Home Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe
Article
Licensed
Unlicensed Requires Authentication

Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe

  • Franzisca Hippmann and Ute Thyen EMAIL logo
Published/Copyright: June 11, 2021

Zusammenfassung

Die Geburtshilfe in Deutschland und Europa begegnet in den letzten Jahren zunehmend neuen Herausforderungen aufgrund des zunehmenden Alters der Erstgebärenden und den damit verbundenen medizinischen Risiken sowie steigenden psychosozialen Belastungen auf Elternseite. Probleme in der sektorenübergreifenden Kommunikation führen dazu, dass Eltern mit Unterstützungsbedarf nicht die geeignete Hilfe zuteil wird. Um einen guten Start in die Familie zu ermöglichen, können zentral in den Geburtskliniken verankerte Lotsendienste helfen.

Abstract

In recent years, obstetrics has increasingly faced new challenges due to demographic changes and increasing psychosocial stress on the parents’ side. Problems in cross-sectoral communication mean that parents in need of support do not receive the appropriate help. To enable a good start in the family, pilot services anchored centrally in the maternity clinics can help.


*Korrespondenz: Prof. Dr. med. Ute Thyen, Universität zu Lübeck, UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Germany

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.

Literatur

1. Scharmanski S, Renner I. Geburtskliniken und Frühe Hilfen: Eine Win-Win-Situation? Ergebnisse aus dem NZFH-Forschungszyklus »Zusammen für Familien« (ZuFa-Monitoring). Herausgegeben vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). BZGA – Federal Centre for Health Education. Köln 2019.Search in Google Scholar

2. Eickhorst A, Schreier A, Brand C, Lang K, Liel C, Renner I, et al. Inanspruchnahme von Angeboten der Frühen Hilfen und darüber hinaus durch psychosozial belastete Eltern. Bundesgesundheitsbl 2016;59:1271–80.10.1007/s00103-016-2422-8Search in Google Scholar PubMed

3. Pawils S, Metzner F, Reiß F, Schwinn A, Röhrbein M, Koch U. Soziale Frühwarnsysteme: ambulant versus stationär - oder beides?! Evaluationsergebnisse zu »Babylotsen Hamburg« und »Mum – Mama und mehr«. Interdisziplinäre Fachzeitschrift 2011;1:20–33.10.13109/kind.2011.14.1.20Search in Google Scholar

4. Küster E-U, Pabst C, Sann A, NZFH. Vernetzung der stationären medizinischen Versorgung mit den Frühen Hilfen, Faktenblatt 5 zu den Kommunalbefragungen zum Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen. Hrsg. Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI), Köln 2017.Search in Google Scholar

5. SeeYou: KID-PROTEKT. Verfügbar unter: https://www.seeyou-hamburg.de/seeyou-hilft/babylotse/kid-protekt/. [zitiert 26. Januar 2021].Search in Google Scholar

6. Neumann A, Renner I. Barrieren für die Inanspruchnahme Früher Hilfen: Die Rolle der elterlichen Steuerungskompetenz. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 2016;59:1281–91.10.1007/s00103-016-2424-6Search in Google Scholar PubMed

7. Catalá y Lehnen E, Hildebrandt H, Werner U, Misera D, Brüwer O, Wambach A, et al. Verbesserung der Situation der Geburtshilfe in Schleswig-Holstein. Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung, Schleswig-Holstein, Kiel, Maßnahmenkatalog 2016.Search in Google Scholar

8. Stubert J, Reister F, Hartmann S, Janni W. The risks associated with obesity in pregnancy. Dtsch Arztebl Int 2018;115:276–83.10.3238/arztebl.2018.0276Search in Google Scholar PubMed PubMed Central

9. Mylonas I, Friese K. Indications for and risks of elective cesarean section. Dtsch Arztebl 2015;112:489–95.10.3238/arztebl.2015.0489Search in Google Scholar PubMed PubMed Central

10. Weissenborn A, Abou-Dakn M, Bergmann R, Both D, Gresens R, Hahn B, et al. Stillhäufigkeit und Stilldauer in Deutschland – eine systematische Übersicht. Gesundheitswesen 2015;78: 695–707.10.1055/s-0035-1555946Search in Google Scholar PubMed

11. Iseke A, Thyen U. Nachhaltige Sicherung der Kinder- und Jugendgesundheit in der Kommune. Mehr Wirksamkeit durch eine nationale Public-Health-Strategie. Gesundheitswesen 2020;82:944–6.10.1055/a-1138-0448Search in Google Scholar PubMed

