Zusammenfassung
Das Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ wurde 2017 als neuntes nationales Gesundheitsziel verabschiedet. Es verbindet salutogene und risikoorientierte Blickwinkel. Außerdem fokussiert es die Autonomie von Schwangeren sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit heterogener Berufsgruppen. In der Umsetzung erweist es sich als das bislang dynamischste Gesundheitsziel, da es Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der geburtshilflichen Versorgung in Deutschland bietet.
Abstract
The health target “Health around Birth” was adopted in 2017 as the ninth national health target in Germany. It combines salutogenic and risk-oriented perspectives and focuses on the autonomy of pregnant women as well as on interdisciplinary cooperation of heterogeneous professional groups. In implementation, it is proving to be the most dynamic health target to date, as it offers answers to the current challenges in obstetric care in Germany.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Der Autor trägt Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels. Finanzierung: Der Autor erklärt, dass er keine finanzielle Förderung erhalten hat. Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.
Author Declaration
Author contributions: The author has accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript. Funding: Author states no funding involved. Conflict of interest: Author states no conflict of interest. Ethical statement: Primary data neither for human nor for animals were collected for this research work.
Literatur
1. Nationale Gesundheitsziele: https://gesundheitsziele.de/nationale_gz. Zugriff 2/2021.Search in Google Scholar
2. Bundesministerium für Gesundheit. Nationales Gesundheitsziel – Gesundheit rund um die Geburt. Berlin, 2017.Search in Google Scholar
3. Statistisches Bundesamt. Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken, 2020. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/07/PD20_282_122.html, Zugriff 2/2021.Search in Google Scholar
4. Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Bessere Rahmenbedingungen für die Geburtshilfe angestoßen, 2020. https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/bessere-rahmenbedingungen-fuer-die-geburtshilfe-angestossen/, Zugriff 2/2021.Search in Google Scholar
5. Landtag Niedersachsen, Enquetekommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen - für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“. https://www.landtag-niedersachsen.de/plenum-ausschuesse-gremien/kommissionen/enquetekommission-ekmedv/, Zugriff 2/2021.Search in Google Scholar
6. Altgeld T. Zersplitterte Heterogenität als Leitmotiv der Public-Health-Praxis in Deutschland? Gesundheitswesen 2017;79: 960–5.10.1055/s-0043-121116Search in Google Scholar PubMed
7. Altgeld T. Wieviel zersplitterte Zuständigkeit verträgt unsere Gesundheit? Public Health Forum 2020;3:191–4.10.1515/pubhef-2020-0051Search in Google Scholar
©2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial Heft 111
- Versorgung durch Hebammen in der reproduktiven Lebensphase von Frauen in Deutschland
- Strong health systems for maternal health in the sustainable development era
- Evidenzbasierte Gebärumgebung: die Be-Up-Studie
- Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe
- Aktualisierung der Kriterien zur Entscheidung über den Geburtsort
- Der Beitrag von Hebammen zur perinatalen Gesundheit
- Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe – Auswirkungen auf die mütterliche perinatale psychische Gesundheit
- Das dynamische nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“
- Lokale Zusammenschlüsse zur Förderung der Gesundheit rund um die Geburt
- Pränataldiagnostik – Verfahren, Nutzung, Ziele
- Risiken und Prävention der Frühgeburt
- Risikowahrnehmung geburtshilflicher Fachpersonen – Einflussfaktor auf die peripartale Gesundheit?
- IRIS, eine Internet-vermittelte Hilfe für Schwangere mit Alkoholkonsum
- Screening nach Gewalt in der Schwangerschaft
- Stillen – Muttersache: ein geschlechterkritischer Blick auf die Säuglingsernährung
- Hitzeextreme als Risiko für Frühgeburten und Totgeburten
- Fetale Programmierung von Gesundheitsdisparitäten bei Kindern mit Migrationshintergrund
- Neugeborenen-Screening: Kriterien für die Aufnahme neuer Zielkrankheiten
- Frühe Hilfen: Beziehungsarbeit als Gelingensfaktor für den Zugang zu jungen Eltern
- „Lotsensysteme“ zur Stärkung von Familien. Gelingensbedingungen für den Ausbau in Geburtskliniken
- Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe
- Geburtshilfliche Versorgung von Frauen ohne Krankenversicherung in Deutschland
- Versorgung von Frauen mit Behinderungen in der Geburtshilfe
- Peripartale Gesundheit asylsuchender Frauen in der Schweiz: who cares?
- Perinataldaten von Migrantinnen im internationalen Vergleich
- Sprach- und Integrationsmittler*innen in der geburtshilflichen Versorgung
- Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?
- Interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht von Hebammen
- Integration international qualifizierter Hebammen
- Hebammenwissenschaft studieren – Entwicklungsstand in Deutschland
- Herausforderungen der Implementierung einer vollständigen Akademisierung der Hebammenausbildung in Deutschland
- Verbleib von Absolvent*innen eines Modellstudiengangs Hebammenkunde
- Public Health Infos
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial Heft 111
- Versorgung durch Hebammen in der reproduktiven Lebensphase von Frauen in Deutschland
- Strong health systems for maternal health in the sustainable development era
- Evidenzbasierte Gebärumgebung: die Be-Up-Studie
- Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe
- Aktualisierung der Kriterien zur Entscheidung über den Geburtsort
- Der Beitrag von Hebammen zur perinatalen Gesundheit
- Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe – Auswirkungen auf die mütterliche perinatale psychische Gesundheit
- Das dynamische nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“
- Lokale Zusammenschlüsse zur Förderung der Gesundheit rund um die Geburt
- Pränataldiagnostik – Verfahren, Nutzung, Ziele
- Risiken und Prävention der Frühgeburt
- Risikowahrnehmung geburtshilflicher Fachpersonen – Einflussfaktor auf die peripartale Gesundheit?
- IRIS, eine Internet-vermittelte Hilfe für Schwangere mit Alkoholkonsum
- Screening nach Gewalt in der Schwangerschaft
- Stillen – Muttersache: ein geschlechterkritischer Blick auf die Säuglingsernährung
- Hitzeextreme als Risiko für Frühgeburten und Totgeburten
- Fetale Programmierung von Gesundheitsdisparitäten bei Kindern mit Migrationshintergrund
- Neugeborenen-Screening: Kriterien für die Aufnahme neuer Zielkrankheiten
- Frühe Hilfen: Beziehungsarbeit als Gelingensfaktor für den Zugang zu jungen Eltern
- „Lotsensysteme“ zur Stärkung von Familien. Gelingensbedingungen für den Ausbau in Geburtskliniken
- Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe
- Geburtshilfliche Versorgung von Frauen ohne Krankenversicherung in Deutschland
- Versorgung von Frauen mit Behinderungen in der Geburtshilfe
- Peripartale Gesundheit asylsuchender Frauen in der Schweiz: who cares?
- Perinataldaten von Migrantinnen im internationalen Vergleich
- Sprach- und Integrationsmittler*innen in der geburtshilflichen Versorgung
- Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?
- Interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht von Hebammen
- Integration international qualifizierter Hebammen
- Hebammenwissenschaft studieren – Entwicklungsstand in Deutschland
- Herausforderungen der Implementierung einer vollständigen Akademisierung der Hebammenausbildung in Deutschland
- Verbleib von Absolvent*innen eines Modellstudiengangs Hebammenkunde
- Public Health Infos