia e Storia dell’Arte in Roma, sowie den römischen Universitäten Sapienza, Tor Vergata und Roma Tre.
Vortragsveranstaltungen
17.1.
Mark Gilbert (SAIS Europe, Johns Hopkins University)
The Progressive Story of European Integration. Some New Questions
Keynote im Rahmen des Workshops „(De)Constructing Europe“.
11.3.
Birgit Emich (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)
Uniformität und Polyzentrik. Das frühneuzeitliche Papsttum zwischen Einheitsanspruch und Differenzbewältigung
Jahresvortrag anlässlich der 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats.
24.3.
Sara Lorenzini (Universität Trento)
Global Development. Fighting the Cold War in the Countryside?
Keynote im Rahmen des Workshops „Rural Development. Towards a Global History, 1940s–1980s“.
16.5.
Bénédicte Savoy (TU Berlin)
A Monument to Burnt Villages? On the Consequences of Radical Transparency in Museums
Keynote im Rahmen der MWS-Stiftungskonferenz „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“.
7.10.
Maura Zátonyi OSB (St. Hildegard-Akademie Eibingen / Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz)
Die doppelte Bewunderung. Hildegard von Bingen und die Päpste
Abendvortrag im Rahmen des Jahrestreffens des Freundeskreises des DHI Rom.
26.10.
Silke Leopold (Universität Heidelberg)
Europa cantat. Liedkultur und Identität um 1600
Abendvortrag im Rahmen des Interdisziplinären Arbeitsgespräches „Das Lied der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext – Perspektiven und Projekte“.
18.11.
Daniele Menozzi (em. Scuola Normale Superiore di Pisa)
Il cattolicesimo davanti a una città secolare
Abendvortrag im Rahmen der internationalen Konferenz „Roma (a)cattolica. The Pluralisation of Religion in Rome between the End of the Papal State and the Beginning of Fascism (1870–1922)“.
Veranstaltungsreihen
Mittwochsvorträge
12.1.
Giulia Marotta
Crimen pessimum or: Naming „the foulest crime“. A Conceptual History of Sexual Abuse in the Catholic Church (1850–1922).
16.2.
Francesco Tacchi
Santa Sede e Germania nel secondo dopoguerra. La Missione pontificia di Kronberg fra 1945 e 1951.
22.3.
Paolo Bozzi
The Political Economy of Modern Taxation in Italy. Taxes, Inflation, and the Reshaping of the Italian Fiscal Contract, 1962–1986.
13.4.
Chiara Zampieri
Una democrazia alla prova o una prova di democrazia? Percezioni, analisi e risposte dei partiti italiani negli anni dell’emergenza del terrorismo (1978–1982).
25.5.
Francesca Vella
Between Art and Craft. Operatic Staging at the Early Maggio Musicale Fiorentino.
15.6.
Sophie Kleveman
Die päpstliche Antikenaufsicht im 17. Jahrhundert.
14.9.
Ilyas Azouzi
Impero and Razza. Urbanistica coloniale and the Rhetoric of Racial Segregationism in Fascist Italy.
19.10.
Moritz Schmeing
Juden in der faschistischen Partei Italiens. Eine Annäherung.
16.11.
Sinah Friederike Helene Brücker
Verständnis und Nutzung von Antikenbezügen an oberitalienischen Höfen im secondo Cinquecento.
14.12.
Cheikh Sene
Supplying the Slave Trade. Networks, Circulation and Socio-economic Impacts of European Manufactured Products in West Africa (15th–18th Centuries).
Verandagespräche
28.3.
Beatrice Blümer
Zwischen Observation und Kreation. Ortsdarstellungen im Liber insularum Archipelagi von Cristoforo Buondelmonti.
Francesco Massetti
Reformverlierer im römischen Umfeld zur Zeit des Reformpapsttums.
Julian Zimmermann
Kommunale Identität und politische Aktion in der Ewigen Stadt (12.–14. Jahrhundert).
23.6.
Giuseppe Cusa
Reichweiten des Papsttums im ausgehenden 12. Jahrhundert: Projektskizze und Werkstattbericht.
Lisa Dünchem
„Ad prebendum nobis consilium pro corrigendo omne male actum in hoc Regno“ – Die Beteiligung der Städte an den Generalparlamenten des 13. Jahrhunderts im Königreich Neapel.
29.9.
Simone Lombardo
Paolo Fregoso: cardinale, doge, crociato, pirata. Le contraddizioni di un prelato quattrocentesco.
4.10.
Nikolai Brandes
An ‚Unorthodox School of Architectureʻ? The Mozambican Revolution, Italian Architects, and the Epistemologies of the South, 1983–1992.
26.10.
Jan-Martin Engelhardt
Ein Netz bis nach Rom. Die Verflechtung von Banken und kirchlichen Eliten auf der Grundlage digitaler Auswertungstechniken des „Repertorium Germanicum“ (1378–1503).
Edward Loss
Papato, spionaggio e istituzioni di raccolta di informazioni nell’Italia centrosettentrionale (secoli XIII e XIV). Un primo approccio.
6.12.
Giuanna Beeli
Die Lebenswelten eines Benediktinerabts – Celestino Sfondrati von St. Gallen (1644–1696) zwischen klösterlicher Observanz, weltlicher Regierung und katholischem Universalismus.
Claudia Di Luzio
Transitionen Alter Vokalmusik in Neue Musik durch italienische Komponistinnen und Komponisten ab 1950.
Circolo Medievistico Romano
23.3.
Stefano Manganaro
Ottone II e Ottone III a Roma. Forme, linguaggi e simboli della presenza imperiale nella Città eterna.
Vorsitz: Riccardo Santangeli Valenzani
The British School at Rome.
Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History (DHI Paris und DHI Rom)
25.1.
Patrick Becker-Naydenov (Leipzig)
The eikouménē. Traffic and Transmission of Musical Signs across the Eastern Mediterranean during the Renaissance.
Discussant: Judith I. Haug (OI Istanbul)
29.3.
Valerie Ramseyer (Wellesley MA)
Mobility, Diversity, and Connectivity. Medieval Southern Italy/Sicily through the Lens of Transnational History.
Discussant: Dominique Valérian (Paris)
24.5.
Francesco D’Angelo (Rom)
Scandinavian-Mediterranean Entanglements (11th–13th Centuries).
Discussant: Kathryn Hain (Marquette NE)
27.9.
Gion Wallmeyer (Duisburg-Essen)
Connected Crusaders. Expert Knowledge and the Plans for the Recovery of the Holy Land (1291–1336).
Discussants: Paula Maria de Carvalho Pinto Costa (Porto), Antonio García Espada (Madrid)
29.11.
Sarah Whitten (Geneva NY)
Those Who Were Taken and Those Who Were Left Behind. Unfreedom and Sovereignty in Ninth-Century Southern Italy.
Discussant: Travis Bruce (Montréal)
Contrappunto | Modern History & Music History Talks
20.1.
Silvia Salvatici (Università degli Studi di Firenze)
Humanitarianism and Mediterranean Europe. A Transnational and Comparative History (1945–1990).
3.3.
Ruben Vernazza (Università di Bologna)
Opera italiana ed esilio risorgimentale nella Parigi degli anni Trenta dell’Ottocento.
19.5.
Martin Rempe (Universität Konstanz)
Musical Life and the Military in the Long Nineteenth Century: A Global History Perspective.
15.12.
Annalisa Capristo (Center for American Studies, Roma), Alessandro Carrieri (Università di Trieste)
La persecuzione antiebraica fascista in ambito musicale.
Buchvorstellungen
28.4.
Roberto Fiorentini, Livio Odescalchi, nipote di papa Innocenzo XI. Interessi famigliari e strategie di ascesa nella stagione dell’antinepotismo, hg. von Marco Albertoni (Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie, Bd. 6), Heidelberg 2022.
Istituto Storico Italiano per l’Età moderna e contemporanea, Rom.
17.10.
Collectanea Vaticana Hungariae: Tamás Fedeles, Ordinationum Documenta Pontificia de Regnis Sacrae Coronae Hungariae (1426–1523); Ex Libris Formatarum Camerae Apostolicae collecta, Budapest-Roma 2021. Antonín Kalous, The Legation of Angelo Pecchinoli at the Court of the King of Hungary (1488–1490), Budapest-Roma 2022. Gábor Nemes, Repertorium Pontificiorum Documentorum in Regnis Sacrae Coronae Hungariae existentium, Budapest-Roma 2021.
In Zusammenarbeit mit der Vilmos Fraknói Forschungsgruppe.
24.10.
Fabrizio Della Seta, Bellini. L’opera italiana, Milano 2022.
Fondazione Primoli, Rom.
Studienkurse
4.–11.9.
Romkurs. Studienkurs des DHI Rom für fortgeschrittene Studentinnen und Studenten und Doktorandinnen und Doktoranden der Fächer Geschichte und Musikgeschichte.
26.9.–1.10.
Studienkurs „Venedigs Kulturgüter in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts: Schutz, Abtransport, Rückführung“
In Kooperation mit dem Deutschen Studienzentrum Venedig.
9.–16.10.
Studienkurs „Rom-Bilder. Perspektiven aus Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaft“
In Kooperation mit der Bibliotheca Hertziana und dem Deutschen Archäologischen Institut Rom.
Kulturelle Aktivitäten
Herbstführungen
28.10.
Claudia Gerken
Il Gesù – Kunst und Architektur der Jesuiten.
14.10.
Lutz Klinkhammer
Un luogo della memoria tedesco a Roma. Il Museo storico della Liberazione.
12.11.
Fabrizio Della Seta und Carolin Krahn
Per Roma, sulle tracce di Arcangelo Corelli.
11.10.
Andreas Rehberg
Die Fresken in der Aula Gotica im Klosterkomplex der Santi Quattro Coronati.
Konzerte
17.3.
Ensemble Horizonte (Detmold)
Klangbilder
Auditorium des Goethe-Instituts Rom
In Kooperation mit dem Goethe-Institut, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Veranstaltung im Rahmen der Tagung „Musical Topographies of the Mediterranean“.
26.3.
Ensemble Horizonte (Detmold)
Ponti di suoni – Paesaggi di musica
Venedig, Chiesa di San Rocco
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Studienzentrum in Venedig, der Scuola Grande di San Rocco und den Comitati Privati Internazionali per la Salvaguardia di Venezia, gefördert vom DHI Rom, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Goethe-Institut.
Digitale Ressourcen
Die folgende Liste beinhaltet digitale Ressourcen (Datenbanken, Informationssysteme, digitale Editionen, Digitalisierungsprojekte), die aktuell am DHI entwickelt bzw. deren Datenbestände fortlaufend aktualisiert werden. Nicht Bestandteil der Liste sind die gut ein Dutzend Ressourcen, die aus fachwissenschaftlicher Perspektive als abgeschlossene Projekte gelten und in den infrastrukturellen Regelbetrieb übernommen wurden. Nähere Informationen sowohl zu den aktuellen als auch den abgeschlossenen Projekten finden sich unter http://www.dhi-roma.it/dh.html.
Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens
Inhaltliche Ansprechpersonen: Lutz Klinkhammer, Gerhard Kuck
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
Der Dienstkalender Benito Mussolinis, 1923–1943
Inhaltliche Ansprechperson: Lutz Klinkhammer
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
„Digital Library“-Plattform mit den Pilotprojekten Musikhandschriften aus der Sammlung Giancarlo Rostirolla sowie ausgewählten Handschriften aus dem Bestand der Codici Minucciani
Inhaltliche Ansprechpersonen: Sabine Ehrmann-Herfort, Alexander Koller
Technische Ansprechpersonen: Jan-Peter Grünewälder, Jörg Hörnschemeyer
Digitaler Index der Institutszeitschrift QFIAB
Inhaltliche Ansprechpersonen: Thomas Hofmann, Alexander Koller
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe
Inhaltliche Ansprechperson: Angela Steinsiek
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
Genoese Merchant Networks in Africa and across the Atlantic Ocean (ca. 1450–1530)
Inhaltliche Ansprechperson: Carlo Taviani (Università di Teramo)
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
GRACEFUL17. Global Governance, Local Dynamics. Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)
Inhaltliche Ansprechperson: Bruno Boute (Goethe-Universität Frankfurt a. M.)
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
König Ludwig I. von Bayern und Johann Martin von Wagner. Der Briefwechsel
Inhaltliche Ansprechpersonen: Martin Baumeister, Hannelore Putz
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
RG Online
Inhaltliche Ansprechperson: Thomas Hofmann
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
Robert Davidsohn. Erinnerungen der Kriegszeit
Inhaltliche Ansprechperson: Martin Baumeister
Technische Ansprechperson: Jörg Hörnschemeyer
Publikationen
Institut
Im Jahr 2022 sind erschienen:
Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens | Informazioni bibliografiche sulla storia contemporanea italiana:
Heft Nr. 166 (Juli 2021), URL: http://dhi-roma.it/bibl_inf.html.
Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom:
Bd. 142: Stefanie Hamm, Die Chronik des Richard von San Germano. Zwischen Regnum und Region, Berlin-Boston 2022 (X, 691 S.), ISBN 978-3-11-077129-9.
Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:
Bd. 6: Roberto Fiorentini, Livio Odescalchi, nipote di papa Innocenzo XI. Interessi famigliari e strategie di ascesa nella stagione dell’antinepotismo, hg. von Marco Albertoni, Heidelberg 2022 (XXV, 445 S.), ISBN 978-3-96822-120-5, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/948.
Bd. 7: Andrea Fara (Hg.), Italia ed Europa centro-orientale tra Medioevo e Età moderna. Economia, Società, Cultura, Heidelberg 2022 (VIII, 341 S.), ISBN 978-3-96822-083-3, URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/832.
Perspectivia.net:
Analecta musicologica, Bd. 51 als Volltext, URL: https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00003570.
Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Bd. 140 als Volltext, URL: https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00004327.
Online-Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Bd. [13], Anhang XIV, URL: http://dhi-roma.it/fileadmin/user_upload/pdf-dateien/Online-Publikationen/AM51-Rostirolla-Anhaenge/AM51_Rostirolla-Appendice-14.pdf; https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00005610.
QFIAB 101 (2021) als Volltext, URL: https://perspectivia.net/receive/pnet_mods_00004666.
Online-Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom:
Bd. [13], Anhang XIV: Musicisti romani e non nelle fonti storiche e archivistiche della Biblioteca Apostolica Vaticana (1597–1750). Dalle „liste“ dei musici ‚straordinari‘ attivi nella Basilica di San Pietro (535 S.), in: Giancarlo Rostirolla, Appendici. In Ergänzung zur Monografie: Giancarlo Rostirolla, La Cappella Giulia 1513–2013. Cinque secoli di musica sacra in San Pietro (Analecta musicologica 51), Roma 2018 ff.; URL: http://www.dhi-roma.it/am51-appendici.html.
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken:
Bd. 102 (2022), Berlin-Boston 2022, LXVI, 810 S., URL: https://www.degruyter.com/journal/key/qfiab/102/1/html.
Recensio.net:
Alle Rezensionen des QFIAB-Bandes 101 (2021) (URL: https://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/quellen-und-forschungen-aus-italienischen-archiven-und-bibliotheken/index_html).
Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma:
Bd. 15: Wolfgang Schieder, L’ombra del duce. Il fascismo italiano in Germania, Roma 2022 (360 S.), ISBN 978-88-3313-774-2.
Bd. 16: Francesco Tacchi, La Curia romana e la Germania durante la crisi modernista. L’„Integralismusstreit“ tedesco (1900–1914), Roma 2022 (223 S.), ISBN 979-12-5469-092-5.
Bd. 17: Otto Hintze, Storia costituzionale e amministrativa degli Stati moderni: l’Italia medievale e moderna. Trascrizione del manoscritto in lingua tedesca e traduzione italiana, hg. von Gabriele Coltorti, Roma 2022 (297 S.), ISBN 979-12-5469-207-3.
Im Druck
Analecta musicologica:
Bd. 56: Sabine Ehrmann-Herfort/Gerhard Kuck (Hg.), Alessandro Scarlatti. Das kompositorische Schaffen.
Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom:
Bd. 143: Hahle Badrnejad, Die jüdische Gemeinde Roms: Wiederaufbau oder Neubeginn? Zwischen Zionismus, Erinnerungskultur und italienischer Republik.
Bd. 144: Theresa Jäckh, Raumgeschichte einer Hauptstadt. Palermo unter muslimischer und christlicher Herrschaft (ca. 800–1200).
Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:
Bd. 8: Christian Alexander Neumann (Hg.), Old Age before Modernity. Case Studies and Methodological Perspectives, 500 BC–1700 AD.
Bd. 9: Francesco Panarelli/Kristjan Toomaspoeg/Georg Vogeler/Kordula Wolf (Hg.), Von Aachen bis Akkon. Grenzüberschreitungen im Mittelalter. Festschrift für Hubert Houben zum 70. Geburtstag.
Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
(* projektrelevante Publikationen)
Martin Baumeister
König Ludwig I. von Bayern und Johann Martin von Wagner. Der Briefwechsel, Bd. 2,1: 1816–1818; 2,2: 1819–1822 und 2,3: 1823–1825, hg. von Martin Baumeister/Hubert Glaser/Hannelore Putz, bearb. von Mathias René Hofter und Johanna Selch, München 2022 (Quellen zur Neueren Geschichte Bayerns V).
Antonio Carbone
Park, Tenement, Slaughterhouse. Elite Imaginaries of Buenos Aires (1852–1880), Frankfurt a. M. 2022.
Epidemic Cities, Cambridge 2022 (Cambridge Elements in Global Urban History).
Provincialising Industry. Hyperreal Urban Modernity in Nineteenth-century Buenos Aires, in: Noah K. Ha/Giovanni Picker (Hg.), European Cities. Modernity, Race and Colonialism, Manchester 2022, S. 77–95.
Epidemics, the Issue of Control and the Grid. A Nineteenth-century Perspective from Buenos Aires, in: Planning Perspectives 37,1 (2022), S. 9–26.
Federica Di Gasbarro
* (Hg.), Orchestration und Formgestaltung in der Symphonik des frühen 19. Jahrhunderts, Lilienthal 2022 (Musiktheorie. Zeitschrift für Musikwissenschaft 37,4).
* Implied Orchestration and its Structural Role in Beethoven’s Sketches. A Case Study from the Eight Symphony, in: ebd., S. 305–318.
Francesco Di Palma
Trouble for Moscow? – Der Eurokommunismus und die Beziehungen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) mit den kommunistischen Parteien Frankreichs (PCF) und Italiens (PCI) 1968 bis 1990, Berlin-Boston 2022.
Europa und die Kommunisten, in: Hartmut Kaelble/Arnd Bauerkämper (Hg.), Europa – Visionen und Praxis im 20. und 21. Jahrhundert, Berlin 2022, S. 122–142.
Lars Döpking
* mit Daniel Silver/Cintyha Guzman/Sebastien Parker, The Rhetoric of the Canon. Functional, Historicist, and Humanist Justifications, in: American Sociologist 53 (2022), S. 287–313.
Politik und Geltung. Max Weber und die Staatssoziologie, in: Mittelweg 36 31 (2022), S. 10–26.
Sabine Ehrmann-Herfort
Friedensszenarien in Festmusiken Georg Philipp Telemanns, in: Thomas Betzwieser/Martina Falletta/Eric F. Fiedler (Hg.), unter Mitarbeit von Viola Großbach, Der Komponist als Chronist. Telemanns Gelegenheitsmusiken als musikalisches Tagebuch, Beeskow 2021, S. 181–200.
Rom und Italien, in: Forschen im Ausland. Erfahrungen und Perspektiven, Website der Gesellschaft für Musikforschung, https://www.musikforschung.de/fachgruppen/kommissionen-und-staendige-fachgruppen/kommission-fuer-auslandsstudien.
Bianca Gaudenzi
* mit Lisa Niemeyer (Guest Editors), Historicising the Restitution of Nazi-Looted Art, 1945 to the present, Special Issue of the International Journal of Cultural Property 28,3 (2021) [veröffentlicht 2022], S. 333–477.
* Between material culture and „living-room art“. Historicizing the restitution of fascist-looted art, in: ebd., S. 333–341.
* The restitution of fascist-looted cultural property in Italy, 1945–1991, in: Network of European Restitution Committees on Nazi-Looted Art Newsletter 13 (2022), S. 39–45.
* Die „Rückkehr der Schönheit“? Geplünderte Kunst im Italien der Nachkriegszeit, in: Historische Urteilskraft. Magazin des Deutschen Historischen Museums 4 (2022), S. 44 f.
Lutz Klinkhammer
Presentazione: La Battaglia di Cava de’ Tirreni: un luogo della memoria tedesca mancato, in: Salerno, Settembre 1943. I combattimenti al caposaldo ‚San Liberatore‘, a cura di Francesco Lamberti, Napoli 2022, S. 1–10.
Montecassino. Memoria, propaganda y patrimonio, in: Desperta Ferro. Historia militar y política de los siglos XX y XXI 53 (2022), S. 56–61.
Der antifaschistische Konsens ist in Italien schon lange zerbrochen, in: Welt Online, 16.10.2022 (https://www.welt.de/kultur/plus241348703/Melonis-Sieg-Der-antifaschistische-Konsens-ist-schon-lange-zerbrochen.html).
Alexander Koller
Karl V. und die Päpste seiner Zeit, in: Ignacio Czeguhn/Heiner Lück (Hg.), Kaiser Karl V. und das Heilige Römische Reich. Normativität und Strukturwandel eines imperialen Herrschaftssystems am Beginn der Neuzeit, Stuttgart 2022 (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 14), S. 397–410.
Carolin Krahn
Nina d’Aubigny’s ‚Italian Voice‘: A Musical Projection Screen in German National Historiography, in: Italian Opera in Global and Transnational Perspective: Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century, hg. von Axel Körner/Paulo Kühl, Cambridge 2022, S. 59–76.
Blurring Stereotypes: „Aus dem Leben eines Tonkünstlers“ as a Medium for Italian Musical Character around 1800, in: New Perspectives on Imagology, hg. von Katharina Edtstadler/Sandra Folie/Gianna Zocco, Leiden-Boston 2022 (Studia Imagologica 30), S. 416–430.
Musicology without Present Tense? Spotlights on Teaching Twentieth- and Twenty-First-Century Music History from Around the World, in: Musicologica austriaca (2022) (URL: https://musau.org/parts/neue-article-page/view/123).
Schweben zwischen Liebe und Tod: L’amore dei tre re als Klangsynthese der Jahrhundertwende, in: Die Liebe der drei Könige. Oper von Italo Montemezzi, hg. von Theater Lübeck, Lübeck 2022, S. 18–21.
Sarah Anna-Maria Lias Ceide
Vecchi nemici e nuovi alleati: Karl Hass e la „guerra di spie“ in Italia (1945–1954), in: Passato e Presente 116 (2022), S. 74–91.
Christian Alexander Neumann
The Kingdom of Mallorca and the Sea. Aspects of Medieval Iberian Maritimity Using the Example of the Two „Reintegrations“ (1285–1298 and 1343–1349), in: Nikolas Jaspert (Hg.), Ibero-Mediaevistik. Grundlagen, Potentiale und Perspektiven eines internationalen Forschungsfeldes, Münster et al. 2022 (Geschichte und Kultur der Iberischen Welt 17), S. 273–312.
Andreas Rehberg
I protocolli notarili romani come fonte per l’Europa centroorientale. Alcuni sondaggi (1507–ca. 1511), in: Andrea Fara (Hg.), Italia ed Europa centroorientale tra Medioevo ed Età moderna. Economia, Società, Cultura, Heidelberg 2022 (Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe 7), S. 121–141 (https://doi.org/10.17885/heiup.832.c13886).
Colori e bandiere. Le apparenze degli ufficiali del comune di Roma (secoli XIII–XVI), in: Ivana Ait/Daniele Lombardi/Anna Modigliani (Hg.), Forme e linguaggi dell’apparire nella Roma rinascimentale, Roma 2022 (RR inedita 100, saggi), S. 31–67.
La nobiltà romana e l’attrazione imperiale. Preliminari per uno studio della comunicazione simbolica ai tempi di Carlo IV, in: Daniela Rando/Eva Schlotheuber (Hg.), Maria Pia Alberzoni/Miriam Tessera (Mitarbeit), Carlo IV nellʼItalia del Trecento. Il „Savio Signore“ e la riformulazione del potere imperiale, Roma 2022 (Nuovi studi storici 126), S. 587–622, 672–674.
Riccarda Suitner
The Dialogues of the Dead of the Early German Enlightenment, Leiden-Boston 2022 (Church History and Religious Culture).
Angela Steinsiek
* Ferdinand Gregorovius e la famiglia Caetani, in: Michael Matheus (Hg), Ninfa. Percezioni nella scienza, letteratura e belle arti nel XIX e all’inizio del XX secolo, Regensburg 2022, S. 215–229.
Carlo Taviani
* The Making of the Business Corporation. The Casa di San Giorgio and its Legacy, New York-London 2022.
* Trading and Investing during Regime Changes in Genoa, in: Alexander Lee/Brian Jeffrey Maxon (Hg.), The Culture and Politics of Regime Change in Italy, c. 1494–c. 1559, New York-London 2022, S. 248–263.
Simon Unger-Alvi
* Wiederbewaffnung oder Wiedervereinigung. Deutsch-vatikanische Politik zwischen Adenauer und Pius XII., in: Themenportal Europäische Geschichte 2022 (URL: www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112847).