12. Renner I, Schwarmanski S, van Staa J, Neumann A, Paul M. Gesundheit und Frühe Hilfen: Die intersektorale Kooperation im Blick der Forschung. Bundesgesundheitsbl 2018;61:1225–35.10.1007/s00103-018-2805-0Search in Google Scholar PubMed

13. Neumann A, Renner I. Befragung von Gynäkologen: Welche psychosozialen Belastungen fallen in der Schwangerenvorsorge auf? Frauenarzt 2020;61:260–3.Search in Google Scholar

14. Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). Leitbild Frühe Hilfen – Beitrag des NZFH-Beirats. Hrsg. Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln 2016.Search in Google Scholar

15. Schlüter-Cruse M, Sayn-Wittgenstein F. Die Vertrauensbeziehung zwischen freiberuflichen Hebammen und Klientinnen im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen: eine qualitative Studie. GMS Z Hebammenwiss. 2017;4:Doc03. DOI: 10.3205/zhwi000009, URN: urn:nbn:de:0183-zhwi0000098.Search in Google Scholar

16. Thyen U, Pott E. Konzepte der Frühen Hilfen in Deutschland und das Nationale Zentrum Frühe Hilfen. Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung 2015. S. 744–63.Search in Google Scholar

17. Bundesministerium für Gesundheit. Nationales Gesundheitsziel – Gesundheit rund um die Geburt 2017. S. 18:89–103.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2021-06-11
Erschienen im Druck: 2021-06-25

©2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Editorial Heft 111
  3. Versorgung durch Hebammen in der reproduktiven Lebensphase von Frauen in Deutschland
  4. Strong health systems for maternal health in the sustainable development era
  5. Evidenzbasierte Gebärumgebung: die Be-Up-Studie
  6. Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe
  7. Aktualisierung der Kriterien zur Entscheidung über den Geburtsort
  8. Der Beitrag von Hebammen zur perinatalen Gesundheit
  9. Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe – Auswirkungen auf die mütterliche perinatale psychische Gesundheit
  10. Das dynamische nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“
  11. Lokale Zusammenschlüsse zur Förderung der Gesundheit rund um die Geburt
  12. Pränataldiagnostik – Verfahren, Nutzung, Ziele
  13. Risiken und Prävention der Frühgeburt
  14. Risikowahrnehmung geburtshilflicher Fachpersonen – Einflussfaktor auf die peripartale Gesundheit?
  15. IRIS, eine Internet-vermittelte Hilfe für Schwangere mit Alkoholkonsum
  16. Screening nach Gewalt in der Schwangerschaft
  17. Stillen – Muttersache: ein geschlechterkritischer Blick auf die Säuglingsernährung
  18. Hitzeextreme als Risiko für Frühgeburten und Totgeburten
  19. Fetale Programmierung von Gesundheitsdisparitäten bei Kindern mit Migrationshintergrund
  20. Neugeborenen-Screening: Kriterien für die Aufnahme neuer Zielkrankheiten
  21. Frühe Hilfen: Beziehungsarbeit als Gelingensfaktor für den Zugang zu jungen Eltern
  22. „Lotsensysteme“ zur Stärkung von Familien. Gelingensbedingungen für den Ausbau in Geburtskliniken
  23. Sichere Versorgungswege durch Lotsensysteme in der Geburtshilfe
  24. Geburtshilfliche Versorgung von Frauen ohne Krankenversicherung in Deutschland
  25. Versorgung von Frauen mit Behinderungen in der Geburtshilfe
  26. Peripartale Gesundheit asylsuchender Frauen in der Schweiz: who cares?
  27. Perinataldaten von Migrantinnen im internationalen Vergleich
  28. Sprach- und Integrationsmittler*innen in der geburtshilflichen Versorgung
  29. Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland?
  30. Interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht von Hebammen
  31. Integration international qualifizierter Hebammen
  32. Hebammenwissenschaft studieren – Entwicklungsstand in Deutschland
  33. Herausforderungen der Implementierung einer vollständigen Akademisierung der Hebammenausbildung in Deutschland
  34. Verbleib von Absolvent*innen eines Modellstudiengangs Hebammenkunde
  35. Public Health Infos
Downloaded on 27.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2021-0019/html
Scroll to top button