Arthur Kuhle, Die preußische Kriegstheorie um 1800 und ihre Suche nach dynamischen Gleichgewichten, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 419 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 49), EUR 99,90 [ISBN 978‑3‑428‑15342‑8]
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Arthur Kuhle, Die preußische Kriegstheorie um 1800 und ihre Suche nach dynamischen Gleichgewichten, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 419 S. (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 49), EUR 99,90 [ISBN 978‑3‑428‑15342‑8]
Absicht dieser Dissertation (Humboldt-Universität zu Berlin 2017) von Arthur Kuhle ist es, Carl von Clausewitz (1780–1831) von dem hohen Sockel zu stürzen, auf den ihn die preußisch-deutsche Kriegstheorie und in jüngerer Zeit teilweise auch die Friedensforschung gestellt haben. Sein Ziel verfolgt der Autor auf zweierlei Weise: Zum einen beschreibt er die Ansätze der Vorläufer, die in der Generation zuvor das diskursive Feld von Kriegstheorie und strategischem Denken in Preußen absteckten. Zum andern unternimmt er den Nachweis, wie Clausewitz diese seine Vorläufer missverstand und verwarf, wodurch sich nach Auffassung des Autors in seinem eigenen Denken ein gravierendes theoretisches Defizit aufgetan habe.
Im Mittelpunkt der Arbeit stehen zwei von den Zeitgenossen aufmerksam rezipierte, heute aber weithin in Vergessenheit geratene Autoren: Georg Heinrich von Berenhorst (1733–1814) und Adam Heinrich Dietrich von Bülow (1763–1807). Berenhorst war ein Bastardsohn des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau und Veteran des Siebenjährigen Kriegs. Nachdem er unter anderem dem Prinzen Heinrich und König Friedrich II. von Preußen als Adjutant gedient hatte, machte er sich in den 1790er Jahren daran, eine eigene Kriegstheorie als Gegenentwurf gegen die landläufige »Wissenschaft des Erwürgens nach Regeln« (zit. S. 51) zu entwickeln. Bülow, ein jüngerer Bruder des Generals Friedrich Wilhelm Bülow (nach 1813 von Dennewitz), sammelte seinerseits militärische Erfahrungen in der preußischen und in der niederländischen Armee und fand nach einigen gescheiterten zivilen Laufbahnversuchen sein Auskommen als Verfasser militärtheoretischer Schriften. Mit einer Polemik gegen die Kriegführung der Dritten Koalition von 1805 gegen Napoleon und seiner Vorhersage des katastrophalen Verlaufs des preußischen Feldzugs gegen Frankreich 1806 machte er sich gleichzeitig in Berlin, Wien und St. Petersburg zur Unperson. Aufgrund einer Anordnung König Friedrich Wilhelms III. verhaftet, wurde er von einem preußischen Gericht wegen Hochverrats zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, jedoch im Chaos des preußischen Rückzugs an die Russen übergeben, in deren Gewahrsam er unter nicht ganz geklärten Umständen 1807 in Riga verstarb.
In seinen 1797 bis 1799 erschienenen dreibändigen »Betrachtungen über die Kriegskunst« suchte Berenhorst nach den in Immanuel Kants Epistemologie geforderten »Bedingungen der Möglichkeit« einer Wissenschaft und griff dazu auf Isaac Newtons Gravitationslehre zurück. Diese Orientierung war, wie Kuhle betont, rein methodologischer und keineswegs inhaltlicher Art. Einen Analogieschluss von physikalischen Körpern auf militärische Einheiten hielt Berenhorst jedoch nur für die Antike möglich, deren in Haufen aufgestellte Heere gleichsam wie feste Körper aufeinander gewirkt hätten. In der Neuzeit seien die Bedingungen für diese Analogie jedoch durch das Aufkommen wirksamerer Schusswaffen entfallen.