The Social Backgrounds of Nazi Leaders. A Statistical Analysis of Political Elites in Weimar Germany, 1918–1933, in: Journal of Historical Sociology 35,2 (2022), S. 222–249.
Kordula Wolf
Il „sultano battezzato“ – Ruggero II come restauratore e armonizzatore. Alcune osservazioni sulla visione orientalistica di Michele Amari, in: Francesco Paolo Tocco (Hg.), Sotto lo sguardo di Ruggero. Un sovrano, un regno, una città del Mediterraneo medievale. Atti del Convegno Internazionale di Studi (Cefalù, 29 febbraio – 1 marzo 2020), Cefalù 2022, S. 101–122.
* Nec patiaris populum Domini ab illis divinitus fulminandis Agarenis discerpi. Handling ‚Saracenʻ Violence in Ninth-Century Southern Italy, in: Christopher Heath/Robert Houghton (Hg.), Conflict and Violence in Medieval Italy 568–1154, Amsterdam 2022 (Italy in Late Antiquity and the Early Middle Ages s. n.), S. 149–183.
Griechen – Muslime – Lateiner – Juden. Funktionsweisen und Rahmenbedingungen einer multikulturellen Gesellschaft im Mittelalter, in: Viola Skiba u. a. (Hg.), Die Normannen. Eine Geschichte von Mobilität, Eroberung und Innovation, Mannheim 2022 [Ausstellungskatalog], S. 378–380.
al-Idrīsī – der vielseitige Geograf am Normannenhof (gest. um 1164/65), in: ebd., S. 383.
Vorträge, Lehre, Wissenschaftskommunikation, Mitgliedschaften und Auszeichnungen der Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Vorträge, Podiumsdiskussionen, Moderationen und Führungen
(* projektrelevante Beiträge)
Martin Baumeister
Begrüßung und Vorstellung der Arbeit des DHI Rom: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler, DHI Rom 11.1.
Welcome: Public Keynote von Mark Gilbert im Rahmen des Workshop 2 „(De)Constructing Europe“, Livestream 17.1.
mit Catherine Brice und Marco Meriggi, Buchvorstellung „Roma Capitale. La città laica, la città religiosa (1870–1915)“, a cura di Marina Formica (Roma 2021): Fondazione Camillo Caetani, Rom 3.2.
Begrüßung: Jahresvortrag von Birgit Emich anläßlich der 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, Livestream 11.3.
Chair 1. Sektion „Land Reform: Patterns in the Global South?“: Interner Workshop „Rural Development. Towards a Global History, 1940s–1980s“, DHI Rom 24.3.
Welcome and Opening: Internationale Tagung „Musical Topographies of the Mediterranean“, Livestream 16.3.
L’Istituto Storico Germanico di Roma. Perché fare ricerca storica all’estero? Panel „Accademie“: Tagung „Sguardi dal mondo. L’Italia contemporanea nella storiografia internazionale“, Università degli studi di Bologna 1.4.
Vorsitz Abschlusspanel: Tagung „La marcia su Roma“, Giunta Centrale per gli Studi Storici, Rom 8.4.
Discussant: Video incontro Europe Day, Istituto Storico Italiano per l’Età moderna e contemporanea, Livestream 9.5.
Opening and Concluding Remarks: 6. Internationale Tagung der MWS „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“, Goethe Institut, Rom 16. und 18.5.
mit Laura Pettinaroli, Projektpräsentation Pius XII.: Treffen der Écoles francaises à l’étranger, Livestream 22.5.
La cultura di Weimar. Le contraddizioni della modernità: Seminar „L’Italia fascista e la Germania di Weimar. Due sistemi politici a confronto (1922–1933)“ im Rahmen der Reihe „Capire la Germania“, Università degli Studi di Perugia 23.5.
Indirizzo di saluto: Forschungskolloquium der SISCALT, Österreichisches Historisches Institut, Rom 30.5.
Welcome: Internationaler Workshop „Transnational Humanitarianism and Refugee Policy in the Age of World Wars“, DHI Rom 10.6.
Welcome: Internationale Tagung „The Responsible Society in Early Modern Christianity. Voices & Fruits“, DHI Rom 13.6.
Accoglienza: Studientag „Pubblicare i discorsi di odio. Sguardi sull’edizione critica di fonti antisemite“, École française de Rome 21.6.
Welcome: Internationale Tagung „‚Ruling the Wavesʻ. Transnational Radio Broadcasting in the Middle East and the Mediterranean between Production and Reception, 1920–1970“, DHI Rom 22.6.
Planung und Leitung des Romkurses 2022: Studienkurs des DHI Rom für fortgeschrittene Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Fächer Geschichte und Musikgeschichte, DHI Rom 4.–11.9.
Das Kapitol: Historische Bedeutung und urbanistische Umgestaltung im 19. und 20. Jahrhundert: Führung für die Mitglieder des Stiftungsrats der MWS und den Romkurs, Rom 13.5. und 5.9.
Rione Trastevere mit Besuch des Museo di Roma: Führung für den Romkurs, Rom 9.9.
Begrüßung: Interdisziplinäres Arbeitsgespräch „Das Lied der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext – Perspektiven und Projekte“, DHI Rom 26.10.
Vortrag und Diskussion: Historia: ¿qué lecciones del pasado pueden servirnos?, Festival de Humanidades, Denia (Spanien) 28.10.
Welcome Address and Introduction: Internationale Tagung „Roma (a)cattolica. Pluralisierung der Religion in Rom vom Ende des Kirchenstaates bis zu den Anfängen des Faschismus (1870–1922)“, Facoltà Valdese di Teologia, Rom 17.11.
Una Chiesa per il papa. San Gioacchino ai Prati come monumento di „teologia politica“ nella Roma postunitaria: ebd. 18.11.
Antonio Carbone
* Projektvorstellung: 2. Workshop der Forschungsgruppe „Europa (de)konstruieren“, Livestream 18.1.
* Projektvorstellung: 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, Livestream 11.3.
* Olives, oranges, and the EEC’s Southern Enlargement: the Discussion within Coldiretti: Workshop „(De)Constructing Europe“, DHI London, 7.7.
* Teilnehmer an Podiumsdiskussion und MWS-Europe-Lab „Europa im Widerstand – Widerstand gegen Europa“, Futurium, Berlin 26.9.
Federica Di Gasbarro
* Wer übernimmt hier das Horn?! Klangfarbenbehandlung in der Praxis des Salonorchesters: Tagung „SalonOrchester der Alpen“, St. Moritz-Pontresina 25.6.
mit Carolin Krahn, Ein klingendes Benvenuto: Passeggiata romana zwischen Musik- und Theaterkultur: Führung für den Romkurs, Rom 4.9.
mit Andreas Rehberg und Kordula Wolf, Der mittelalterliche Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 6.9.
* Da Bonifazio Asioli a Johann Christian Lobe: una prototeoria dell’orchestrazione nei trattati dell’Ottocento?: XXVI Colloquio di Musicologia del Saggiatore musicale, Bologna 5.11.
Francesco Di Palma
The Historiography on Eurocommunism: Current Issues and Perspectives: Tagung „Les recherches autour de l’Eurocommunisme“, Fondation Gabriel Péri, Paris 13.5.
* Projektvorstellung: Online-Treffen mit dem Steering Committee, Verbundprojekt „Re-Konstruktionen“, DHI Rom 4.11.
Lars Döpking
Einleitung Steuern und Die Bipolarisierung des Steuerstaats. Fiskalische Klassenkonflikte in Italien, 1980–2012: Ad-Hoc Gruppe „Finanzen, Staatshaushalt – blinde Flecken der deutschsprachigen Soziologie? Zur Polarisierung fiskalischer Konflikte“, 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie „Polarisierte Welten“, Universität Bielefeld 28.9.
Sabine Ehrmann-Herfort
Begrüßung und Vorstellung der Musikabteilung: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler sowie musikalische Stadtführung „Rom als Musikort: Kunst und Mäzenatentum in der Frühen Neuzeit“, DHI Rom 11.1.
Begrüßung und Einführung in das Programm: Konzert „Klangbilder“ des Ensemble Horizonte (Detmold), Goethe-Institut, Rom 17.3.
Begrüßung, Einleitung und Moderation des Panels „Migration and Transfer“: Tagung „Musical Topographies of the Mediterranean“, Livestream 18.3.
Cultural Mobility. Cross-cultural sounds in Early Modern Italy: ebd., 18.3.
Parallelwelten? Geistliche versus weltliche Musik im Rom des 16. Jahrhunderts: POLY-Tagung „Konfessionelle Codierungen: Ambiguität und Vereindeutigung im 16. Jahrhundert“, Frankfurt a. M./Bad Homburg v. d. Höhe 20.5.
Orizzonti romani. Nuova musica in paesaggi sonori italo-tedeschi: Podcast des DHI Rom zur zeitgenössischen Musik, 20jähriges Jubiläum der Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst – Palazzo Ricci, Montepulciano 13.6.
Der Fondo Giancarlo Rostirolla: Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats zum Thema „Gegenwart und Zukunft der Institutsbibliothek und Digital Humanities“, DHI Rom 28.6.
mit Claudia Gerken und Riccarda Suitner, Das Oratorium der Chiesa Nuova und das Archivio Storico Capitolino: Führung für den Romkurs, Rom 7.9.
Bericht zur Musikgeschichtlichen Abteilung „Rückblick und Ausblick“: Kommission Auslandsstudien, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Humboldt-Universität zu Berlin 29.9.
Ankündigung und Werbung für den Studienkurs „Rom – Musikgeschichte einer Stadt“: ebd., 30.9.
Nuova musica in paesaggi sonori italo-tedeschi – approcci alla musica contemporanea: XXIX Convegno annuale der Società Italiana di Musicologia, Cremona 21.10.
Saluto: Buchvorstellung „L’opera italiana“, a cura di Fabrizio Della Seta (Milano 2022): Fondazione Primoli, Rom 24.10.
Begrüßung: Interdisziplinäres Arbeitsgespräch „Das Lied der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext – Perspektiven und Projekte“, DHI Rom 26.10.
Einführung und Moderation: Abendvortrag von Silke Leopold „Europa cantat. Liedkultur und Identität um 1600“, DHI Rom 26.10.
mit Silke Leopold, Musikalischer Abendspaziergang durch das frühneuzeitliche Rom: Führung im Rahmen des Interdisziplinären Arbeitsgesprächs, Rom 27.10.
Saluto: Presentazione del libro Roberto Schumann, Diari (1828–1830), La Stanza della Musica, Rom 19.11.
Begrüßung und Einführung der Musikbibliothek: Studierendengruppe der Universität Tor Vergata zusammen mit Prof. Teresa Gialdroni, DHI Rom 19.12.
Bianca Gaudenzi
Moderation: Forschungsseminar von Daniel Siemens „The Anti-Nazi: Hermann Budzislawski (1901–1978) and the Twentieth Century“, Humanities Society, Wolfson College, University of Cambridge 23.1.
The ‚Return of Beauty‘? The politics of restitution of Nazi-looted art in Italy, the FRG and Austria, 1945–1998: Internationaler Workshop: „The ‚Return of Beauty‘. The Restitution of Nazi-looted Art in Comparative Perspectives“, Universität Bonn 2.2.
The ‚return of beauty‘? The restitution of fascist-looted art in postwar Italy: Internationale Konferenz „The importance of provenance research into Nazi-looted art in Italy“, Ateneo Veneto, Venedig 25.3.
Panel discussion mit Hermann Parzinger, Wolfgang Eichwede und Benjamin Lahusen: Internationales Symposium: „Europa und Deutschland 1939–45. Gewalt im Museum“, Deutsches Historisches Museum, Berlin 31.3.
Opening and Concluding Remarks: 6. Internationale Tagung der MWS „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“, Goethe-Institut, Rom 16.–18.5.
Buchvorstellung „Le conseguenze economiche delle Leggi Razziali“ von Ilaria Pavan (Bologna 2022): Fondazione Museo della Shoah und Fondazione Besso, Rom 30.5.
Moderation: Panel (Inter)war frequencies. Internationale Konferenz „‚Ruling the Waves‘. Transnational Radio Broadcasting in the Middle East and the Mediterranean between Production and Reception, 1920–1970“, Accademia di Danimarca, Universität Tor Vergata und DHI Rom 22.–24.6.
Moderation: Panel „The Enemy Within and Without: Fascist and Anti-Fascist Propagandic Images of Conspiracy During the Second World War“. Internationale Konferenz „Beyond the Paranoid Style: Fascism, Radical Right and the Myth of Conspiracy“, Fifth Convention of the International Association for Comparative Fascist Studies (COMFAS), Università degli Studi di Firenze 15.9.
Vortrag: L’Italia nel quadro internazionale dagli accordi di Washington a oggi, Konferenz: „Opere da ritrovare: I beni culturali sottratti agli ebrei in Italia: un primo bilancio“, Arbeitsgruppe des Italienischen Kulturministeriums zur Erforschung des Raubs jüdischer Kulturgüter zwischen 1938 und 1945, Biblioteca Nazionale Centrale di Roma 16.9.
Jan-Peter Grünewälder
mit Jörg Hörnschemeyer: Gegenwart und Zukunft der Institutsbibliothek und Digital Humanities, Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats zum Thema „Gegenwart und Zukunft der Institutsbibliothek und Digital Humanities“, DHI Rom 28.6.
Vorstellung der Bibliothek des DHI Rom: Romkurs, DHI Rom 5.9.
Jörg Hörnschemeyer
mit Andreas Rehberg, Quellenarbeit – Editionsprojekte / Digitalisierungsstrategien am DHI Rom: Studienexkursion zur Europäischen Regionalgeschichte – Rom als Zentrum der frühneuzeitlichen Welt: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler. DHI Rom 11.1.
Technische Grundlagen der Pacelli-Edition. Modellierung und Analyse der Nuntiaturberichte des Eugenio Pacelli (1917–1929) mit Semantic Web Technologien: Masterseminar „Digital Humanities“, Humboldt-Universität zu Berlin, Livestream 20.5.
mit Daniel Burckhardt, Anne Klammt, Pauline Spychala, Vorstellung des MWS-Arbeitskreises „Digital Humanities“: Stiftungsevents zum Thema „Digitale Transformation“, Livestream 5.7.
mit Jan-Peter Grünewälder, Gegenwart und Zukunft der Institutsbibliothek und Digital Humanities: Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats zum Thema „Gegenwart und Zukunft der Institutsbibliothek und Digital Humanities“, DHI Rom 28.6.
Vorstellung der Digital Humanities am DHI Rom: Romkurs, DHI Rom 5.9.
Lutz Klinkhammer
Zur zeitgeschichtlichen Arbeit am DHI Rom: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler, DHI Rom 11.1.
Ernst Bernhard e Federico Fellini: Einführung in eine Filmvorführung, Cinema Farnese, Rom 20.1.
Italiens Eintritt in den Zweiten Weltkrieg 1940: Bundeswehr-Universität, Hamburg 10.2.
L’occupazione tedesca dell’Italia, Un laboratorio politico: Workshop „Roma, la S. Sede e l’Italia (1943–1944). L’evoluzione storiografica negli ultimi trent’anni“, DHI Rom 25.2.
Una convergenza parallela? Le ricerche tedesche sul fascismo italiano: Tagung „Sguardi dal mondo. L’Italia contemporanea nella storiografia internazionale“, Università degli studi di Bologna 31.3.
Zur zeitgeschichtlichen Arbeit am DHI Rom: Besuch einer Studierendengruppe der Goethe Universität Frankfurt a. M., DHI Rom 6.4.
National socialism and its legacy: Università degli studi di Bologna, Livestream 6.4.
Buchpräsentation von David Kertzer „The Pope at War“: American Academy Rome, 10.5.
Concluding Remarks: 6. Internationale Tagung der MWS „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“, Goethe Institut, Rom 18.5.
Discussant alle ricerche: Tagung „Nuove fonti per uno studio della Chiesa durante la transizione. La Chiesa di Pio XII e Roma tra locale e transnazionale (1943–1953)“, Irsifar, Casa della Memoria, Rom 20.5.
Italia docet. La ricezione del fascismo italiano nella Repubblica di Weimar: Seminar „L’Italia fascista e la Germania di Weimar. Due sistemi politici a confronto (1922–1933)“, Università degli studi di Perugia 23.5.
Introduzione: Tagung „I tedeschi in Umbria. Sulle tracce di una occupazione“, Fondazione Ranieri di Sorbello, Perugia 24.5.
Discussant der Sektion „L’esperienza della ‚fremde Heimat‘“: Forschungskolloquium „Sguardi incrociati“, Österreichisches Historisches Institut, Rom 31.5.
Moderation und Discussant der Sektion „Il senso del ricordo e il ruolo della memoria“: Tagung „Il Progetto Vibia“, Archivio Storico della Presidenza della Repubblica, Rom 7.6.
Discussant des Panels „Nostalgie“: Jahrestagung der SISSCO „A Cento Anni dalla Marcia su Roma“, Matera 16.9.
La battaglia di Cava de’ Tirreni – un luogo della memoria tedesco mancato: Sala del Comune, Cava de’ Tirreni 17.9.
Granate e soldati. Il patrimonio di Venezia in guerra: Deutsches Studienzentrum Venedig 30.9.
Buchpräsentation: Michael Matheus (Hg.), „Ninfa. Percezioni nella scienza, letteratura e belle arti nel XIX e all’inizio del XX secolo“, Ninfa 15.10.
Beitrag zur Podiumsdiskussion „Postdiktatorische Systemtransformation im internationalen Vergleich“: Tagung „Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus“, Akademie der Künste, Berlin 25.10.
Discussant des Panels „Täterforschung“: Jahrestagung der SISCALT, Istituto Italiano di Studi Germanici, Rom 12.11.
Conclusions: Tagung „A ‚Vatican Atlantic Alliance‘? Pius XII and the role of US papal diplomats in the Cold War“, University of Notre Dame, Rome Global Gateway, Cushwa Center for the Study of American Catholicism, Rom 18.11.
Buchpräsentation: „L’Europa fascista. Dal ‚Primato italiano‘ all’asservimento al Reich (1932–1943)“ von Monica Fioravanzo, Università degli studi di Padova 23.11.
Schlusskommentar: Tagung „Italienische Arbeitskräfte für die deutsche Kriegswirtschaft 1938–1945. Rekrutierung und Arbeitseinsatz“, Johannes Gutenberg Universität Mainz 3.12.
Intervento: Incontro „Dalla Carta di Verona alla Resa di Caserta“, Real Sito di S. Leucio, Caserta 13.12.
Alexander Koller
Moderation der 1. Sektion „Stiftungen für Leib und Seele“: Tagung „Gedenken ohne Grenzen. Vormoderne Memorialkulturen zwischen Bayern und Italien“, Campo Santo Teutonico, Rom 23.2.
Buchpräsentation: Roberto Fiorentini, „Livio Odescalchi, nipote di papa Innocenzo XI. Interessi famigliari e strategie di ascesa nella stagione dell’antinepotismo“, hg. von Marco Albertoni: Istituto Storico Italiano per l’Età moderna e contemporanea, Rom 28. 4.; Aprilia 14.5.
Die Familie Camerarius und Italien: Fürsten-Gelehrte-Gesandte (1500–1800): Forschungen für Manfred Rudersdorf zum 70. Geburtstag, Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig 23.5.
Moderation der 1. Sektion: Tagung „The Responsible Society in Early Modern Christianity. Voices & Fruits“, DHI Rom 13.6.
Die Beziehungen zwischen Rom und Wien/Niederösterreich im 16. Jahrhundert. Das Papsttum und Niederösterreich vom Hochmittelalter bis ins frühe 17. Jahrhundert: 40. Symposion des Niderösterreichischen Instituts für Landeskunde, St. Pölten 6.7.
Buchpräsentation „Collectanea Vaticana Hungariae“ I/18 (Fedeles), II 8 (Kalous) und 10 (Gábor), DHI Rom 17.10.
Carolin Krahn
Inszenierung eines Abschieds: Rossinis Addio ai viennesi: Tagung „Rossini in Wien 1822“, Fondazione Rossini, Deutsche Rossini-Gesellschaft, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Wien 25.3.
Opera ‚da fuori‘: Un repertorio visto attraverso la storiografia musicale transnazionale: Kolloquium „Ópera e identidad (1870–1910)“, Istituto per lo Studio della Musica Latino Americana – International Musicological Society Study Group „Rapporti Italo Ibero Americani“, Livestream 26.4.
Leitung und Moderation: Workshop „Italy from Abroad: The Dissemination of ‚Italo‘ Clichés in Germany, the USA and Latin America in the 20th Century“, DHI Rom, 28.–29.4.
Some Things Never Change: On the Musical Transformation of ‚Italo‘ Clichés in German Commercial Films: ebd., 29.4.
Reizvolles Italien: eine Hassliebe der ‚deutschen‘ Musikgeschichte seit der Goethe-Zeit, Österreichische Gesellschaft für Musik, Wien 31.5.
mit Federica Di Gasbarro, Ein klingendes Benvenuto: Passeggiata romana zwischen Musik- und Theaterkultur: Führung für den Romkurs, Rom 4.9.
* Projektvorstellung: „Mythen und Monumente der Nation: Musik und Vergangenheit in Italien zwischen Unità und Fascismo“: Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Humboldt-Universität zu Berlin 28.9.
mit Markus Neuwirth, Transdisziplinär forschen – musikwissenschaftlich argumentieren? Annäherung an ein grundlegendes Problem: Fachgruppensymposium „Interdisziplinäre Musikforschung: Innenperspektiven“, ebd. 29.9.
‚L’opera calabrese‘ come folklore transatlantico? Sfide metodologiche nella ricerca di un repertorio circolante: Tagung „L’emigrazione musicale calabrese in Sud America tra Otto e Novecento“, Istituto di bibliografia musicale calabrese, Tropea 6.10.
Sektionsleitung und Conclusio: ebd. 8.10.
Casanova balla: Ritratti musicali di un ‚seduttore italiano‘ tra Venezia e Sanssouci: Forschungsprogramm „Brücken – (mit) Venedig kommunizieren“, Deutsches Studienzentrum Venedig 17.10.
* Il sorriso di Beethoven: Alfredo Casella e ‚l’italianizzazione internazionale‘ di un mito tedesco tra passato e futuro: XXIX Convegno annuale della Società Italiana di Musicologia, Cremona 23.10.
* Il lamento di Respighi: Ida Isori e il dibattito sul ‚bel canto‘ inteso come musica antica italiana: XXVI Colloquio di Musicologia del Saggiatore musicale, Bologna 6.11.
Critica o Fantasia? Un punto nodale dell’estetica musicale di Robert Schumann: Tagung „Incontri con Schumann. Percorsi pianistici e critici alla Rocca di Imola“, Fondazione Accademia Internazionale di Imola „Incontri con il Maestro“, Imola 26.11.
Gerhard Kuck
Quartiere Trullo: Führung für den Romkurs, Rom 8.9.
Viaggi, incontri, testimonianze: Tagung „Italia, rifugio precario. In fuga dalla Germania: esuli e profughi ebrei tra le due guerre del Novecento. La lezione di Klaus Voigt“, Nonantola 6.11.
Sarah Anna-Maria Lias Ceide
La Täterforschung tra Germania e Italia: stato dell’arte, limiti, prospettive: Panel „Täterforschung“, Jahrestagung der SISCALT, Istituto Italiano di Studi Germanici, Rom 12.11.
Andrea Carlo Martinez
* Projektvorstellung: Workshop „(De)Constructing Europe“, DHI Rom 17.1.
* Projektvorstellung: 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom, Livestream 11.3.
Discussant: Workshop „Tackling illiberal and Eurosceptic narratives from below“, Scuola Normale Superiore di Pisa, 11.4.
No liberation for gay survivors. Exploring the lives of the Holocaust’s LGBT+ victims and their persecution after WWII: 6th British Association of Holocaust Studies (BAHS) Postgraduate Conference, Taube Family Learning Centre, Imperial War Museum, London 30.5.
* Europe constructed, Europe contested. Italian media in the early years of the European project: Primo incontro del Working Group sulla Storia Politica Italiana „La Costruzione della Democrazia in Italia, 1943–1964“, University Johns Hopkins SAIS Europe, Bologna 23.6.
* Europe constructed, Europe contested: Italian media in the early years of the European project: Workshop „(De)Constructing Europe“, DHI London 7.7.
* mit Alexander Hobe, Table Host and Topics „A Union of Sceptics“: Podiumsdiskussion und MWS-Europe-Lab „Europa im Widerstand – Widerstand gegen Europa“, Futurium, Berlin 26.9.
Christian Alexander Neumann
* Projektvorstellung: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler, DHI Rom 11.1.
* Venedig, England, Papsttum – Konkrete Fälle alter Herrscher im Vergleich: Mediävistisches Forschungskolloquium, Universität Heidelberg 25.1.
Venice and Aragon in the Late Middle Ages: Seminario di ricerca „Venice in Question“, Deputazione di Storia Patria per le Venezie, Livestream 25.3.
* Alter und Papsttum: Papstzoom, Universität Wuppertal, Livestream 8.4.
Seeraub zwischen Venezianern und Katalanen im Spätmittelalter (spätes 13. – frühes 15. Jahrhundert): Tagung „Die Piraten und die Ökonomie des Meeres“, Mani (Peloponnes) 11.4.
* Alter und Herrschaft im Mittelalter (13.–16. Jahrhundert): Kolloquium des DHI London 26.7.
Andreas Rehberg
mit Jörg Hörnschemeyer, Quellenarbeit – Editionsprojekte / Digitalisierungsstrategien am DHI Rom: Studienexkursion zur Europäischen Regionalgeschichte – Rom als Zentrum der frühneuzeitlichen Welt: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler. DHI Rom 11.1.
Colori e bandiere. Le apparenze degli ufficiali del comune di Roma (secoli XIII–XVI): Vortragszyklus „Forme e linguaggi dell’apparire nella Roma rinascimentale: abiti, case, cerimonie“, Roma nel Rinascimento, Livestream 26.1.
Organisation und Begrüßung: Internationaler Doktorandinnen- und Dorktorandenworkshop „Herrscherliche Präsenz und Repräsentation im metropolitanen Raum der Vormoderne“, DHI Rom 23.–26.5. sowie Führung „Wappen als Markzeichen im städtischen Raum – ein Gang durch die Jahrhunderte“, Rom 25.5.
mit Pietro Maria Silanos, Panel „Imperialità e linguaggi di legittimazione politica nei progetti della casa di Lussemburgo nell’Italia del Trecento“: II Convegno SISMED della medievistica italiana, Matera 16.6.
Carlo IV e gli strumenti di visualizzazione del potere imperiale, ebd. 16.6.
mit Federica Di Gasbarro und Kordula Wolf, Der mittelalterliche Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 6.9.
Andreas Kiesewetter e l’Istituto Storico Germanico di Roma: „Il Regno, il Principato, l’Adriatico (secc. XII–XV)“. Giornate internazionali di studio in ricordo di Andreas Kiesewetter, Università della Campania, Società napoletana di Storia Patria, Neapel 5.10.
Buchpräsentation: „Collectanea Vaticana Hungariae“ I/18 (Fedeles), DHI Rom 17.10.
Allori araldici per un papa che „era di sì vile natione che non avea arma e fece per arma la chiave“: Internationale Tagung „Niccolò V: allegorie di un pontefice“, Roma nel Rinascimento, Rom 19.10.
Führung „Faschismus und Heraldik – Eine Spurensuche zur visuellen Propaganda in Mussolinis Rom“: Exkursion unter der Leitung von Clemens Klünemann und Tobias Arand des Seminars im Fachbereich Geschichte der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg „Roma caput mundi – neuzeitliche Stadtarchitektur in Rom unter besonderer Berücksichtigung des Ventennio“, Rom 1.11.
Le devozioni degli immigrati e dei pellegrini: Vortragszyklus „Roma devota. Culti, liturgie e devozioni nella Roma del Rinascimento (Storia, arte, letteratura, musica)“, Roma nel Rinascimento, Fondazione Marco Besso, Rom 14.12.
Riccarda Suitner
mit Gianni Paganini, Stefano Ferrari, Giulia Cantarutti, Buchpräsentation „I dialoghi dei morti del primo illuminismo tedesco“ (Pisa 2021): Accademia degli Agiati, Rovereto 28.3.
Die Rolle der Staatsklugheit in der clandestinen Literatur zwischen früher Neuzeit und dem 18. Jahrhundert: Tagung „Aufklärung und Absolutismus. Zur Rezeption frühneuzeitlicher Staatsklugheits- und Verhaltenslehren im 18. Jahrhundert“, Friedrich-Schiller-Universität Jena 1.4.
* Precursors of Socinianism in Italy: Camillo Renato: Tagung „A Philosophy of its own? Socinianism and Philosophy in the 17th and 18th Centuries“, Forschungszentrum Gotha 25.5.
* Embracing the Radical Reformation in 16th-century Italy: Forschungskolloquium „Anabaptists in the Republic of Venice“, Universität Erfurt 8.6.
Machiavelli nella letteratura clandestina tedesca: Workshop „Cose della Magna. Machiavelli e il mondo tedesco“, Istituto Italiano di Studi Germanici, Rom 4.7.
Illuminismo e stregoneria. Protestanti e cattolici di fronte al „disincanto del mondo“: Tagung „Illuminismo e Cristianesimo nell’Europa del Cinquecento“, Società di Studi Valdesi, Torre Pellice 2.9.
mit Sabine Ehrmann-Herfort und Claudia Gerken, Das Oratorium der Chiesa Nuova und das Archivio Storico Capitolino: Führung für den Romkurs, Rom 7.9.
Religione civile e tolleranza: alcuni antecedenti nell’antitrinitarismo italiano cinquecentesco: Tagung „Filosofia e religione civile. Un problema storico“, Sapienza Università di Roma 27.9.
Scientists, Encyclopaedists, and Exorcists: a Demonological Debate in Early Eighteenth-Century Germany: Workshop „Northern Networks: Astronomical and Medical Knowledge from the Baltic to East Central Europe, 1550–1750“, University of Aberdeen 28.10.
Simon Unger-Alvi
Begrüßung und Abschlussdiskussion: Eröffnungsworkshop der ‚Global Papacy‘-Gruppe, DHI Rom 4.–5.4.
Deutsch-vatikanische Diplomatie zwischen Adenauer und Pius XII.: ebd. 5.4.
Re-Armament and Re-Unification: The Alliance of Konrad Adenauer and Pius XII: École française de Rome 4.5.
Wiederbewaffnung oder Wiedervereinigung? Adenauer, Pius XII. und die Stalin-Noten: Universität Bern 19.9.
Begrüßung und Abschlussdiskussion: Workshop „Warfare and Welfare in Europe: Transnational Perspectives on Social, Military, and Religious Actors from One World War to Another, 1914–1950“, DHI Rom 1.–2.12.
Panel Chair „The Banality of Fascism: Reflection on the Dynamics of Fascist Media in the Interwar Period“: Hebrew University of Jerusalem 5.12.
The Reichskonkordat in Adenauer’s Republic: German-Vatican Debates on the Legacy of the Nazi Regime, 1945–1958: Mémorial de la Shoah, Paris 11.12.
Kordula Wolf
mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „The eikouménē. Traffic and Transmission of Musical Signs across the Eastern Mediterranean during the Renaissance“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 25.1.
* Die Küstenregionen des Patrimonium Petri (von Gregor dem Großen bis Innozenz III.), Projektvorstellung: 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom 12.3.
mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Mobility, Diversity, and Connectivity. Medieval Southern Italy/Sicily through the Lens of Transnational History“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 29.3.
mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Scandinavian-Mediterranean Entanglements (11th–13th Centuries)“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 24.5.
I papi e il mare. Nuove prospettive, I: Trasformazioni geopolitiche, II: Aspetti economici e visioni mediterranee: Doppel-Panel in Zusammenarbeit mit der Universität München, II Convegno SISMED della medievistica italiana, Matera 16.6.
* Tra difesa e nuove opportunità. La politica marittima dei papi nel periodo prenormanno: ebd. 16.6.
mit Federica Di Gasbarro und Andreas Rehberg, Der mittelalterliche Laterankomplex: Führung für den Romkurs, Rom 6.9.
mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Connected Crusaders. Expert Knowledge and the Plans for the Recovery of the Holy Land (1291–1336)“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 27.9.
mit Amélie Sagasser, Moderation der Vortragsveranstaltung „Those Who Were Taken and Those Who Were Left Behind. Unfreedom and Sovereignty in Ninth-Century Southern Italy“: Online-Seminarzyklus „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“, 29.11.
Andrea Zedler
* Projektvorstellung: Besuch Studierende der Universität Passau unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Kägler, DHI Rom 11.1.
* Projektvorstellung: 57. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des DHI Rom 12.3.
Lehre von Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Antonio Carbone
mit Carolin Krahn, Interdisziplinäres Blockseminar in Kooperation mit der Studienstiftung des deutschen Volkes „Ab in den Süden – Phantasmen, Konstruktion und Geschichte des Mediterranen“: Universitat Pompeu Fabra Barcelona, 3.12.
Federica Di Gasbarro
Seminar „Schulen und Schulbegriff in der Musikgeschichte: zwischen Selbstverortung und Geschichtsschreibung“: Musikwissenschaftliches Institut, Universität Basel, Frühjahrssemester 2022.
Proseminar „Gattungen und Formprinzipien der Instrumentalmusik im 18. und 19. Jahrhundert. Einführung in die musikalische Analyse“: Musikwissenschaftliches Institut, Universität Basel, Herbstsemester 2022.
Francesco Di Palma
Vorlesung „Globale Geschichte“: Universität Wien, Sommersemester 2022.
Bianca Gaudenzi
Undergraduate Course „The restitution of colonial-era cultural heritage in France and the United Kingdom“: Faculty of History, University of Cambridge, Wintersemester 2021/2022.
mit Lutz Klinkhammer, Studienkurs „Venedigs Kulturgüter in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts: Schutz, Abtransport, Rückführung“: Deutsches Studienzentrum Venedig, 26.9.–1.10.
Lutz Klinkhammer
Hauptseminar „Migrationen von und nach Italien vom 18. bis 21. Jahrhundert“: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sommersemester 2022.
mit Bianca Gaudenzi, Studienkurs „Venedigs Kulturgüter in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts: Schutz, Abtransport, Rückführung“: Deutsches Studienzentrum Venedig, 26.9.–1.10.
Alexander Koller
Seminar Masterstudium „Das Reich und Italien in der Frühen Neuzeit (1495–1806)“: Universität Leipzig, Sommersemester 2022.
Carolin Krahn
mit Antonio Carbone, Interdisziplinäres Blockseminar in Kooperation mit der Studienstiftung des deutschen Volkes „Ab in den Süden – Phantasmen, Konstruktion und Geschichte des Mediterranen“: Universitat Pompeu Fabra Barcelona, 3.12.
Andreas Rehberg
Blockseminar „Kurial-römisches Schriftgut nördlich der Alpen: Wege – Performanz – Aufbewahrung (13. bis Anfang 16. Jh.)“: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 21.–25.2.
Seminar „Rome and Central Europe. Three Research Themes (15th – early 16th c.)“: Universität „Johannes Paul II.“ (Uniwersytet Papieski Jana Pawła II) Krakau, 26.–27.9.
Riccarda Suitner
Übung „Aufklärung in Deutschland“: Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sommersemester 2022.
Simon Unger-Alvi
Seminar „Dangerous Liaisons – The Vatican and the Jews“: Department of Jewish History and Contemporary Jewry, Hebrew University of Jerusalem, Wintersemester 2022.
Wissenschaftskommunikation
Das Institut setzte sein Engagement im Bereich der Erstellung und Veröffentlichung von Podcasts und verwandter Formate fort. Im Rahmen der von der Botschaft organisierten „Deutschen Woche“ der römischen Kulturmittler-Institutionen im Oktober wurden seitens des DHI Rom sowohl der zum MWS-Verbundprojekt „Wissen entgrenzen“ im Vorjahr produzierte Dokumentarfilm „MedAtlantic. Perspectives on the Past. Genuese Merchant Networks“ als auch die Podcast-Reihe der Musikgeschichtlichen Abteilung zur Neuen Musik „Römische Horizonte – Orizzonti romani. Deutsch-italienische Klanglandschaften“ mit dem Ensemble Horizonte vorgestellt. In Zusammenarbeit der digitalen Services und der Öffentlichkeitsarbeit des Instituts wurden neue Videopodcasts mit Vorträgen und Projektvorstellungen veröffentlicht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Hauses nutzten unterschiedliche Medien zur Breitenvermittlung ihrer Forschungen und waren, als Beraterinnen und Berater wie als Interviewpartnerinnen und -partner, mit ihrer Expertise gefragte Ansprechpersonen insbesondere in italienischen und deutschen Medien.
Martin Baumeister
Impulse für neue Projekte. Christa Langen-Peduto im Gespräch mit dem Direktor des DHI Rom, in: L’Osservatore Romano, Wochenausgabe in deutscher Sprache, 22.7., Nr. 29, S. 5.
Antonio Carbone
* Blogbeitrag: „A Visit to the Exhibition ‚United Europe and its Protagonistsʻ“, in: (De)Constructing Europe Blog (URL: https://europeresist.hypotheses.org/851).
mit Carolin Krahn, Digitales Forum: „Einmal um die Welt? Wege zur internationalen Wissenschaft“, Evangelisches Studienwerk Villigst, 29.6.
* Interview mit Andrea Carlo Martinez: „Italien und die EU. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“, in: Weltweit vor Ort 2 (2022) „Ringen um Europa“, S. 28–32.
* Podiumsdiskussion „Europa im Widerstand – Widerstand gegen Europa“, 26.9.
* Interview mit Johannes Werner zum Projekt „Warum wir einen europäischen Staat brauchen und wie wir ihn erschaffen“, 28.10.
Sabine Ehrmann-Herfort
Interview mit Wolfgang Schicker zu „Friedensklänge in der Frühen Neuzeit“, Dona nobis pacem – Give peace a chance, Bayerischer Rundfunk („BR-Klassik“), 8.4., Ausstrahlung am 28.4.
Entwicklung eines Posters zur Musikgeschichtlichen Abteilung im Rahmen der Posteraktion der Gesellschaft für Musikforschung (75 Jahre) bei der Jahrestagung 2022 in Berlin, Präsentation Berlin, 30.9.
mit Christoph Flamm und Elena Artisi: Betreuung der Informationsplattform „MovItalia. Perspektiven für Musikforschung in Italien“ (URL: http://musica.dhi-roma.it/index.php?id=2523).
Bianca Gaudenzi
TV-Sendung: „Roma, 1943: La razzia delle biblioteche ebraiche“, Passato e Presente, Leitung Paolo Mieli, Rai3 und Raistoria, 28.1.
Interview über die MWS-Stiftungskonferenz „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“, in: Domani, Afriche – La nuova newsletter di Domani, 24.5.
Carolin Krahn
mit Antonio Carbone, Digitales Forum: „Einmal um die Welt? Wege zur internationalen Wissenschaft“, Evangelisches Studienwerk Villigst, 29.6.
Interview: „‚Alte Musik‘ und ‚musikalisches Italien‘: Wege zur Erforschung zweier historischer Kategorien“, in: MWS, 29.7. (URL: https://gab.hypotheses.org/10825).
Blogbeitrag für das Format #MWSshortlist: „Giorgio Pestelli: „L’Anello di Wagner. Musica e racconto nella tetralogia dei nibelunghi“ (Roma 2018)“, in: MWS, 17.8. (URL: https://www.instagram.com/p/ChXJS3KOmlY/?hl=de).
Essay: „Die Entdeckung der Vergangenheit: ‚Alte Musik‘ im jungen Italien“, in: MWS, 26.8. (URL: https://gab.hypotheses.org/11100).
Lutz Klinkhammer
Interview: „Historian Lutz Klinkhammer discussing the challenge and impact of comparing Nazi-occupied countries“ (https://open.spotify.com/episode/0kGM8EnEm2nFQdmJhTp05x) für den Beethoven-Podcast „Claiming Beethoven“ (https://musicandresistance.net/beethoven-in-nazi-occupied-europe/).
Interview: „Die faschistische Propaganda hat sich tief in die Köpfe der Menschen eingeschrieben“, in: Spiegel Online, 22.9. (https://www.spiegel.de/geschichte/italien-historiker-lutz-klinkhammer-ueber-den-drohenden-rechtsruck-nach-der-wahl-a-5dacc475-15e2-45ed-8074-a68dcdb458d1).
Interviews: „Italy expected to swing right in Sunday’s vote“ und „Rechtsruck in Italien sehr wahrscheinlich“, Deutsche Welle, 24.9. und 24.9. (https://www.dw.com/en/italy-expected-to-swing-right-in-sundays-election/a-63222514 und https://www.dw.com/de/rechtsruck-in-italien-sehr-wahrscheinlich/a-63206931),
Interview: „Faschismus in Italien: 100 Jahre ‚Marsch auf Romʻ“, Radio Bern („RaBe-Info“), 6.10. (https://rabe.ch/2022/10/06/faschismus-in-italien-100-jahre-marsch-auf-rom/).
Artikel: „Der antifaschistische Konsens ist in Italien schon lange zerbrochen“, in: Welt Online, 16.10. (https://www.welt.de/kultur/plus241348703/Melonis-Sieg-Der-antifaschistische-Konsens-ist-schon-lange-zerbrochen.html).
Buchpräsentation: „Rethinking Fascism“, hg. von Andrea Di Michele und Filippo Focardi sowie „Il fascismo italiano“, hg. von Giulia Albanese: I Giovedì del Parri, Livestream 3.11. (Direktübertragung per Facebook des Istituto Parri), sowie Radio Radicale 6.11.
Interview zur Migrationspolitik der italienischen Regierung, Deutsche Welle, 11.11. (https://www.dw.com/de/der-tag-vom-11112022/av-63732856).
Andrea Carlo Martinez
Artikel „Explained: The mystery and quirks of Italy’s presidential election“, in: Euronews, 24.1.; „Holocaust Remembrance Day: How are Nazi Germany’s LGBT+ victims commemorated across Europe?“, ebd., 27.1.; „‚I felt true emptiness‘: A hidden loneliness crisis is haunting Italy“, ebd., 21.2.; „Meet the Italian who drove 3 200-km to pick up Ukrainian refugees“, ebd., 11.3.; „How the horror of war inspired this Italian’s bid to save 500 refugees“, ebd., 26.4.; „How a black man’s murder put racism in the spotlight ahead of Italy’s snap election“, ebd., 10.8.; Interview mit Giorgia Meloni: „Giorgia Meloni: The far-right leader set to be Italy’s first female prime minister“, ebd., 23.9.; „Italy has its 68th government in 76 years. Why such a high turnover?“, ebd., 21.10.; „Italy’s fascist takeover: 100 years on, is the ideology still alive?“, ebd., 27.10.; „The ‚anti-Meloni‘: Meet Elly Schlein, Italy’s breakout left-wing star“, ebd., 19.12.
Interview „Why it Took Decades for LGBTQ Stories to be Included in Holocaust History“, Time, 27.1. (URL: https://time.com/5953047/lgbtq-holocaust-stories/).
* Interview mit Antonio Carbone: „Italien und die EU. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“, in: Weltweit vor Ort 2 (2022) „Ringen um Europa“, S. 28–32.
Artikel „I’m Italian and deeply worried about our probable next prime minister“, The Independent 29.7. (URL: https://www.independent.co.uk/voices/giorgia-meloni-italy-next-prime-minister-lgbt-b2133404.html).
Interview „‚Italians have an overall sense of fatigue‘: Researcher Andrea Carlo“, Deutsche Welle, 25.9. (URL: https://www.dw.com/en/italians-have-an-overall-sense-of-fatigue-researcher-andrea-carlo/video-63232341).
Interview „Italy Elections. Giorgia Meloni Wins Election“, TalkTV, 26.9.
Andreas Rehberg
Beratung und Recherchen für den Dokumentarfilm „Das Rätsel um Attenkirchen“, Bayerischer Rundfunk („Bayern erleben“), 28.2.
Simon Unger-Alvi
Forschungsgruppe untersucht Politik des Vatikan nach 1945, Audiatur-Online, 5.1.
Interview: „Als Pius XII. ein Global Player im Kalten Krieg war“, Vatican News, 7.1. (URL: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2022-01/vatikan-pius-xii-kalter-krieg-forschung-dhi-projekt-archiv.html).
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Lutz Klinkhammer
Mitglied im Advisory Board des Projekts „The Reception of Beethoven and His Music in Nazi Occupied European Countries“, Universität Münster.
Ernennung zum Cavaliere dell’Ordine al Merito della Repubblica Italiana durch Staatspräsident Sergio Mattarella.
Carolin Krahn
Aufnahme in das Advisory Board von „Quaderni dell’Istituto Liszt – Rivista di musica romantica europea“.
Aufnahme in die German Scholars Organization (Leadership Academy 6).
Simon Unger-Alvi
Aufnahme als Junior Fellow in das Aspen Institute Italia.
Kooperationen
Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung
Seit Gründung der Stiftung arbeitet das Institut in Gebieten wie Infrastruktur und Service, so in der IT und im Bibliotheksbereich, eng mit der Geschäftsstelle und den MWS-Instituten zusammen. Im Laufe der Zeit hat die Kooperation zwischen den Stiftungsinstituten in wissenschaftlichen Projekten mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Am römischen DHI ist hier in den letzten Jahren eine besonders dynamische Entwicklung zu verzeichnen. Die Forschungsgruppe zu „Europa (de)konstruieren“ verbindet als Kooperationspartner des Instituts die DHIs in London und Warschau. Warschau ist ebenfalls Teil der TNG „The Global Pontificate of Pius XII“. Im Veranstaltungsbereich stellte die von Rom und in Rom organisierte Stiftungskonferenz zum Thema „The Return of Looted Artefacts since 1945. Post-Fascist and Post-Colonial Restitution in Comparative Perspective“ mit Beteiligung aller MWS-Institute einen Höhepunkt des Jahres dar. Im Bereich der Mittelmeerforschungen des Instituts wurde die in Zusammenarbeit mit dem DHI Paris organisierte interdisziplinäre Online-Vortragsreihe „Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History“ erfolgreich fortgesetzt.
Weitere Kooperationen
Das DHI Rom unterhält zahlreiche Kooperationen mit deutschen, italienischen und anderen internationalen Universitäten und Forschungs- und Kultureinrichtungen zur Durchführung von Projekten und wissenschaftlichen Veranstaltungen, zum Zweck der deutsch-italienischen und weiteren internationalen Vernetzung, des internationalen Austauschs und insbesondere auch zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Zeiten sich zunehmend internationalisierender Karrierewege. Hervorgehoben sei hier die Zusammenarbeit im Rahmen mehrjähriger Projekte: so mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Vorhaben „Europa (de)konstruieren“, der Villa Vigoni im neu gestarteten „Re-Konstruktionen“-Projekt sowie der Verbund mit den Universitäten Jerusalem, Leuven, Fribourg, München und Oxford im ebenfalls neu begonnenen Projekt zum Pontifikat Pius’ XII. Im Bereich der Nachwuchsförderung sind besonders zu nennen die im Berichtszeitraum zum zweiten Mal gemeinsam mit der Villa I Tatti. The Harvard University Center for Renaissance Studies ausgeschriebene Joint Fellowship for African Studies sowie das zusammen mit dem Istituto Storico Italo-Germanico in Trento 2021 erneut vergebene Jahresstipendium. Auf die Nachwuchsförderung fokussiert ist auch die enge Zusammenarbeit des DHI mit der SISCALT, deren Doktorandinnen- und Doktorandenworkshop und Jahrestagung das DHI im Berichtsjahr ideell und finanziell unterstützte. Sehr konstruktiv stellt sich weiterhin die Zusammenarbeit mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Partnern auf römischer Ebene dar, seien es die deutschen, italienischen oder ausländischen Einrichtungen. 2022 fand mittlerweile zum dritten Mal ein gemeinsam mit der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte sowie dem Deutschen Archäologischen Institut in Rom ausgerichteter interdisziplinärer Studienkurs für fortgeschrittene Sudierende statt. Das römische Goethe-Institut half dem DHI in seiner aktuellen, durch die Sperrung des großen Vortragssaals bedingten Raumnot, indem es seine Aula für die Durchführung der Stiftungskonferenz zur Verfügung stellte.
Bibliothek
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Migration der allegro-C Kataloge in den K10Plus-Verbund wurde ein weiteres wichtiges Etappenziel der 2017 initiierten Zusammenlegung und Neuausrichtung der vormals getrennten Teilbibliotheken erreicht. Seit Februar 2022 steht erstmals ein integrierter Online-Katalog für die Recherche im Gesamtbestand Geschichte und Musikgeschichte zur Verfügung. Damit ist die fünfjährige Umstrukturierungsphase unter der Leitung von Patricia Kern, in der zentrale Empfehlungen der bibliothekarischen Evaluierungskommission von 2016 umgesetzt wurden, erfolgreich beendet worden.
Seit dem 1. April 2022 leitet Jan-Peter Grünewälder die Bibliothek. Mit einer verstärkten Ausrichtung an den Konzepten und Entwicklungen der Digital Humanities wird im Geiste des Evaluierungsberichts 2020 das Bibliotheksprofil im Bereich digitaler forschungsnaher Informationskompetenz und -dienste geschärft. In gemeinsamer Projektarbeit mit den Bereichen Forschung, Digital Humanities und IT wurden dazu erste Initiativen gestartet, teilweise in Kooperation mit externen Partnern. Ein Pilotprojekt stellt die Digitalisierung und Erschließung von ausgewählten Musikhandschriften aus der Sammlung Giancarlo Rostirolla sowie Handschriften aus dem Bestand der Codici Minucciani dar, letztere mit Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung und in wissenschaftlicher Kooperation mit dem Alexander von Humboldt Kolleg for Islamicate Intellectual History in Bonn (Prof. Dr. Judith Pfeiffer). Über beide Digitalisierungsvorhaben wird seit Dezember 2022 prototypisch eine „Digital Library“-Plattform entwickelt, die u. a. der Verwaltung, Bearbeitung, Online-Präsentation und (Volltext-)Durchsuchbarkeit entsprechender digitaler Bestände dienen soll und anschließend für weitere Spezialsammlungen und DH-Forschungsprojekte bereitgestellt wird. Eine Beta-Version der Digital Library mit Basisfunktionalität und einigen ausgewählten Digitalisaten insbesondere der Musikgeschichte ist für 2023 vorgesehen. Ein sukzessiver Ausbau zu voller Funktionalität mit laufend erweiterten Sammlungen steht in den Folgejahren an.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ergibt sich aus der stetig wachsenden Anzahl von E-Books, E-Journals und Online-Datenbanken. In zwei Pilotvorhaben werden gemeinsam mit der MWS-Geschäftsstelle Bonn (Digitale MWS Bibliothek), dem Max Weber Forum für Südasienstudien Delhi und der Bibliothek des DHI Washington unterschiedliche Proxytechniken erprobt – mit dem Ziel eines standortübergreifenden und nutzerfreundlichen Zugangsmechanismus sowie eines vereinfachten Managements. Daneben kommen seit Sommer 2022 aber auch bereits etablierte Standardtechniken wie ein laufend aktualisierter E-Book-Kiosk zur Präsentation der Neuerwerbungen und das Datenbank-Infosystem (DBIS, Universität Regensburg) zur Verzeichnung wissenschaftlicher Datenbanken zum Einsatz.
Wie relevant trotz des digitalen Aufbruchs und der damit verbundenen Wandlungsprozesse der Zugang zur Bibliothek als physischem Arbeits-, Konsultations- und Begegnungsort bleibt, zeigt sich an dem hohen externen Interesse, das der sukzessiven Wiederöffnung der Lesesäle entgegengebracht wird: Musste die Bibliothek im März 2020 zunächst pandemiebedingt schließen, war die zügige Wiederaufnahme eines geregelten Bibliotheksbetriebs nach Lockerung der Restriktionen aus bautechnischen Gründen nicht möglich. Unter steter Beachtung der Auflagen des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung werden Lesesaal-Arbeitsplätze für externe Besucherinnen und Besucher seit April 2022 mit vorheriger Voranmeldung wieder bereitgestellt und inzwischen in einem Maße nachgefragt, dass auch eine Erweiterung der Öffnungszeiten für 2023 vorbereitet wird. Daneben wird der mit dem COVID-Lockdown erstmalig eingeführte Scanservice als inzwischen etabliertes Angebot fortgeführt. Dieser erschließt der Bibliothek neue Online-Nutzer und -Nutzerinnen und erhöht ihre Reichweite signifikant.
Nachwuchsförderung: Praktika und Stipendien
Das Institut vergab im Berichtszeitraum insgesamt 19 Praktika. Diese erstreckten sich über einen Zeitraum von jeweils 6 Wochen bis zu 3 Monaten in der Verwaltung. Die Mehrzahl der Praktikantinnen und Praktikanten erhielt ein DAAD-Kurzzeitstipendium.
Mittelalter
Sofie Auer, Wuppertal
John Hinderer, Leipzig
Leon Lässig, Freiburg
Helene von Trott zu Solz, Heidelberg
Frühe Neuzeit
Pamina Herrmann, Berlin
Andrea Pojer, Eichstätt
Jan Seiwerth, Würzburg
Neueste und Zeitgeschichte
Sarah Deck, Heidelberg
Nikolaus Freimuth, Freiburg
Sebastian Müller, Leipzig
Moritz Sommer, Saarbrücken
Musikgeschichte
Maris Bietags, Tübingen
Lukas Lessing, Osnabrück
Mareike Röhricht, Hannover
Judith Treumann, Berlin
Philip Wetzler, Stuttgart
Digital Humanities
Jana Klinger, Wuppertal
Verwaltung
Selina Di Stefano, Ludwigsburg
Shilan Omar, Bielefeld
Das Institut förderte im Rahmen seines Stipendienprogramms zahlreiche Doktorandinnen und Doktoranden sowie Forschungsvorhaben der Habilitations- bzw. PostDoc-Phase. Dieses Programm erfreute sich, ungeachtet der weiterhin spürbaren Auswirkungen der COVID-Krise, auch im Jahr 2022 großer Nachfrage. Die Stipendien wurden zu den Bewerbungsterminen 30.6.2021 und 28.2.2022 über die Internet-Plattform H-Soz-Kult, auf den Websiten des DHI Rom und der MWS sowie über die weiteren Kommunikationskanäle des Instituts und der Stiftung ausgeschrieben. Angesichts des infolge der Pandemie erschwerten Zugangs zu Archiven und Bibliotheken war das DHI darum bemüht, den Stipendiatinnen und Stipendiaten bei der Wahl ihrer Aufenthaltszeiten maximal entgegenzukommen. Es wurden insgesamt 44 Forschungsstipendien bewilligt und angetreten, davon 2 Quidde-Fellowships, 2 Joint Fellowship I Tatti/DHI Rom for African Studies, 12 assegni di ricerca an Promovierte von italienischen Universitäten, 6 Reisestipendien sowie 3 Stipendien zur Ausarbeitung von Drittmittelanträgen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden bei der Vorbereitung und während ihres Aufenthaltes in Italien durch das DHI unterstützt und begleitet. Darüber hinaus wurden ihre Projekte in Mittwochsvorträgen oder Verandagesprächen diskutiert.
Bewilligte Stipendien
Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship
Dr. Andreas Stucki, Ländliche Entwicklung und ‚Modernisierungʻ. Zur globalen Zirkulation von Expertenwissen (ca. 1950–1980).
Dr. Andrea Zedler, Von Karrieren und symbolischem Kapital: Italienische Opernsänger*innen an Kurfürstenhöfen, Strategien – Akteur*innen – Netzwerke.
Joint Fellowship I Tatti/DHI Rom for African Studies
Dr. Jacques Ayméric Nsangou, Material culture of fortified villages during the slave trade. A case study in Eastern Senegal (13th to late 19th century).
Dr. Cheikh Sene, Studying the slave trade through its smallest elements: Trading goods, currencies, weights, measures and taxation in Senegambia 1446–1817.
Mittelalter
Beatrice Blümer, Epistemische Machtstrukturen im Liber insularum Archipelagi des Cristoforo Buondelmonti.
Dr. Giuseppe Cusa, Das Papsttum im ausgehenden 12. Jahrhundert. Kommunikationssituationen, Handlungsspielräume und Interaktionsformen vor Ort, im römisch-deutschen Reich und im Heiligen Land.
Lisa Dünchem, Resilienz in Süditalien unter den frühen angiovinischen Herrschern (1266–1309).
Jan-Martin Engelhardt, Die Verflechtung von Banken und kirchlichen Eliten auf der Grundlage digitaler Auswertungstechniken des Repertorium Germanicum.
Julius Jansen, Universitätsgründungen des Spätmittelalters (insbesondere in den 1470er-Jahren).
Dr. Simone Lombardo, Paolo Fregoso e i fatti di Otranto (1481), L’operato di un cardinale-crociato, ex doge e pirata.
Dr. Edward Loss, Il papa come capospia: papato, spionaggio e istituzioni di raccolta di informazioni nell’Italia centrosettentrionale (secoli XIII e XIV).
Dr. Francesco Massetti, Reformverlierer im römischen Umfeld zur Zeit des Reformpapsttums.
Dr. Ferdinando Nicosia, Dilectum et fidelem principem nostrum Laudensem episcopum. Nascita, sviluppo e struttura del dominatus del vescovo di Lodi nei secoli centrali del Medioevo (secoli IX–XIII).
Corinna Peres, Versklavte für Haus und Hof. Drei Milieustudien zum mittel- und oberitalienischen Raum (1350–1550).
Julian Zimmermann, Die ‚Schattenmetropoleʻ. Politische Kommunikation, Repräsentation und metropolitane Identität im kommunalen Rom (12.–14. Jahrhundert).
Frühe Neuzeit
Giuanna Beeli, Die Lebenswelten eines Benediktinerabts – Celestino Sfondrati von St. Gallen (1644–1696) zwischen klösterlicher Observanz, weltlicher Regierung und katholischem Universalismus.
Sinah Friederike Helene Brücker, Die symbolische und strategische Nutzung von Antikenbezügen an oberitalienischen Höfen.
Sophie Kleveman, Die päpstliche Antikenaufsicht im 17. Jahrhundert.
Dr. Irina Klymenko, Praktiken des Essens und Fastens für die Konstruktion religiöser Identitäten in Polen-Litauen der frühen Neuzeit (ca. 1550–1640).
Dr. Andrés Mesa Guarin, Living beyond frontiers. Social network analysis of Genoese merchants’ networks in Africa and across the Atlantic Ocean (ca. 1450–1530).
Georg Schindler, Das Zeitalter des benevolenten Orientalismus.
Dr. Marie von Lüneburg, Was wollte der Papst von Ludolf Klencke? Ein mikrohistorisches Forschungsprojekt.
Fabian Voß, Papstherrschaft im Raumentwurf. Die Architekturbücher Domenico Fontanas (1543–1607) und das Rom Sixtus’ V.
Neueste und Zeitgeschichte
Dr. Maddalena Alvi, Panik und Panikmache. Genealogie eines Gefühls im Zeitalter der Massenpolitik, 1848–1933.
Ilyas Azouzi, Designing an empire. The role of architecture in Fascism’s claim for universal authority.
Dr. Nikolai Brandes, Constructing conviviality. Schools of architecture in sub-Saharan Africa as Mediators of Social Order, ca. 1954–1992.
Dr. Mario De Prospo, La FAO: uno snodo centrale del sistema delle Nazioni unite nella promozione dello sviluppo sociale delle popolazioni rurali dell’America Latina (1945–1970).
Dr. Matteo Giurco, Il populismo al tempo della ‚Repubblica dei partitiʻ. La lista Per Trieste (1975–1993).
Philipp Henning, Orient, Islam und Muslime in der Propaganda NS-Deutschlands und Italiens. Koloniales Denken, Antisemitismus und Instrumentalisierung von (Süd)Osteuropa bis in den Nahen Osten im Vergleich.
Dr. Giulia Marotta, Crimen pessimum, or: Naming ‚the foulest crimeʻ. A conceptual history of sexual abuse and sacramental confession in the Catholic Church (1850–1922).
Keywan Klaus Münster, Kölner Erzbischof und Kardinal Karl Joseph Schulte (1871–1941).
Anna-Katharina Pieper, Religion und Politik. Der Nationale Verein zur Unterstützung der italienischen katholischen Missionare und die Chinesischen Entschädigungen (1886–1912).
Pascal Oswald, Ziviler Widerstand oder ‚breite Grauzone‘? Handlungsspielräume, Meinungen und Verhaltensweisen italienischer Zivilisten zwischen Resistenza und Kollaboration 1943–45.
Aimée Plukker, Europe Calling: The Marshall Plan, U.S. tourism to Europe, and the making of „the West“.
Dr. Anna Veronica Pobbe, Conversioni tardive. Prime esplorazioni archivistiche di un progetto pluriennale sulle conversioni al cattolicesimo dei criminali nazisti.
Dr. Steffen Prauser, Rom in deutscher Hand.
Moritz Schmeing, Juden in der faschistischen Partei Italiens. Eine Prosopografie.
Dorothea Wohlfarth, Die Umgestaltung des Kapitols in faschistischer Zeit.
Dr. Chiara Zampieri, Terrorismo e mafia: continuità e fratture nel dibattito politico-culturale attorno alle emergenze (1978–1992).
Musikgeschichte
Dr. Vera Grund, Der Partito Comunista Italiano, Massenkultur und Neue Musik im Italien der Nachkriegszeit.
Dr. Claudia Di Luzio, Transitionen alter Vokalmusik in Werken italienischer Komponist*innen heute.
Felix Marzillier, Persona non grata? Die Rezeption Ezra Pounds in der Neuen Musik der Nachkriegszeit und ihr Kontext.
Dr. Paolo De Matteis, I fondi delle biblioteche di due case nobili romane: per un esame sistematico del duetto d’opera nel tardo Settecento.
Gero Pitlok, Musikhistorische wie organologische Darstellung besaiteter Tasteninstrumente (Cembalo, Clavichord, Klavier, etc.).
Dr. Francesca Vella, Between Art and Craft: Operatic staging at the Maggio Musicale Fiorentino, 1933–1939.
Haushalt und Verwaltung
Der Haushalt des Jahres 2022 belief sich auf insgesamt 5 659 000 EUR (Vorjahr 5 548 000 EUR). Hinzu kamen 500 000 EUR im Rahmen des Projektes TNG „Pius XII.“. Aufgabenschwerpunkte der Verwaltung waren neben den üblichen Verwaltungstätigkeiten u. a. die Einführung eines Zeiterfassungssystems für das Institut inklusive des Abschlusses einer entsprechenden Dienstvereinbarung sowie einer Vereinbarung für die Einführung der mobilen Arbeit im Institut. Neben der Erfassung der Arbeitszeit können nun auch Urlaubsanträge erstmals komplett digital beantragt und genehmigt werden.
Informationstechnologie und technisches Liegenschaftsmanagement
Im Berichtszeitraum wurden die Abteilungen Facility Management und IT zusammengelegt und neu ausgerichtet. Die ganzheitliche Betrachtung der Liegenschaft, der Räumlichkeiten sowie der technischen Infrastrukturen ist Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf und die Sicherstellung des Kerngeschäftes. Neben der Analyse und Steuerung der technischen Prozesse und Dienstleistungen konnten weiterhin auch Anpassungen und Umstrukturierungen innerhalb der Betriebsabläufe durchgeführt werden. Der Bereich Pforte/Empfang wurde – nach der Pensionierung des Pförtners – umgestaltet und mittels Einsatzes von Outsourcing neu besetzt.
Bereits seit langem anhaltende Probleme im Bereich der Sicherheitsdienste wurden durch einen Vertrag mit einer neuen Sicherheitsfirma, die für das Kondominium von ELKI und DHI arbeitet, gelöst. Aufgrund der vermehrten komplexen Aufgaben der Abteilungsleitung Facility Management und IT wurde eine Assistenzstelle zur Unterstützung der administrativen und operativen Prozessabwicklungen eingerichtet. Im Bereich der Informationstechnologie wurde Gianni Vagnoli die IT-Verantwortung übertragen. Gleichzeitig wurde die Konsolidierung der Server-Infrastruktur abgeschlossen, mit der IT-Infrastruktur und der IT-Services im Bedarfsfall, etwa aufgrund bautechnischer Probleme, flexibel bereitgestellt werden könnten. Durch erweiterte Proxytechniken konnten die digitalen Bibliotheksressourcen des DHI Rom dem Max Weber Forum für Südasienstudien Delhi zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Im Berichtsjahr wurde die Einführung der GLT-Technik zum Monitoring des technischen Liegenschaftsbetriebs wie zur Optimierung der Betriebskosten weiter ausgebaut. Weiterhin wird aufgrund der stark eingeschränkten Belastbarkeit der überalterten technischen Anlagen sowie aufgrund der explodierenden Energiepreise intensiv an Lösungsmodellen zur Senkung des Energiekonsums gearbeitet.
Personal und Gremien
Personal und Institutsaufgaben
Institutsleitung
Direktor: Prof. Dr. Martin Baumeister
Stellvertretende Direktoren: PD Dr. Lutz Klinkhammer, Prof. Dr. Alexander Koller
Assistentin des Direktors: Dott.ssa Monika Kruse
Verwaltung
Leitung: André Tummernicht
Paola Fiorini
Zarah Marcone
Elisa Ritzmann
Sonia Romoli Venturi (ab 1.3.)
Bibliothek
Leitung: Patricia Kern, M. A., M. A. LIS (bis 31.3.), Dipl.-Bibl. Jan-Peter Grünewälder (ab 1.4.)
Martina Confalonieri
Dr. Markus Engelhardt (Wissenschaftlicher Fachreferent, bis 31.1.)
Antonio La Bernarda
Dr. Thomas Hofmann (Wissenschaftlicher Fachreferent)
Dipl.-Bibl. Christina Ruggiero
Dipl.-Bibl. Liane Soppa
Dott.ssa Christine Streubühr (Wissenschaftliche Fachreferentin)
Roberto Versaci
Liegenschaftsmanagement und IT
Leitung: Niklas Bolli
Kristian Bojack Lombardi (Multimediamanager)
Alessandra Costantini
Saskia Karow (Assistentin, ab 1.9.)
Adele Lattanzi (Assistentin, 15.6.–30.8.)
Alessandro Silvestri
Giuseppe Tosi
Guido Tufariello (bis 30.6.)
Gianni Vagnoli (IT-Verantwortlicher)
Publikationen und Wissenschaftskommunikation
Leitung: Dr. Kordula Wolf
Dr. Claudia Gerken
Dott.ssa Eva Grassi
Dr. Gerhard Kuck
Susanne Wesely
Redaktionen
Analecta musicologica:
Dr. Sabine Ehrmann-Herfort, Dr. Markus Engelhardt (bis 31.3.)
Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens | Informazioni bibliografiche sulla storia contemporanea italiana:
Gesamtkoordination: PD Dr. Lutz Klinkhammer
Dott.ssa Eva Grassi, Dr. Gerhard Kuck, Susanne Wesely
Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Rom:
Dr. Kordula Wolf
Concentus musicus:
Dr. Markus Engelhardt (bis 31.1.)
Online Publikationen des Deutschen Historischen Instituts in Rom | Pubblicazioni online dell’Istituto Storico Germanico di Roma:
Dr. Kordula Wolf
Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova serie:
Prof. Dr. Alexander Koller, technische Betreuung: Dr. Kordula Wolf
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken (QFIAB):
Susanne Wesely
Dr. Thomas Hofmann (Rezensionsteil)
Ricerche dell’Istituto Storico Germanico di Roma:
Dr. Andreas Rehberg
Forschung
Digital Humanities
Dr. Jörg Hörnschemeyer
Historische Forschung
Mittelalter
Dr. Thomas Hofmann
Dr. Christian Alexander Neumann
Dr. Andreas Rehberg
Dr. Kordula Wolf
Frühe Neuzeit
Prof. Dr. Alexander Koller
Dr. Riccarda Suitner
Neueste und Zeitgeschichte
Dr. Lars Döpking (ab 1.9.)
PD Dr. Lutz Klinkhammer
Musikgeschichtliche Forschung
Leitung: Dr. Markus Engelhardt (bis 31.1.), Dr. Sabine Ehrmann-Herfort (ab 1.2.)
Stellvertretende Leitung: Dr. Sabine Ehrmann-Herfort (bis 31.1.)
Dr. Federica Di Gasbarro (ab 1.4.)
Dr. Carolin Krahn
Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship
Dr. Andreas Stucki (bis 30.4.)
Dr. Andrea Zedler (bis 31.3.)
Drittmittelforschung
Die „Rückkehr der Schönheit“? Die Rückgabe geraubter Kulturgüter in der Bundesrepublik, Italien und Österreich, 1945–2001
Dr. Bianca Gaudenzi (bis 28.2.)
Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe
Leitung: Dr. Angela Steinsiek
Marlene Compton, M.A.
Mariana Ramazzotti, M.A.
Oliver Pohl, M.A.
The Global Pontificate of Pius XII. (gefördert von der MWS)
Leitung: Dr. Simon Unger-Alvi (ab 1.1.)
Dott.ssa Angela Cimino (ab 15.10.)
Julian Sandhagen, M.A. (ab 1.10.)
Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration
Dr. Antonio Carbone
Andrea Carlo Martinez, M.Phil.
Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik
PD Dr. Francesco Di Palma (ab 1.6.)
Dr. Sarah Anna-Maria Lias Ceide (ab 1.11.)
Ämter im Personalbereich
Vertrauensfrau des Instituts: Susanne Wesely
Sprecherinnen und Sprecher der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dr. Kordula Wolf (Vorsitzende)
Dr. Lars Döpking (ab 1.12.)
Dr. Carolin Krahn (bis 30.11.)
Personalvertretung
Dr. Riccarda Suitner (Vorsitzende) (bis 8.11.)
Dr. Simon Unger-Alvi (bis 8.11.)
Dr. Federica Di Gasbarro (Vorsitzende ab 9.11.)
Dr. Jörg Hörnschemeyer (ab 9.11.)
Dipl.-Bibl. Christina Ruggiero (ab 9.11.)
Sprecherinnen und Sprecher der Ortskräfte
Dr. Claudia Gerken (Vorsitzende)
Antonio La Bernarda
Dipl.-Bibl. Liane Soppa
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Petra Schulte, Universität Trier (Vorsitzende)
Prof. Dr. Sabine Meine, Hochschule für Musik und Tanz Köln (stellvertretende Vorsitzende bis 22.3.)
Prof. Dr. Maria Pia Alberzoni, Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand
Prof. Dr. Christoph Cornelißen, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Prof. Dr. Patrizia Dogliani, Università degli Studi di Bologna
Prof. Dr. Birgit Emich, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Prof. Dr. Florian Hartmann, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Prof. Torsten Schrade, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Prof. Dr. Klaus Unterburger, Universität Regensburg, seit 1.4. Ludwig-Maximilians-Universität München
Freundeskreis des DHI
Dr. Eberhard J. Nikitsch, Mainz (Vorsitzender)
Dr. Kai-Michael Sprenger, Mainz (stellvertretender Vorsitzender)
Dr. Stephan Kern, Mainz (Schatzmeister)
© 2023 bei den Autorinnen und den Autoren, publiziert von De Gruyter.
Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International Lizenz.
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Jahresbericht des DHI Rom 2022
- Themenschwerpunkt ‚Italien‘: Image und Klischees in der internationalen Musik- und Mediengeschichte der Nachkriegszeit
- Fakturen eines Faszinosums: ‚Italien‘ als multimedialer Assoziationsgegenstand
- „Was willst du in Milano?“
- In stile italiano
- Ikonen und Klischees
- Napoli fürs Sofa
- Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein revisited
- Artikel
- Benevento and Salerno
- Dei monasteri e di altre chiese
- Signorie e monasteri nella Sicilia normanna
- Frieden um jeden Preis?
- Il soggiorno di Caterina da Siena a Pisa nel 1375
- Blood Libels between Trento and the Bodensee
- Eine Quellengattung im Spektrum der römischen Überlieferung
- Francesco Barberini als Politiker
- Beyond Protest
- Frieden vermitteln auf neuem Terrain
- Il destino delle opere d’arte di proprietà ebraica sotto la Repubblica Sociale Italiana
- Riconversione e Ricostruzione
- „Rote“ Städtepartnerschaften als die besseren kommunistischen Beziehungen im geteilten Europa?
- Forschungsberichte
- Recent German Research on Good and Bad Deaths in Medieval Narrative Sources
- Neue Forschungen zu Leonardo da Vinci als Ingenieur
- Sul ritrovamento di alcuni documenti del processo dell’Inquisizione agli ebrei portoghesi di Ancona (1556)
- ‚Rossini renaissance(s)‘ e discorsi identitari italiani
- Strukturbrüche
- Forum
- Dante 2021
- Circolo Medievistico Romano
- Circolo Medievistico Romano 2022
- Rezensionen
- Verzeichnis der Rezensionen
- Leitrezensionen
- Die zwei Dekretalenzeitalter im Vergleich
- Ehrenvolles Scheitern und ruhmreiches Nachleben
- Maritime Verflechtungsgeschichte(n)
- Allgemein, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19.–20. Jahrhundert
- Verzeichnis der Rezensentinnen und Rezensenten
- Register der in den Rezensionen genannten Autorinnen und Autoren
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Jahresbericht des DHI Rom 2022
- Themenschwerpunkt ‚Italien‘: Image und Klischees in der internationalen Musik- und Mediengeschichte der Nachkriegszeit
- Fakturen eines Faszinosums: ‚Italien‘ als multimedialer Assoziationsgegenstand
- „Was willst du in Milano?“
- In stile italiano
- Ikonen und Klischees
- Napoli fürs Sofa
- Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein revisited
- Artikel
- Benevento and Salerno
- Dei monasteri e di altre chiese
- Signorie e monasteri nella Sicilia normanna
- Frieden um jeden Preis?
- Il soggiorno di Caterina da Siena a Pisa nel 1375
- Blood Libels between Trento and the Bodensee
- Eine Quellengattung im Spektrum der römischen Überlieferung
- Francesco Barberini als Politiker
- Beyond Protest
- Frieden vermitteln auf neuem Terrain
- Il destino delle opere d’arte di proprietà ebraica sotto la Repubblica Sociale Italiana
- Riconversione e Ricostruzione
- „Rote“ Städtepartnerschaften als die besseren kommunistischen Beziehungen im geteilten Europa?
- Forschungsberichte
- Recent German Research on Good and Bad Deaths in Medieval Narrative Sources
- Neue Forschungen zu Leonardo da Vinci als Ingenieur
- Sul ritrovamento di alcuni documenti del processo dell’Inquisizione agli ebrei portoghesi di Ancona (1556)
- ‚Rossini renaissance(s)‘ e discorsi identitari italiani
- Strukturbrüche
- Forum
- Dante 2021
- Circolo Medievistico Romano
- Circolo Medievistico Romano 2022
- Rezensionen
- Verzeichnis der Rezensionen
- Leitrezensionen
- Die zwei Dekretalenzeitalter im Vergleich
- Ehrenvolles Scheitern und ruhmreiches Nachleben
- Maritime Verflechtungsgeschichte(n)
- Allgemein, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19.–20. Jahrhundert
- Verzeichnis der Rezensentinnen und Rezensenten
- Register der in den Rezensionen genannten Autorinnen und Autoren