Startseite Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?
Artikel
Lizenziert
Nicht lizenziert Erfordert eine Authentifizierung

Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?

  • Karl Blum EMAIL logo und Sabine Löffert
Veröffentlicht/Copyright: 11. Juni 2021

Zusammenfassung

In den deutschen Krankenhäusern gibt es einen Mangel an Hebammen. Die Geburtenzahlen steigen stärker als die Anzahl der stationär tätigen Hebammen. Viele Krankenhäuser können offene Hebammenstellen nicht besetzen oder suchen dringend Beleghebammen. Die aktuellen Stellenpläne decken nicht den Bedarf nach der Leitlinienempfehlung der „Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)“ zum Personalschlüssel sub partu ab. Auch außerklinisch ist eine Bedarfsdeckung in der Schwangerschafts- und Wochenbettbetreuung nicht durchgängig gewährleistet.

Abstract

There is a lack of midwives in German hospitals. The number of births is increasing more than the number of midwives working in hospitals. Many hospitals have problems to fill a vacancy for staff midwives or to find attached midwives. The actual staff appointment schemes do not cover the demand sub partu recommended by the guideline on neonatal care of “The Association of the Scientific Medical Societies in Germany (AWMF)”. The continuous fulfillment of demand for outpatient midwives during pregnancy and childbed is also not ensured.

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data neither for human nor for animals were collected for this research work.

Literatur

1. Statistisches Bundesamt (2008 ff.): Grunddaten der Krankenhäuser. Wiesbaden (Zitierdatum 25.01.2021) https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DESerie_mods_00000124.Suche in Google Scholar

2. Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) (2014 ff.). Krankenhaus Barometer. Düsseldorf. (Zitierdatum 25.01.2021) https://www.dki.de/barometer/krankenhaus-barometer.Suche in Google Scholar

3. Bauer N, Blum K, Löffert S, Luksch K. (2020). Gutachten zur Situation der Hebammenhilfe in Hessen. Bochum, Düsseldorf (Zitierdatum 25.01.2021) https://www.dki.de/sites/default/files/2020-08/gutachten_-_hebammen_in_hessen_-_erste_erkenntnisse_1.pdf.Suche in Google Scholar

4. Bauer N, Blum K, Löffert S, Luksch K. (2020). Handlungsempfehlungen zum „Gutachten zur Situation der Hebammenhilfe in Hessen“. Bochum, Düsseldorf (Zitierdatum 25.01.2021) https://www.dki.de/sites/default/files/anylink/2020%20Hebammenstudie%20Hessen%20-%20Handlungsempfehlungen_0.pdf.Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2021-06-11
Erschienen im Druck: 2021-06-25

©2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Editorial Heft 111
  3. Versorgung durch Hebammen in der reproduktiven Lebensphase von Frauen in Deutschland
  4. Strong health systems for maternal health in the sustainable development era
  5. Evidenzbasierte Gebärumgebung: die Be-Up-Studie
  6. Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe
  7. Aktualisierung der Kriterien zur Entscheidung über den Geburtsort
  8. Der Beitrag von Hebammen zur perinatalen Gesundheit
  9. Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe – Auswirkungen auf die mütterliche perinatale psychische Gesundheit
  10. Das dynamische nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“
  11. Lokale Zusammenschlüsse zur Förderung der Gesundheit rund um die Geburt
  12. Pränataldiagnostik – Verfahren, Nutzung, Ziele
  13. Risiken und Prävention der Frühgeburt
  14. Risikowahrnehmung geburtshilflicher Fachpersonen – Einflussfaktor auf die peripartale Gesundheit?
  15. IRIS, eine Internet-vermittelte Hilfe für Schwangere mit Alkoholkonsum
  16. Screening nach Gewalt in der Schwangerschaft
  17. Stillen – Muttersache: ein geschlechterkritischer Blick auf die Säuglingsernährung
  18. Hitzeextreme als Risiko für Frühgeburten und Totgeburten
  19. Fetale Programmierung von Gesundheitsdisparitäten bei Kindern mit Migrationshintergrund
  20. Neugeborenen-Screening: Kriterien für die Aufnahme neuer Zielkrankheiten
  21. Frühe Hilfen: Beziehungsarbeit als Gelingensfaktor für den Zugang zu jungen Eltern
  22. „Lotsensysteme“ zur Stärkung von Familien. Gelingensbedingungen für den Ausbau in Geburtskliniken
  23. Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe
  24. Geburtshilfliche Versorgung von Frauen ohne Krankenversicherung in Deutschland
  25. Versorgung von Frauen mit Behinderungen in der Geburtshilfe
  26. Peripartale Gesundheit asylsuchender Frauen in der Schweiz: who cares?
  27. Perinataldaten von Migrantinnen im internationalen Vergleich
  28. Sprach- und Integrationsmittler*innen in der geburtshilflichen Versorgung
  29. Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?
  30. Interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht von Hebammen
  31. Integration international qualifizierter Hebammen
  32. Hebammenwissenschaft studieren – Entwicklungsstand in Deutschland
  33. Herausforderungen der Implementierung einer vollständigen Akademisierung der Hebammenausbildung in Deutschland
  34. Verbleib von Absolvent*innen eines Modellstudiengangs Hebammenkunde
  35. Public Health Infos
Heruntergeladen am 24.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2021-0025/html?lang=de
Button zum nach oben scrollen