Bülow ging mit der Suche nach einer sozialen Massenträgheit, einer vis inertiae, als Voraussetzung für die Meßbarkeit und Vorhersagbarkeit kriegerischer Abläufe einen entscheidenden Schritt über Berenhorst hinaus, indem er eine »Theorie der Subsistenz« als soziales Analogon zur Gravitation von Massekörpern entwickelte. Ohne selbst Newton auch nur namentlich zu nennen, erblickte Bülow in der Notwendigkeit eines Heeres, sich zu versorgen, eine solche Analogie: Wie zwei Massen übten demnach zwei Heereskörper in ihrer Konkurrenz um begrenzte Ressourcen innerhalb eines gemeinsamen sozialen Raums eine beschleunigende Fernwirkung aufeinander aus. Dabei sei der physische Zusammenprall nur sekundär.
Anders als nach ihm Clausewitz sah Bülow im Endzweck des Krieges infolgedessen nicht den Mord, sondern den Raub (»Krieg ist Diebstahl im Großen«, zit. S. 137), der über den Ressourcenmangel definierbar sei. Auf diesem Wege gelangte er schließlich zu einer bis heute nachwirkenden definitorischen Unterscheidung: »Die Strategie führt Krieg gegen die Sachen, die Taktik gegen die Personen« (Bülow, Geist des neuern Kriegssystems, 1799, Neuaufl. 1805, zit. S. 166). Aus diesen Überlegungen zog Bülow weitreichende Konsequenzen für die Kriegführung: Diese sollte in der Abfolge konzentrischer Angriffe und exzentrischer Rückzüge gewaltsame Zusammenstöße möglichst vermeiden; Ziel sei nicht die Vernichtung des Gegners, sondern die Herstellung eines dynamischen Gleichgewichtszustands, der durch eine in einer heiklen Balance verharrende, wechselseitige Bedrohung der gegnerischen Subsistenzbasis erlangt werde. Der gewaltsame Zusammenstoß, die Schlacht, werde dadurch zu einem bloßen »Ultimatum« des Krieges, das kein Zweck an und für sich sei, sondern eigentlich ein Versagen der Strategie darstelle.
Diese Konzeptionen machten Berenhorst und Bülow zu den »vielleicht extravagantesten Repräsentanten einer pazifistisch-intellektuellen Strömung im Preußen der französischen Revolutionsära, deren Anhänger nicht auf dem Schlachtfeld die Lösung für soziale Konflikte erwarteten, sondern in der Entdeckung einer neuen Wissenschaft vom Krieg, die seine Vermeidung lehren sollte« (S. 30). Gründe für das Scheitern dieses Ansatzes sieht Kuhle zum einen in der persönlichen Diskreditierung Bülows, vor allem aber in der Radikalisierung des militärtheoretischen Denkens, wie es sich mit der Abkehr vom rationalistisch-aufklärerischen Denken im Zuge der »romantischen Revolution« (Kuhle mit einem Begriff von Isaiah Berlin) im Umfeld des Scharnhorst-Kreises (Allgemeine Kriegsschule in Berlin, seit 1801) vollzog. Hier wurden Berenhorsts und Bülows Ansätze als »mechanistisch« missverstanden und abgelehnt. Damit wurde auch ihre Suche nach einem den Kant’schen Erkenntnispostulaten genügenden »objektiven Meßprinzip« aufgegeben, das gleichzeitig einer Einhegung der kriegerischen Gewalt hätte zugrundegelegt werden können, um es durch das Prinzip einer Entgrenzung des Krieges beim Einsatz aller zur Verfügung stehenden Gewaltmittel zu ersetzen. Am prominentesten formulierte Clausewitz diese bellizistische Konzeption in seinem nachgelassenen Werk »Vom Kriege«. Damit habe sich, so Kuhle, der epistemologisch nie aufgelöste Dualismus zwischen politischen Zwecken und einzusetzenden Gewaltmitteln aufgetan, welcher die Geschichte der preußisch-deutschen Generalstäbe und ihres fatalen Einflusses auf die politische Willensbildung bis in das 20. Jahrhundert geplagt habe. Das letzte Verdammungsurteil über Clausewitz ist mit dem Hinweis gesprochen, Adolf Hitler haben diesen als seinen »intellektuellen Meister« bezeichnet (S. 335–337).
Kuhle ist sicherlich Recht zu geben, wenn er Clausewitz als Vordenker der Friedensforschung für ungeeignet befindet. Er macht es dem Rezensenten dennoch mit seiner anspruchsvollen, überaus pedantischen und leider auch mit großen Redundanzen behafteten Arbeit nicht leicht, zu einem abschließenden Urteil zu gelangen. Aus Sicht des Rezensenten ist es ein zentrales Problem der Arbeit, nicht herauszustellen, dass Berenhorst und Bülow ihre Schriften offenbar mit normativer Intention verfassten, während Clausewitz den Krieg eher unter empirisch-deskriptiven Gesichtspunkten zu beurteilen versuchte. Die beiden älteren Autoren waren insofern konservative Denker, als sie offenkundig eine Rückkehr zum Kabinettskrieg forderten, weil dieser in der Tat Schlachten möglichst hatte vermeiden wollen. Gerade das machte sie zu scharfen Kritikern der Kriegführung Friedrichs II. und der in den Koalitionskriegen seit 1792 dominierenden Strategie. Darüber hinaus scheint es, dass Bülows Überlegungen stark von der vorklassischen Ökonomie der Merkantilisten und Physiokraten geprägt waren, also von einem gleichsam statischen Zustand der Ressourcen ausgingen. Andererseits reagierte insbesondere Bülow sensibel auf zeitgleiche Konzeptionen, indem er seine Subsistenztheorie von Überbevölkerung und Ressourcenverknappung ableitete und damit auch eine Erweiterungsperspektive auf gesamtgesellschaftliche und zwischenstaatliche Konfliktlagen eröffnete. Dieser mögliche malthusianische Einfluss auf Bülows Ansatz und seine Zwischenstellung zwischen älterer und neuerer Ökonomie werden von Kuhle leider nicht diskutiert. Clausewitz seinerseits war aus Sicht des Rezensenten nicht allein ein romantisch radikalisierter Denker, sondern auch ein realistisch resignativer. Als nachgeborene Angehörige der Historikerzunft sollte uns die Einsicht leiten, dass Clausewitz vielleicht nicht einfach einer epistemologisch widerspruchsfreien Theorie halber den Einfluss von Ideologie, Psychologie und Machtwillen übersehen wollte, und nicht zuletzt, dass den zeitgenössischen Gesellschaften und Entscheidungsträgern vielleicht schlicht die Kenntnisse und Instrumente fehlten, um die »objektive Meßeinheit« zur Eruierung ausbalancierter Ressourcenzugänge auch praktisch zur Anwendung zu bringen.
© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Stephan Lehnstaedt, Der vergessene Sieg. Der Polnisch-Sowjetische Krieg 1919–1921 und die Entstehung des modernen Osteuropa, München: C.H. Beck 2019, 221 S., EUR 14,95 [ISBN 978‑3‑406‑74022‑0]
- Nikos Späth, Das Thema hatte es in sich. Die Reaktion der deutschen und amerikanischen Presse auf Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Eine vergleichende Rezeptionsstudie über Fronterlebnis‑ und Weltkriegserinnerung in der Weimarer Republik und den USA in den Jahren 1929 und 1930. Göttingen: V&R unipress; Universitätsverlag Osnabrück 2020, 619 S. (= Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, 35), EUR 75,00 [ISBN 978‑3‑8471‑1021‑7]
- Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Bd 8: Sowjetunion mit annektierten Gebieten II. Generalkommissariat Weißruthenien und Reichskommissariat Ukraine. Bearb. von Bert Hoppe, Mitarbeit: Imke Hansen, Martin Holler, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, 762 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑486‑78119‑9]
- Pierre Tiquet, The 3rd SS Panzer Regiment. 3rd SS Panzer Division Totenkopf, Oxford: Casemate 2020, 128 S., £ 19.99 [ISBN 978‑1‑61200‑731‑1]
- Gerrit Reichert, U 96. Realität und Mythos. Der Alte und Lothar-Günther Buchheim. Hamburg: Mittler 2019, 231 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8132‑0990‑7]
- Tobias Korenke, Widerstand aus Loyalität. Zum Verständnis einer deutschen Freiheitsbewegung, Essen: Klartext 2020, 186 S., EUR 18,00 [ISBN 978‑3‑8375‑2077‑4]
- Robert Lackner, Camp Ritchie und seine Österreicher. Deutschsprachige Verhörsoldaten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Mit einem Gastbeitrag von Florian Traussnig, Wien: Böhlau 2020, 342 S., EUR 39,00 [ISBN 978‑3‑205‑21009‑2]
- Ryszard Kaczmarek, Polen in der Wehrmacht. Aus dem Poln. übers. von Andreas R. Hofmann, wissenschaftliche Red.: Burkhard Olschowsky, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, 244 S. (= Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 65), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑050158‑2]
- Kerstin Bischl, Frontbeziehungen. Geschlechterverhältnisse und Gewalt-dynamiken in der Roten Armee 1941–1945, Hamburg: Hamburger Edition 2019, 348 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978‑3‑86854‑332‑2]
- Corinna Kuhr-Korolev, Ulrike Schmiegelt-Rietig und Elena Zubkova, Raub und Rettung. Russische Museen im Zweiten Weltkrieg. In Zusammenarbeit mit Wolfgang Eichwede, Köln [u. a.]: Böhlau 2019, 383 S. (= Studien zu kriegsbedingt verlagerten Kulturgütern, 1), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑412‑50188‑4]
- Nach 1945
- Astrid M. Eckert, West Germany and the Iron Curtain. Environment, Economy, and Culture in the Borderlands, Oxford, New York, Oxford University Press 2019, XV, 422 S., $ 99.00 [ISBN 978‑0‑19‑069005‑2]
- Armin Müller, Wellenkrieg. Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, Berlin: Ch. Links 2017, 416 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 5), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑86153‑947‑6]
- Kriegsmaterial im Kalten Krieg. Rüstungsgüter in der Schweiz zwischen Militär, Industrie, Politik und Öffentlichkeit/Le matériel de guerre pendant la guerre froide. L’armement en Suisse – entre l’armée, l’industrie, la politique et le public. Hrsg. von/ed. par Monika Dommann und/et Sibylle Marti, Basel: Schwabe 2020, 180 S., sFr. 48,00 [ISBN 978‑3‑7965‑4104‑9]
- Prokop Tomek, Československá armáda v čase Sametové revoluce. Proměny ozbrojených sil na přelomu osmdesátých a devadesátých let [Die Tschechoslowakische Volksarmee während der Samtenen Revolution. Veränderungen in den Streitkräften Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre], Cheb: Svět křídel 2019, 259 S., KČ 330,00 [ISBN 978‑80‑7573‑060‑2]
- Peter Heinze, Bundeswehr beeindruckt Deutschlands Osten. Ein Journalist erlebte die Armee der Einheit, Baden-Baden: Tectum 2019, 486 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑8288‑4410‑0]
- The Long End of the First World War. Ruptures, Continuities and Memories. Ed. by Katrin Bromber [u. a.], Frankfurt a. M., New York: Campus 2018, 296 S. (= Eigene und fremde Welten, 36), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑593‑50862‑7]
- Stephan Jaeger, The Second World War in the Twenty-First-Century Museum. From Narrative, Memory, and Experience to Experientiality, Berlin, Boston, MA: De Gruyter 2020, XIV, 354 S. (= Media and Cultural Memory/Medien und kulturelle Erinnerung, 26), EUR 86,95 [ISBN 978‑3‑11‑066106‑4]
- War and Memorials. The Second World War and Beyond. Ed. by Frank Jacob and Kenneth Pearl, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2019, VI, 220 S. (= War (Hi)Stories, 4), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑506‑78823‑8]
- Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen. Hrsg. von Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer, Göttingen: V&R unipress, Mainz University Press 2018, 327 S., EUR 50,00 [ISBN 978‑3-8471‑0808‑5]
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter